Das leidige Thema jagen...

Die2

Super Knochen
Hi,


bisher hat mich das leidige Thema jagen ja nicht wirklich stark betroffen, in der Stadt ist Wildwechsel ja eher selten und bei unseren Wochenendausflügen in den Wienerwald waren Wildbegegnungen so gut wie ausgeschlossen....


Nun sind wir aber umgezogen, leben in einer wunderschönen aber auch sehr wildreichen Umgebung und meine Hündin kennt kein Halten mehr. Sie geht daher ausschließlich angeleint, dass sei vorab gleich mal dazugesagt. Sie fängt das fiepsen an wenn ich mit der Leine in der Hand zum Gartentor gehe und kaum sind wir draussen fängt sie mit Jagdverhalten an. Wittern, fährten, pendeln-dabei grunzt sie dass sie einem augewachsenen Wildschweineber Konkurrenz machen könnte :D. Im Ortsgebiet ist sie noch einigermassen ruhig, geht’s aber zwischen die Felder oder in den Wald ist's um sie geschehen. Meist kommt man sich vor wie der Ballast an einem aufsteigenden Heißluftballon-ihr eigentlich nur hinderlich. Ganz schlimm wird es wenn wir tatsächlich Wild sehen(was auf nahezu jedem Spaziergang passiert)-sie dreht völlig ab-steht total unter Strom und beruhigt sich dann auch den ganzen restlichen Spaziergang nimmer-suchen, suchen, suchen. Gut ich kann es ihr als Spaniel-Labbi gar nichtmal groß übel nehmen, liegt halt in ihren Genen-es wär halt nur schön wenn wir eine Lösung finden wie sie wieder ein wenig 'runterkommt'.


Weil das nun sicherlich einige fragen werden-sie ist 7,5 Jahre alt, hatte nie einen Jagderfolg(sie geht immer angeleint), sie wird in der Unterordnung geführt und sicherlich reichlich ausgelastet-sie zeigt dieses Verhalten auch wenn sie ein anstrengendes UO-Training hinter sich hat oder gefühlte 20 Runden im Pool geschwommen ist. Zum Thema Gehorsam, klar kann ich sie im Wald in den Gehorsam nehmen, sie führt jedes Kommando auf Anhieb aus-nur sie entspannt sich dabei nie-sie steht so unter Adrenalin dass man meinen möchte sie wäre auf Drogen. Ich kann sie -wenn sie ansetzt nachzuhetzen problemlos ins Platz befördern-sie liegt dann aber wie ein gespannter Bogen und wartet nur auf das nächste Kommando meinerseits. Lasse ich sie länger abliegen fängt sie zu fiepsen an-aber Ruhe kommt keine rein. Klar könnt ich jetzt sagen was soll's gehen wir eben 'Fuß' durch den Wald-aber das kann's ja auch nicht sein-es soll ja letztlich ein entspannter Spaziergang werden-Training können wir auch woanders machen :eek:.


Richtungswechsel funktionieren nicht-sie sucht dann eben in der anderen Richtung :cool:, das Jagdverhalten verbieten kann ich schlecht-ich kann ihr nicht das sehen oder atmen verbieten-und sie jagt scheinbar wirklich mit jeder Faser ihres Körpers. Klar ich kann das schnüffeln verbieten, sie geht dann einigermassen angespannt neben mir her-also sind wir wieder fast beim Thema Fuß.


Hat jemand Ideen wie ich sie ein wenig 'runterbekomme'? Ich dachte anfangs sie würde sie sich mit der Zeit eher dran gewöhnen und eben auch merken dass sie nie zum Erfolg kommt, aber langsam hab ich den Eindruck dass es in den 3 Wochen die wir jetzt hier leben eher schlimmer als besser wird.


