Die Vermarktung von Rassehunden ...

Caro1

Super Knochen
Facebook regt mich auf.. und obwohl ich kaum noch reinschaue, bekommt man doch einiges mit, weil es von Freunden/Bekannten geteilt wird.. am meisten regen mich die Molosser und deren Züchter Seiten auf.. da stellen „Züchter“ ihre Welpen vor und zig Menschen liken diesen Beitrag und wollen natürlich unbedingt so einen süßen Welpen haben..

Fragt man den „Züchter“ was bei den Eltern untersucht wurde, anstatt zu schreiben, wie allerliebst die Welpen sind, ist man sofort ein Miesepeter, anstatt eine Antwort auf die gestellten Fragen zu bekommen…

Und sofort geht der Shitstorm los, dass die Welpen doch sooooo süss und man auch beim FCI nicht sicher sein kann, gesunde Welpen zu erhalten.. Nein, natürlich nicht.. Auch FCI Hunde können krank sein, es gibt eben auf allen Seiten schwarze Schafe.. deshalb muss man fragen, wie die Tiere gehalten werden, was untersucht wurde und sich dies belegen lassen… das ist doch das mindeste was ich tun kann, dass es mich interessiert, ob die Eltern gesund sind und wenigstens die üblichen Rassekrankheiten abgecheckt wurden… und wie die Eltern gehalten werden, das sollte mir auch nicht gleichgültig sein… Es gibt genug Züchter mit oder ohne FCI, für die es einfach dazu gehört, mehr als HD testen zu lassen…

Dann stellt da eine Züchterin ihre Welpen ein, die natürlich aus „allerliebster Hobbyzucht“, weil angeblich viel mehr getan wird als beim FCI.. aber nachweisen kann und will man es natürlich nicht.. gehört ja nicht öffentlich gemacht und Interessenten bekommen es am Telefon erzählt.. da müssten schon alle Alarmglocken angehen... warum kann ein Züchter nicht schreiben, dass ED HD Herz etc untersucht wurde.. das gehört doch dazu...

… zudem mir diese „Züchterin“ bekannt, da vor über 10 Jahren aus dem Verein geflogen, weil sie ihre Rüden in Flugboxen gehalten hat.. Selbst das Ordnungsamt hat ihr deshalb ein Halterverbot erteilt.. die Hunde wurden alle beschlagnahmt und vom Verein ein Zuchtverbot erlassen.. und solche Leute schreiben dann bei Facebook, wie schlecht FCI ist und sie nur deshalb ohne züchten, weil sie viel mehr als beim FCI verlangt machen würden… und natürlich sind nur ihre Welpen die allerbesten, schönsten und sozialisiertesten von allen Züchtern überhaupt… und die Leute springen zu Hauf darauf an..:mad:

Da könnte ich ausrasten, wenn dann die ganzen Dummen schreiben, wie toll sie das macht und was sie für klasse Hunde hat.. das sind ganz arme Tiere, die unter übelsten Bedingungen gehalten werden. und das ist nur möglich, weil solche Vermehrer immer wieder Abnehmer für ihre Welpen haben…
Es Interessiert einfach niemanden, ob die Elterntiere gesund und wie sie gehalten und bei jeder Hitze belegt werden… Natürlich werden die Welpen bis zur Haustür gebracht, damit ja keiner sieht, wie es bei der Zuchtstätte zu geht.. Interessiert ja auch niemanden.. hier fehlt mir ein kotzsmilie…

Fragt man dann, ob sie die Züchterin ist, die vor über 10 Jahren ein Zuchtverbot erhalten hat, wird man vom Seitenbetreiber gelöscht, weil man solche Aussagen angeblich nicht belegen kann… Dabei hätte ich sie belegen können, stand ja in mehreren Tageszeitungen….

Deshalb sind die ganzen Facebook Seiten alles andere als ehrlich.. auf den Züchter Seiten wird nur positives geschleime geduldet, sonst wirst gelöscht, wie auf fast allen Rasseseiten.. kein Züchter würde Kritik an seinen Hunden zulassen.. und die vielen Seiten, die angeblich der Notvermittlung von Molossern dienen, werden von den Vermehrern genutzt, somit haben die alten Hunde kaum Chancen auf Vermittlung, weil die Vermehrer dort ihre Welpen günstig inserieren dürfen..

