Dachverband für Katzenzucht in Österreich?

charisma

Medium Knochen
Ich hätte ein paar Fragen zur Katzenzucht in Österreich, nachdem ich selbst nur einen Hund habe....

Gibt es denn einen Dachverband der etwa dem ÖKV bei den Hunden entspricht und gibt es dann einzelne Zuchtvereine für einzelne Rassen?
Wie sieht es prinzipiell mit der Zucht in Österreich aus? Ist es immer noch eine Hobbyzucht, wenn ich 5-6 Katzen habe und einen Kater mit dem ich alle meine Katzen decke und dann zumindest 8 Würfe in einem Jahr habe?
Welche Untersuchungen sind bei welchen Rassen verpflichtend?
Welche Papiere werden für Katzen ausgestellt?

Ist es bei Katzen üblich in den Kaufvertrag mitaufzunehmen, dass Der Käufer verpflichtet ist immer seine Kontaktdaten zu aktualisieren und die Katze kastrieren zu lassen und dies dann auch an den Züchter zu bestätigen? Ich dachte Kastration ist eigentlich nur in medizinisch induzierten Fällen "gerechtfertigt"?

Vielen Dank schon jetzt für die Beantwortung meiner Fragen!

Lg iris
 
Ich hätte ein paar Fragen zur Katzenzucht in Österreich, nachdem ich selbst nur einen Hund habe....

Gibt es denn einen Dachverband der etwa dem ÖKV bei den Hunden entspricht und gibt es dann einzelne Zuchtvereine für einzelne Rassen?
Wie sieht es prinzipiell mit der Zucht in Österreich aus? Ist es immer noch eine Hobbyzucht, wenn ich 5-6 Katzen habe und einen Kater mit dem ich alle meine Katzen decke und dann zumindest 8 Würfe in einem Jahr habe?
Welche Untersuchungen sind bei welchen Rassen verpflichtend?
Welche Papiere werden für Katzen ausgestellt?

Ist es bei Katzen üblich in den Kaufvertrag mitaufzunehmen, dass Der Käufer verpflichtet ist immer seine Kontaktdaten zu aktualisieren und die Katze kastrieren zu lassen und dies dann auch an den Züchter zu bestätigen? Ich dachte Kastration ist eigentlich nur in medizinisch induzierten Fällen "gerechtfertigt"?

Vielen Dank schon jetzt für die Beantwortung meiner Fragen!

Lg iris


Also rein prinzipiell gibts die FiFe und die Tica als größe Dachverbände - da gibts dann Unterverbände in den einzelnen Ländern - in Österreich zB den ÖVEK oder der KKÖ als Unterverband der FiFe. Bei der TICA kenn ich mich nicht so aus, müsstest du googlen.
Und das mit der Anzahl der Würfe wäre mir viel zu viel. Da müssten ja einzelne Katzen mehrmals pro Jahr belegt werden? Also dass find ich arg viel und würd auch bei keinem Züchter mit sovielen Würfen kaufen...:eek:
Wenn man nur mit dem eigenen einzelnen Kater deckt wird wenig Genvielfalt in die Zucht gebracht - auch nicht sonderlich seriös. Mir ist bei der Auswahl von Züchtern auch wichtig gewesen, wie die Kater gehalten werden. Ich persönlich würd auch bei keinem Züchter ein Kitten kaufen, der seinen Kater im Katerzimmer hält...
Papiere bekommst du einen ganz normalen Stammbaum.
Der einzelne Züchter hat dann noch Kaufverträge für die zukünftigen Besitzer. Es ist durchaus üblich, da bei reinen Liebhabertieren eine Kastrationsverpflichtung mit reinzuschreiben. Grad bei Katern wirds kaum jemanden geben, der freiwillig mit einem potenten Kater in einer Wohnung lebt, der nicht züchten will.

Die einzelnen Untersuchungen und Zuchtausschlusskriterien sind relativ verschieden von Rasse zu Rasse.

