Diagnose: Melanom im Mund

Kiribel

Neuer Knochen
Hallo liebe Community,
ich und meine Schwester haben einen Cocker Spaniel, den ilio, er wird heuer 13 Jahre alt. Vor einem Monat sind wir zum Tierarzt gefahren, da uns aufgefallen ist, dass sobald man in die Nähe seiner Schnauze gegriffen hat, er zu knurren begonnen hat. Weiters ist ihm das Essen manchmal aus dem Mund gefallen und er hatte auch Mundgeruch. Ilio lässt sich ohne Beruhigungsmittel bzw. Sedierung nicht in den Mund schauen. Als die Tierärztin nach 2 Stunden mit der Behandlung fertig war, sagte sie uns, dass er einen Tumor am rechten äußeren Rand entlang der Zahnreihe hatte, den sie dann weggeschnitten hat. Das Gewebe wurde eingeschickt und analysiert, und als Melanom identifiziert. Sie sagte uns, er wird noch 1/2 Jahr bis Jahr zu leben haben. Er bekam dann Antibiotika, seit einer Woche ca. auch Schmerztabletten und die Ernährung haben wir komplett umgestellt. Er bekommt auch CBD Tropfen, MSM, Fischöl und Ginseng noch in sein Essen (gekochtes Hühnerfleisch und Gemüse und Obst). Er hat zum jetzigen Zeitpunkt noch immer großen Appetit, geht gerne spazieren schläft aber auch sehr viel. Der Tumor ist aber wieder gewachsen und wir merken, dass dieser ihn wieder zu stören anfängt, weil er wieder viel Speichel auf dieser Seite verliert, beim "Schlafplatz richten" hat er manchmal Schwierigkeiten und er blutet auch teilweise (leicht), wir denken, er beißt sich unabsichtlich darauf. Nun unsere Frage: Sollen wir den nachgewachsenen Tumor wieder entfernen lassen? Natürlich im Wissen, dass dieser wieder nachwachsen wird, allerdings ihm vermutlich sein Leben wieder lebenswerter macht. Dass er wieder einer Narkose ausgesetzt ist, spricht wiederum dagegen. Wir freuen uns über eure Meinungen.
Liebe Grüße
 
Ich hab leider keiner Erfahrung damit, würde aber wieder entfernen weil es ihn wahrscheinlich schon sehr stört. Beratet euch aber am besten mit eurem TA oder holt euch eine zweite Meinung von einem anderen TA ein.
Letztendlich ist es eure Entscheidung.

Bezüglich Alter und Narkose, es ist immer blöd und riskant und ich verstehe das man sowas immer vermeiden will, manchmal geht aber nicht anders, das weiss ich leider aus Erfahrung von meiner Alten (fast 16, regelmäßig beim TA, bis vor 1 Jahr alle paar Monate in Narkose)
 
Falls die Spezialisten sagen, es ist noch operabel, dann würde ich mir wegen der Narkose keine großen Gedanken machen.
Sollte der Hund die Narkose nicht mehr überleben, dann wurde euch damit die Entscheidung abgenommen.

Falls es nicht mehr sinnvoll ist, zu operieren, dann lasst euch nicht zu lange Zeit....

Alles Gute wünsche ich euch jedenfalls für das, was da noch kommt!
 
Vielen lieben Dank an alle für die Einschätzungen. Wir sind zwischendurch auch zu einem anderen Tierarzt gegangen, weil unsere Haustierärztin kurz geschlossen hatte. Dieser hat dann eben auf die Frage, ob eine erneute Operation sinnvoll wäre, mit Ja geantwortet. Wiederum unsere Haustierärztin hat das bisher noch nicht angesprochen (Wobei ich denke, dass das entweder daran liegen könnte, dass sie ziemlich ausgelastet ist bzw. mit "ökologischen Eingriffen" noch nicht viel Erfahrung hat).
 
Geh auf die Vetmeduni Onkologie, die sagen dir was Sinn macht und was nicht. Melanom im Maulbereich haben leider eine sehr schlechte Prognose. Wenn einer noch was machen kann, dann die Onkologie
Weißt du zufällig, ob es auch sowas wie eine telefonische Beratung gibt? Wir haben von der Onkologie abgesehen, da uns von 2 Tierärzt*innen gesagt wurde, dass Strahlen- bzw. Chemotherapie 1. ein Vermögen kosten und 2. für den Hund mehr als belastend sein werden. Und ohne Narkose lässt er sich, wie gesagt, sowieso nicht reinschauen.
 
Oben