chronische ohrenentzündung

clover

Neuer Knochen
hi unser 3 jahre alter goldie rüde leidet schon seit gut 2 jahren regelmäßig an ohrenentzündungen....

die abstände werden nun immer kürzer, jedesmal wenn ich ins ohr fahre finde ich dunkles schmieriges sekret.....wenn auch nur wenig...

wir haben beim tierarzt sicher schon fünf 10-tages-antibiotika kuren gemacht...danach wurde es auch besser..aber nach zwei-drei monaten kommt es wieder....

leider lasst sich unser hundi ganz ungern vorbeugend die ohren eintropfen..
ab und zu erwisch ich ihn richtig dass er es über sich ergehen lässt...aber die meiste zeit versteckt er sich untermtisch wenn er merkt dass ich was vorhabe....

ich will ihn auch nicht dazu zwingen...weil ich mir denk dass er mich dann gar nicht mehr an seine ohren lässt bzw. viell. sogar mal nach mir schnappt?!?!?

jedoch wird es so ja auch nicht besser, hat jemand tipps wie ich es ohne maulkorb und zwang schaffen würde?????!!!???
 
hi,

das kenn ich nur zu genüge - leo ist 3 und hat seit welpenalter ohrenentzündungen.
jetzt hab ich den TA gewechselt und leider wurde festgestellt, dass durch diese entzündungen die ohren verknorpelt und verkalt waren - er musste innerhalb von 2 wochen operiert werden, um nicht ganz taub zu werden.
laut TA hat er auch vorher schon schlecht gehört.

lass das dringend ansehn - da geht es oft nur um wochen und der hund ist taub.

habt ihr einen abstrich machen lassen? meistens sind es ein hefepilz. leo ist zudem auf getreide allergisch und getreide fördert den hefepilz.

ich möcht dir keine unnötige angst machen, aber ich war auch lange sorglos, weil ich ja meinem alten TA vertraut habe.

leo hat die op super überstanden (vor 6 wochen) und die ohren sind wieder fast ganz frei - wir reinigen täglich!

alles liebe und gute für den wauzi
lg claudia
 
Aber das vorbeugende Reinigen und Eintropfen ist meiner Meinung nach das Um und Auf bei Hunden die für Ohrenentzündungen anfällig sind.

Kommt halt auf den Hund an.
Meine beiden sind absolut nicht anfällig, da werden die Ohren äußerlich einmal in der Woche gereinigt und Ohrenreiniger gibt´s bei Bedarf.

Meinem Spaniel hab ich jede Woche die Ohren mit Reiniger gereinigt.
Außerdem natürlich den extremen Bewuchs immer gut gekürzt, damit ein wenig mehr Luft ran kann.
Sobald ich gemerkt habe, da könnte was Heftigeres im Anmarsch sein, hab ich mir ein entsprechendes Mittel von Tierarzt zur Behandlung geholt. Durch diese Maßnahmen haben wir in all den Jahren nur ein einziges Mal eine etwas stärkere Entzündung gehabt.

Natürlich gibt´s auch Sachen, wo es schwierig ist was zu machen oder drauf zu kommen. Manche Hunde haben stark verwachsene Ohren oder eine Futtermittelallergie die sich in einer Ohrenentzündung äußert.
Manchmal hilft auch nur eine Operation um die Gehörgänge wieder freizulegen.

Wenn der behandelnde TA keine Idee mehr hat, würd ich auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen.
 
mein hund hatte früher auch ständig ohrentzündungen, nun ist er bereits jahrelang beschwerdefrei. wir haben das problem folgendermaßen in den griff bekommen:

1.) es hing mit seiner allergie zusammen. allergietest und ausschlussdiät gemacht. die dinge, die man vermeiden konnte (was ja bei gräsern zb. nicht geht, bei futterbestandteilen jedoch schon) eben auch vermieden.

