Dogs with Jobs - VOX

Arlije

Super Knochen
Wer schaut sich das von euch an?

Also ich habs mir heute wieder kurz angeschaut und da haben sie amerikanische Häftling gezeigt, welche Hunde tranieren unter anderem als Therapiehunde, Blindenführhunde,...

Wer von euch hat das schon gehört? Diese Vorgangsweise der Justiz ist ja eigentlich eh relativ bekannt!

Ich selbst finde dieses Sozialprojekt der Justizbehörden gar nicht schlecht!

Statistisch gesehen erlernen viele Häftlinge dadurch ein Sozialleben, sie können wieder früher und besser "auf die Menschheit losgelassen werden", die Re-Sozialisation erfolgt dadurch viel besser!

Vielmals wird dadurch Tierheimhunden eine neue Chance gegeben... Sie werden durch die Häftlinge ausgebildet, bleiben 24 Stunden am Tag bei diesen bis zur Abgabe, leben halt einfach bei denen. Es gibt extra Auslaufzonen, Trainingsgelände, Spazierwege,... hinter Gefängnismauern...

Die Leute erlernen dadurch ein Sozialverhalten auch wieder anderen Menschen gegenüber und die Hunde erhalten eine sehr gute Ausbildung - natürlich mit eigens angagierten Trainern, auch dadurch da die Häftlinge jede Zeit der Welt haben sich mit den Tieren zu beschäftigen...

Schreibt mir mal eure Meinung zu dem Thema!

Lg Lisa
 
Genau so wie du hab ich auch gedacht!

Stellt sich für mich nur die Frage, was wäre wenn, sie einer der Häftlinge in einen Hund so verliebt, dass er ihn nicht mehr hergeben will?

Ich finde diese Idee trotzdem super und ausbaubar.

LG
Susanne
 
Also ich schätze mal, wenn der Häftling eh nicht mehr so lange einzusitzen hat, dann bleibt der Hund auch bei diesem... Sowas solls auch geben...
 
ich hab den beitrag auch gesehen und finde die idee super!
solange sich ein hund nicht zu sehr an einen menschen bindet.
aber sonst find ich es wirklich toll! die hunde lernen unter anderem auch unter vielen menschen und viel lärm gelassen zu bleiben und für die häftlinge ist es eine sinnvolle beschäftigung die ausserdem noch gut fürs sozialverhalten ist.
schade das es sowas nicht auch bei uns gibt!
 
Also was ich so gehört habe wird schon daran überlegt ob das auch bei uns durchsetzbar wäre... mal auf Probezeit und dann wird weitergeschaut... Ob das jedoch durchgesetzt wird...

@Karar: also ich hab den Hund richtig süß gefunden, den man gezeigt hat :)
 
Ich finde die Idee auch super, allerdings kommen mir 4 Wochen für die Ausbildung als Theraphiehund sehr wenig vor. Was sagt ihr dazu?
Ich fände es sehr schwer den Hund wieder abzugeben wenn ich so intensiv mit ihm gearbeitet und gelebt habe, mir sind die Tränen gekommen als der Häftling den Hund zum Tor begleitet hat. (Allerdings bin ich was solche Sachen betrifft sehr nah am Wasser gebaut)
lg, NAtascha
 
Lisa22 schrieb:
Also ich schätze mal, wenn der Häftling eh nicht mehr so lange einzusitzen hat, dann bleibt der Hund auch bei diesem... Sowas solls auch geben...


nein, sie nehmen hauptsächlich langzeitinhaftierte für dieses projekt.
diese sind eher motiviert ihrem tristen alltag zu entfliehen und haben auch eher den kopf frei für solche sachen.
hab schon mal eine längere und ausfühlichere doku darüber gesehen.
 
@Claro hab ich auch gesehen. War traurig am Ende als der Häftling den Hund (glaub es war ein schwarzer Labi) hergeben musste.
Vor allem, war der Hund total auf ihn fixiert. Er hatte vorher zwei oder drei Hunde trainiert. Nur bei dem schwarzen Labi, wurde er total schwach und es ist ihm noch nie so schwer gefallen einen Hund wieder abzugeben. Der arme Mann hatte Tränen in den Augen.. *sniff*
Er hatte den Hund, seit dem Welpenalter.
 