Meinen Rüden kann ich lenken, der findet Wildbegegnungen spannend, würde sicherlich nachsetzen-daran arbeite ich grade mit ihm-es wird immer besser, aber er bleibt auch 'geistig' bei mir, während meine Hündin völlig abdreht. Ich denke also nicht dass es auf eine völlige Unfähigkeit meinerseits zurückzuführen ist -hoff ich zumindest mal ;)



Also falls jemand Tipps hat-immer nur her damit. Dass sie nie eine Freigängerin im Wald wird dessen bin ich mir bewußt-ich kenne meine Verantwortung meiner Hündin aber auch dem Wild gegenüber. Es wäre nur schön wenn ich ihr den Stress nehmen könnte den sie entwickelt....


Zum Abschluss noch eine Bitte-ich weiß dass es bei so Jagdthemen oft heiß hergeht-ich bitte aber darum sachlich zu bleiben. Jeder soll seine Erfahrungen, Tipps, Trainerempfehlungen etc hier schreiben können-letztlich muss eh ich das finden was zu uns passt.


LG


P.S falls ich nicht zeitnah antworten kann-ich bin durch den Umzug noch nicht optimal mit Internet versorgt-es klappt zeitweise nicht so toll sich zu verbinden....
 
Leinen Los ! wird es für deine Hunde wohl nicht (mehr) geben.

Die Suche und das Fährtenverfolgen ist nun mal Hundes Überlebensstrategie.
Ich hatte das Glück, daß "unsere" HuSchu Färtenkur und -training angeboten hat. Mein Hund hat diese Übungszeiten genossen und sich als "ganzer Hund" gefühlt.

Sicher nur ein kleiner Ersatz fürs Hundeleben, aber eine große Bereicherung für sein Lebe in unserem Menschenrudel.

lg.Feline
 
Wie siehts mit Beschäftigung aus? Eventuell jagdähnliche Dinge, wie Leckerlie/Spielzeug verstecken, Handschuh u.ä. fallen lassen, beim Heimweg suchen lassen....
Vielleicht wird der Rüde schnell mitmachen und deine Hündin mitziehen?

Nur denke ich, wirst du entspanntes spazieren gehen auf Wald und Flur vergessen können bzw. musst du es ins Dorf verlegen.

LG
 
Mein herzliches Beileid, das ist nicht lustig!
Ich habe auch einen ehemaligen " Kettenhund" ( weil er immer jagen gegangen ist) und am Anfang war ich ziemlich verzweifelt!
Er ging mindestens 1,5 Jahre bei mir mit der Schlepp.. im 1.Jahr war er im Freien so gut wie nicht ansprechbar, spielen mit ihm-- unmöglich,interessierte ihn nicht..
Nimm sie an die Leine und lass sie aufgeregt sein, versuche sie mit irgendetwas auf das sie immer abgefahren ist ein bisserl auf dich zu konzentrieren, geh mit tollen Leckerlies raus, und das alles möglichst zu Zeiten ohne viel Wild.
NICHT in der Früh und am Abend, NICHT mitten in den Wald wo es sicher ist auf Wild zu treffen.
Ich wohne mitten in der Pampa, Freilauf gibt es für Charly mittlerweile schon vereinzelt ( ich habe ihn jetzt bald 2,5 Jahre ) aber wenn er das Reh vor der Nase hätte ginge er auch heute noch, nur käme er schneller Retour!
Anfangs durfte er nur im eigenen Garten frei laufen, im Wald wird er NIE frei laufen...
Gibt es umzäunte Obstplantagen oder etwas anderes in Deiner Umgebung wohin Du nach Absprache mit den Besitzern gehen könntest um in einem überschaubaren und vor allem begrenzten Terrain zu trainieren?
Im übrigen habe ich die Schleppleine im ersten Jahr NICHT am Boden schleifen lassen können, da er so unberechenbar war das ich zu langsam war..
Ich habe die 20 Meter Leine an einen Jogging Hunde Gurt gebunden und habe darauf geachtet das er nie bis zu deren Ende kam, aber zur Sicherheit war er angebunden... So habe ich angefangen zu versuchen irgendwie interessant für ihn zu werden. Mit Bällen spielt er bis heute nicht.. Aber Futter suchen liebt er, und zerren an der Beißwurst.
Heute hat er Angst das ich weg bin, sobald ich mich umdrehe und gehe ist er bei mir ( früher wäre er stiften gegangen und eine Stunde später vor der Türe gestanden..)
Hat sie eigentlich dieses Verhalten vorher NIE gezeigt?
Achja geh immer die gleiche Runde in nächster Zeit, das ist zwar langweiliger für Dich aber ich denke auch für Sie, dann kannst Du sie schneller auf Dich konzentrieren.
Charly hat anfangs auch fürchterlich an der Leine gefiept und gequietscht wenn er was gesehen hat das sich bewegt hat, auch das ist so gut wie weg!
Als Labrador Spaniel Mix müßte sie eigentlich gerne Apportieren, vielleicht ist das was für Euch ( an der Leine oder in abgezäunten Bereichen )
Lg Dani
 
