Die Hündin oder den Rüden kastrieren?

Sunnygoe

Anfänger Knochen
Hallo,

ich habe zwar schon im Forum gesucht, aber nicht die richtige Antwort gefunden, bitte nicht böse sein, wenn es schon wieder um dieses Thema geht.:) :)

Weihnachten bekommen wir unsere Hündin (Cairn-Terrier) und im Juni nächsten Jahres einen Rüden (Kooiker). Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich die Hündin sterilisieren oder auch kastrieren lassen soll oder eher den Rüden.

Die Sterilisation des Cairn-Terrier sollte laut Züchterin schon mit 5 Monaten erfolgen. Ehrlich gesagt gefällt mir dieser Gedanke nicht so recht wegen Vollnarkose für einen so kleinen Wicht.

Ich tendiere eher dazu, die Hündin zu kastrieren, aber erst, wenn sie älter ist bzw. bevor der Rüde geschlechtsreif wird. So wie ich gelesen habe, muß die Hündin dann auch nicht unter der Scheinschwangerschaft leiden...

Oder würdet Ihr eher den Rüden kastrieren lassen. Der Eingriff soll ja nicht ganz so schlimm sein...

Ich bin für jeden Rat dankbar.

Liebe Grüße
Sunnygoe
 
Also persönlich würd ich immer den Rüden kastrieren lassen, weil die Operation viel einfacher ist, schneller geht (kürzere Narkose), die Narbe viel kleiner ist und so auch schneller heilt.
 
Ich würde die Hündin kastrieren lassen, weil dein Rüde nicht die einzige "Gefahr" bei einer Läufigkeit sein wird!
Und weil das Risiko von diversen Krebsarten und Scheinschwangerschaften wegfällt!

Warum 2 Hunde so knapp hintereinander nehmen?? :confused:

Ich würde abwarten bis die Hündin mind. 1 Läufigkeit hinter sich hat und sie dann erst kastrieren! (geistige Reife)
 
Also ich kann dazu eine kleine Geschichte erzählen:

Hatten unseren Dobermannrüden damals mit 1 Jahr kastrieren lassen, als er 4 war bekamen wir eine Hündin dazu (5 Jahre alt). Sie war unkastriert, aber nachdem der Rüde ja eh kastriert war, dachten wir es wäre kein Problem.

Naja, als sie dann läufig wurde haben die zwei sich aufgeführt wie die Verrückten. Der Rüde dürfte wohl den Fakt, dass er kastriert ist, vollkommen vergessen haben. Er ist komplett durchgedreht und die zwei haben sich so lautstark "vergnügt", dass das die ganze Nachbarschaft mitbekommen hat.

Im Endeffekt wurde unsere Hündin dann auch mit 5 oder 6 Jahren kastriert.

Ich persönlich würde zumindest jedenfalls die Hündin kastrieren, noch dazu ist unsere mit 12 an Gebährmutterkrebs gestorben und soweit ich weiß minimiert eine (frühe) Kastration das Krebsrisiko. Würde aber nicht vor der 1. Läufigkeit kastrieren, die Kleine muss ja erstmal erwachsen werden dürfen.

LG Bejoe
 
bejoe schrieb:
Naja, als sie dann läufig wurde haben die zwei sich aufgeführt wie die Verrückten. Der Rüde dürfte wohl den Fakt, dass er kastriert ist, vollkommen vergessen haben. Er ist komplett durchgedreht und die zwei haben sich so lautstark "vergnügt", dass das die ganze Nachbarschaft mitbekommen hat.


LG Bejoe


:D :D :D :D :D
 
hallo also ich hab den Miky, der ist 4 Jahre und nicht kastriert. Letztes Jahr hab ich Taya mit 8 Wochen zu uns geholt und ich habe sie im April, als sie 7 Monate alt war kastrieren lassen, also vor der ersten Läufigkeit. Es hat alles super geklappt, morgens um 10 ist sie kastriert worden und abends war sie schon wieder total fitt. Die Narbe ist überhaupt nicht mehr zu sehen.
 
Also mein Bundy ist auch kastriert, weiß aber auch ganz genau wies geht und hat schon zweimal den Unterricht lahm gelegt, weil er in seiner Liebsten steckte....

Auch wenns für die Hündin schlimmer ist, wenn sie nimmer fein duftet ist es schon besser für alle Beteiligten...
 
cookie2305 schrieb:
hallo also ich hab den Miky, der ist 4 Jahre und nicht kastriert. Letztes Jahr hab ich Taya mit 8 Wochen zu uns geholt und ich habe sie im April, als sie 7 Monate alt war kastrieren lassen, also vor der ersten Läufigkeit. Es hat alles super geklappt, morgens um 10 ist sie kastriert worden und abends war sie schon wieder total fitt. Die Narbe ist überhaupt nicht mehr zu sehen.
War das nur eine Teilkastration (oder wie man da sagt)....???
Wurden nur die Eierstöcke entfernt???? Sonst würde sie glaub ich schon länger liegen...
 
Kadl schrieb:
War das nur eine Teilkastration (oder wie man da sagt)....???
Wurden nur die Eierstöcke entfernt???? Sonst würde sie glaub ich schon länger liegen...
nein ist total ausgeräumt worden, mit 7 Monaten war sie doch sehr jung und hat es eben gut verkraftet. Glück gehabt vielleicht:D
 
Hallo guten Morgen,

vielen Dank für Eure Antworten. Das hilft mir schon viel weiter !!!

Ist es eigentlich richtig, daß die Hündin bei der Teilkastration trotzdem noch ihre Hitze bekommt und auch scheinschwanger werden kann?