Lg
Raphaela
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank Raphaela für deine Antwort!
Das Problem war, dass die Züchterin wohl vorher nicht so viele Würfe hatte und auch Mitglied in einem Verband ist/war....jetzt finde ich auf der Homepage leider nichts mehr, dass sie noch Mitglied wäre....
Aber ich werde am Montag einfach mal beim Verband anrufen.
Eine Katze hatte zwei Würfe im Jahr, was mich natürlich im Nachhinein auch sehr stutzig gemacht hat, weil ich ja die Zuchtordnung bei diversen Hunderassen kenne, aber sie dürfte die Frist wie in der Zuchtordnung festgelegt,gerade noch genau eingehalten haben (habe schon ein bissi gegoogelt).
Lg iris
 
Wer 5 bis 6 Katzen hält und die immer von einem Kater decken lässt ist kein Züchter sondern ein Vermehrer....:rolleyes:

Ansonst kannst du auf den Seiten von OEVEK bzw KKÖ die Zuchtregeln durchlesen, die teilweise auch sehr verschieden sind, je nach Verein.

Um welche Rasse handelt es sich denn? Davon ist auch abhängig welche Gesundheitsuntersuchungen durchgeführt werden sollten bei den Elterntieren.

lg
Dobifan
 
Ist es bei Katzen üblich in den Kaufvertrag mitaufzunehmen, dass Der Käufer verpflichtet ist immer seine Kontaktdaten zu aktualisieren und die Katze kastrieren zu lassen und dies dann auch an den Züchter zu bestätigen? Ich dachte Kastration ist eigentlich nur in medizinisch induzierten Fällen "gerechtfertigt"?

Den Käufer zur Kastration verpflichten finde ich nicht verwerflich, aber völlig arg finde ich diese Frühkastration vor der Abgabe, da werden die Kitten mit gerade mal drei Monaten kastriert! Sowas machen nicht einmal Tierschutzvereine! :( Und als Pro Argument wird eine einzige Studie aus Amerika herangezogen, an die sich alle festklammern, die aber jeder Tierarzt, den ich kenne, als völlig absurd abtut.
 
Da scheiden sich die Geister! Ich kenne genug TÄ, die es machen! Ich habe meinen zweiten Ragdoll Wurf frühkastriert abgegeben, sie sind heute 3 jahre alt. Sie sind genauso, wie Tiere, die später kastriert werden!
Bei ner Kastrationspflicht später ist man leider immer auf die Leute angewiesen. Und gerade in der Katzenzucht wird so viel Schmu getrieben, ich kann jeden Züchter verstehen, der es macht!

Aber wie schon gesagt, da sind sich Katzenexperten und TÄ nicht einig (genau wie bei der Kastration von Hunden, die nicht in die Zucht gehen sollen)
 
Aber das sagt einem doch schon der Hausverstand, dass es nicht gesund und schon gar nicht normal sein kann Katzenwelpen zu kastrieren!!! Und wenn es Tierschutzorganisationen schaffen, die jährlich Dutzende von Katzen vermitteln, dann wird das doch auch ein Züchter schaffen, der ein oder zwei Handvoll Katzen im Jahr vermittelt, das zu kontrollieren!?? Das ist meiner Meinung nach einfach eine Ausrede mehr nicht, weil wenn ich jetzt sage, ich möchte züchten, dann zahl ich mehr und bekomm das Tier ja auch unkastriert, also kann es nicht daran liegen ob ich später züchte oder nicht, also woran dann???
 
Aber das sagt einem doch schon der Hausverstand, dass es nicht gesund und schon gar nicht normal sein kann Katzenwelpen zu kastrieren!!! Und wenn es Tierschutzorganisationen schaffen, die jährlich Dutzende von Katzen vermitteln, dann wird das doch auch ein Züchter schaffen, der ein oder zwei Handvoll Katzen im Jahr vermittelt, das zu kontrollieren!?? Das ist meiner Meinung nach einfach eine Ausrede mehr nicht, weil wenn ich jetzt sage, ich möchte züchten, dann zahl ich mehr und bekomm das Tier ja auch unkastriert, also kann es nicht daran liegen ob ich später züchte oder nicht, also woran dann???