Das Tempo erhöhen - also Joggen oder Radfahren?
Natürlich nicht bei jedem Spaziergang, aber bei jedem 2. in etwa?

So in etwa - vormittags 7-10km (1/2h) mit dem Rad, nachmittags 3-5km zu Fuß?

Das Tempo zu Fuß neben einem Menschen, auch wenn der flott geht, ist für einen Hund nicht wirklich das "Reisetempo". Da muss er sich noch nebenbei beschäftigen, auf die eine oder andere Art. Bei ruhig und interessiert herumschnüffelnden Hunden ist das ja positiv und erwünscht, aber wenn es in irgendeine Richtung übertrieben ist, beinahe Suchtverhalten, dann nicht.

Diese "Nebenbeschäftigung" kann man aber deutlich reduzieren oder ganz verhindern, indem man eben auf die für einen Hund passende Reisegeschwindigkeit (= Geschwindigkeit, in der er von sich aus längere Strecken zurücklegen würde) erhöht. Also je nach Größe und Figur so 6-15km/h.
 
Als Labrador Spaniel Mix müßte sie eigentlich gerne Apportieren, vielleicht ist das was für Euch ( an der Leine oder in abgezäunten Bereichen )
Lg Dani

Ich würde wohl auch hier ansetzen, mich mit Dummyarbeit beschäftigen und versuchen den Hund dafür zu begeistern.
Kann man in jeden Spaziergang einbauen und die Hunde lassen sich damit sowohl geistig als auch körperlich immens auslasten und nehmen es bei idealem Aufbau sehr gut als eine Alternative zum Jagen an.
 
ich gehe mit allen meinen Hunden in den Tierpark, ich hab das große Glück das bei uns in der Nähe einer ist, wo nicht alle Wildtiere hinter Zäunen sind, sondern ein Teil läuft frei übers Gelände, ist aber nicht wirklich scheu, ich würde mit so einem Hund Tagtäglich im Wildpark sein und mit ihm Rehe, Gämsen etc. schauen gehen...1. tritt eine Gewöhnung ein, 2. lernt der Hund aha, das gehört auch irgendwie dazu, 3. kann man wunderbar üben, das der Hund nicht herumziehen soll, 4. ist das Wild nicht so ängstlich und rennt nicht gleich davon...was auch unglaublich gut hilft und 5. würde ich dort mit dem Hund suchen gehen..sprich was verstecken und Hund soll mitten unter den ganzen Wildgerüchen den Dummy z.b. suchen...aber natürlich erst, wenn er um einiges runter gefahren ist...und das ganz große Plus...selber bleibt man entspannt, auch wenn man ein Reh sieht...weil man ja sogar auf eine Begegnung hofft..und je lockerer man selber mit einer Wildbegegnung umgeht umso entspannter wird der Hund werden...
 
