Das kann doch wohl nicht sein???

Rozzi

Medium Knochen
:confused:
Was kostet bei einem "bereits vorhandenen Grundstück" einmalig 56.700 ???
Der Zaun aus Gold??? Bänke aus ????, Tümpel bereits vorhanden???

und dann noch monatlich 11.000,-

Kopiere hier mal den Beitrag rein: Die Stadt kommt auf den Hund(ehaufen)
Imagekampagne sollte Hundehalter auf ihre Pflichten aufmerksam machen. Kein Geld für Hundewiesen.

Klagenfurt. Immer öfter bleiben Joggern Hundehäuferln an den Schuhen kleben, Kinder bringen stolz Hundekot aus der Sandkiste am Spielplatz zu den Eltern und sogar mitten in der Stadt muss man den Blick auf den Boden richten, um nicht in die Hundstrümmerln zu treten. Was in anderen Städten schon lange für Probleme sorgt, erhitzt nun auch die Gemüter der Klagenfurter.



3.047 Hunde sind in der Landeshauptstadt angemeldet; das bedeutet rund 60.000,- Hundesteuer. . Mit diesem Geld könnte man einiges für Hundehalter tun, es wird jedoch anderweitig eingesetzt.
Das Stadtgartenamt sieht nun Handlungsbedarf und hat sich in Wien umgeschaut. In der Bundeshauptstadt gibt es zahlreiche Wiesen, auf denen Hunde frei laufen können. Laut Verordnung für Hundehaltung sind Hundehalter verpflichtet, ihren Hund zu seinem Schutz und zum Schutz der Menschen anzuleinen und mit einem Beißkorb zu versehen. Oft sieht man Leinen und Beißkörbe nicht die Einhaltung dieser Verordnung wird ja auch nicht kontrolliert. Auch die Pflicht, den Hundekot wegzuräumen, ignorieren zahlreiche Hundehalter. Auf Radwegen, Laufstrecken, in Parks und auf Spielplätzen stören die Häufchen. Von der Bank am Arthur-Lemisch-Platz und deren Kunden kamen schon Beschwerden. Die Bäume dort ziehen Hunde regelrecht an. Die Automaten mit Sackerln zum Entsorgen des Hundekots wurden nicht angenommen die leeren Sackerln waren weg, aber keine vollen im Container. Daher wurden die als Mülltonnen benutzten Automaten wieder abmontiert. Im Europapark tummeln sich täglich viele Hunde.
Eine private Security hat zwei Jahre lang die Parks überwacht und Hundehalter auf ihre Pflicht, für Sicherheit zu sorgen sowie den Kot wegzuräumen, aufmerksam gemacht. Das hat gut funktioniert und von Mai bis Oktober etwa 250.000 Schilling gekostet, erinnert sich Stadtgartenreferent Vizebürgermeister Ewald Wiedenbauer an Zeiten, in der die Stadt noch Geld hatte. Nebenbei gab es in dieser Zeit weniger Vandalismus in den Parkanlagen.
Wiedenbauer hat bereits Pläne und Kostenvoranschläge für Freilaufzonen. Bei der Glanfurtgasse in Waidmannsdorf befinden sich 1,8 Hektar im Besitz der Stadt. Einen Teil dieses Grundtücks einzuzäunen 1,60 Meter hoch, 750 Laufmeter , Bänke und Tische für die Hundehalter aufzustellen würde einmalig 56.700 Euro kosten. Die jährliche Erhaltung käme auf 11.000 Euro. Ein Tümpel zum Spiel und für die Wasserversorgung der Hunde ist vorhanden. Der zweite mögliche Standort würde das Problem eher in der City abfedern: das Grundstück in der Philipp-Lenard-Gasse. Hier könnte man 400 Quadratmeter abzäunen, ebenfalls Bänke und einen Brunnen als Hundetränke errichten. Das würde einmalig 24.000 Euro, jährlich 4.500 Euro kosten.

Bewusstsein hervorrufen

Das ist recht kostenintensiv. Wir sollten jedes Jahr eine Freilaufzone errichten und jetzt zusätzlich Stimmung für das Thema Hunde machen, so Wiedenbauers Idee. Eine Imagekampagne mit Plakaten und Inseraten soll Klagenfurt als hundefreundliche Stadt darstellen. So kann man die Hundehalter freundlich auf ihre Verpflichtungen aufmerksam machen, hofft der Vizebürgermeister.