Deshalb wird es immer schlimmer anstatt besser, weil Hinz und Kunz Hunde vermehren und diese Welpen oft gut verkaufen, weil viel günstiger als beim Rasseverband… Ich finde, dass es Pflicht werden müsste, alle Welpen zu kennzeichnen, damit ein Nachweis erbracht ist, woher der Welpe stammt und die Züchter zur Rechenschaft gezogen werden, wenn ihre Hunde dann krank auf Pflegestellen oder in Tierheimen landen.. da würden ganz schnell etliche Vermehrer die Zucht einstellen…
Aber so bleibt es ohne Konsequenzen und ist für viele Vermehrer ein lukrativer Nebenverdienst.. und Abnehmer gibt es leider genug, weil jeden Morgen sehr viele Dumme aufstehen, die nicht das Leid der Vermehrerhunde, nur deren süße Welpen sehen…
 
Ich muss sagen, bei der internationalen Welsh Terrier Facebookgruppe läuft es anscheinend anders ab. Es gibt auch eine "Welsh Terrier Gesundheitsgruppe" - wo auch die Züchter anwesend sind - gerade derzeit läuft Interessantes.
 
laut tierschutzgesetzt müssen alle welpen gechipt werden, und zwar vom züchter (oder vermehrer) und auch auf ihn registriert werden, bevor sie abgegeben werden dürfen! der neue besitzer meldet den hund dann auf seinen namen um, somit wäre auch nachvollziehbar, woher (aus welcher zucht) ein hund stammt...
 
Ich muss sagen, bei der internationalen Welsh Terrier Facebookgruppe läuft es anscheinend anders ab. Es gibt auch eine "Welsh Terrier Gesundheitsgruppe" - wo auch die Züchter anwesend sind - gerade derzeit läuft Interessantes.

Das ist schön, dass es solche Gruppen gibt, in denen über Rassebedingte Krankheiten gesprochen werden kann.. Bei der Gesundheitsgruppe ist das vermutlich nur möglich, weil diese Seite nicht von einem Züchter erstellt wurde... Aber egal wie, klasse wenn sich HH und Züchter zusammentun und so zur Gesundheit und Erhaltung einer Rasse beigetragen... aber dort werden sicher keine Züchter schreiben, die nicht zur Zuchtverbesserung beitragen oder Dreck am Stecken haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
laut tierschutzgesetzt müssen alle welpen gechipt werden, und zwar vom züchter (oder vermehrer) und auch auf ihn registriert werden, bevor sie abgegeben werden dürfen! der neue besitzer meldet den hund dann auf seinen namen um, somit wäre auch nachvollziehbar, woher (aus welcher zucht) ein hund stammt...

Ja, aber es entstehen keine Konsequenzen für den Züchter, wenn "sein" Hund zum Wanderpokal wird oder krank auf Pflegestelle oder im Tierheim landet..
 
In einigen Bundesländern ist die Kennzeichnung von Listenhunden Pflicht, aber eine allgemeine Chip-Pflicht ist mir auch nicht bekannt… Obwohl ich mal gelesen habe, dass es ab 01.01.2016 in Deutschland eine Chip-Pflicht für jeden Hund ohne Ausnahme besteht, aber gefunden habe ich dazu nichts.. es nutzt aber auch nichts, wenn die Hunde bei Besitzerwechsel nicht umgemeldet werden und es kein Gesetz gibt, dass die Züchter/Vermehrer zur Rechenschaft gezogen werden..

Ich kenne es nur im Zusammenhang mit Reisen in der EU, dass die Hunde dann geschippt sein müssen...
 
Caro, in dem von mir gesetzten Link kann man das nach lesen, welches Bundesland dies als Pflicht hat.

Korrekt ist, wenn du D. verläßt muss der Hund gechipt sein - die CHip-Nummer ist dann im EU-Impfausweis vermerkt.
 
in österreich ist es offenbar anders...da haben auch schon züchter strafe gezahlt, weil sie welpen verkauft haben, die nicht auf den züchter registriert waren!
 
in österreich ist es offenbar anders...da haben auch schon züchter strafe gezahlt, weil sie welpen verkauft haben, die nicht auf den züchter registriert waren!

Züchter, die über einen Verein züchten, müssen ihre Welpen registrieren lassen.. das ist auch in Deutschland nicht anders und völlig normal..