Und wie genau willst du das kontrollieren? Zu jedem Kittenkäufer einzeln fahren und bei Katern tasten ob noch Hoden da sind und bei jeder Katze einen Ultraschall durchführen lassen? Wird nicht so wirklich hinhauen in der Realität.
Ich hab meinen Kater damals unkastriert gekauft und dann mittels Attest der Züchterin bescheinigt dass er kastriert wurde. Allerdings glaub ich dass jeder so ein Attest auch selber schreiben könnte wenn er wollte - ist ja jetzt nicht die große Hexerei.
Also beruht es schon auf Vertrauen vom Züchter dem Kittenkäufer gegenüber, dass das stimmt was der erzählt...

Lg
 
Schön, dass du deine rosarote Brille noch oben hast und so durch die Welt gehst! Ich bin in der Realität angekommen und hab leider schon zu viel gesehen und bei Züchterkollegen miterlebt!
Nur mal so am Rande, es ist weit weniger "lukrativ" mit einer Hauskatze weiterzuvermehren, als nem Rassetier. Da bekommt man auch ohne Papiere locker mal €400 - €600,- Zahlt sich schon aus, was?!

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Ist ja niemand gezwungen, bei so einem Züchter zu kaufen! ;)
 
Schön, dass du deine rosarote Brille noch oben hast und so durch die Welt gehst! Ich bin in der Realität angekommen und hab leider schon zu viel gesehen und bei Züchterkollegen miterlebt!
Nur mal so am Rande, es ist weit weniger "lukrativ" mit einer Hauskatze weiterzuvermehren, als nem Rassetier. Da bekommt man auch ohne Papiere locker mal €400 - €600,- Zahlt sich schon aus, was?!

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Ist ja niemand gezwungen, bei so einem Züchter zu kaufen! ;)

Keine Angst, ich hab alles andere als eine rosaroten Brille auf! :D Wenn ich dir jetzt sage, ich möchte später züchten, dann zahl ich ein paar Euro mehr und bekomme eine unkastrierte Katze, ist doch so oder? Wie willst du dann kontrollieren ob ich wirklich mit deiner Katze züchte oder einfach nur lustig vor mich hinvermehre? Und was willst du dagegen tun?

Abgesehen davon, dass ich mir sowieso nie eine Katze von einem Züchter nehmen würde, solange es Millionen von Katzen auf dieser Welt gibt in jeder Farbe und mit jedem Charakter, aber theoretisch muss man nur sagen, man will züchten und bekommt sehr wohl ein unkastriertes Tier.

Ergänzung: Itundra, du züchtest ja auch Hunde, gibst du die auch frühkastriert ab?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
.. Wenn ich dir jetzt sage, ich möchte später züchten, dann zahl ich ein paar Euro mehr und bekomme eine unkastrierte Katze, ist doch so oder? Wie willst du dann kontrollieren ob ich wirklich mit deiner Katze züchte oder einfach nur lustig vor mich hinvermehre?...

Ich kann dir nur sagen wie ich es mache: wenn jemand eine Zuchtkatze will, muss er bereits in einem Verein Mitglied sein (und zwar ein Verein der mir paßt, und nciht ein "freies Alibi-Vereinchen"), und ich fahre hin, schau mir an wie die Katzen und vorallem wie die Kater gehalten werden.
Es bekommt sicher nicht jeder eine Katze von mir, ob für Zucht oder Liebhabertier, nur weil er Geld hinblättert.

Vom aktuellen Wurf ist ein Kater in die Zucht gegangen, nach Deutschland. Ich bin mit ihm nach Köln geflogen und hab mir dort alles angeschaut, bevor der Käufer und ich den Vertrag unterschrieben haben. Hätte etwas nicht gepasst wäre der Kater wieder mit nach Wien gekommen.

Außerdem arbeite ich nur mit Züchtern zusammen die die gleichen Grundprinzipien wie ich haben was Katzenhaltung angeht, vorallem auch was Vorsorgeuntersuchungen wie HCM-Schall angeht.