Wir leben am Land und bei uns sagen Hasen und Füchse gute Nacht.
Unserer 2 Jährigen Rhodesian Ridgeback Hündin entgeht kein Hase,...
Aber... Wenn wir sie während dem Spaziergang beschäftigen(Leckerli suchen,Fresbe werfen ect,...)sind wir interessanter.Sobald wir uns während einem Wildwechsel mit ihr nicht beschäftigen sind die "weglaufenden" Tiere viel interessanter.Da würde sie dem Wild nachlaufen.Mit einem Pfiff klappt es nicht immer sie zurück zu rufen.Irgendwann mal klappt sie die Ohren zu und hat nur den Hasen ect,.. auf ihrem Radar.Zurück kommt sie immer nach dem Auslauf.
Also Leinen wir sie bei der Paarungszeit an da am meißten Wildwechsel herrscht.Sonst kann man sie ohne Leine laufen lassen.Nervös oder aufgebracht ist sie jedoch nicht.
Mir ist schon mal passiert das ich mal auf dem Boden gelandet bin(ausgerutscht) und gerade in dieser Situation ein Hase vor uns über den weg läuft.Sie hat den Hasen anvisiert und auch mich angesehen aber jedoch ist sie(nicht angeleint) bei mir geblieben.Evt. weil ich am Boden lag.
LG
 
Das Tempo erhöhen - also Joggen oder Radfahren?
Natürlich nicht bei jedem Spaziergang, aber bei jedem 2. in etwa?

So in etwa - vormittags 7-10km (1/2h) mit dem Rad, nachmittags 3-5km zu Fuß?

Das Tempo zu Fuß neben einem Menschen, auch wenn der flott geht, ist für einen Hund nicht wirklich das "Reisetempo". Da muss er sich noch nebenbei beschäftigen, auf die eine oder andere Art. Bei ruhig und interessiert herumschnüffelnden Hunden ist das ja positiv und erwünscht, aber wenn es in irgendeine Richtung übertrieben ist, beinahe Suchtverhalten, dann nicht.

Diese "Nebenbeschäftigung" kann man aber deutlich reduzieren oder ganz verhindern, indem man eben auf die für einen Hund passende Reisegeschwindigkeit (= Geschwindigkeit, in der er von sich aus längere Strecken zurücklegen würde) erhöht. Also je nach Größe und Figur so 6-15km/h.

Das kann ich nur bestätigen. Die Deutsch Drahthaar Hündin meiner Eltern zerrt beim spazieren gehen an der Leine wie eine Irre. Jeder Spur hinterher und wenn sie eine ganz heiße Spur hat steht sie auf den Hinterbeinen und hängt in der Leine. :( Beim Radfahren jedoch läuft sie ganz entspannt an der lockeren Leine und man kann mit ihr auch an Katzen, etc vorbei radln. Mit genug Abstand natürlich.
Das ist einfach genau ihr Tempo, spazieren gehn langweilt sie einfach total weil wir Menschen "so langsam" sind. Obwohl wir eh flott gehen. ;)
 
Kann ich nicht ganz bestätigen: Für meinen Hund ist das erhöhte Tempo ein "Jagdtempo" und dementsprechend mehr reagiert sie auf Bewegungsreize.

Ich würd mir die alten Jagdthemen mal ansehen und mir die Tipps die dir passend vorkommen ausprobieren ;)

Viel Erfolg!
 
ich gehe mit allen meinen Hunden in den Tierpark, ich hab das große Glück das bei uns in der Nähe einer ist, wo nicht alle Wildtiere hinter Zäunen sind, sondern ein Teil läuft frei übers Gelände, ist aber nicht wirklich scheu, ich würde mit so einem Hund Tagtäglich im Wildpark sein und mit ihm Rehe, Gämsen etc. schauen gehen...1. tritt eine Gewöhnung ein, 2. lernt der Hund aha, das gehört auch irgendwie dazu, 3. kann man wunderbar üben, das der Hund nicht herumziehen soll, 4. ist das Wild nicht so ängstlich und rennt nicht gleich davon...was auch unglaublich gut hilft und 5. würde ich dort mit dem Hund suchen gehen..sprich was verstecken und Hund soll mitten unter den ganzen Wildgerüchen den Dummy z.b. suchen...aber natürlich erst, wenn er um einiges runter gefahren ist...und das ganz große Plus...selber bleibt man entspannt, auch wenn man ein Reh sieht...weil man ja sogar auf eine Begegnung hofft..und je lockerer man selber mit einer Wildbegegnung umgeht umso entspannter wird der Hund werden...