Christina Natascha Kogler
 
was soll man dazu noch sagen ??? :rolleyes:

bin ich froh, dass ich nicht in kärnten zuhause bin. ;)

ich finde den preis ja auch hammermäßig, allerdings ist er zu dem, was hundehalter dem staat jährlich einspielen ein "lärcherlschas". :D

also worauf warten die noch ??

hundekot wird es weiterhin geben, wenn die leute nicht wegräumen, muss man halt mehr abmahnen oder strafen ;) . (ich fürchte mich nicht, ich räume weg :p )

lg
 
Es gab doch hier einen Beitrag von einer Privatpension, die in der Steiermark auch so eine Hundeauslaufzone errichten will.

50 Cent pro Tag finde ich auch nicht viel, aber diese Summen sind mir unerklärlich!!!

Einfach eine Sauerei!!! :confused: :mad:
 
Rozzi schrieb:
:confused:
Was kostet bei einem "bereits vorhandenen Grundstück" einmalig 56.700 €???
Der Zaun aus Gold??? Bänke aus ????, Tümpel bereits vorhanden???

und dann noch monatlich 11.000,- €

Wiedenbauer hat bereits Pläne und Kostenvoranschläge für Freilaufzonen. Bei der Glanfurtgasse in Waidmannsdorf befinden sich 1,8 Hektar im Besitz der Stadt. Einen Teil dieses Grundtücks einzuzäunen – 1,60 Meter hoch, 750 Laufmeter –, Bänke und Tische für die Hundehalter aufzustellen würde einmalig 56.700 Euro kosten. Die jährliche Erhaltung käme auf 11.000 Euro. Ein Tümpel zum Spiel und für die Wasserversorgung der Hunde ist vorhanden. Der zweite mögliche Standort würde das Problem eher in der City abfedern: das Grundstück in der Philipp-Lenard-Gasse. Hier könnte man 400 Quadratmeter abzäunen, ebenfalls Bänke und einen Brunnen als Hundetränke errichten. Das würde einmalig 24.000 Euro, jährlich 4.500 Euro kosten.


Christina Natascha Kogler

Hi,

so abwägig finde ich die 56.000 Euro auch wieder nicht.

Ich hab vor 6 Jahren meinen kleinen Heimgarten wegen der Hunde eingezäunt.
Hat damals für 80 lfm rd. ATS 30.000,00 gekostet und der Zaun ist 1,50 m hoch. Die Arbeit haben wir allerdings komplett selbst gemacht, vom Ein-Betonieren der Zaunsäulen angefangen, bis zum Spannen des Drahtgeflechts hin bis zum Befestigen des Geflechts am Draht oben und unten . Alleine die Leihgebühr für den Erdbohrer (damit man die Säulen einbetonieren kann) hat damals ATS 1.500,00 /pro Tag gekostet. Allerdings habe ich ein qualitativ hochwertiges Geflecht gekauft (kein grobmaschiges Wildgitter). Das Gitter selbst war ja auch nicht so teuer, aber es kommen noch die Bodenhülsen, Säulen, Ecksäulen, Draht und nicht zuletzt ein Eingangstor dazu (hätte damals für 1,60 m ATS 7.000,00 gekostet, drum haben wir selbst ein Holztor gemacht) etc. etc.

Bekannte von mir (6 Windhunde) haben mir am Wochenende erzählt, dass der Zaun für die Hälfte des Grundstücks (sehr gross) Euro 30.000,00 gekostet hat!!! Strassenseitig ist auch Draht, waldseitig ein einfacher alter Holzzaun.
Ich weiss aber nicht, ob das annähernd 750 lfm Drahtzaun sind.

Und wenn ich nun lese 750 lfm, 1,60 m hoch und noch berücksichtige, dass ja die Arbeiter ja nicht gratis arbeiten, dass vermutlich Baumaschinen zum Einsatz kommen, dazu Bänke etc., dann wird das schon ungefähr stimmen.

Euro 11.000 jährlich für die Erhaltung? Das rechnen sie wahrscheinlich für Reinigung, Reparaturen etc. Keine Ahnung.

Inge
 
na warte mal ab, was mit dem in graz rauskommt.