Muss Itundra leider recht geben, hab auch schon viele grausliche Dinge gesehen oder davon gehört, und das betrifft leider nunmal die Rassekatzen, weil Notfellchen zu vermehren nunmal nicht "lukrativ" genug ist.

Im Übrigen wäre ich sehr dafür wenn die Tierschutzorgas nur frühkastriert abgeben würden, aber da scheiterts leider einfach an den Kosten.

Und warum eine frühe Kastration mit 16 Wochen "ungesund" sein soll musst mir erst erklären, das ist Unsinn. Die kleinen erholen sich superschnell von der Kastra, viel schneller als die Katzen die ich später kastrieren lassen habe, die Wundheilung ist schneller.

Die Entwicklung der Katze wird nicht gestört, nur der Fortpflanzungstrieb fällt weg, Wachstum normal, Entwicklung normal.

Zur Eingangsfrage:

nein, mit dem Dachverband bei der Hundezucht ist das mit den Katzenzuchtvereinen nicht vergleichbar.

In Österreich gibts tatsächlich hauptsächlich nur Vereine unter der FIFE (ÖVEK, KKÖ) und TICA (AAC, ACU, BDCC) sowie CFA(CATS'R'US),

in Deutschland gibt es aber eine Vielzahl an "freien Vereinen" (denen mitunter auch österreichische Züchter angehören) die nicht unter einem Dachverband agieren und unter Umständen, sagen wir mal, lockerere Bestimmungen haben. Da muss man schon genau hinschauen.

Bei österreichischen Vereinen kannst du in der Regel davon ausgehen, dass die Zuchtbestimmungen HÖCHSTENS (das heißt nicht dass mans so oft machen muss) 3 Würfe in 2 Jahren pro Katze erlauben.


lg Christine
 
Zuletzt bearbeitet:
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Und warum eine frühe Kastration mit 16 Wochen "ungesund" sein soll musst mir erst erklären, das ist Unsinn. Die kleinen erholen sich superschnell von der Kastra, viel schneller als die Katzen die ich später kastrieren lassen habe, die Wundheilung ist schneller.
Sorry, aber das wiederum ist ein "Werbeschmäh" der Frühkastrationsbefürworter. Ich war schon bei genug Kastrationen dabei und diejenigen Katzen, die am schwersten (weil noch völlig unterentwickelt) zum kastrieren waren, das waren die besonders jungen, noch vor ihrer Rolligkeit. Da hab ich die Tierärztin nicht nur einmal fluchen hören. Die Kastrationen dauern auch meist länger, weil alles schwerer zu finden ist. Und ich, bezüglich auch meine Tierärztin konnten bis jetzt noch keinerlei Unterschied erkennen bezüglich Wundheilung bei älteren Tieren.

Bei österreichischen Vereinen kannst du in der Regel davon ausgehen, dass die Zuchtbestimmungen HÖCHSTENS (das heißt nicht dass mans so oft machen muss) 3 Würfe in 2 Jahren pro Katze erlauben.

Da hab ich auch gleich eine Frage: ist es normal, dass man mit einem 9 Monate alten Kater züchtet? Kommt mir arg jung vor....
 
Hi,

bin eben vom Nähteziehen mit meiner kleinen Bluebell zurück, hab mich über das Thema mit der Tierärztin unterhalten, sie teilt deine Erfahrungen nicht, sie findet auch dass die kastration bei den kleinen kein problem darstellt. Denke das Thema ist nicht rational zu diskutieren, weil eben sehr emotional belegt.

..Da hab ich auch gleich eine Frage: ist es normal, dass man mit einem 9 Monate alten Kater züchtet? Kommt mir arg jung vor....
naja, ich bin kein Freund davon, weil ja den ersten Herzschall vor der ersten Deckung mache, und das macht mit 9 Monaten wenig Sinn, bei 1 bis 1,5 Jahren schon mehr. Aber dafür gibts keine Regelung, der Kater darf sobald er kann, von den Vereinen aus. Denke so mancher Züchter weartet nicht lange, weil ja viele Kater dann beginnen zu markieren (ich hatte Glück, meiner hat mit 2 Jahren noch nicht markiert)
Katze muss bei der ersten Deckung von den meisten Vereinen aus mindestens 10 Monate alt sein, auch da finde ich später besser, weil die Katzen zwischen 1 und 1,5 Jahren noch einen ordentlichen Entwicklungsschub haben.