Liebe Grüße
Sunnyoge
 
Sunnygoe schrieb:
Ist es eigentlich richtig, daß die Hündin bei der Teilkastration trotzdem noch ihre Hitze bekommt und auch scheinschwanger werden kann?

Liebe Grüße
Sunnyoge

Habe auch soetwas gelesen.....würde mich auch interessieren????

Ist dann vielleicht für eine "alleinstehende" Hündin ganz gut, aber wenn ein Rüde im Haus ist, wären die Probleme dann auch wieder die selben...:confused:
 
Sunnygoe schrieb:
Hallo guten Morgen,

vielen Dank für Eure Antworten. Das hilft mir schon viel weiter !!!

Ist es eigentlich richtig, daß die Hündin bei der Teilkastration trotzdem noch ihre Hitze bekommt und auch scheinschwanger werden kann?

Liebe Grüße
Sunnyoge
Ich nehme an, unter "Teilkastration" ist das Entfernen der Ovarien gemeint. Sicherheitshalber entfernen die meisten TÄ jedoch auch den Uterus bis auf einen kleinen Rest. In jedem Fall wird die Hündin nicht mehr läufig, es KANN sein, dass sie direkt nach der Kastration noch einmal scheinschwanger wird, das hängt davon ab, in welchem Stadium des Östrus sie kastriert wurde.
(In einzelnen Fällen wurden Hündinnen angeblich auch nach einer Kastration "läufig", ich glaube, so etwas hier im Forum schon einmal gelesen zu haben. Die Ursache dafür kenne ich aber nicht.)
Weiterhin läufig inkl. eventueller Scheinschwangerschaft wird eine Hündin nur nach Sterilisation, bei welcher die Eileiter unterbunden oder durchtrennt werden: Die Ovarien arbeiten natürlich wie bisher, die Hündin kann aber nicht mehr trächtig werden.
 
Ich möchte gerne meine Erfahrungen mit meinen Hunden schildern.

Leon (14 Jahre) Pudel/Rauhhaardackel-Mix kastriert:
Leon liessen wir knapp mit 1 Jahr kastrieren, da er alles bestieg, was ihm in den Weg kam. Er wollte unsere Beine besteigen (aber auch die Beine anderer Leute, wenn sie ihn streichelten
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), seine Decke, Spielzeug und Hündinnen, auch wenn sie nicht läufig waren. Bei grossen Hündinnen hing er an deren Rute oder Hinterbein oder er versuchte es an ihrem Kopf, wenn sie sich zu ihm runter beugten.
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Das war für mich immer sehr peinlich. Kurz bevor Anja bei uns als Hundewelpe einzog, liessen wir ihn dann kastrieren und kurz darauf benahm er sich normal.

Anja (wird im März 14 Jahre) Husky/Jagdhund-Mix kastriert:
Anja liessen wir mit 2 Jahren kastrieren und war bis zu dieser Zeit 4x läufig. Das Blut störte mich weniger, obwohl wir Anja kein Höschen verpassen konnten, da es bald wieder von Anja ausgezogen war. Was mich störte war, dass sie danach immer scheinträchtig wurde und auch Milch produzierte. In dieser Zeit mussten wir ihr das ganze Spielzeug wegnehmen, weil sie es als ihre Welpen ansah. Wir durften sie nicht viel streicheln oder bemitleiden (sie winselte immer nach nicht vorhandenen Welpen), weil die Milchproduktion dadurch noch stärker wurde. Auch als sie Apollo und seine Geschwister als Welpen kennen lernte, hatte sie am nächsten Tag Milch. Als Apollo mit 3 Monaten bei uns einzog, überlegten wir, wie wir Welpen von den Beiden verhindern könnten. Aber das hatte sich erledigt, als Apollo mit 8 Monaten Anja zum ersten Mal besteigen wollte, als sie wieder mal läufig war. Sie wurde gleich danach kastriert.

Leon und Anja haben sich weder in ihrem Wesen verändert oder sind dick und faul geworden. Im Gegenteil, da in Anja der Husky steckt, glaubte ich, dass sie nie ruhig werden wird. Sie war immer sehr lauffreudig und nicht müde zu kriegen. Erst seit kurzem.durch ihre schwere Krankheit, ist sie ruhig geworden.

Apollo (wird im Jänner 12 Jahre) Dobermann unkastriert:
Mein Mann weigerte sich bei ihm, ihn kastrieren zu lassen.
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Apollo ist dominant und will sich mit allen Rüden anlegen. Genauso geht er wie auf "Schienen", wenn er eine läufige Hündin riecht. Er schleckt alle Lachen von (auch von nicht läufigen) Hündinnen auf und hatte deswegen schon öfters Durchfall bekommen.
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Obwohl Anja kastriert ist, will er dauernd an Anjas Po schlecken. Das ist zeitweise sehr nervend.

Ich finde, dass man alle Hunde kastrieren soll, wenn man mit ihnen nicht züchten will. In unserer Siedlung ist ein Dobermann mit 5 Jahren gestorben, weil er Hodenkrebs hatte und eine Schäferhündin musste mit 12 Jahren eingeschläfert werden, weil sie Gebärmutterkrebs hatte. Apollos Bruder wurde vor 1 Monat kastriert, weil er Hodenkrebs hatte.Man kann zumindest diese Gefahr duch Kastration reduzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tierfreundin, hallo Salinoa,

vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde die Hündin wahrscheinlich kastrierenlassen, aber erst wenn sie alt genug ist.

Liebe Grüße
Sunnygoe
 
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