DRINGEND: Bitte um Futterhilfe für 700 Hunde in Süditalien!

shadow23

Neuer Knochen
Eine Bekannte aus einer Mailingsliste hat diesen Hilferuf gepostet, mit ihrer Erlaubnis kopiere ich ihre Mail hier her, je mehr Menschen von diesem Hilferuf erreicht werden, umso besser.

Noch ein Wort zu der Autorin der Mail:
Ich habe sie als irrsinnig engagiert und kompetent kennengelernt, und als Mensch, der nicht lange fackelt, sonder mit anpackt, wenn Hilfe benötigt wird. Sie postet so einen Aufruf nicht unbedacht. Ausserdem hat sie ja auch Infos über die Hilfe-Empfänger mit hineingepostet.

Also, hier Gisela's Mail.
Liebe Listies,

Wer von Euch ist bereit, ein Care-Paket mit Hundefutter nach Süditalien zu schicken?

Bei uns ist ein Hilferuf von ANTA eingegangen -- es geht um ein "Hundeheim" in Süditalien mit etwa 700 (!) Hunden, wo die (schon ältere) Frau, die sich bislang um die Tiere gekümmert hat, mittlerweile total überfordert ist -- die Hunde sollen seit Tagen kein Futter mehr bekommen haben.

Die ANTA (http://www.antaonlus.org) -- das steht für 'Associazione Nazionale Tutela Animali', d.h. 'Nationaler Tierschutzverein'; ONLUS bedeutet "Organizzazione Non Lucrativa di Utilità Sociale' = sozial nützliche No-Profit-Organisation, also ein eingetragener Verein -- schafft es aber nicht, bei dieser Menge an Hunden aus eigener Kraft in ausreichendem Maße zu helfen, weil dieses 'Hundeheim' so weit weg ist (die ANTA selber hat ihren Sitz in der Toscana und dieses Lager liegt in Mirabello Sannitico in der Provinz Campobasso, im Molise: http://de.wikipedia.org/wiki/Campobasso) und dazu noch verkehrstechnisch äußerst ungünstig gelegen ist.

Zwanzig Doppelzentner Trockenfutter haben sie bereits losgeschickt, aber das sind fast alles mittelgroße bis große Hunde, das reicht also gerade mal 8-10 Tage. Deswegen haben sie jetzt auch an andere Tierschutzvereine in Italien appelliert, Futter und vor allen Dingen tatkräftige Hilfe beizusteuern. Es fehlt besonders an Menschen, die sich um die Hunde kümmern, bis der NIRDA einschreiten kann.

Der NIRDA (das ist eine relativ neue Abteilung der staatl. Forstverwaltung [Corpo Forestale dello Stato], welche ihrerseits dem Landwirtschafts- und Forstministerium untersteht; diese Abt. ist für die Umsetzung des neuen Tierschutzgesetzes zuständig und arbeitet eng mit privaten Tierschutzorganisationen zusammen: (http://www2.corpoforestale.it/web/guest/serviziattivita/poliziaambientaleforestale/Attivita/nirda) ist bereits eingeschaltet worden, aber bei denen dauert das, die können erst im Januar die Hunde da rausholen oder zumindest besser versorgen. Auch die zuständigen Gemeinden sind schon gerichtlich aufgefordert worden, Futterkosten zu übernehmen, doch das geht auch erst in der ersten Januarhälfte. Aber bis dahin sind einige der Hunde dann bestimmt schon verhungert, wenn nicht wieder mal Privatleute aushelfen.

Ich bin ja noch weiter weg von Campobasso als die Kollegen in der Toscana, also kann ich auch nur mit Futter dienen. Vorhin habe ich mit der freiwilligen Helferin in Campobasso telefoniert, die sich für diese Hilfsaktion vor Ort einsetzt, und gefragt, wohin ich eine Zooplus-Lieferung schicken lassen kann. Sie sagte mir, am besten zu ihr an ihre Privatanschrift, denn dort, wo die Hunde sind, fährt kein Paketdienst hin, auch ist da nicht immer jemand, der eine Lieferung entgegennehmen kann, und außerdem liegt bei ihnen zur Zeit sehr viel Schnee. Sie selbst hat aber einen alten Fiat Doblò (so ein Lieferwagen), mit dem sie das Futter hinkarrt.

