Das Labi u Goldi Märchen

Viola33

Profi Knochen
Hi,

mich hätte mal was interessiert über die Labradors und Goldis.

Mir fällt immer wieder auf, das Labrador u Goldi nicht unbedingt nur liebe Hunde sind unter ihren Artgenossen und in letzter Zeit vermehrt.
Liegt es daran, das es wieder Modehunde sind ?

Oder einfach daran, das nicht mehr auf die Erziehung geachtet wird, weil die Rassen ja schon verkauft werden als immer lieb, als würde es in den Genen liegen.

Ich finds schade, weil es tolle Rassen sind, aber mich würde der Grund dahinter interessieren. Was meint ihr dazu ?
 
ich habe ja eine Labrador, meiner ist sicherlich nicht der ach so liebe, gemütliche Familienhund, er ist aber eher untypisch, sportlich, schlank, arbeitslinie...und nur bedingt verträglich...

Familienhund ja, dh. menschenfreundlich, Kinderlieb aber er will gefordet werden, dh. nur Gassi gehen genügt ihm nicht, er will arbeiten, am liebsten Apportieren (eh klar:D), oder in seinem Fall Frisbeespielen, er ist ein Discdog..

Golden und Labis, sind wie jede andere Rasse auch, normale Hunde, die eben gefördert werden möchten, und ich persönlich finde es immer so schade, daß sie als die perfekten Familienhunde hin gestellt werden, sind sie nicht mehr oder weniger wie jetzt andere Rassen auch. (und Hunde allg. sind nicht imme "nur" lieb....sei es durch ein Erlebniss oder aus anderen Gründen)

schau mal, wieviele Golden oder Labis abgegeben werden, weil sie eben mehr Beschäftigung brauchen, als einfach nur liebe Familienhunde zu sein, und die Besitzer überfordert sind....
 
Ich habe eine 8jährige GRET Hündin. Habe mit ihr immer gearbeitet, zwar keinen Leistungssport aber vom Welpenkurs bis BGH3, FH1, für GH1 haben leider ein paar Punkte gefehlt. Obwohl wir voriges Jahr wegen gesundheiltichen Problemen die Fährtenarbeit aufgegeben haben und wir nicht mehr für eine Prüfung trainieren liebt sie es nach wie vor zu arbeiten.
Statt Fährtenarbeit gehen wir jetzt in einen Kurs "Erstöbern von Gegenständen" da sich da der Schwierigkeitsgrad besser ihrer Tagesverfassung anpassen lässt genauso beim Obediencetraining.

Von ihrem Wesen ist sie genauso wie der Goldi immer angepriesen wird.
Mit allen verträglich ob Mensch, Kind oder Hund der ideale Familienhund.

Ob sie auch dieser ausgeglichene ruhige Hund wäre, wenn ich sie täglich nur mit einigen Gassirunden "abgespeist" hätte, kann ich nicht sagen, da man die Kehrseite niemals sehen kann.

Aber eines kann ich ganz sicher sagen, sie liebt es im Kopf gefordert zu werden. Mit welcher Begeisterung sie die Wiese nach z.B einem Babysöckchen absucht dieses dann ganz Stolz bringt und wie zufrieden sie nach der Arbeit ist. Auch wenn die Einheiten im Alter sicher kürzer und leichter werden, werde ich ihr dieses Vergnügen so lange erhalten wie es ihr Freude bereitet.

Obwohl man es nicht belegen kann, bin ich trotzdem der festen Überzeugung, das ihre Ausgeglicheheit grossteils von der Beschäftigung kommt und nicht nur angeboren ist.
 
