Der MDR1 Gen-Defekt beim Hund

Inge+Afghane

Super Knochen
Nibelungenring schrieb:
Wie geht´s Deiner "Puppe" - eh´Alles o.k. ? :)

LG Sylvia

Geht so. Im moment is eh alles ok. Ich hoffe es bleibt so, und sie fängt sich nix ein. *hoffentu*
Sie hat halt im moment eine leichte Ohrenentzündung. Leider kann ich ihr da nix geben :(

LG Romi
 
Irish_red schrieb:
Geht so. Im moment is eh alles ok. Ich hoffe es bleibt so, und sie fängt sich nix ein. *hoffentu*
Sie hat halt im moment eine leichte Ohrenentzündung. Leider kann ich ihr da nix geben :(

LG Romi

Hi Romi,
ich habe keine Vorinformation darüber, welches Problem Deine Puppe hat, ich nehme mal an, sie hat den MDR1 Defekt, oder?
Ich habe irgendwo einen Link in Englisch, welche Medikamente bei einem MDR1 Defekt nicht verabreicht werden dürfen. Oder geht es um ein anderes Problem?
Erzähl mal!
Die Ohren kannst Du aber auf alle Fälle mit Calendula-Tinktur reinigen.

Andere Hausmittel sind auch: Mit einer Lauge aus reiner Kernseife. Das klingt zwar komisch, soll aber sehr wirksam sein.

Inge
 
Inge+Afghane schrieb:
Hi Romi,
ich habe keine Vorinformation darüber, welches Problem Deine Puppe hat, ich nehme mal an, sie hat den MDR1 Defekt, oder?
Ich habe irgendwo einen Link in Englisch, welche Medikamente bei einem MDR1 Defekt nicht verabreicht werden dürfen. Oder geht es um ein anderes Problem?
Erzähl mal!
Die Ohren kannst Du aber auf alle Fälle mit Calendula-Tinktur reinigen.

Andere Hausmittel sind auch: Mit einer Lauge aus reiner Kernseife. Das klingt zwar komisch, soll aber sehr wirksam sein.

Inge

Hallo Inge,

ja, meine Hündin hat den MDR1 Defekt. Als 8 Wochen alter Welpe bekam sie eine Ivermectin Spritze verabreicht. Ein Welpe ist gestorben, 2 sind im Koma gelegen usw...
Welche Medikamente sie nicht bekommen darf, weiß ich eh. Sie darf halt fast nix bekommen :(
Die TÄ hat mir gesagt, ich soll lieber nix machen, denn wenn wieder Wasser ins Ohr kommt is es auch nicht so gut.
Warum kennst du dich mit dem MDR1 Defekt so gut aus? :)

LG Romi
 
Irish_red schrieb:
Hallo Inge,

Warum kennst du dich mit dem MDR1 Defekt so gut aus? :)

LG Romi

Hi Romi,

ist ja echt schlimm was da mit den Welpen gemacht wurde.

Ich kenn mich mit dem MDR1 Defekt überhaupt nicht gut aus.

Mein TA hat vor ca. 15 Jahren einen Vortrag gehalten, wo in (glaub in Australien oder in USA?) plötzlich in einer Region ein Grossteil der Vögel gestorben ist. Nach Recherchen ist man dahinter gekommen, dass den Kühen ein Mittel gegen Parasiten in den Nacken geschmiert wurde, die Kühe haben das über den Kot ausgeschieden, die Vögel haben die Würmer aus dem Kot herausgepickt und sind daran gestorben. Seit damals bin ich solchen Mitteln gegenüber generell skeptisch obwohl immer wieder gesagt wird, man hätte die Dinger ja weiterentwickelt.

Irgendwann hatte mein erster Afghane mal Flöhe erwischt und da ich zu Verwandten auf Besuch fuhr, hab ich ihm ein (angeblich harmloses) Anti-Floh-Halsband raufgegeben bevor wir losfuhren. Mir war während der ganzen Fahrt im Auto furchtbar übel, mein Hund hat erbrochen, dann musste ich in der Nacht auch erbrechen und am nächsten Tag kam ich dahinter, dass es nur das Halsband vom Hund sein konnte. Halsband weg und es ging uns wieder gut.

Eine Bekannte von mir hatte vor Jahren das Problem, dass ihre Hunde unerklärlichen Juckreiz hatten und mehrere TÄ in ihrer Region konnten sich das nicht erklären. Da hab ich auch meinen TA gefragt, der meinte es könnte eine Milbe sein, dagegen gäbe es ein Halsband, und in diesem Zusammenhang hat er mir erzählt, dass man dieses Halsband aber nicht bei britischen Hütehunden anwenden darf. Das stand damals noch auf keiner Packung :-(((

Darum hab ich schon seit Jahren Informationen über natürliche Mittel für die Bekämpfung von Flöhen und Zecken gesucht und gesammelt.

Und wenn ich immer wieder lese, wie leichtfertig in Foren irgendwelche Anti-Floh oder Anti-Zecken-Mittel "empfohlen" werden bin ich der Meinung, man kann nicht oft genug davor warnen!

Mich würde aber noch interessieren, warum Dein TA meint, auch Flüssigkeit im Ohr sei bei einem MDR1 Defekt nicht gut. Davon habe ich noch nicht gehört oder gelesen.

Inge
 
Inge+Afghane schrieb:
Hi Romi,

ist ja echt schlimm was da mit den Welpen gemacht wurde.

Ich kenn mich mit dem MDR1 Defekt überhaupt nicht gut aus.

Mein TA hat vor ca. 15 Jahren einen Vortrag gehalten, wo in (glaub in Australien oder in USA?) plötzlich in einer Region ein Grossteil der Vögel gestorben ist. Nach Recherchen ist man dahinter gekommen, dass den Kühen ein Mittel gegen Parasiten in den Nacken geschmiert wurde, die Kühe haben das über den Kot ausgeschieden, die Vögel haben die Würmer aus dem Kot herausgepickt und sind daran gestorben. Seit damals bin ich solchen Mitteln gegenüber generell skeptisch obwohl immer wieder gesagt wird, man hätte die Dinger ja weiterentwickelt.

Irgendwann hatte mein erster Afghane mal Flöhe erwischt und da ich zu Verwandten auf Besuch fuhr, hab ich ihm ein (angeblich harmloses) Anti-Floh-Halsband raufgegeben bevor wir losfuhren. Mir war während der ganzen Fahrt im Auto furchtbar übel, mein Hund hat erbrochen, dann musste ich in der Nacht auch erbrechen und am nächsten Tag kam ich dahinter, dass es nur das Halsband vom Hund sein konnte. Halsband weg und es ging uns wieder gut.

Eine Bekannte von mir hatte vor Jahren das Problem, dass ihre Hunde unerklärlichen Juckreiz hatten und mehrere TÄ in ihrer Region konnten sich das nicht erklären. Da hab ich auch meinen TA gefragt, der meinte es könnte eine Milbe sein, dagegen gäbe es ein Halsband, und in diesem Zusammenhang hat er mir erzählt, dass man dieses Halsband aber nicht bei britischen Hütehunden anwenden darf. Das stand damals noch auf keiner Packung :-(((

Darum hab ich schon seit Jahren Informationen über natürliche Mittel für die Bekämpfung von Flöhen und Zecken gesucht und gesammelt.

Und wenn ich immer wieder lese, wie leichtfertig in Foren irgendwelche Anti-Floh oder Anti-Zecken-Mittel "empfohlen" werden bin ich der Meinung, man kann nicht oft genug davor warnen!

Mich würde aber noch interessieren, warum Dein TA meint, auch Flüssigkeit im Ohr sei bei einem MDR1 Defekt nicht gut. Davon habe ich noch nicht gehört oder gelesen.

Inge


Na das ist ja ein Hammer.

Mittlerweile bin ich auch eher schon zu natürlichen Mitteln umgestiegen.
Meine TÄ hat gemeint, dadurch sie die Entzündung durch Wasser bekommen hat, sollte ich es jetzt nicht machen. Eigentlich hätte ich ja Surolan verwenden wollen, aber sie darf es ja nicht bekommen. Die ganzen Entzündungshemmenden Medikamente :eek:

Meine TÄ hat mir auch das Johanniskrautöl gegen Zecken empfohlen. Werd es mal mit dem u vielleicht etwas Knoblauch probieren.

Lg Romi
 
Irish_red schrieb:
Na das ist ja ein Hammer.

Mittlerweile bin ich auch eher schon zu natürlichen Mitteln umgestiegen.
Meine TÄ hat gemeint, dadurch sie die Entzündung durch Wasser bekommen hat, sollte ich es jetzt nicht machen. Eigentlich hätte ich ja Surolan verwenden wollen, aber sie darf es ja nicht bekommen. Die ganzen Entzündungshemmenden Medikamente :eek:

Meine TÄ hat mir auch das Johanniskrautöl gegen Zecken empfohlen. Werd es mal mit dem u vielleicht etwas Knoblauch probieren.

Lg Romi

Hi Romi,

ist die Ohrenentzündung beidseitig oder nur einseitig?

Kürzlich habe ich in einem Forum gelesen, dass eigenartigerweise die Ohrenentzündung bei Hunden sogar abgeheilt sind, als diese Hunde im Meerwasser (salzhaltig) geschwommen sind.

Es kommt darauf an, ob es bei Deinem Hund Milben oder Pilze (Malassezia) sind.

http://www.welpen.de/service/loewenstein/malassezia_dermatitis.htm

Surolan hilft ja nur bei Milben gut, nicht bei Pilzen.

