Drei-Länder-Mahnwache am 07 Juni 2008

Schinken

Junior Knochen
Drei-Länder-Mahnwache

Ein einzigartiges Ereignis an einem einzigartigen Ort
Samstag, 07. Juni 2008 von 19.00 bis 23.00 Uhr
am Dreiländerpunkt in Vaals/Plombieres/Aachen.

Wir möchten aufmerksam machen auf die anstehende Evaluierung der Regeling
Agressieve Dieren (RAD) in den Niederlanden.

Gleichzeitig wollen wir unserer Trauer und unserem Mitgefühl Ausdruck verleihen:
für das Leid der Hunde, die ohne jedes Verschulden getötet wurden und für
das Leid von Menschen und Kindern, die einen geliebten Freund verloren haben.

Diese tierfeindliche Regelung ermöglicht es, dass Hunde beschlagnahmt und getötet
werden, nicht wegen ihres Verhaltens, nicht weil sie gefährlich sind, sondern lediglich
wegen ihres Aussehens und fehlender FCI Papiere.
Die Evaluierung der R.A.D. soll noch vor der Sommerpause stattfinden.

- Wir vertrauen darauf, dass das Kabinett auf Basis der Expertenmeinungen und
Beratungen die Regelung im Sinne des Wohlseins von Mensch und Tier
anpassen wird.
- Wir vertrauen darauf, dass Menschen vor gefährlichen Hunden geschützt werden
und nicht vor deren Aussehen.
- Wir vertrauen darauf, dass Hunde nicht wegen äusserlicher Merkmale und
fehlender FCI Papiere mit dem Tode bestraft werden.
- Wir hoffen, dass das Einreiseverbot für pitbullähnliche Hunde aufgehoben wird
und wir wieder in die Niederlanden reisen können ohne unseren Hund zu gefährden

Der Dreiländerpunkt ist ein Symbol dafür, dass wir aufgrund der Unsicherheit
über das Schicksal unserer Hunde, nicht mehr in die Niederlande hinein dürfen.
Gezwungenermaßen vermeiden wir Urlaub und Ausflüge in den Niederlanden.

Wir würden es sehr zu schätzen wissen, wenn Sie uns durch Ihre Anwesenheit helfen
und uns darin unterstützen würden, einen positiven Einfluss auf die Veränderung der
Regelung nehmen zu können.

- Wir wollen dafür mit unserer Mahnwache ein positives Zeichen setzen.
- Sie werden tausende Lichtpunkte sehen:
- sie sollen zum einen für die vielen Opfer der R.A.D. stehen.
- Zum anderen stehen sie auch für die vielen Menschen, die ihre Hunde so
halten, dass sie keine Gefahr für Menschen darstellen.

Kontakt:
Ute Herff, Von-Coels-Str. 8 www.aachen-hunderun.de
52080 Aachen, 0177- 673 46 16 ute@hunderun.de


Für die, die nicht dabei sein können wurde eine Postkarte gemacht, die kann an die Kontaktadresse geschickt werden, wir werden die am 07.06. an einer Kordel entlang der deutsch-niederländischen Grenze aufhängen. Danach werden die dann gesammelt an das Niederländische Parlament geschickt.
 
Tolle Veranstaltung zu einem traurigen Thema. :(

Da ich leider nicht dabeisein kann, würde ich gerne eine Postkarte schicken. Wo bekomme ich diese?
 
Es gibt Neuigkeiten:

Mit der Gemeinde Vaals hatte ich am Freitag Termin, die wollten eigentlich nur wissen was auf sie zukommt. Und nach Holland will ja nicht wirklich jemand von uns.
Es wird von deren Seite keine offizielle Genehmigung geben. Dass wir bei einer Aktion an der Grenze zu Holland auch mal über diese treten ist kein Problem.

Aus Belgien gibt es nichts neues. Das Gespräch mit dem jüngsten Bürgermeister Belgiens war sehr nett. Dieser hatte aber heute noch eine Besprechung mit den 5 anderen Kollegen, die für die Grenzregion verantwortlich sind. Auch da wollte man nur wissen mit wem man es zu tun hat.

Mit den Betreibern der Touristenattraktionen auf belgischer und holländischer Seite habe ich auch gesprochen. Die sehen auch kein Problem in unserer Anwesenheit.

Heute hatte ich einen Drehtermin mit http://www.tvl.nl

Der Bericht soll morgen oder übermorgen gesendet werden. Wenn möglich erhalte ich zuvor eine Mitteilung über den genauen Zeitpunkt.