Ich glaube, dass diese beiden Rassen leider durch ihr Image als unkomplizierte Familienhunde grad am kaputt werden sind. Modehund = unkontrollierte Vermehrung und schnelles Geld. Ich frage jeden Retriever-Besitzer hier in der Gegend, der mit einem jungen Hund kommt, nach dem woher und 9 von 10 sind aus irgendwelchen Stallaufzuchten beim übernächsten Bauern. In einer Großstadt kommen sie dann halt vermutlich aus dem Osten/Kofferraum.
Da ich das Vergnügen habe, in einer HuSchu zu sein, in der sehr viele Retriever arbeiten, ist der Gegensatz wirklich krass. Auf der einen Seite Hunde mit einem tollen Wesen und voller Arbeitsfreude, auf der anderen Seite verschreckte Wesen mit offensichtlichen Defiziten. Aber beide sind Retriever ...
 
ich habe ja eine Labrador, meiner ist sicherlich nicht der ach so liebe, gemütliche Familienhund, er ist aber eher untypisch, sportlich, schlank, arbeitslinie...und nur bedingt verträglich...

Familienhund ja, dh. menschenfreundlich, Kinderlieb aber er will gefordet werden, dh. nur Gassi gehen genügt ihm nicht, er will arbeiten, am liebsten Apportieren (eh klar:D), oder in seinem Fall Frisbeespielen, er ist ein Discdog..

Golden und Labis, sind wie jede andere Rasse auch, normale Hunde, die eben gefördert werden möchten, und ich persönlich finde es immer so schade, daß sie als die perfekten Familienhunde hin gestellt werden, sind sie nicht mehr oder weniger wie jetzt andere Rassen auch. (und Hunde allg. sind nicht imme "nur" lieb....sei es durch ein Erlebniss oder aus anderen Gründen)

schau mal, wieviele Golden oder Labis abgegeben werden, weil sie eben mehr Beschäftigung brauchen, als einfach nur liebe Familienhunde zu sein, und die Besitzer überfordert sind....

Das kann ich nur unterschreiben! Die Hunde wollen einfach gefordert werden und es ist sicher ein Problem mit der typischen Hinterhofvermehrung, aber auch andererseits glauben die Leute wirklich, dass sie automatisch einen Therapie- bzw. Behindertenbegleithund haben der sich von selbst erzieht.
Wir haben einen Labradorrüden reinrassig u. einen Labradormixrüden aus dem TH. Den Labimix haben wir zum Servicehund für meinen Mann ausgebildet (er sitzt im Rollstuhl) und er arbeitet extrem gerne in diesem Bereich. Unser reinr. Labi setzt lieber seine Nase ein.
 
Ich glaube auch, dass es daran liegt dass die meisten Labis und Golden einfach nur mehr da sein und sich von selbst erziehen sollen. Die Besitzer scheinen davon auszugehen, dass diese Hunde wirklicht selbsterziehend sind und keine Beschäftigung brauchen. Und genau das finde ich auch total schade, va seit ich 3 Labis näher kenne die arbeiten dürfen und sehe mit wieviel Begeisterung sie das tun. :(
 
das was mit den labis und golden passiert, ist genauso wahnsinnig wir die listenhundediskussion.
golden fallen nicht in mein beuteschema, weil nicht lebhaft genug. labis schon. alle hunde sind liebenswert, aber man sollte sich trotzdem mit dem individuum auseinanderseten, dass vor einem sitzt;)
 
Ich bzw. mein Hund...haben leider schon zweimal sehr negative Erlebnisse mit einem Labi gehabt :confused:

Beim ersten Mal wurde mein Hund von einem Labi - an der Leine !! - angefallen! Mein Hund war ebenfalls angeleint! Gott sei Dank konnte ich meinen sofort losreisen! Die Labi-Besitzerin kam von hinten an mich ran - und es wäre eigentlich genügend Platz zum Ausweichen gewesen!

Der zweite Vorfall liegt erst zwei Wochen zurück und steckt mir noch sehr tief in den Knochen:
ich war mit meinem Hund spazieren - schon von weitem sehen wir einen (wunderschönen) sehr großen dunklen Labi.
Die Besitzer haben den Hund auch gleich angeleint - meiner war ebenfalls angeleint.
Nachdem letzten Vorfall mit dem Labi war mein Hund schon sehr ängstlich und hat sich auch gleich hingelegt.
Die Labi-Besitzer (Mann und Frau) kamen immer näher - da meinte die Frau auch schon: "Hat er Angst der Kleine" und ich sagte: "Ja...." und wollte auch gerade noch anfügen "und an der Leine sollen sie sowieso nicht zusammen..." da fletschte der Labi auf einmal die Zähne und stürzte sich auf meinen Mops!! Der Besitzer konnte ihn nicht halten!
Der Labi hatte den ganzen Kopf vom Mops im Maul und hat ihn in der Luft hin- und hergeschleudert :mad: das ging so unwahrscheinlich schnell!!!