50 cent (die übrigens 20 cent sind) sind auf jahr gerechnet auch 100 wenn du jeden tag hingehst. ist ja noch die frage ob das pro hund gerechnet wird, dann wären es in meinem fall 200 zusätzlich im jahr für die benutzung eine spielwiese. :rolleyes:

die frage ist ja, wieviele hunde werden sich dort aufhalten ?
wird jeder die hinterlassenschaften entsorgen ?

und eines kann ich dir schon mal sagen. wenn hunde löcher graben, kann das teuer werden, denn grassamen aussähen wird nix bringen, die brauchen bis zu 6 monaten bis sie trittfest sind. und man kann kaum so einen teil für so lange einzäunen, damit die samen gedeihen und sich entwickeln können. andererseits zäunst du es nicht ein, graben dir die hunde auf der frischen erde wieder löcher oder rennen drüber und die arbeit war umsonst.

also muss man fertigrasen auflegen, (der braucht nur 3 monate bis er trittfest ist) und der ist teuer.
dann noch die erhaltung der zäune, entsorgung von abfällen, kot, scherben,...

das geht ins geld. ein gärtner verdient legal ca. 10 in der stunde mit lohnsteuer und allem drum und dran. wieviele stunden glaust du investiert man in eine pflege solch einer wiese ? mit rasen sprenkeln ? mähen, löcher zumachen, rasen legen, zaun reparieren ???

also ist der preis mehr als realistisch.

lg
 
Ja aber es gibt beim Magistrat ja die Bauabteilung und das Stadtgartenamt!

Die sind doch dafür zuständig, oder???

Und SOVIELE Arbeitslose und Knackis die auch dort die Arbeit (säubern, pflegen, Rasen mähen, ... ) für wenig Geld erledigen könnten.

Aber wegen der Kosten dürftet ihr Recht haben. NUr so auf den ersten Blick hat mich die Summe echt geschockt!! :mad:
 
Ja aber es gibt beim Magistrat ja die Bauabteilung und das Stadtgartenamt!

und denen kostet das nix ??

die müssen ja genauso matierial bei firmen kaufen und leute beauftragen die das machen. ;) (und die machen es auch nicht umsonst)

Und SOVIELE Arbeitslose und Knackis die auch dort die Arbeit (säubern, pflegen, Rasen mähen, ... ) für wenig Geld erledigen könnten.

also solche aussagen finde ich nur ungut, ehrlich war.
einem "knacki" oder einem arbeitslosen kostet die erhaltung genauso viel wie dir und mir. findest du es fair, wenn jemand für weniger als mindestlohn eine arbeit verrichten muss, damit er sich lebensmittel und miete leisten kann muss sojemand doppels so viel arbeiten, hat halb so viel zeit für familie ???

dann kommt noch der faktor dazu, dass das dann keine fachleute sind sondern laien.

wenn dir jetzte jemand sagt, mach da einen zaun, kannst du es dann machen, wenn du nix darüber weißt ???
und wenn dann was nicht passt wer bekommts dann am deckel ?

wenn dein hund ohne leine abhaut (vielleicht durch einen zaun, der nicht ordentlich gemacht wurde) an wen richtest du dann die beschwerde ??

dann muss es ausgebessert werden und das kostet dann wieder was.

also besser fachleute machen lassen, das kommt auf längere sicht günstiger (schon alleine wegen der gewärleistungspflicht).

lg
 
akela1 schrieb:
also solche aussagen finde ich nur ungut, ehrlich war.
einem "knacki" oder einem arbeitslosen kostet die erhaltung genauso viel wie dir und mir. findest du es fair, wenn jemand für weniger als mindestlohn eine arbeit verrichten muss, damit er sich lebensmittel und miete leisten kann muss sojemand doppels so viel arbeiten, hat halb so viel zeit für familie ???

dann kommt noch der faktor dazu, dass das dann keine fachleute sind sondern laien.

lg


naja, aber für einfache gärtner arbeiten bzw. hundekot entfernung benötigt man aber auch keine fachleute :rolleyes:
ich bin sonst auch kein fan von "Zwangsarbeit", aber ich denke mir, besser
jemand zu einer solchen arbeit verpflichten, als dass diese personen gar keine beschäftigung haben.
ein langzeitarbeitsloser muss in Deutschland zB für 1,--/stunde arbeiten sonst ists sozialgeld pfutsch - aber in Ö ists ja viel bequemer weiter die hand vorm vater staat aufzuhalten als arbeiten zu gehen (ausnahmen gibts natürlich immer) .