Sollten es aber Pilze sein, ist bei der Behandlung ganz besonders wichtig, nicht sofort aufzuhören, wenn nichts mehr zu sehen ist, denn der Pilz sitzt oft unter der Haut und wenn man zu früh aufhört, fängt es nach kurzer Zeit wieder an. Also mindestens 2 - 3 Wochen länger behandeln, als die Symptome zu sehen sind.

Meist liegt aber dem übermässigen Malassezia-Befall eine Allergie zugrunde, daher solltest Du im Falle von Malassezia auch bei der Ernährung darauf achten. (Getreide?)

Ringelblumen wirken gegen viel, auch gegen Pilze

http://www.awl.ch/heilpflanzen/calendula_officinalis/

http://www.heilkraeuter-lexikon.de/heilkraeuter-lexikon/Ringelblume.htm

Hier Infos über das Johanniskraut

http://www.awl.ch/heilpflanzen/aktuell/Johanniskraut_2/

http://www.awl.ch/heilpflanzen/aktuell/mikroben/index.htm

Bei der Anwendung von Johanniskrautöl solltest Du Deinen Hund aber nicht allzusehr der Sonne aussetzen, weil Johanniskrautöl die Photosynthese beeinflusst, gilt vermutlich aber vorwiegend bei innerlicher, regelmässiger Anwendung.

http://www.tee.org/BHSD/johannk.html

http://www.infomed.org/pharma-kritik/pk20a-96.html

http://www.heilpflanzen-suchmaschine.de/_features/johanniskraut-hypericum-perforatum.shtml
Zitat:
Worauf ist unbedingt zu achten?
Zubereitungen aus dem Johanniskraut können die Lichtempfindlichkeit der Haut verstärken. Daher sollte je nach Dosierung und individueller Empfindlichkeit Sonneneinstrahlung vermieden werden.
Zitat Ende

http://www.giftpflanzen.com/hypericum_perforatum.html
Zitat
Zur Giftigkeit:
Die getrockneten Blüten des Johanniskrautes enthalten bis zu 1,4% des roten Farbstoffes Hypericin. Die Hypericin-Aufnahme führt bei nicht pigmentierten (weißen) Weidetieren (Pferde, Schafe, Ziegen etc.) nach der Bestrahlung durch Sonnenlicht zur Hämolyseerscheinungen.
Zitat Ende

Inge
 
sorry aber kann mich jemand bitte aufklären! :o was ist der mdr1 gen-defekt, wie macht er sich bemerktbar? wird der nun hervorgerufen durch eine impfunge oder ist der angeboren? ich habe davon leider noch nie etwas gehört. :o

lg aky
 
~Aky~ schrieb:
sorry aber kann mich jemand bitte aufklären! :o was ist der mdr1 gen-defekt, wie macht er sich bemerktbar? wird der nun hervorgerufen durch eine impfunge oder ist der angeboren? ich habe davon leider noch nie etwas gehört. :o

lg aky

Hi,

bitte einfach Link in meinem ersten Posting von diesem Thread lesen

http://www.vetmed.uni-giessen.de/pharmtox/mdr1_defekt.html#2

Zitat
"Die Ivermectin-Empfindlichkeit beim Collie steht in Zusammenhang mit
einem genetischen Defekt in der Blut-Hirn-Schranke."
Zitat Ende

Und Ivermectin wird in Antiparasitenmittel eingesetzt

http://www.vetpharm.unizh.ch/wir/00007028/8867__F.htm

Zitate daraus:

Hunde
Insbesondere bei Collies, Collie-Mix, Shelties, Bobtails (Old English Sheepdogs), Australischen Schäfern, Shetland Sheepdogs und verwandten Rassen sollte Ivermectin nicht eingesetzt werden (Lovell 1990; Paul 1987b; Fassler 1991). Eine Ausnahme stellt die Herzwurmprophylaxe dar, welche bei allen Hunden als sicher gilt (Fassler 1991).

Finken
Vorsicht bei der Verwendung von Ivermectin im spot-on-Verfahren bei Singvögeln (ausser Sittiche und Kanarien)! Todesfälle können auftreten, insbesondere bei Finken (Dorrestein 1995).

Jungtiere
Ivermectin sollte aufgrund nicht ausreichender Erkenntnisse nicht bei Kälbern oder Fohlen unter 4 Monaten und bei Hundewelpen unter 6 Wochen angewandt werden (Plumb 1991; DiPietro 1987; Button 1988).


Die grösste Häufigkeit des Defektes am MDR-Gen wurde beim Collie, gefolgt von Shetland Sheepdog, Australian Sheperd und Border Collie gefunden. In einer französischen Studie erwiesen sich 12 von 25 untersuchten Collies als homozygot für den MDR-Defekt und somit Ivermectin-empfindlich (Hugnet 2004).

http://www.laboklin.de/de/tiergenetik/erbkrankheit_hund/hund_mdr1_defekt.htm

Inge
 
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