Irgendwie hab ich meinen Hund losbekommen - der war überall voll Blut!
Die - dummen - Labi-Besitzer sind zuerst noch mit ihrem Hund neben mir stehen geblieben! Ich habe sie dann angeschrien sie sollen mit ihrem Hund doch ein Stück weggehen!! Der wollte sich ja auch schon auf mich stürzen!
Obwohl sie zu zweit waren ist keiner bei mir geblieben! Und das obwohl ich mittlerweile auch voll Blut war!
Sie haben mir noch lapidar zugerufen sie würden in dem und dem Hotel wohnen und hätten sowieso einen Versicherung :mad: :mad:

Ich bin dann gleich zum TA - mein Hund hatte am Kopf eine Bisswunde die bis auf den Knochen ging!!!
Der TA meinte auch, dass seine Falten am Hals meinen Hund wohl gerettet haben! Hätte der Labi ihn nämlich am Genick erwischt (und das wollte er :mad:) hätte der Mops keine Chance gehabt!

Für mich ist der Labi und auch der Golden Retriver seid diesen Vorfällen sicher nicht mehr der liebe Familien-Schmusehund!
Natürlich kann der Hund nichts dafür...aber, ich frage mich was die Halter denken?? Ach, das ist ja nur ein Mops...da lass ich meinen einfach hin...meinen kann sowieso nichts fehlen???

Mir sitzt der Schock tief in den Knochen...mit dem Ergebnis dass ich jetzt vor jedem fremden Hund Angst habe! Den ich sehe immer wieder diese schrecklichen Bilder vor mir...wie der Labi meinen Hund durch die Gegend geschleudert hat!
 
Liegt es daran, das es wieder Modehunde sind ?

Oder einfach daran, das nicht mehr auf die Erziehung geachtet wird, weil die Rassen ja schon verkauft werden als immer lieb, als würde es in den Genen liegen.

jupp denke daran liegts , der züchter sagt sachen wie, "intelegent, gelehrig und leicht führig" , der käufer hört "eh brav und anständig" und nicht "lernd super schnell alle arten von blödsinn"
 
Ich bzw. mein Hund...haben leider schon zweimal sehr negative Erlebnisse mit einem Labi gehabt :confused:

Beim ersten Mal wurde mein Hund von einem Labi - an der Leine !! - angefallen! Mein Hund war ebenfalls angeleint! Gott sei Dank konnte ich meinen sofort losreisen! Die Labi-Besitzerin kam von hinten an mich ran - und es wäre eigentlich genügend Platz zum Ausweichen gewesen!

Der zweite Vorfall liegt erst zwei Wochen zurück und steckt mir noch sehr tief in den Knochen:
ich war mit meinem Hund spazieren - schon von weitem sehen wir einen (wunderschönen) sehr großen dunklen Labi.
Die Besitzer haben den Hund auch gleich angeleint - meiner war ebenfalls angeleint.
Nachdem letzten Vorfall mit dem Labi war mein Hund schon sehr ängstlich und hat sich auch gleich hingelegt.
Die Labi-Besitzer (Mann und Frau) kamen immer näher - da meinte die Frau auch schon: "Hat er Angst der Kleine" und ich sagte: "Ja...." und wollte auch gerade noch anfügen "und an der Leine sollen sie sowieso nicht zusammen..." da fletschte der Labi auf einmal die Zähne und stürzte sich auf meinen Mops!! Der Besitzer konnte ihn nicht halten!
Der Labi hatte den ganzen Kopf vom Mops im Maul und hat ihn in der Luft hin- und hergeschleudert :mad: das ging so unwahrscheinlich schnell!!!