... in meinem Schreiben ging es aber darum, dass ALLE Züchter ob mit oder ohne Verein/FCI, so wie die unzähligen Vermehrer auch die Konsequenzen zu tragen hätten, wenn ihre Tiere dann zum Wanderpokal werden oder im Tierschutz landen.. Also alle Welpen nicht nur zu kennzeichnen, sondern auch zu registrieren sind, damit ALLE Züchter/Vermehrer zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn ihre Tiere im Tierschutz landen..
 
ich wiederhole mich nicht gerne, aber: in österreich müssen alle züchter, auch sog. "hobbyzüchter" und vermehrer bei bh oder magistrat gemeldet sein und jeder welpe muss gechipt und auf den züchter bei der bundesregistrierung registriert sein, egal, ob über einen verein gezüchtet wird oder nicht. öffentlich hunde zum verkauf anbieten darf nur ein solcher bei der behörde gemeldeter züchter! nachzulesen im § 24 a tierschutzgesetz bgbl I nr. 118/2004
 
ich wiederhole mich nicht gerne, aber: in österreich müssen alle züchter, auch sog. "hobbyzüchter" und vermehrer bei bh oder magistrat gemeldet sein und jeder welpe muss gechipt und auf den züchter bei der bundesregistrierung registriert sein, egal, ob über einen verein gezüchtet wird oder nicht. öffentlich hunde zum verkauf anbieten darf nur ein solcher bei der behörde gemeldeter züchter! nachzulesen im § 24 a tierschutzgesetz bgbl I nr. 118/2004



Sollte..is es aber nicht... Ich weiß einige die gemeldet wurden -auf will haben gefunden und bei der BH nachgefragt ob gemeldet etc.
Verlief alles im Sand...
 
Vielleicht wäre es a auch ein Ansatz, die PREISE für den Hundeverkauf gesetzlich zu begrenzen und an bestimmte Bedingungen zu binden?

Welpe vom Huberbauer seiner Hündin ohne nix -> 0 Euro.
Dasselbe mit Chip: 50 Euro.
Welpe mit ausländischem Pass, ohne Gesundheitszeugnisse der Elterntiere, ohne genetische Befunde -> Verbot des gewerblichen Verkaufs, besonders wenn reinrassig.
Beliebiger Welpe mit Impfpass vom österreichischen Tierarzt, Chip und Hd-Röntgen der Elterntiere. -> Bis höchstens 350.- Euro
Beliebiger Hund, dessen Eltern einen Nachweis der Gebrauchsfähigkeit und genetische Untersuchungen haben. -> Bis 600 Euro.

Die Reinrassigkeit ist nicht von Belang. Ein gewollter Mischling kann durchaus wertvoller sein als ein Rassehund.

Die Vereinsmitgliedschaft ist nicht von Belang. Unter FCI krieg ich, besonders wenn aus Ö, bei einigen Rassen nur überstylte, in der Gebrauchsfähigkeit und Lebenserwartung massiv eingeschränkte Hunde.

Golden Retriever - Nicht aus Ö, nahe Györ scheints akzeptable Hunde zu geben. Ein Goldie ist keine fette Watschelwalze, sondern ein zierlichr, agiler, dem Setter optisch recht ähnlicher Gebrauchshund. Die hellblonden Watschelwürste sind das Ergebnis von Vereinsvermehrerei.
Setter - nicht aus Ö.
Cocker/Springer Spaniel - nicht aus Ö, working spaniels werden nach ganz anderen Kriterien gezüchtet.

Da Hundezucht angeblich ein Hobby ist, sollte der Preisbegrenzung nichts im Wege stehen. Es gibt keine Garantie dafür, dass ein Hobby auch nur Kostendeckung bringt.
Zu sagen, man habe so und so viel investiert und wolle sein Geld zurück, ist bereits gewerbsmäßiges Denken und kein Hobby mehr.

Auf diese Weise wirds z.B. gewisse Huskyzüchter nimmer wirklich interessieren....
 
Ich finde auch, dass das ein guter Ansatz wäre, weil über die Käufer erreicht man nichts.. zudem es stimmt, seit wann bekommt man Geld für sein Hobby...

Und ich habe noch keinen HH getroffen, der einen Billigwelpen von einem Vermehrer gekauft hat.. angeblich würde das Keiner unterstützen, dieses Leid und Elend in der Hundezucht, bei solchen Vermehrern.. aber die Händler haben reißenden Absatz.. also, wer kauft alle diese Welpen, deren Vermehrer angeblich keiner unterstützt…

In Wirklichkeit interessiert es doch viele HH nicht, woher ihr Rassehund kommt und wie die Elterntiere gehalten werden.. Da interessiert nur der Preis und die Hauslieferung, der allerliebsten Welpen, deren Welpenfotos so süß und der Vermehrer so nett und nur das Beste für seine Welpen will…. kontrolliert nur keiner, wie es wirklich in der Vermehrerstätte hergeht und die Tiere dort gehalten werden…

Ich wäre auch dafür, das gesetzlich zu regeln...
 