lg
Tina
 
nicht alles was aus deutschland kommt ist gut, drum bin ich froh, dass es in österreich nicht so ist. auch gut vergleichbar mit der kampfhundeverordnung. :rolleyes:

warum sollen leute hundekot wegräumen, die mit hunden nix am hut haben ??
ich mag hunde auch gern, aber anderer leute hundekot wegräumen nur weil ich gerade keinen passenden job finde würde ich mit sicherheit auch nicht wollen.
ich denke, dass das der job des hundebesitzers ist und den sollte man ihm nicht abnehmen sondern ihn dazu verpflichten. das gehört nunmal zur hundehaltung dazu. ;)

im übrigen sind selten die arbeitslosen selber daran schuld, dass sie keinen job haben. (natürlich gibt es auch schmarozzer) aber das ist nicht die regel und aus erfahrung kann ich dir sagen in zeiten wie diesen wo leute gefragt sind, die für mindestlohn arbeiten, möglichst keinen urlaub nehmen und keine familie haben sollten kann es wirklich dauern bis man etwas findet. (die massenhaft unseriösen angebote mal ausgeschlossen)

aber das ist ein anderes thema.

lg
 
akela1 schrieb:
nicht alles was aus deutschland kommt ist gut, drum bin ich froh, dass es in österreich nicht so ist. auch gut vergleichbar mit der kampfhundeverordnung. :rolleyes:

warum sollen leute hundekot wegräumen, die mit hunden nix am hut haben ??
ich mag hunde auch gern, aber anderer leute hundekot wegräumen nur weil ich gerade keinen passenden job finde würde ich mit sicherheit auch nicht wollen.
ich denke, dass das der job des hundebesitzers ist und den sollte man ihm nicht abnehmen sondern ihn dazu verpflichten. das gehört nunmal zur hundehaltung dazu. ;)

im übrigen sind selten die arbeitslosen selber daran schuld, dass sie keinen job haben. (natürlich gibt es auch schmarozzer) aber das ist nicht die regel und aus erfahrung kann ich dir sagen in zeiten wie diesen wo leute gefragt sind, die für mindestlohn arbeiten, möglichst keinen urlaub nehmen und keine familie haben sollten kann es wirklich dauern bis man etwas findet. (die massenhaft unseriösen angebote mal ausgeschlossen)

aber das ist ein anderes thema.

lg

du hast schon recht, dass (GOTT SEI DANK) bei uns nicht alles wie in D ist.
ich bin aber trotzdem der meinung, dass langzeitarbeitslose (die nachweislich - auch ich kenne solche leute - nicht arbeiten wollen!), zu solchen sozialen diensten (gibts ja auch andere gemeinde-arbeiten) herangezogen werden sollten. dafür sollten sie allerdings anständig bezahlt werden bzw. sich dadurch das geld vom staat verdienen.

lg
tina
 
akela1 schrieb:
im übrigen sind selten die arbeitslosen selber daran schuld, dass sie keinen job haben. (natürlich gibt es auch schmarozzer) aber das ist nicht die regel und aus erfahrung kann ich dir sagen in zeiten wie diesen wo leute gefragt sind, die für mindestlohn arbeiten, möglichst keinen urlaub nehmen und keine familie haben sollten kann es wirklich dauern bis man etwas findet. (die massenhaft unseriösen angebote mal ausgeschlossen)

aber das ist ein anderes thema.

lg

Hallo!

Ich bin auch arbeitslos und tu mich sehr schwer etwas zu finden. :(
 
Ich meinte ja nicht, daß man diese Leute ausnützen soll.

Mein Gedanke war halt so, daß beiden Seiten geholfen werden sollte.
Einmal dem Arbeitsuchenden, der sich was verdienen kann und zweitens trotzdem
nicht so teuer ist wie eine Fachkraft.

z.B. im Stadtgartenamt sind Rasenmäher und Arbeiter vohanden. Da könnte
man doch eine Hundewiese mitversorgen??

Ist sicher günstiger als eine Fremdfirma (Gärtner, Leasingfirma,...) damit zu beauftragen.

Bitte nicht falsch verstehen.
 
Rozzi schrieb:
Ich meinte ja nicht, daß man diese Leute ausnützen soll.