Irgendwie hab ich meinen Hund losbekommen - der war überall voll Blut!
Die - dummen - Labi-Besitzer sind zuerst noch mit ihrem Hund neben mir stehen geblieben! Ich habe sie dann angeschrien sie sollen mit ihrem Hund doch ein Stück weggehen!! Der wollte sich ja auch schon auf mich stürzen!
Obwohl sie zu zweit waren ist keiner bei mir geblieben! Und das obwohl ich mittlerweile auch voll Blut war!
Sie haben mir noch lapidar zugerufen sie würden in dem und dem Hotel wohnen und hätten sowieso einen Versicherung :mad: :mad:

Ich bin dann gleich zum TA - mein Hund hatte am Kopf eine Bisswunde die bis auf den Knochen ging!!!
Der TA meinte auch, dass seine Falten am Hals meinen Hund wohl gerettet haben! Hätte der Labi ihn nämlich am Genick erwischt (und das wollte er :mad:) hätte der Mops keine Chance gehabt!

Für mich ist der Labi und auch der Golden Retriver seid diesen Vorfällen sicher nicht mehr der liebe Familien-Schmusehund!
Natürlich kann der Hund nichts dafür...aber, ich frage mich was die Halter denken?? Ach, das ist ja nur ein Mops...da lass ich meinen einfach hin...meinen kann sowieso nichts fehlen???

Mir sitzt der Schock tief in den Knochen...mit dem Ergebnis dass ich jetzt vor jedem fremden Hund Angst habe! Den ich sehe immer wieder diese schrecklichen Bilder vor mir...wie der Labi meinen Hund durch die Gegend geschleudert hat!

Das was deinem Mops passiert ist, ist natürlich furchtbar.
Sag mal sind die Labbi-Besitzer einfach so verschwunden?
Hoffe es geht dem armen Mops bals wieder besser.

Habe das auch schon erlebt das viele Leute, egal ob nu Labbi, Goldie und co. sich einfach keine Gedanken mehr über den Hund machen.

Hier mal ne kleine Story dazu:

Viele Leute denken gerade, die Retriever der ideale Familienhund, mein Nachbar hat einen der ist super erzogen und mein Kumpel hat auch einen.
Beides Hunde von guten Züchtern und Leute mit Hundeerfahrung.

Nun kommt der Neuling, die Kinder betteln, och schau mal, der "Buddy" (Goldie der Nachbarn). Wir wollen auch so einen.
Die Eltern hatten noch nie einen Hund, denken sich so schwer kanns ja nicht werden und die Kinder jammern rum.
Also guckt man in die Kleinanzeigen und sucht sich den billigsten Goldie, Labbi raus.
Fährt hin und nimmt einen mit, die ersten Wochen interessieren sich alle noch dafür gehen vielleicht noch aufn Hundeplatz.
Dann wird man immer nachlässiger und "Probleme" (Hilfe mein Hund bellt an der Leine "plötzlich" Artgenossen an) tauchen auf, aber keiner will sich die Mühe machen und die beheben.
Spätestens in der Rüpelphase, landet der Hund dann im Tierheim oder vegetiert auf dem Grundstück dahin.


Ich finde es echt schlimm wie viele junge Hunde (auch unter 1 Jahr) im Tierheim landen weil sich niemand auch nur ein paar Gedanken gemacht hat, wie viel Zeit und Arbeit ein Hund macht.
 
Moin,

das Retriever (egal welche der 6 Rassen) zu anderen Hunden immer lieb sind, ist eine Mär und war es auch schon immer.

Zucht- und Erziehungsziel bei Retrievern ist eine Menschenfreundlichkeit und keine besondere Hundefreundlichkeit.

Das hat jagdliche Gründe, schließlich soll ein Retriever das apportierte Wild gerne ausgeben und nicht verteidigen oder damit abhauen. Ein Retriever apportiert aber nicht für einen anderen Hund.

Diese Menschenfreundlichkeit ist in den vergangenen Jahren bei einigen Retrievern, insbesondere beim Golden, ziemlich ins Gerade gekommen, was sicher mit der Erscheinung als Modehund zu tun hat.


Tschüss

Ned
 
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