Das war zu erwarten.. Jäger für bundesweites Wolfsmanagement

Caro1

Super Knochen
Die zunehmende Zahl der streng geschützten Wölfe führe zu Konflikten… Die Jäger wollen Diskussion über den Schutzstatus des Wolfes in Gang bringen..
Naturschutzbund kritisiert.. Signal für Wölfe in Sachsen-Anhalt steht auf Gelb
http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/naturschutzbund-kritisiert-signal-fuer-woelfe-in-sachsen-anhalt-steht-auf-gelb,20641266,26988172.html





Der Streit um die Wiederansiedlung von Wölfen geht weiter. Sachsens Jäger melden sich nun zu Wort. Auf dem Landesjägertag in Freiberg forderte der Verband einen bundesweiten Managementplan für den Umgang mit den Wölfen. Der Schutzstatus des Tieres sei zu diskutieren, so die Jäger.

http://www.mz-web.de/mitteldeutschl...eites-wolfs-management,20641266,27091878.html
 
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wann wird man endlich mal die Jagd und die Jäger abschaffen....die Natur regelt alles ohne Probleme, wenn der Mensch die Finger weg lässt
 
Für die Abschaffung der Jäger u. der Jagd bin ich auch!
Der Wildbestand sollte in die Hände von Forstaufsehern gelegt werden, denen WIRKLICH das Wohl der Tiere am Herzen liegt!
 
wann wird man endlich mal die Jagd und die Jäger abschaffen....die Natur regelt alles ohne Probleme, wenn der Mensch die Finger weg lässt
Weil wir es als Zumutung empfinden, in einer Natur leben zu müssen die wir nicht kontrollieren können.

Außerdem ist Jagd Tradition, die wird man so leicht abschaffen können wie Stierkampf.

Aber nett, dass die Jägerschaft in Deutschland eine Diskussion über so etwas wie Schutzstatus überhaupt für nötig hält, und das "Management" nicht einfach selbst in die Hand nimmt. Sowas kennt man in Ö ja garnicht. :rolleyes:
 
wann wird man endlich mal die Jagd und die Jäger abschaffen....die Natur regelt alles ohne Probleme, wenn der Mensch die Finger weg lässt

Bei aller berechtigten Kritik an der Jagdausübung: wie DAS in D oder Ö mit seinen vielen Millionen Einwohnern passieren soll, frage ich mich.

Wir haben keine "unberührte Natur" mehr, bis auf winzige Reste ist alles tausendjährige Kulturlandschaft. Der Mensch entscheidet, ob sie genutzt, ausgenutzt oder kurzzeitig nicht genutzt wird. Jederzeitiger Sinneswandel inbegriffen. Und so lange der Bevölkerungsdruck bleibt, ist es illusorisch, von "Finger weg lassen" zu träumen.

"Wolfsmanagenent" ist da nur folgerichtig. Allerdings eher NICHT so, wie sich das Teile der Jägerschaft vorstellen!
 
die Beutegreifer wurden ausgerottet, weil sie Konkurzenz sind, in der heutigen Zeit wäre es problemlos möglich die Menschen und ihr Nutztier zu schützen, es gibt genügend Techniken, abgesehen davon das es auch noch genügend Platz gibt und wenn die Beutegreifer das Wild zusammen fressen, das die Jäger jetzt abschießen...reicht das allemal für ein gutes Wolfsleben, oder Bärenleben...und der Wildbestand wäre wieder fiter und gesünder und die Baumschäden würde wieder zurück gehen, den diese Sachen sind Menschengemacht...
Unbequem ist es halt, wenn man sein Vieh nicht mehr einfach so raus stellen kann :cool:...und Geld kostet eine ordentliche Sicherung....und das ist ja wie bekannt ist, den Menschen das Wichtigste überhaupt...:cool: es soll bitte mir ja nichts kosten...
Die Seeligkeit des unbedarften Seins von Viehaltern...wo nur ein paar wildernde Hunde eine Gefahr dargestellt haben wäre dann halt vorbei...aber es gibt genügend Problemlösungen oder glaubst du die Wölfe werden im Rudel in Dörfer einfallen und das Vieh reißen..:cool:
 
Jaja, wenn man nicht selbst betroffen ist, kann man leicht schönen Theorien glauben...

Ist ja alles so einfach. :cool:
 
Bist Du Viehhalter, der von der Landwirtschaft leben muß? Also nicht nur drei Streichelschäfchen im Vorgarten hält?