Ich denke das Servicehunde (Damit meine ich nur die Hunde die Behinderten helfen Dinge aufzuheben, Türen zu öffnen, Hilfe zu holen etc.) kein Problem mit der Arbeit haben. Bei Blindenhunden glaube ich das es eine wahnsinnige Anstrengung für den Hund ist weil er auf so viele verschiedene Dinge achten muss. Ob die Hunde dabei glücklich sind kann ja niemand sagen. Aber zumindest haben sie eine Aufgabe, es geht ihnen besser als den tausenden Couch Potatoes die nur für 15min Sprintspaziergang pro Tag rauskommen.
lg, Natascha
 
kugelkopf schrieb:
Mal eine Gegenfrage, meint ihr dass Servicehunde glückliche Hunde sind???

hm, hab bereits mehrere blindenhunde kennengelernt und irgendwie den eindruck dass sie glücklich sind eine aufgabe zu haben.

einmal wars ein schwarzer labi der war aber sehr nervös, das herrl meinte er kann den hund nie frei laufen lassen, der hat mir dann schon leid getan... aber die schäfer sind da meist total selig weil sie geistig ausgelastet sind. labis und golden sind halt doch sehr verspielte hund und wollen auch mal hundegesellschaft haben - und ein hund im "dienst" darf das ja nicht.
 
Es kommt wohl darauf an, ob er auch mal nur Hund sein darf.
Hunde wissen sehr genau, wann sie "arbeiten" und wann sie frei haben.
Bei Blindenhunden gilt Geschirr drauf, heißt Arbeit, ohne Geschirr heißt ich habe frei und kann Hund sein.... was ganz, ganz wichtig ist.
 
Ich kenne zwei Damen mit Blindenführhunden - beide Labrador... Diese Hunde scheinen schon glücklich zu sein mit der Aufgabe! Wenn sie in die HuZo kommen warten sie ganz brav und sobald das Führgeschirr unten ist gehts los - spielen spielen spielen

Ich glaube nicht, dass solche Hunde unglücklich sind, wenn man sie auch lässt ein Hund zu sein...

Gerade im oben genannten Fall arbeiten meist die Haftanstalten bzw. Betreiber dieser mit aminal-shelters (Tierschutzhäusern) zusammen und es gibt so eine Möglichkeit jungen Hunden ein Leben in "Freiheit" mit einer Aufgabe zu ermöglichen

Lg Lisa
 
Die Sendung hatte ich auch mal gesehen.
Das was ich jetzt anführe habe ich aus dem Buch von Ray und lorna Coppinger, das Buch heisst "Hunde" das heisst ich zitiere nicht, sondern wenn ich von Organisationen spreche, dann entnehme ich das aus diesem Buch
Also:woher kommen Servicehunde??
Die grösseren blindenführhunde-Organisationen züchten ihre Hunde selbst.
Andere Organisationen verwenden ausschliesslich Tiere aus dem Tierheim.
Polizei- und die Bombenspürhunde werden meist von Züchtern gekauft.
Wie man sieht macht der eine das so und der andere das so, aber nach welchem System auch immer diese Organisationen ihre Hunde erwerben, die meisten Hunde schaffen die Prüfungen nicht und was passiert mit den Hunden die es nicht schaffen???
Weiter:
Das Hauptdiskussionsthema bei Servicehunden ist ihre genetische Gesundheit.
Hautkrankheiten sind zunehmend ein Problem, Ellbogenprobleme, generelle Arthritis machen dieser Branche sehr zu schaffen hinzu natürlich Hüftgelenksdysplasie.
Also immer mehr Hunde, immer mehr krank, der Vorsitzende einer dieser Organisationen sagte auf die Frage von Ray Coppinger, wie sie es angesichts dieser steigenden Rate von kranken Hunden schaffen wollen, mehr gute Tiere zu bekommen, antwortete er: Wir produzieren einfach mehr Hunde!!!

Hansi
 
Lisa22 schrieb:
Also was ich so gehört habe wird schon daran überlegt ob das auch bei uns durchsetzbar wäre... mal auf Probezeit und dann wird weitergeschaut... Ob das jedoch durchgesetzt wird...

@Karar: also ich hab den Hund richtig süß gefunden, den man gezeigt hat :)

welchen? ;) in dem beitrag den ich gesehen hab haben sie einige hunde gezeigt und ich fand sie alle süß...:o :)
 
ich habe die Sendung bzw. den Beitrag gesehen und ich finde, es ist eine ausgzeichnete Idee, dass straffällig gewordene Menschen mit Tieren zusammen sein bzw. arbeiten dürfen. Für ein - an und für sich hilfloses, weil stummes - Lebewesen sorgen und verantwortlich sein zu dürfen, hat schon manchen Charakter "umgepolt". Die Hunde lieben bedingungslos, es ist ihnen egal, ob ihr Mensch ein guter oder schlechter ist. Und für die Menschen hinter Gittern ist es sicherlich gut, wenn sie das Gefühl bekommen, dass es jemand gibt, der sie - trotz ihres Makels - liebt. So etwas gibt es, so viel ich weiß, auch schon in Österreich, nämlich einen Bauernhof, auf dem (ehemalige) Sträflinge nicht nur den Hof bewirtschaften, sondern auch für die Tiere sorgen und sie pflegen müssen. So lernen sie nicht nur, für ein Lebewesen verantwortlich zu sein, sondern dies erleichtert ihnen auch den Wiedereinstieg in ein "normales" Leben.
 
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