Darmspezialist gesucht

Luki

Super Knochen
Mein knapp 13 Jahre alter Cockerspaniel hat mittlerweile seit praktisch 1 Monat Durchfall!
Es begann mit übelriechenden Blähungen ca. um den 19.8. herum. Die Tage darauf war der Kot etwas weicher, was ich anfangs auf den Futterwechsel auf Orijen Senior zurückführte (allerdings nur in kleinen Mengen, nicht als Hauptmahlzeit).
Am Donnerstag 23.8. verweigerte er seine Mahlzeit, worauf wir mit Verdacht auf Bauspeicheldrüsenentzündung in die Klinik fuhren. Der Verdacht bestätigte sich. Es wurde Infusion gegeben und Injektion gegen die Schmerzen und die Aufgasung. Ein Röntgen des Bauraumes wurde ebenfalls gemacht.
Nachdem bereits am Samstag 25.8. die Werte wieder im Normalbereich waren, wurde auf eine 3. Infusion verzichtet und nur mehr Nahrung mittels Schlundsonde verabreicht. Für die Medikation zu Hause sollte 3x täglich Finidiar Tabletten gegeben werden.
Der Hund war super gut drauf, bis sich sein Zustand Dienstag, 28.8.2012 dramatisch verschlechterte. Er war unruhig, legte sich hin, stand auf. Wir fuhren wieder in die Klinik. Blutbefund auf Bauchspeicheldrüsenwerte normal. Bekam also wieder krampflösende Injektionen und Sondennahrung.
Am Freitag, 31.8. waren wir wieder in der Klinik, da der Durchfall trotz ausschließlicher Fütterung von Diätnahrung nicht besser, sondern eher schlechter wurde. Bauchraum wurde geschallt, Blut abgenommen und diesmal zu einer noch genaueren Beurteilung eingeschickt. Ebenso Kotproben. Schlundsonde mit Heilerde, zusätzlich Metrobac-Tabletten.
Nachdem keine Besserung eintrat und der Hund am Montag 3.9. wieder total schlecht drauf, neuerlich in die Klinik. Bauchspeicheldrüsenwerte wieder erhöht. Erneut Infusionen, Wechsel des Diätfutters. Am 7.9. Besserung der Werte (Lipa noch etwas erhöht), am 8.9. wieder im Normalbereich.
Jedoch noch immer Durchfall. Breiig im 3-Stunden-Takt.
Am Dienstag 11.9. wieder in der Klinik, Werte normal, gegen Durchfall zusätzlich Inorgan. Besserung sollte bis Freitag 14.9. eintreten - natürlich nicht!
Seit Freitag 14.9. ist der Hund jetzt stationär in der Klinik, wird zur Entlastung des Darms ausschließlich intravenös ernährt. Er ist lustig, gut drauf, aufgeweckt. ABER: er scheidet noch immer ca. 2mal am Tag schleimigen Kot aus. Derzeit warten wir auf den Befund einer neuerlichen Kotprobe.

Hat Jemand Empfehlungen bezüglich Spezialisten auf dem Gebiet Darmerkrankungen?
 
Wurde auf Parasiten getestet? Giardien, Clostridien, etc. etc. ?

Solang die BSD nicht richtig arbeitet, wird auch das mit dem Darm nicht funktionieren, weil er das Futter vermutlich nicht richtig verwerten bzw. verdauen.
Der Darm muss auch aufgebaut werden.

Ich kenne das Inorgan nicht, klingt aber für mich nicht so, als würde es der Darmschleimhaut nützen, sondern eher das Durchfall stoppen, aber nicht die Ursache behandeln.

Kriegt er genug Enyzme?

Das Ganze erinnert mich sehr an unser Drama, bei uns ists nicht gut ausgegangen :(

Ich drück Euch alle Daumen!
 
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Wurde auf Parasiten getestet? Giardien, Clostridien, etc. etc. ?

Natürlich, alles negativ

Solang die BSD nicht richtig arbeitet, wird auch das mit dem Darm nicht funktionieren, weil er das Futter vermutlich nicht richtig verwerten bzw. verdauen.
Der Darm muss auch aufgebaut werden.

Ich kenne das Inorgan nicht, klingt aber für mich nicht so, als würde es der Darmschleimhaut nützen, sondern eher das Durchfall stoppen, aber nicht die Ursache behandeln.

Das Inorgan ist in erster Linie gegen den Durchfall, weil ja die Bauchspeicheldrüsenwerte 2 mal im Abstand von 5 Tagen wieder im Normbereich waren. Aber anscheinend war der Dickdarm nach wie vor beleidigt. Die Laborwerte von gestern (Blut und Kot) haben aber leider wieder einen Schub bei den Bauchspeicheldrüsenwerten ergeben.

Kriegt er genug Enyzme?
Das Ganze erinnert mich sehr an unser Drama, bei uns ists nicht gut ausgegangen :(

Ich drück Euch alle Daumen!

Ja, kriegt er. Ist im Moment stationär in der Klinik und bekommt Infusionen. Schleimige Ausscheidung schon auf 1-2 mal zurückgegangen. Allgemeinbefinden sehr gut. Wenn man es nicht wüsste, würde man nicht merken, dass er krank ist. Hoffentlich ist das jetzt das letzte Aufbäumen der beleidigten Bauchspeicheldrüse und sie springt endlich wieder an. Da wir ja unter Dauerkontrolle sind, haben wir bei jeder noch so kleinen Veränderung sofort reagiert und er wurde gleich behandelt. Schmerzen hat er überhaupt keine. Zwischen den Infusionspausen rennt er herum, wälzt sich, ist lustig. Hoffentlich ein gutes Zeichen.
 
Wenn es ihm besser geht, könntest du den Tierarzt fragen, ob du ihm Minztee anbieten oder täglich ein wenig Minze ins Futter geben darfst.

Minze wirkt ganz gut bei gereizten Verdauungswegen. Sie kann vielleicht in der Zukunft helfen, solchen Beschwerden vorzubeugen.

Ich musste mal eine allergisch bedingte Darmreizung mit Reis/Minze auskurieren. *bäh* Nach einer Woche Dünnpfiff und Aufgasungen tut man eh alles, was der Doktor vorschlägt....
Bei den Tieren half etwas Minze im Futter gegen Blähungen.

Zuerst muss dein Hund aber imstande sein, normal zu fressen. Sonst reizt die Minze mehr als sie hilft.
 
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