lg Christine
 
Hi,

bin eben vom Nähteziehen mit meiner kleinen Bluebell zurück, hab mich über das Thema mit der Tierärztin unterhalten, sie teilt deine Erfahrungen nicht, sie findet auch dass die kastration bei den kleinen kein problem darstellt. Denke das Thema ist nicht rational zu diskutieren, weil eben sehr emotional belegt.
Das wundert mich ein wenig bei einer Tierärztin die der ganzheitlichen Medizin zugetan ist, dass sie die Kastration eines Katzenwelpens als problemlos ansieht... :confused:. Naja, scheinbar doch oft nur eine Schiene die man fährt und die gut ankommt ohne rechte Überzeugung...
 
Das wundert mich ein wenig bei einer Tierärztin die der ganzheitlichen Medizin zugetan ist, ...
ich war woanders als sonst, also bitte keine Nachred meiner anhängen ;)

Nochmal: wo liegt für dich der Unterschied ob eine Katze mit 14, 16, 20 Wochen oder mit 6-8 Monaten kastriert wird?
Körperliches Wachstum wird nicht von den Eierstöcken oder Hoden beeinflußt, also ist die Entwicklung normal ob früher oder später kastriert.
Ob eine Katze einmal gerollt hat oder nicht beeinflußt ihr Wesen auch nicht, nach der Kastra sind sie alle Kastraten, egal zu welchem Zeitpunkt kastriert wird. Den einzigen Unterschied sehen ich zwischen potenten Tieren und kastrierten, und das kann ja auch nicht das Ziel sein alle potent zu lassen, um der Natur nicht dreinzupfuschen, oder?

Solange ein Tierarzt sorgfältig arbeitet und es sich zutraut, sehe ich kein Problem in einer frühen Kastra, allerdings dränge ich das Thema keinen Tierarzt auf, denn wenn er es sich nicht zutraut, vertraue ich ihm auch nicht meine Katzen an. Tierärzte die hasen und Meerschweinchen kastrieren können, haben mit jungen Katzen auch kein Problem.

Liebe Grüße, Christine
 
ich war woanders als sonst, also bitte keine Nachred meiner anhängen ;)

Ich hab ja keinen Namen genannt! :eek:

Nochmal: wo liegt für dich der Unterschied ob eine Katze mit 14, 16, 20 Wochen oder mit 6-8 Monaten kastriert wird?

Der Unterschied liegt darin, dass die Geschlechtshormone die Entwicklung des Körpers (und auch des "Geistes") beeinflussen.

Körperliches Wachstum wird nicht von den Eierstöcken oder Hoden beeinflußt, also ist die Entwicklung normal ob früher oder später kastriert.

Körperliches Wachstum wird sehr wohl von Hormonen beeinflusst, genauso wie bei Menschen auch.

Ob eine Katze einmal gerollt hat oder nicht beeinflußt ihr Wesen auch nicht, nach der Kastra sind sie alle Kastraten, egal zu welchem Zeitpunkt kastriert wird.
Das wird man wohl nie feststellen können ob es ihr Wesen beeinflusst oder nicht, denn wie willst du das auch nachweisen? Wobei ich bislang auch immer der Meinung war, dass es keinerlei Probleme macht oder sogar besser ist vor der Rolligkeit zu kastrieren, ich aber inzwischen von einigen Tierärzten aufgeklärt wurde, dass dem nicht so ist. Auch dass nach der Rolligkeit die Kastration wesentlich einfacher sei, weil alles besser durchblutet, besser entwickelt und besser auffindbar ist (wurde mir erst vor zwei Wochen im Zuge einer Kastrationsaktion von Streunerkatzen von der Tierärztin erklärt und auch gezeigt!). Wobei ich noch immer dafür bin, Streuner zu kastrieren, wann immer man sie zu fassen bekommt, einfach weil man vielleicht nur einmal die Chance bekommt. Wozu man das Risiko aber bei einer sorgfältig aufgezogenen Zuchtkatze eingeht und eine Frühkastration ist bezüglich Operation und Narkose immer ein Risiko, das geht mir nicht ein.