Für Samstag 18.00 Uhr hat sich auch ein Team der Lokalzeit Aachen angekündigt, am Drielandenpunt.
Das muss so früh sein, weil es am Samstag um 19.00 gesendet werden
soll. So könnten sich sogar noch Leute ganz spontan entscheiden zu uns zu kommen.

Wer zu dem Dreh kommen mag (mit Hund) ist herzlich eingeladen.
Die Frau Zimmermann hatte auch den Bericht für die Lokalzeit Aachen
im Dezember 07 gemacht.

Für die Anfahrt zum Kleinen Bergcafe werde ich noch Wegweiser basteln, als ich heute dahin fuhr war das Hinweisschild nicht mehr da :rolleyes:
 
Mal sehen was das neue Gesetz bringt:


Nieuwe regeling moet agressieve honden beteugelen
Persbericht | 09-06-2008
Neue Regelung soll aggressive Hunde zähmen



Ministerin Verburg vom Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität will eine neue Regelung einführen, um zu verhindern, dass Kinder zu Opfern von aggressiven Hunden werden. Gleichzeitig wird die jetzige Regelung für Aggressive Tiere (RAD) abgeschafft; entsprechend dieser Regelung werden pitbullartige Hunde beschlagnahmt und getötet. Die Regelung sieht auch ein Zuchtverbot vor sowie ein Halteverbot dieser Hunde. Die RAD wurde 1993 eingeführt, nachdem drei Kidner durch Pitbulls totgebissen wurden. Die Van Sluijs-Kommission die die RAD im Auftrag der Ministerin untersuchte, schlußfolgert, dass die Regelung nicht zu einer Verringerung von Beissunfällen führt.



Laut der Van Sluijs-Kommission ist die RAD nicht wirksam, da der Anteil an Beissunfällen über die Jahre gleich geblieben ist. Auch wennl Pitbullartige häufiger als andere Hunde in Beissvorfälle verwickelt sind, geht es um einen lediglich kleinen Anteil der Pitbulls. Das recjhtfertigt das Töten von Hunden nur ungenügend, befindet die Kommission. Vielmehr setzt sie auf eine Aufklärung der Hundebesitzer und einer Verschärfung der Gemeindeverordnungen AVP (Algemeen Plaatselije Verordening).


Ministerin Verburg übernimmt so gut wie alle Empfehlungen der Kommission. Die Hunde die in den vergangenen Jahren auf Basis der RAD beschlagnahmt wurden, werden nun per Dossier der Staatsanwalt beurteilt. Sofern ein aggressives Verhalten nicht festgestellt werden kann, werden die Hunde an ihre Besitzer zurückgegeben. Die Besitzer wurden hierüber per Brief informiert. Aus Sorgfältigkeitsgründen kann dies einige Monate dauern.



Aber, findet Verburg, jeder Beissvorfall ist einer zu viel. Darum wird es eine neue Regelung geben, die es möglich macht, jeden aggressiven Hund mit einer Schulterhöhe ab 35 cm einem neuen Verhaltenstest zu unterziehen. Derartige Verhaltenstest bestehen bereits, aber sind noch nicht dazu geeignet, die Aggressivität eines Hundes vorherzusehen. Dieser Test wird durch einen Verhaltenskundigen abgenommen. Damit kommt Verburg dem Wunsch der Zweiten Kammer nach, die heute einen Brief über die neue Regelung und ihren Bericht von der Kommission der Weisen erhalten haben.


Damit die Bürgermeister eine große Rolle im Nachkommen dieser neuen Regelung bekommen, hat die Ministerin Kontakt mit der Vereinigung der Niederländischen Gemeinden (VNG) aufgenommen. Die Bürgermeister können auf Basis des Verwaltungsrechts Hunde in Beschlag nehmen und dem Test unterziehen. In ernsteren Fällen kann auch Gebraucht vom Strafgesetzbuch gemacht werden.
[Anmerkung des Übersetzers: letzteres ist auch derzeit schon der Fall]


08. Mai 2008 - Bericht
Bericht der Kommission Van Sluijs die die Regelung Aggressive Tiere evaluiert hat. Laut der Van Sluijs-Kommission ist die RAD nicht wirksam, da der Anteil an Beissunfällen über die Jahre gleich geblieben ist. Laut der Van Sluijs-Kommission ist die RAD nicht wirksam, da der Anteil an Beissunfällen über die Jahre gleich geblieben ist.


http://www.minlnv.nl/cdlpub/servlet/..._file_id=28256


PS: Dies ist die Übersetzung der holländischen Pressemitteilung
 
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