Genau das mache ich auch.

Es muss kein Tierpark sein, ein Hendlstall oder Hasenauslauf reicht. (Nur btte nicht ohne Erlaubnis des Besitzers....)

Möglichst viele Tiere aus der Nähe kennen lernen und jedes Mal Gehorsam üben.

Außerdem: Im Wald draußen gibts kein Abweichen vom Weg und der Hund entfernt sich höchstens 15 Meter. Das solltest du üben.

Übe einen unbedingten Stoppbefehl. Das klassische Down! ist vielleicht ein wenig belastend für den Bewegungsapparat. Man kann auch ein sofortiges Hinsetzen auf HALT! einüben.

Und wenn dein Hund ein Jagdhund(mix) ist, dann lass ihn kontrolliert jagen: In geeignetem Gelände nach "echter" Beute suchen, apportieren, etc. Auch dabei unbedingt auf Gehorsam achten!
Fellstücke, Geweihstangen etc. sind aufregend. Ich nehme manchmal auch ganze Fasanen und Enten für solche Übungen.

Meinem 2jährigen Settermix-Rüden scheint diese Ersatzjagd zu genügen. Er hat seine Jagderlebnisse, für die er gelobt wird.

Und bei den beiden Wildbegegnungen, die ich in den letzten 2 Wochen hatte (2 Rehe, 1 Gemse) ist er auf "Halt" sofort gesessen. Übrigens waren die Rehe mitten auf einem frequentierten Wanderweg und die Gams stand 100m hinter einer total überlaufenen Berghütte in den Latschen. (Und alle drei entfernten sich eher gemütlich.)

Es ist egal, wo du bist. Du kannst immer auf "Beutetiere" stoßen, auch mitten in der Stadt. Benehmen vor "Jagdwild" gehört zur Grunderziehung.
 
So heute hat es der Welt-langsamste Internetanschluss mal wieder geschafft sich zu verbinden :)


Danke erstmal für die vielen Antworten und PN's ich werde der Einfachkeit halber versuchen hier auf alles zu antworten-bin ja schon froh wenn das mal klappt.


Fährten oder Dummytraining hab ich auch schon überlegt, hab aber bisher in meiner Umgebung noch nichts gefunden. Beim Dummy müsste ich auch mal probieren inwieweit sie das freut-beim klassischen Apportieren in der UO ist sie nicht so begeistert-ich brauchte ein dreiviertel Jahr bevor sie das Apportel überhaupt angenommen hat. Das ging auch mit einem Futterdummy nicht wirklich besser-und dabei ist sie ziemlich verfressen.


Hmm sie ans Rad zu nehmen-daran hab ich noch nicht gedacht-mit meinem Rüden mach ich das ja mehrmals die Woche-nur bei meinem Mädel kam mir das noch nicht in den Sinn-sie hat auch leichte HD und Rückenprobleme. Da weiß ich nicht ob das gut für sie wäre....:confused:


Nicht in den Wald oder nur im Dorf ist hier schwierig-der Ort selbst ist klein und der Wald schließt an mehreren Seiten direkt an. Und bei den wenigen Feldwegen sind Wildkontakte auch nicht selten.


Bei meiner Runde mit meinem Rüden gestern haben wir 6 Wildbegegnungen-gottseidank bei seiner Runde-die Hündin wäre wohl durchgedreht.


Ich gehe übrigens derzeit mit beiden getrennt-weil mir die Hündin sonst den Rüden ganz irre macht mit ihrem hinundher- Gerenne, Gefiepse und Suchen.