Den einzigen Unterschied sehen ich zwischen potenten Tieren und kastrierten, und das kann ja auch nicht das Ziel sein alle potent zu lassen, um der Natur nicht dreinzupfuschen, oder?
Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin nicht gegen Kastration, ich versteh nur nicht den Sinn der Frühkastration an Katzenwelpen mit 3 Monaten!

Solange ein Tierarzt sorgfältig arbeitet und es sich zutraut, sehe ich kein Problem in einer frühen Kastra, allerdings dränge ich das Thema keinen Tierarzt auf, denn wenn er es sich nicht zutraut, vertraue ich ihm auch nicht meine Katzen an. Tierärzte die hasen und Meerschweinchen kastrieren können, haben mit jungen Katzen auch kein Problem.
Das heißt, du nimmst das Risiko auf dich, dass eines deiner sorgfältig aufgezogenen Katzenkinder dabei stirbt, nur weil du Angst hast, dass einer bei deinen Interessenten dabei ist, der später heimlich mit der Katze züchtet? Es kann doch nicht soviel Aufwand sein, die paar Interessenten die man als Liebhaber-Züchter im Jahr hat, genauestens auf Herz und Nieren zu prüfen, genauso wie du auch diejenigen überprüfst, die halt später mit einer deiner Katzen züchten wollen. Um wieviel Würfe handelt es sich denn da pro Jahr? Drei oder vier? Und wegen den paar Leuten das Leben deiner Babys riskieren??? Versteh ich nicht, ehrlich nicht....

Und leider antwortet mir Itundra nicht mehr: bei Rassehunden wird das nicht gemacht soviel ich weiß, warum nicht? Ein Rassehund lässt sich auch leicht vermehren und um gutes Geld verkaufen und trotzdem werden Hunde nicht mit drei Monaten kastriert, zumindest bei uns nicht. Warum dann diese Praktik bei Katzen?
 
...Das heißt, du nimmst das Risiko auf dich, dass eines deiner sorgfältig aufgezogenen Katzenkinder dabei stirbt, nur weil du Angst hast, dass einer bei deinen Interessenten dabei ist, der später heimlich mit der Katze züchtet? Es kann doch nicht soviel Aufwand sein, die paar Interessenten die man als Liebhaber-Züchter im Jahr hat, genauestens auf Herz und Nieren zu prüfen, genauso wie du auch diejenigen überprüfst, die halt später mit einer deiner Katzen züchten wollen. Um wieviel Würfe handelt es sich denn da pro Jahr? Drei oder vier? Und wegen den paar Leuten das Leben deiner Babys riskieren??? Versteh ich nicht, ehrlich nicht....
nein das heißt es nicht,
denn ich vertraue darauf dass die Katze NICHT bei der Kastra stirbt, bitte warum sollte sie, das ist doch totaler Unsinn. Würde der Tierarzt auch nur die geringsten Bedenken haben mach ichs nicht, aber wenn es keine Bedenken in die Richtig gibt, vertraue ich darauf.

Narkoserisiko gibt es immer, das ist aber bei einer Kastration im Alter von sagen wir 8 Monaten genauso hoch, nur auf den Käufer abgeschoben.
Ich bin überzeugt davon dass es der Katze nicht schadet, insofern "riskiere" ich nichts.

Und nein, ich hab nicht soviele Würfe im Jahr, geht auch schwer mit meiner Katzenanzahl ;)
Bei mir gibts höchstens einen Wurf im Jahr wenn überhaupt.
Bisher hab ich auch noch nie kastriert abgegeben, ist diesmal das erste mal, die Kitten waren zum Zeitpunkt der Kastra 17,5 Wochen und die Motivation war nicht Mißtrauen dem Käufer gegenüber, sondern der Käufer wollte es so. Bei einer frühreifen Rasse, wenn man Bub und Mädel nimmt ein durchaus vernünftiger Gedanke.
Und ich hab ja den vergeich und hab gesehen wie schnell die nach der Kastra wieder fit waren.