Vorige Woche erst bin ich an der historischen Wolfsgrube vorbeigekommen, in der der letzte Wolf unserer Gegend Ende des 18. Jhd. gefangen wurde. Die wurde nicht aus Langeweile oder zur Hobbygestaltung von den Waldbauern angelegt, sondern weil die Konflikte damals existenzgefähdend waren. Das war das Ende der hiesigen Wölfe.

Heutige Konflikte mit plakativen Schlagworten wie "von der Natur die Finger lassen" zu negieren, wird den Wölfen langfristig keinen Gefallen tun.
 
nein, ich bin kein Viehhalter mehr, aber sag mir, was macht den Unterschied zwischen auf der Alm abgestürzt, vom Blitz getroffen oder gefressen :cool:.....für den Bauern sind das alles Versicherungsfälle....hier geht es rein darum, das man kein Geld in die Hand nehmen will...meine Vorfahren waren Bauern, aber keiner hat sein Vieh ohne Aufsicht irgendwo stehen gehabt, schon gar nicht in der Nacht....wie wird es in den Karpaten gehandhabt...ja...Herdenschutzhunde und Hirten...schützen da die Herden...kaum zu glauben, die Schafe sind dort noch nicht ausgestorben...

Aber hier ist ja alles ein Problem...da werden Bienenstöcke im Nirgendwo aufgestellt und dann wird gejammert, weil der Bär sich bedient (und ja mein Vater ist Imker:cool:) da werden Schafe und Ziegen auf die Almen getrieben und am Ende der Saison schau ma, wieviele noch da sind...abgestürtz..pech gehabt...wehe es hat ein Bär oder Wolf sich bedient...dann ist die Existenz gefährdet:cool:

Mich kotzt diese Menschheit schon so an...immer nur ich, ich ich...kein Platz für irgendwas anderes...

Um die Existenz ist es auch früher nie gegangen...der Wolf und der Bär wurden ausgerottet, weil der Mensch ein Wichtigtuer ist....man hat Adler und Geier getötet..weil sie ja soooo gefährlich sind :rolleyes::cool:...und kleine Kinder reißen ...nicht war :rolleyes:...und die Wölfe und Bären fressen die Viehherden zusammen...eh klar....

Aber typisch Mensch...drüber fahren...alles gehört uns...

Der Fuchs könnte ja die Hühner holen...erschießen wir ihn..detto Marder und co...der Wolf könnte ja ein Schaf reißen...usw. usw.

Wenn die Wälder nicht mehr von Menschen bejagd werden....haben die Raubtiere genügend Platz und Futter für sich...
 
Muß aber seeehr lange her sein, daß Deine Vorfahren was mit Landwirtschaft zu tun hatten. Dein Wissen und Verständnis dafür tendiert jedenfalls gegen Null.

Aber es gibt eine einfache Lösung: stell Dich mal im Schafspelz, malerisch mit der Schalmei in der Hand, alleine ein Jahr auf eine Waldweide in den Karpaten und lebe ausschließlich von dem, was Dir Deine 100 Schafe übers Jahr einbringen. Wenn Du DANN noch immer von diesem "Zukunftsmodell" für D überzeugt bist, können wir gern weiter diskutieren.

Es ist leicht, anderen "ich, ich, ich" vorzuwerfen, solange man selbst keinerlei Einschränkungen seiner Gemütlichkeit zu fürchten braucht...
 
Heutige Konflikte mit plakativen Schlagworten wie "von der Natur die Finger lassen" zu negieren, wird den Wölfen langfristig keinen Gefallen tun.
Ihn abzuschießen ist bis jetzt das einzige Management das es in Ö gibt. Damit tut man ihm den größeren Gefallen?

Wenn ich an die Geschichte denke, wo Schafe (oder Ziegen) nicht aus der Wand gerettet werden sollten, weil es den Aufwand nicht lohnte. Dann frag ich mich schon bei wem da die "Gemütlichkeit" liegt.

Unter Management versteh ich auch, dass es dem Staat/Land etwas kosten darf. In Sachsen gibt es unter gewissen Umständen Schadensersatz, und die Zahlen halten sich in Grenzen. Ich versteh nicht was gegen dieses "Zunkunftsmodell" sprechen würde. Und sollte es trotzdem zum befürchteten Chaos kommen, könnte man noch immer über den Schutzstatus diskutieren.
 
Muß aber seeehr lange her sein, daß Deine Vorfahren was mit Landwirtschaft zu tun hatten. Dein Wissen und Verständnis dafür tendiert jedenfalls gegen Null.

Aber es gibt eine einfache Lösung: stell Dich mal im Schafspelz, malerisch mit der Schalmei in der Hand, alleine ein Jahr auf eine Waldweide in den Karpaten und lebe ausschließlich von dem, was Dir Deine 100 Schafe übers Jahr einbringen. Wenn Du DANN noch immer von diesem "Zukunftsmodell" für D überzeugt bist, können wir gern weiter diskutieren.