Mein Gedanke war halt so, daß beiden Seiten geholfen werden sollte.
Einmal dem Arbeitsuchenden, der sich was verdienen kann und zweitens trotzdem
nicht so teuer ist wie eine Fachkraft.

z.B. im Stadtgartenamt sind Rasenmäher und Arbeiter vohanden. Da könnte
man doch eine Hundewiese mitversorgen??

Ist sicher günstiger als eine Fremdfirma (Gärtner, Leasingfirma,...) damit zu beauftragen.

Bitte nicht falsch verstehen.

Hi,

aber weißt du worin das Problem liegt? Dass die meisten mehr Arbeitslosengeld bekommen als sie bei der Gemeinde oder bei der Stadt verdienen würden. :rolleyes: Wer will dann noch solche Arbeiten machen? Die meisten bleiben dann lieber arbeitslos bis sie wirklich den gewünschten Job haben.
 
also zum eigentlichen thema:

ich kann mir vorstellen das die anfangsinvestitionen wirklich so hoch sein können, die erhaltungskosten sind mir jedoch ein rätsel. wenn ich mir die huzos dies in wien so gibt anschau glaub ich nicht das so hohe erhaltungskosten anfallen können.

zum off topic thema:

langzeitarbeitslose dazu zu verpflichten gemeinnützige arbeiten zu verrichten finde ich sehr gut (vielleicht als zuckerl 100,-- monatlich extra oder so, aber streichung wenn sich derjenige weigert, außer gesundheitliche gründe aber da müsste ein arzt ein gutachten erstellen).

hätte ja folgenden effekt: die, die arbeiten wollen aber nichts finden kommen sich nicht nutzlos und überflüssig vor weil sie auch etwas leisten.

die, die nicht arbeiten wollen können nicht mehr so einfach auf unseren kosten schmarotzen.
 
langzeitarbeitslose dazu zu verpflichten gemeinnützige arbeiten zu verrichten finde ich sehr gut (vielleicht als zuckerl 100,-- monatlich extra

sarkam.on: also, wenn jetzt lissa, weil die hat ja eh keinen job, 40 stunden die woche hundegacke aufhebt und rasen mäht, dann bekommt sie zu ihren ca. 300 arbeistlosengeld, sogar noch 100 dazu. na super, ein traumjob.

aber man hat ja die möglichkeit sich nebenher noch wo anders zu bewerben (für die bewerbungsgespräche nuss man halt wieder urlaubstage opfern, was solls), schaut sicher gut aus, wenn dann der zukünftige chef fragt:"na, was habens denn zuletzt gemacht ?" und lissa sagt:" hundekot aus hundezonen entfernt." sarkasm. off.

übrigens dürften von euch viele sich da noch nicht so gut auskennen.

wenn man arbeitslos wird und man nimmt sich "irgendeinen" job, der vielleicht mit der branche in der man vorher war nix zu tun hat, dann wird man anders eingestuft.
mir ist das passiert und ich habe daraus gelernt.

beispiel:

jemand hat friseur gelernt (kollektivvertrag ca. 1000 für gesellen), kann den beruf nicht mehr ausführen. derjenige geht in den verkauf, vielleicht zum billa/merkur. dort verdient man kollektivvertraglich ca. 750 bei vollzeit. wird man dann arbeitslos wird das arbeitslosengelt vom verkauf prozentuell errechnet. da bleibt nicht mehr viel übrig.
dann kommt noch eine schwierigkeit dazu: man wird nur noch in den verkauf vermittelt. sagt man am ams, man will umlernen zur kosmetikerin, oder man will in einen anderen berufszweig vermittelt werden, scheissen die einen am schädel.
man bekommt überhaupt keine möglichkeit beruflich aufzusteigen sondern steigt automatisch ab.
und wenn sich derjenige jetzt irgendwo anders vorstellt, dann wird er gar nicht so leicht genommen, weil leute aus dem verkauf automatisch weniger wert eingestuft werden, als beispielsweise eine fachkraft aus einer anderen branche. denn verkaufen kann jeder. ;)

daher würde ich meinen, bevor man sich für etwas wie zwangsarbeit ausspricht sollte man auch die konsequenzen abwiegen.

für uns ist es leicht, wir haben ja alle einen job und verdienen unser geld. aber wenn man selber mal betroffen ist (und langzeitarbeitslos ist man ab dem 3ten monat) sieht man das vielleicht anders. ich spreche aus erfahrung, ich bin schon einmal eingefahren und nur schwer wieder rausgekommen.
sowas nennt man teufelskreis.

lg
 
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