Ich habe einige eng befreundete Züchter die ihre Kitten schon seit Jahren frühkastriert abgeben und keiner hatte jemals einen Zwischenfall wo ein Kittten dabei gestorben wäre, alle haben nur gute Erfahrungen damit gemacht.

Wir können das Seitenweise diskutieren, es wird nichts anderes dabei rauskommen als dass du davon überzeugt bist dass es furchtbar ist, und ich davon überzeugt bin dass es absolut vernünftig ist.
Konsens kanns nur im akzeptieren geben, dass der andere eben eine andere Meinung zu dem Thema hat. ;)

LG Christine
 
nein das heißt es nicht,
denn ich vertraue darauf dass die Katze NICHT bei der Kastra stirbt, bitte warum sollte sie, das ist doch totaler Unsinn. Würde der Tierarzt auch nur die geringsten Bedenken haben mach ichs nicht, aber wenn es keine Bedenken in die Richtig gibt, vertraue ich darauf.
Je jünger ein Tier ist, desto höher ist ein Narkoserisiko und wenn das nicht so wäre, dann würde doch jeder Tierarzt ohne Bedenken so ein junges Tier riskieren, tut aber nicht jeder. Und jetzt überleg doch einfach mal warum das nicht jeder Tierarzt macht?

Narkoserisiko gibt es immer, das ist aber bei einer Kastration im Alter von sagen wir 8 Monaten genauso hoch, nur auf den Käufer abgeschoben.
Nein, ist es nicht, je erwachsener das Tier wird, desto geringer wird das Risiko.

Bei mir gibts höchstens einen Wurf im Jahr wenn überhaupt.
Bisher hab ich auch noch nie kastriert abgegeben, ist diesmal das erste mal, die Kitten waren zum Zeitpunkt der Kastra 17,5 Wochen und die Motivation war nicht Mißtrauen dem Käufer gegenüber, sondern der Käufer wollte es so. Bei einer frühreifen Rasse, wenn man Bub und Mädel nimmt ein durchaus vernünftiger Gedanke.
Wenn du so argumentierst, dann kann ich diesen einen Fall auch eher verstehen, was ich noch immer nicht verstehe ist, warum man drei Monate alte Tiere kastriert.

Und ich hab ja den vergeich und hab gesehen wie schnell die nach der Kastra wieder fit waren.
Auch erwachsene Katzen sind schnell wieder fit. Sie werden umso schneller wieder fit, je schneller der Tierarzt die OP schafft und je kürzer die Narkose ist. Je länger der Tierarzt im Bauchraum suchen muss und das muss er wenn sie so unterentwickelt sind, desto weniger schnell erholen sich die Katzen.

Ich habe einige eng befreundete Züchter die ihre Kitten schon seit Jahren frühkastriert abgeben und keiner hatte jemals einen Zwischenfall wo ein Kittten dabei gestorben wäre, alle haben nur gute Erfahrungen damit gemacht.
Und wenn es dennoch so ist, wird das sicher niemals ein Außenstehender erfahren.

als dass du davon überzeugt bist dass es furchtbar ist, und ich davon überzeugt bin dass es absolut vernünftig ist.
Konsens kanns nur im akzeptieren geben, dass der andere eben eine andere Meinung zu dem Thema hat. ;)
Ob furchtbar oder nicht steht für mich jetzt nicht wirklich im Mittelpunkt. Was mich interessiert ist die Intention die dahinter steht, die konntest du mir auch nicht wirklich erklären, außer bei dem Pärchen jetzt und mich interessieren auch die handfesten Argumente, die dafür sprechen. Leider konnte ich auch hier noch nichts darüber erfahren, außer dass der Züchter Angst hat, dass mit seinen Katzen vermehrt wird. Das kann ich sogar verstehen, lässt sich aber sicher auch anders lösen (Interessenten auf Herz und Nieren überprüfen, Kontakt halten, Kastrationsbestätigung schicken lassen, etc.)
 
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