Also, wenn eine/r von Euch mithelfen möchten, bitte! Die Lieferung sollte gehen an:

Frau Maria Rosaria ROMANO
Via 24 maggio, 56
86100 Campobasso
Handy-Nr: +39 333 4895457

Vielen Dank im voraus!

Liebe Grüße,

Gisela mit Katzen-WG in Nordostitalien

Und etwas später hat sie noch die Kontonummern mit IBAN un BIC recherchiert, und ausserdem zu Futter-Direkt-Paketen Infos geschrieben:

Hallo XXX,

> >gibts vielleicht die Möglichkeit zu spenden? Das Geld wäre sicherlich
> >eher da als ein Paket, abgesehen vom Porto, das nach Italien ja sicher
> >auch einiges kostet (wofür man dann wiederum Futter kaufen könnte).

1. Zooplus.de berechnet für eine Lieferung nach Italien 4,90 Euro pauschal (kann ich bestätigen, meine Katzenstreu kommt neuerdings aus Deutschland, das kommt billiger als wenn ich sie hier kaufte).

2. Zooplus.it (die ital. Niederlassung) liefert innerhalb Italien gratis (ab 39 Euro Bestellung, darunter kostet es 3,90 Euro), die haben aber weniger Auswahl, z.B. gibt's Rinti nur in den 400-g-Dosen, während Zooplus-Deutschland auch 800-g-Dosen verkauft. Die ital. Preise sind etwas anders gestaltet als die bei Zooplus-Deutschland. Interessant: Das Zooplus-Bonuspunktekonto ist immer das gleiche, man kann also auch über das ital. Zooplus Punkte mitsammeln. ;-)

(...)

Inzwischen habe ich auch gleich zwei Konto-Nrn. mit IBAN/BIC:

1) DAS ist das Konto von Frau Maria Rosaria ROMANO direkt (diese Knt-Nr. steht auch auf der 700-Hunde-Webseite <http://www.antaonlus.org/page/continua_campobasso.asp>, nur dort eben nicht in Form von IBAN und BIC, welche sie mir inzwischen telefonisch durchgegeben hat:

Kontoinhaber:
Maria Rosaria ROMANO,
86100 Campobasso
IBAN:
IT06 G020 0803 8100 0000 3638 197
BIC/SWIFT:
UNCRIT2BSR6
Bank:
Unicredit Banca Campobasso


2) Und DAS ist die betreffende Konto-Nr. vom Verein ANTA, bitte als Verwendungszweck angeben: "Pro canile di Campobasso" -- die stellv. Vorsitzende Cristina Bruschi (Handy: +39 329 2913524, vicepresidente@antaonlus.org) hat mir versichert, wir kriegen Feedback (Berichte).

Kontoinhaber:
A.N.T.A. Onlus,
Stazione 09013 Carbonia (CA)
IBAN:
IT20 F076 0113 6000 0006 3321 152

BIC/SWIFT:
BPPIITRRXXX
Bank:
POSTE ITALIANE - Bancoposta

NB: Italienische IBANs haben 27 Zeichen (deutsche nur 22). Überweisungen nach Italien kosten genausoviel wie Inlandsüberweisungen.

Folgendes soll ich noch weitergeben: "Un abbraccio e grazie di cuore" (wörtl.: Eine Umarmung und von Herzen Danke).

(...)

Zu Deiner Frage von vorhin: "Ist Nassfutter besser als TroFu, oder
ist es in der derzeitigen Not wurscht, Hauptsache nahrhaft?" Ich würde sagen, Hauptsache, sie kommen über die Runden. Es ist kalt dort, und es liegt Schnee, da wird denke ich TroFu die sicherere Variante sein, obwohl, ich glaube kaum, daß Nassfutter lange genug daliegen wird, um einzufrieren... die haben Hunger!

Liebe Grüße,

Gisela



Ich denke, es ist Weihnachten, es ist kalt, und dort wird dringend Hilfe benötigt. Wenn wir alle ein kleines Bisserl tun, dann muss vielleicht wenigstens keiner der Hunde sterben, bis die staatliche Hilfe dort, die ja schon anläuft, greift.