Es ist leicht, anderen "ich, ich, ich" vorzuwerfen, solange man selbst keinerlei Einschränkungen seiner Gemütlichkeit zu fürchten braucht...

:rolleyes::cool:...weil das ja die einzige Möglichkeit ist, nicht wahr :rolleyes:...
 
Vorige Woche erst bin ich an der historischen Wolfsgrube vorbeigekommen, in der der letzte Wolf unserer Gegend Ende des 18. Jhd. gefangen wurde. Die wurde nicht aus Langeweile oder zur Hobbygestaltung von den Waldbauern angelegt, sondern weil die Konflikte damals existenzgefähdend waren. Das war das Ende der hiesigen Wölfe.


Hier bei uns gibt es auch eine historische Wolfsgrube (Fanganlage für Wölfe)

http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.gg-online.de/fotos/f_kultur/wolfsgarten_s_246_luftaufna.jpg&imgrefurl=http://www.gg-online.de/html/wolfsgarten_schloss.htm&h=185&w=246&tbnid=ahoMVamKwuUMIM:&zoom=1&tbnh=98&tbnw=130&usg=__ZvpXUte1uF115VOIBqwhY1s2MI0=&docid=8RqVOGLFq3isnM&sa=X&ei=K-dxU8bLApLYygPY04GgBw&ved=0CFQQ9QEwBg&dur=1417

die zu einer Zeit errichtet wurde, als die Bauern noch keine Zäune hatten und die Wölfe sich im Winter bei extremen Hunger Vieh gerissen haben.. Zu einer Zeit, als das Vieh noch ohne Zaun auf den Weiden stand..

Diese Wolfsgrube wurde aber auch dazu benutzt, die Wölfe dort hineinzutreiben um dann aus sicherer Entfernung abzuschießen.. Das war ein Genschenk des Fürsten an seine hohen Gäste, das Abschießen der Wölfe im Winter..

Die Wölfe konnten nicht mal weglaufen und wurden so nach und nach abgeschossen.. So aus Spaß für die hohen Herren, die im sicheren Abstand aus Schießschaden geschossen haben.. Ein grausames Blutbad zur Unterhaltung der Gäste, ob sie schießen konnten oder nicht..

Ein Nachfahre dieses Fürsten hat später einen ganzen Zugwaggon voller Wölfe, die er vom russischen Zaren als geschenk für Pelzmäntel erhalten hat, genau dort in die Freiheit entlassen.. Weshalb aus der Wolfsgrube, der Wolfsgarten geworden ist..

Diese Zeit mit der heutigen zu vergleichen, ist deshalb sehr weit hergeholt. Wenn man die Geschichte des Wolfes liest, dann ernährt er sich auch von Waldbeeren, Kleinnagern, Aas und allem mögliche, was der Wald hergibt.. Eine wirkliche Bedrohung für das heimische Wild, ist und war er nie gewesen.. ;)
 
Komisch, dass sie es gerade in den ärmeren Ländern, wo das Vieh für den jeweiligen Halter noch eine viel existenziellere Bedeutung hat, trotzdem schaffen, daneben auch noch ein paar Wölfe am Leben zu lassen. Teilweise mit Hilfe von HSH, teilweise mit anderen Schutzmaßnahmen, aber es geht.
 
Schon komisch.

Mich würd auch noch interessieren, was die Jäger in Sachsen jetzt genau am eigenen Management auszusetzen haben, dass eine Diskussion über den Schutzstatus aus ihrer Sicht nötig wäre. Außer, dass es eben nicht bundesweit gleich geregelt ist.
Laut Schadensstatistik/Lausitz gab es 2014 bis Ende April 1 getötetes/geschütztes Schaf, bei aktuell 16 bestätigten Rudel.
 
Noch was gefunden zum Thema, leider steht kein Datum, kann aber noch nicht so alt sein

http://www.jaegermagazin.com/artikel_archiv/detail.php?we_objectID=4374&class=68

„Es wäre insbesondere beim Fleischfresser Wolf nicht sinnvoll, die Bejagung dem Urteil jagdfremder Naturschutzbehörden zu überlassen. Die Komplexität des Wirkens von Wölfen in der Wildbahn verlangt vor allem jagdlichen Fachverstand, der allein entscheiden kann, ob, wann, wo und wie stark in den Wolfsbesatz eingegriffen werden darf.“
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie man den Fachverstand für sich allein beansprucht.


Auch spannend: http://www.jaegermagazin.de/index_dyn.php?we_objectID=5122
 
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