Während des Spaziergangs spannender sein ist schwer. Ich hab versucht sie auf was anderes zu konzentrieren. Hab versucht mit ihr Leckerli zu suchen-war wohl eine blöde Idee denn auf das Suchkommando hat sie sich die nächste Wildfährte gesucht und die Leckerlie waren aber sowas von egal(und sie ist sonst wirklich sehr verfressen und ich hatte wirklich was Gutes mit). Sie ist wirklich nur am Stöbern. Hab auch versucht ihr was anderes zu zeigen-etwas das ich vl besser lenken kann und hab sie zu einem Maushügel geholt. Extra ein Riesentamtam gemacht damit sie kommt. Sie trabt also her-ich zeig ihr den Maushügel(frisch aufgeworfen-also kein Uraltbau)-sie bleibt stehen und schaut mich an alá 'Frauli hast Du noch alle Tassen im Schrank-was soll ich damit'-und war wieder auf ihrer Rehfährte.....


Zum Thema Stoppkommando. Ich kann sie stoppen, sie reagiert auf jedes Kommando augenblicklich. Nur sie ist damit körperlich in der gewollten Position, aber geistig nicht anwesend. Ich könnte also alle paar Schritte ein Sitz, Platz etc fordern und so Stopp-and-Go durch den Wald, oder eben im perfekten Sternegucker-Fuß-nur das ist eben nicht wirklich das gewünschte.


Zu dem Thema ob sie das bisher nie gezeigt hat. Nicht in diesem Umfang-sie war bei Waldspaziergängen im Wienerwald bei einer Spur kurz aufgeregt und hat sich dann aber eigentlich wieder beruhigt-die waren wohl auch nicht so frisch und in dieser Dichte wie wir sie jetzt vorfinden. Mir ist auch-durch eine PN einer Userin eingefallen dass sie früher sehr wohl leinenlos ging-wenn ich meine Eltern im Waldviertel besucht hab, ist sie eigentlich immer frei gelaufen. Und ich zähle mich eher zu der Schisser-Fraktion sprich ich lasse sie nur von der Leine wenn ich auch sehr sicher bin dass sie wieder kommt- hab viel zu viel Angst davor dass sie mir vor ein Auto rennt oder erschossen wird. Damals war sie abrufbar, ansprechbar und damals haben wir eben das sichere Ablegen eintrainiert. War dann eine Weile nimmer draussen, dann ging sie draussen angeleint weil der Rüde meiner Eltern ausgetickt ist wenn sie frei lief(der würde allem nach was nicht bei 3 auf den Bäumen ist). Naja und jetzt fällt es mir eben erst richtig auf wie sehr sie sich da in was hineinsteigert.


Zum Thema andere 'Beute' Also Hendl oder Hasenstall ist ihr egal-da weiß sie a) die sind eingesperrt und b) keine Beute- ich hatte selbst früher Kleintiere in Käfigen-sie sind also Tabu-reizt sie auch überhaupt nicht. Ich glaub ich könnte sogar in den Hendlstall rein ohne dass es große Aufregung gäbe-sie würde sich da glaub ich eher vor den Hendl fürchten.


Wildpark, ja das wäre vl eine Idee, muss mal herausfinden wo der nächste in meiner Umgebung ist. Aber da müsste ich dann wohl täglich hin....


Danke mal für die Tipps ich werd versuchen ob ich was finde das für sie spannend genug ist, damit ich draussen ihre Aufmerksamkeit bekomme und wenn möglich eben auch eine 'Desensibilisierung' am Gehegewild versuchen.


Heute hab ich laaaaange gebraucht um überhaupt vor die Tür zu kommen-sie regt sich ja schon fürchterlich auf wenn sie weiß dass es raus geht und ich hab beschlossen dass ich als ersten Schritt mal das ändere-und erst dann raus gehe wenn sie halbwegs ruhig ist. Hab mir also heute gefühlte 100x die Schuhe an- und ausgezogen, ihre Geschirr rauf und runter, die Tür auf und zu-die Nachbarn werden sich wohl fragen was die Wienerin für einen Dachschaden hat :D



Bitte wenn noch jemand Ideen,Ratschläge hat-immer nur her damit-ich versuche mitzulesen und zu antworten-nur ist eben mein Internetanschluss derzeit unter aller Sau....


LG
 
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