Wisst Ihr, das sind SIEBENHUNDERT Hunde. Das sind (für die meisten von uns) so unvorstellbar viele, dass Futter in "unseren Dimensionen" sofort "verpufft". Ich hatte so eine Situation im Kleinen, immer, wenn ich mit den Pflegekatzen auf über 12 kam. Mit 15 Katzen kannste den Futterschrank randvoll geräumt haben, der ist trotzdem in einer Woche wieder gähnend leer. Darum, weil jeder Tropfen auf den heissen Stein dennoch ein kleines Tröpfchen ist (und steter Tröpfen den Stein bekanntlich höhlt), hab auch ich ein bisserl geschickt. Und wenn ich das kann (bei mir is wirklich Ebbe in der Kassa), dann können das noch viele, viele mehr ;)

Bitte helft diesen Hunden, sie können nix dafür, dass sie in dieser Situation sind!


weihnachtliche Grüsse
Silke
 
vielleicht wendet ihr euch auch an große märkte, wie z. b. freß****, baum****, die auch mal gerne für solcheine große anzahl von hunden futter spendet. ist ein vorschlag...
wenn es eine organisierten, schnellen transport gäbe, wärs einfacher. die post ist derzeit überlastet durch die feiertage, da kann es ewig dauern, bis die pakete in italien angekommen sind, und vor allem bräuchte das heim, wenn ich richtig verstanden habe, schnell das futter.
werde heute etwas überweisen, das geht schneller, und die betreuerin des heims kann das futter vor ort kaufen.
 
Das ist eben ganz unten in Süditalien, sodass es wohl zu lange dauert, einen Transport von "irgendwo" dorthin zu organisieren :(
Dieser Hilferuf erging ja an Leser in Deutschland, Österreich und in der Schweiz, da ist auch die Frage, WIE man einen Transport organisieren würde. Darum auch der Vorschlag, das zB über den genannten Futterversand zu machen. Ich selber bin auch äusserst klamm, sodass ich nur eine kleine Summe überwiesen habe. Für den Betrag hätte sich eine Bestellung nicht gelohnt, aber ich denke (hoffe!!!), dass die Kontaktperson tatsächlich vor Ort auch einige Anlaufstellen hat, wo sie Futter kaufen kann.

Auf jeden Fall DANKE an alle, die - auf welche Weise auch immer - gespendet haben und noch spenden werden.

Einige Leute werden da am Ball bleiben und zB auch versuchen, Futter, das über das MHD hinaus ist (natürlich nicht, wenns verdorben ist), gratis zu bekommen und hinzuschicken. Das erschreckende ist einfach, für Leute wie mich, die zum einen nur die Fresskapazitäten von Katzen kennen (*ggg*), und zum anderen nicht die geringste Ahnung haben, wieviel Futter SIEBENHUNDERT Hunde an einem Tag brauchen, dass so ein Otto-Normal-Futtersack mit 15 oder 30 kg wahrscheinlich nicht mal EINE Mahlzeit für alle Hunde ergibt... Das ist das, was mich echt erschreckt: die ungeheuren Mengen, die da gebraucht werden.
Wenn ich mal rechne, dass jeder Hund so 500g TroFu am Tag verschlingt (und auch braucht, weils kalt ist, und allein das Aufrechterhalten der Körperwärme extrem viel Energie verbraucht), dann ist so ein 15kg-Sack grade mal für 30 Hunde EINE Mahlzeit :O

Naja, jedenfalls, wenn jeder ein kleines Bisserl hilft, werden die Helfer in Campobasso hoffentlich die Zeit halbwegs überbrücken können, bis die staatliche Hilfe gescheit anläuft. Wie Gisela ja schrieb, ist das ja durchaus bereits in Gang gesetzt, nur eben noch nicht verwirklicht, wegen der Feiertage.

Dank an alle und ein schönes und gesundes WEihnachtsfest für alle Zwei- und Vierbeiner!
LG Silke
 
Ich wollte eben 66 kg TF bei Zooplus.de bestellen und dorthin schicken.
Das Argument, dass man die 4,90 Versandkosten lieber fürs Futter verwenden sollte stimmt natürlich, doch bei Zooplus.it hab ich auch geschaut und dort ist das billigste Futter Pedigree. Und bei Zooplus würde mich die 66 TF mit VK -10%Gutschein 50.- kosten. Und das ist doch viel günstiger wie Pedigree bei Zooplus.it zu bestellen.
Aber irgendwie habe ich Angst, dass das Futter dort nicht ankommt und ich "umsonst" so viel Geld ausgegeben habe.

Andererseits, habe die ital. Helfer überhaupt eine Möglichkeit, an günstiges Futter zu kommen? Denn das Angebot bei Zooplus ist schon gut, aber was wenn es net ankommt?


Hiiilfe!


Liebe Grüße

Tina
 
Hallo Tina,

Ich habe eine Mail bekommen, von der Bekannten, die den Aufruf auf der Liste gepostet hatte.

Bitte bedenkt, dass sie selber in Norditalien ist, also auch ganz schön weit weg vom Ort des Geschehens. Niemand kann wirklich irgendwas garantieren, schliesslich kann man jedem nur VOR die Stirn schauen ;)
Allerdings hat sie ja mit der Frau Romano telefoniert, und so auch nochmal "gecheckt", ob das alles ok ist. Ausserdem sind eben die staatlichen Stellen bereits eingeschaltet, das täten die nicht, wenn an der Sache nichts dran wäre. Das ist ganz, wie bei uns auch mit Amtsärzten - da muss es schon ganz grob fehlen, damit sie auch tätig werden. Darum bin ich persönlich echt überzeugt, dass das alles rechtens ist.

Du kannst Dir ja die Links auch mal anschauen, die Gisela gepostet hat.

Hier nun die Mail, die ich heute bekommen habe, ich glaube, damit erklärt sich vieles. Das ist eben Süditalien, da wird Tierschutz, wenn überhaupt, doch völlig anders betrieben, als bei uns.

Ich kann Dir bislang nur das schreiben, was ich J. vorhin geschrieben habe, die sich auch überlegt, wie das weitergehen soll. Ich kopier's mal hier rein:

> >Aber wie sieht die Zukunft dort aus? ANTA müßte einen Aufruf an
> >engagierte TÄ machen, daß die dorthin fahren und ein
> >paar Tage lang kastrieren (so wie in Rumänien), sonst
> >wächst sich das Elend nur noch weiter aus.

Die Sache läuft ja nicht erst seit jetzt. Daß bereits eine gerichtliche Anordnung an die Gemeinden vorliegt und der NIRDA eingeschaltet ist, besagt ja, daß die Tierschützer schon seit langem an der Sache dran sind.

Ich habe in meinem Postfach nach "Campobasso" gegoogelt, und da fand ich einen Aufruf vom APRIL d.J. von OIPA (von http://www.oipa.org/) wegen dieses "Tierheims" in Mirabello Sannitico. Damals ging's um Petitionen, damit sich da was tut, zuständige Behörden anschreiben, vorstellig werden und so.

Mirabello Sannitico ist eines dieser Hundelager, die von privaten Grundstücksbesitzern eingerichtet werden, weil es ein Gesetz gibt, das die Gemeinden dazu verpflichtet, für die Streuner auf ihrem Gebiet zu sorgen.

Ich versuch das mal zu erklären.

Im Gegensatz zu Spanien und den USA dürfen Tierheiminsassen in Italien NICHT eingeschläfert werden! Einschläfern geht absolut nur, wenn ein TA dies aus gesundheitlichen Gründen für das Beste für das betreffende Tier hält. Rechtlich gehört ein Streuner der Gemeinde, und wenn nun, wie in diesem Fall, die Gemeinde solche Zustände duldet, dann macht sie sich strafbar wie ein jeder andere Mensch auch, der seine Tiere nicht anständig hält.

Was machen viele dieser armen Gemeinden im Süden (aber auch die nicht so armen Gemeinden im Norden!)? Sie schließen ein Abkommen mit den Betreibern dieser 'Lager'. Jedes im Gemeindegebiet sich aufhaltende streunende Tier kommt in diese 'konventionierte Tierheime'. Für die Aufnahme und die Versorgung dieser Tiere zahlt die Gemeinde dem Betreiber pro Monat/Jahr eine gewisse Summe (das ist Gegenstand der Konvention, die die miteinander schließen). Für die Gemeinde ist das praktisch, alles, was herrenlos kreucht und fleucht, kommt dahin. Den Rest schenken sie sich, das ist dann Sache dieses Betreibers, der für die Tiere sorgt. Allerdings haben viele dieser Gemeinden es unterlassen, das Gebaren dieser Betreiber unter die Lupe zu nehmen, wozu sie eigentlich verpflichtet sind. Wenn sie ihre Aufsichtspflicht nicht ausüben, also nicht artgerechte Zustände dulden, dann machen sie sich strafbar. Da es aber oft keine Alternative zu diesen Lagern gibt, machen die Gemeinden halt sehr gerne beide Augen zu... denn würden sie von sich aus die Konventionen kündigen, hätten sie das Problem wieder auf ihren Straßen. Abgesehen davon, daß Steuergelder umsonst verjubelt worden sind.