Ich finde auch, dass das ein guter Ansatz wäre, weil über die Käufer erreicht man nichts..

Und ich habe noch keinen HH getroffen, der einen Billigwelpen von einem Vermehrer gekauft hat.. angeblich würde das Keiner unterstützen, dieses Leid und Elend in der Hundezucht, bei solchen Vermehrern.. aber die Händler haben reißenden Absatz.. also, wer kauft alle diese Welpen, deren Vermehrer angeblich keiner unterstützt…

Auf den bekannten Portalen sind einige "gewerbliche Welpenstuben", die auch dazu schreiben, dass die Welpen aus Ungarn usw. kommen.

Diese Welpen werden in D. verkauft und ich glaube NICHT, dass sie von seriösen Züchtern "gezüchtet" wurden, was dann im Umkehrschluss zu den Käufern dann heißt:
"Wie? Ich habe den Welpen doch in Deutschland ganz legal gekauft!"
 
Auf den bekannten Portalen sind einige "gewerbliche Welpenstuben", die auch dazu schreiben, dass die Welpen aus Ungarn usw. kommen.

Diese Welpen werden in D. verkauft und ich glaube NICHT, dass sie von seriösen Züchtern "gezüchtet" wurden, was dann im Umkehrschluss zu den Käufern dann heißt:
"Wie? Ich habe den Welpen doch in Deutschland ganz legal gekauft!"


Das stimmt, es sind die Käufer die sich nicht richtig darüber informieren, woher ihre Welpen kommen und oft weder Zuchtstätte noch Elterntiere gesehen haben.. Deshalb müsste gesetzlich etwas passieren, dieses unkontrollierte vermehren einzudämmen…

Zudem die Züchter nicht schlecht an ihren Welpen verdienen, deshalb müssten sie wie jeder andere gewerbliche Händler auch, zur Verantwortung gezogen werden…

In dem von mir geschilderten Fall, ging es um eine FCI Züchterin in Deutschland, die jeden Monat Welpen hatte und deren Hunde nicht artgerecht und die Rüden gar in Flugboxen gehalten wurden.. Da fragt man sich, wie ist das möglich unter dem „Gütesiegel“ VDH/FCI… Aber es ist möglich und hat Jahre gedauert, dieser Frau das Handwerk zu legen.. Aber auch nur, weil das wirklich gute Ordnungsamt in ihrer Stadt mitgeholfen und zu Gunsten der Tiere, ein Halteverbot ausgesprochen hat. Aber diese „Züchterin“ ist dann in ein anderes Land und vermehrt ohne FCI weiter wie bisher.. und das ist nur möglich, weil sie Abnehmer für ihre Welpen hat.. .

Ich kenne so viele schwarze Schafe und weiß, dass man ihnen einfach nicht das Handwerk legen kann.. und die Tierschutzrechtlichen Auflagen sind so gering, dass diese in der Regel sowieso nicht ausreichen, eine Zuchtstätte zu schließen oder die Zucht einzustellen.. und was die Auflagen vom VDH betreffen, so war mir kein Fall bekannt, dass dieser jemals eine Zuchtstätte geschlossen hätte... Egal welche Zuchtvergehen gemeldet werden, sie rühren sich nicht und verweisen an den Vorstand des entsprechenden Rassevereins... aber oft sind es genau diese, die den ganzen Dreck in der Hundezucht unterstützen und unter den Teppich kehren.. Es passiert nichts, sonst hätten wir auch die ganzen Qualzuchten nicht, die unter dem „Gütesiegel“ VDH/FCI entstanden sind..

Es gibt natürlich sehr viele ordentliche Züchter, man darf nicht alle unter einen Hut stecken, aber halt auch sehr viele schwarze Schafe unter der FCI... und an die ganzen Hobbyzüchter kommt man sowieso nicht ran, die teilweise unter katastrophalen Zuständen vermehren und trotzdem ihre Welpen wie warme Semmeln verkaufen können.. aber Schuld daran haben die HH, die sich nicht informieren, woher ihre Welpen kommen und wie es in der Zuchtstätte zugeht.. Deshalb kann man das nur eindämmen, indem es gesetzliche Auflagen gibt, die vielleicht so aussehen könnten, wie Lykaon es oben beschrieben hat..
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben