Der Husky

Cori

Super Knochen
Hallo,

würde gerne einige Informationen über den Husky sammeln. Hauptsächlich würde mich interessieren:

1) Verhalten + Erziehung
2) Wohnungshaltung ja/nein?
3) wieviel Auslauf
4) welche Sportarten MUSS man mit dieser Rasse zur Auslastung machen
5) rassebedingte Krankheiten

wenn euch noch mehr einfällt - immer nur her damit :D

lg Cori
 
Ich hab einen Husky. Ich kann zwar nicht allzu viel dazu sagen... es gibt hier sicher Leute, die mehr wissen.

Sie sind sehr lustige, freundliche,intellegente, selbstständige aber auch sensible Begleiter. Bei der Erziehung ist vor allem Konsequenz, Nerven bewahren und viel Lob wichtig. Den Jagdtrieb sollte man nicht vergessen, man kann ihn jedoch (wenn man daran arbeitet) kontrollieren.

Der Auslauf ist so eine Sache... Sie wollen bei ihren Spaziergängen was erleben, laufen gerne und Kopfarbeit ist auch wichtig. Nur öde Spazierengehen an der kurzen Leine wär nix für sie. Wie lange kommt immer auf den Hund und die Beschäftigung an...

Ich glaube schon, das sie in einer Wohnung gehalten werden können. Obwohl wir einen Garten haben liegen unsere lieber bei uns.

Bei der Sportart scheiden sich die Geister. Manche meinen ein Schlittenhund müsse etwas ziehen, andere sehen das nicht so. Ich denke, das es wichtig ist eine Aufgabe für den Hund zu finden die ihm Spass macht.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen

lg
 
Hi Lisa, an dich hab ich gleich gedacht :-)

Ich arbeite seit letzten Wochenende als Freiwillige im Tierheim hier in Mailand mit. Dort habe ich einen wunderschönen Husky gesehen und dieser hat einfach mein Interesse an dieser Rasse geweckt da ich mich vorher noch nie so sehr damit beschäftigt habe.
Reines Interesse also ;)

lg cori
 
Vorausgeschickt sei - dies sind meine ganz persönlichen Erfahrungen mit meinen bisherigen Hunden:

1) Verhalten + Erziehung: Huskies wollen nicht alleine sein und werden alles tun, um dies zu vermeiden. Entweder du hast ihn als Einzelhund so gut wie immer um dich oder du hältst mindestens zwei. Ansonsten wird es ziemlich sicher Probleme geben. Ansonsten ist ein Husky verhaltensmäßig ein Hund - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

2) Wohnungshaltung ja/nein: Wenn du ihm angemessen viel Bewegung bietest, sehe ich kein Problem in der Wohnungshaltung. Prinzipiell ist aber ausgiebiges Unterwegssein angesagt, wenn du Wert auf einen glücklichen, geistig und körperlich gesunden Hund legst (das gilt ja aber nicht nur für Huskies).

3) Auslauf: Wie bereits angesprochen wurde - Stubenhocker solltest du keiner sein, der Hund will mit dir gemeinsam unterwegs sein. Unbetreuter Auslauf in einem Garten oder einer Hundezone ist nett, aber eindeutig zu wenig (vor allem, was die geistige Herausforderung angeht). Ballspielen oder Apportieren interessiert einen Husky eher in Ausnahmefällen.

4) Welche Sportarten MUSS man mit dieser Rasse zur Auslastung machen?
Hier gibt es keine Vorgaben, aber du musst definitiv etwas mit deinem Husky machen.

5) Rassebedingte Krankheiten: Ich habe hin und wieder von Hautproblemen gehört und natürlich sind die üblichen Dinge wie HD etc. ein Thema - allerdings kenne ich keine typischen Huskykrankheiten. Da kann man aber sicher das eine oder andere googeln, könnte ich mir vorstellen. Meine Hunde sind zumindest ziemliche Rossnaturen, ich hoffe, das bleibt auch in Zukunft so.
 
Hi

1) Verhalten + Erziehung

Intelligent, sturköpfig, liebenswer. selbstständig. Bindung ist nicht automatisch da sondern muss vom Halter wirklich erarbeitet werden. Erziehung, liebevoll aber konsequent.

2) Wohnungshaltung ja/nein?

bei genügens Auslastung kein Problem, ich habe frühe rmit 3 Huskys in einer Wohnung gelebt.

3) wieviel Auslauf

Das kommt darauf an, welche Linie, wird der Hund sportlich geführt, kan er frei laufen usw. Pauschal kann man sagen wie jede andere agile Rasse dieser Größe.

4) welche Sportarten MUSS man mit dieser Rasse zur Auslastung machen

Di emeisten lieben Zugarbeit aber kopfarbeit ist auch sehr wichtig, manche lieben Agility, andere Dog Dancing usw. einfach ausprobieren.

5) rassebedingte Krankheiten

HD -allerdinsg sehr selten. Katerakt, PRA, Kammerwinkelverengung.

lg Uschi & Rudel
 
Unser Husky z. B. darf keinen Sport machen, nicht einmal am Rad laufen, da er ein zertrümmertes Becken hat.