Auf Sizilien z.B. geht das soweit, daß sich gleich 4 größere Orte mit ein- und demselben Betreiber geeinigt haben, die Hunde in so ein TH zu schaffen, das dann 120 km z.B. von Catania wegliegt. Die Leute in Catania, die bis dato sich um diese Hunde vor Ort gekümmert hatten (Futterstellen, med. Versorgung) hatten Stunk gemacht, weil die Gemeinde noch immer kein Kastrationsprojekt in Angriff genommen hat. Mit dieser 'weisen' Maßnahme, die Hunde 120 km weit weg zu karren, hat die Gemeinde also das Problem aus der Welt geschafft: die Hunde sind von der Straße weg, ergo meckert keine mehr, und zweitens haben die, die sich um die Tiere gekümmert hatten und 'gestört' hatten, keine Kontrolle mehr darüber, wie es den Tieren geht, denn wer fährt schon 240 km hin und zurück? Die Gemeinde hat vorerst das getan, was sie mußte ("sich um die Hunde kümmern"), und nun ist erstmal Schluß. Denken sie. Aber die Leute bleiben dran. Was auf Sizilien extra schwer ist, denn da halten die Hochwohlgeborenen wie Pech und Schwefel zusammen. Nur wenn jetzt nachgewiesen werden kann, daß die Hunde in diesem Sammelheim NICHT artgerecht gehalten werden und die Gemeinden ihre Aufsichtspflicht versäumen, hat man eine Chance, das zu ändern. Das Gemeine ist, daß die Lokalpressen natürlich schön brav als Sprachrohr für die Großkopfeten herhält. Tierschützer werden mundtot gemacht -- ja, ihre Proteste werden zwar erwähnt, aber in so einem Artikel sind dann 90% nur noch Zitate der Großkopfeten, die ihre Entscheidung und Handungen als das Allerbeste und die Tierschützer als unangepaßte Störenfriede hinstellen. Die Tierschützer argumentieren, daß ein Kastrationsprojekt wesentlich billiger käme, als die Tiere über Hunderte von Kilometern durch die Gegend zu fahren -- abgesehen davon, daß das für die Tiere Streß ist, aber auf dem Ohr sind die Gemeinden taub; die Sache mit dem Budget trifft wohl noch eher auf Interesse in der Bevölkerung.

Klar, nicht alle TH in Italien sind so katastrophal, es gibt auch jede Menge gut eingerichtete TH mit fest angestelltem Veterinär, bei uns zum Beispiel, aber Triest ist in der Hinsicht eher mitteleuropäisch veranlagt. Leider werden Tierschutzangelegenheiten auch oft zum Spielball der politischen Parteien. Wenn links was tut, meckert rechts und umgekehrt. Bis man da auf einen grünen Zweig kommt, braucht man einen langen Atem.

Zu ANTA jetzt. ANTA tritt hauptsächlich gegen Streunertum ein und ist grundsätzlich gegen Tierheime, im Sinne, daß es solche Einrichtungen gar nicht geben dürfte/sollte. Klar, das ist reine Utopie, das sagen sie auch selber, leider werden TH auch weiterhin existieren. Aber dann bitte artgerecht und daß sich die zuständigen Behörden auch wirklich darum kümmern, daß die Bevölkerung aufgeklärt wird, daß sich alle angesprochen fühlen, und daß auch tatsächlich kastriert wird, damit sich diese "Lager" nicht durch fröhliche interne Nachzucht selbst verewigen!

ANTA arbeitet mit den Behörden zusammen, im Sinne, daß sie dahinter sind, daß die ihre Pflichten übernehmen. So ist ihr z.B. sozusagen die "Konkursverwaltung" eines TH bei Tarent übertragen worden, wo es ähnlich zuging wie in Mirabello Sannitico. Der Staat war eingeschritten (Corpo Forestale, das ist eine Polizei-ähnliche Einrichtung) und hat nach Beschlagnahme des Heims der ANTA die Verantwortung übergeben (das Kuratorium besteht aus Vors. der ANTA, Amtstierarzt, Bürgermeistern der betreffenden Gemeinden, die das Ganze nun bezahlen müssen). In anderen Worten: Tierschützer reden nun tatsächlich ein Wörtchen mit und zwingen somit die Gemeinden, das ihre zu tun. Im Moment zahlen die Gemeinden in diesem Fall *noch* die ursprünglich veranschlagten 2 Euro pro Hund und Tag. Doch das wird sich ändern, denn damit ist es beleibe nicht getan: für med. Versorgung und Wartung des Areals reicht das nämlich hinten und vorne nicht!