Wir sind aber sehr viel mit ihm unterwegs. Es sind schon mehrere Stunden täglich. Ein "Spielehund" ist er eher nicht. Und - darüber solltest du dir im klaren sein - er will bei Wind und Wetter laufen. Und nicht nur "kurz um den Block".

Huskies sind meist sehr stur und eigensinnig. Oft sind sie auch sehr selbstsicher, aber souverän. Wenn sie gut ausgelastet sind.

Die meisten Huskyhalter empfehlen dir sicherlich, ihn nie von der Leine zu lassen. Wir haben Glück, haben aber auch, obwohl wir ihn erst mit vier Jahren übernommen haben, eine sehr starke Bindung aufbauen können, da er immer und überall dabei war bzw. ist.

Was das Futter angeht, würde ich sagen, ist unser Husky ein sehr mäkeliger.
 
Ja das mit "von der Leine lassen" habe ich schon öfters gehört finde ich aber jetzt nicht als riesen Problem - die Hündin von meinem Ex konnte ich auch nur ein eingezäunten Gebieten von der Leine lassen.

Ich habe den Husky (weiß leider noch nicht mal ob Rüde oder Hündin) bis jetzt immer nur mit 2 anderen in einem Freiheits-Areal gesehen dort waren sie recht ruhig, haben nicht gespielt sondern sind eher nur dagelegen oder gestanden. Ich denke solch ein Hund wird sowieso nur als Zweithund vermittelt denn wenn er dann plötzlich keinen Hundepartner mehr hat wird ihm das sehr sehr schwer fallen - denke ich mal.

lg cori
 
Hm, allgemein kann ich sagen, dass nordische, huskies für mich die besten Hunde sind, die es gibt. Ich habe einen Siberian Husky Rüde, jetzt schon Senior und eine Yakutian Laika Dame, das ist einer der Urtyphunde, von denen der Siberian Husky abstammt. Ich habe die Hunde eines befreundeten Mushers trainiert, habe mit meinem Rüden Breitensport und Bgh's gemacht. Der alte Herr kommt auch aus dem Tierheim.

zu den Fragen:

1) Verhalten + Erziehung

Husky ist ein Hund und jeder Hund ist erziehbar. Sie sind intelligent und lernfreudig nur muss man sie erst einmal dazu bringen, den halter ernst zu nehmen und gern mit ihm zu arbeiten, dann tut er alles für einen. aber man muss ihnen ihren eigenen willen lassen und darf sie nicht zwingen. Hundeerziehung und auch Huskyerziehung muss auf den zwei Faktoren Respekt und Vertrauen aufgebaut sein. Suche einen guten Trainer, einen guten Verein, handle mit Herz und Verstand und der Hund wird tun, was du von ihm verlangst, wenn auch in seiner eigenen ausführung :D sie sind selbstständige denker, kluge köpfe, man muss viel Humor haben, darf nicht ausrasten und muss ihnen selben Respekt und selbes Vertrauen entgegenbringen, das man erwartet. Ich lasse meine beiden so gut wie immer ohne leine laufen, der große jagd ziemlich aber hey, wenn man nicht damit leben kann, einen hund zu haben, den man neben einem hühnerstall anleinen muss, ist der husky der falsche hund.

2) Wohnungshaltung ja/nein?
Ich habe beide in der Wohnung, mit Garten, sind viel draußen aber lieben es auch, sich hinter das sofa zu kuscheln. bei genügend auslastung sehe ich da kein problem. sie sind ruhige hunde, daher in der wohnung sehr angenehm.

3) wieviel Auslauf
viel. so viel wie möglich. klar reicht ihm weniger, wenn er wenig gewohnt ist aber ich finde, dass huskymenschen schon menschen sein sollten, die selber spaß an sport und bewegung haben. spazierengehen, joggen, radfahren, skaten, langlaufen... alles was spaß macht.

4) welche Sportarten MUSS man mit dieser Rasse zur Auslastung machen
man muss einen husky nicht einspannen, aber es macht die meisten happy. es ist die ideale beschäftigung für die hunde, also warum nicht?

5) rassebedingte Krankheiten
Augenprobleme wie PRA, Katarkt und sonst nichts wirklich drastisches. klar gibts hunde mit HD, ED, etc und werden sich immer häufiger aber muss nicht sein. tendenziell sind es gesunde tiere.
 
Guter Beitrag EsKi, da ist echt nichts mehr hinzu zufügen. Du musst halt schauen wie deiner am liebsten lernt. Mag er besondere Leckerli oder besonderes Spielzeug oder einfach nur geknuddelt werden. Bei unseren sinds die Leckerli. Was bei meinen leider auch der Fall ist, sie sind wie kleine Staubsauger, wenn sie sich unbeobachtet fühlen, könnens auch vom Tisch mal klauen. Aber gut was solls schau in die Augen von diesen Hund und du kannst echt nicht böse sein. Ich habe echt nur die besten Erfahrungen mit ihnen gemacht. Wenn ein Husky dich mal liebt, dann echt von ganzen Herzen und du kannst dann echt alles haben von ihm. Ist halt meine Erfahrung mit meinen Wuffs.

lg Melanie & Rasselbande
 
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