So etwas wird auch in Mirabello passieren. Aber inzwischen müssen die armen Viecher gefüttert werden.

So, das war jetzt lang, aber ich hoffe, es ist mir gelungen, ein bißchen Licht in die Sache zu bringen.

Liebe Grüße
Gisela


Ich glaube, jetzt ist es etwas verständlicher, um was es geht, oder?
Das Problem ist hauptsächlich, dass Futter beschafft werden muss, um die Zeit zu überbrücken, bis die Mühlen der Justiz sich richtig in Gang setzen. Wenn das alles mal anläuft, wird ja die Gemeinde für die Futterkosten etc aufkommen müssen.

Wer schon mal von einer Auflösung einer katastrophalen Haltung zB im TV was gehört/gesehen hat, der weiss, wie sehr sich das ziehen kann, bis Behörden auch wirklich was MACHEN. Das ist ja der Grund, warum es immer noch, auch in D und Ö, richtige "Aktivisten" gibt, die auf eigene Faust versuchen, eine Besserung für die betroffenen Tiere zu erreichen.

Hier in diesem Fall sind die Betreuer ja sehr willig, nur fehlt eben das Material.
Wie die Preise für Futter in Süditalien aussehen, davon hab ich keine Ahnung. Ich weiss also überhaupt nicht, ob Du für Dein Geld bei Zooplus effektiv MEHR Futter bekommst, als die Leute unten kaufen könnten, wenn Du das Geld überweist.
Ich weiss allerdings von Gisela, dass es durchaus einige Produkte gibt, bei denen sich sogar die 4,50 Euro Versandkosten immer noch bezahlt machen, zB manche Sorten Katzenstreu. Es ist also durchaus möglich, dass Zooplus.de wesentlich bessere Preise hat, als zooplus.it und auch als der Handel vor Ort.

Für mich hier in Österreich jedenfalls ist es so, dass Zooplus.de oft (jedenfalls, wenn der Artikel in Aktion ist) über 30% billiger ist, als im günstigsen (für mich erreichbaren) Geschäft hier in Wien. Kann also auf Italien auch zutreffen.

Das ist alles, was ich bisher dazu sagen kann.

Danke auf alle Fälle, und ein schönes Weihnachtsfest
LG
Silke
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Silke!

ich glaube, du hast mich falsch verstanden: Ich habe Angst, dass das TF nicht ankommt, weil es Zooplus verschusselt -ich meinte nicht die Tierschützer vor Ort! Was meinst du nun, sol ich das günstihe Zooplus-Futter schicken oder soll ich Geld überweisen?

LG, Tina
 
Hallo Tina,

Sorry, dass ich jetzt erst antworte.
Ich kann Dir nicht sagen, was besser ist. Ich glaube nicht, dass Zooplus das Paket verschusselt, wieso befürchtest Du das? Hattest Du in letzter Zeit öfters Probleme mit denen?
Wenn Du Zooplus nicht vertraust, isses natürlich besser, Geld zu schicken. Ich selber sehe keine Veranlassung, denen nicht zu vertrauen. Man kann ja inzwischen mittels Trackungnummer sogar schon nachsehen, wo genau das Paket herumschwirrt. Wie gesagt, wenn Du ganz persönlich der Post oder dem Versandhandel nicht vertraust, dann ist natürlich eine Überweisung sicherer.

Ich habe überwiesen, weil ich nur eine ziemlich kleine Summe erübrigen kann im Moment. Da wäre eine Bestellung ganz alleine nicht sinnvoll gewesen. Allerdings werde ich mich wohl noch zusätzlich an einer Sammelbestellung, die in einem anderen Forum zustande gekommen ist, beteiligen.

Liebe Grüsse und frohe Weihnachten
Silke
www.katzenbaby-sos.at
 
Hallo Silke!

Könntest du mir in einer pn sagen, in welchem Forum eine Sammelbestellung gemacht wird. Da könnte ich auch mitmachen, oder?
LG, Tina
 
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