2.) bei unserem hängt es auch mit seiner ohrform zusammen (rosenohr); da kommt wenig luft ran. daher: regelmäßig mit surolan ohrreiniger gespült (früher wöchentlich, heute alle 1-2 monate).
ich bin sehr geduldig und trainiere viel mit meinem hund. so habe ich wochenlang das zehennägelschneiden geshaped, so dass er heute völlig entspannt dabei rumliegt. und obwohl er wasser hasst und sogar panische angst davor hatte, hüpft er nun gottergeben in die badewanne für seine anti-allergie-waschung. aber die ohrreinigung (in den gehörgang eintropfen, ohr verschließen, massieren, hund schütteln lassen, restliches ohr mit fusselfreiem, in reiniger getränktem tuch reinigen) konnte ich ihm nicht schönfüttern. wenn er mich das flascherl holen sieht, bekommt er schon den fluchttrieb. aber was muss, das muss.
ruhig, konsequent und bestimmt werden die lauschlappen gereinigt und danach wird ausgiebig gekuschelt und gespielt. niemals käme er auf die idee, mich irgendwie zu bedrohen, wenn ich manipulationen an ihm vornehme. weil er genug vertrauen zu mir hat und überzeugt davon ist, dass ich schon weiß, was ich tue.
ich habe also auch keine tipps, wie man das ohrreinigen angenehmer gestalten könnte, weil ich befürchte, dass dieses einfach per se ungut ist.

ich würde hier also das mitleid mit meinem hund zurückstellen und die behandlung einfach durchführen. beißkorb würde ich wirklich nur verwenden, wenn ich sonst unsicher wäre und meinem hund tatsächlich zutrauen würde, nach mir zu schnappen. um die behandlungsdauer möglichst gering zu halten, würde ich alles herrichten und im kopf die ausführung schon mal durchspielen. unter umständen anfangs nur ein ohr pro einheit machen, um die geduld nicht zu überstrapazieren. falls befehle nicht ausreichen, dass der hund sitzen oder liegen bleibt und um ihn nicht zu sehr fixieren/bedrängen zu müssen würde ich das brustgeschirr raufgeben und ihn mit der leine irgendwo anhängen.
dann würde ich ohne großes zaudern oder rumsäuseln die prozedur durchführen. meinen hund lobe ich danach ohne großes trara und kuschle ihn ausgiebig, ein anderer hundetyp könnte das aber wohl als verstärkung seiner ohr-cleaning-panik empfinden. vielleicht daher einfach danach knapp loben und auf geht's in die lieblingsbeschäftigung, beim goldie möglicherweise einn apportier- oder suchspiel.

alles gute dir und deinem hund!

lg!

jasmin
 
eigentlich ist schon alles gut erklärt, was ich auch schreiben wollte.

daher nur - auch meine hündin hatte andauernd ohrenentzündungen auf grund einer futtermittelmilbenallergie. nach einer futterumstellung ist sie fast beschwerdefrei.

vielleicht hängt es bei deinem hund auch mit einer allergie zusammen. rede einmal mit deinem tierarzt darüber.
 
Der Tierarzt soll testen, was in den Ohren lebt. Das dauert ein paar Minuten und ist ohne Vorbereitung möglich. (Jedenfalls in einer gescheiten Klinik. :rolleyes:)
Wo geht ihr alle zum Tierarzt???

Was soll es bringen, Antibiotika zu geben, wenn nicht abgeklärt wurde, ob der Hund Bakterien und/oder Pilze hat?

Ich pflege die Ohren meiner Hunde nicht, schon gar nicht mit irgendwelchen Reinigern. Ich schaue nur hin und wieder mal rein, ob Beläge zu sehen sind.

So ungefähr alle 2 Jahre haben mal wir eine kleine Ohrinfektion zu behandeln, wobei ich bisher keinen Unterschied zwischen Steh- und Schlappohren feststellen kann.
Das Mittel der Wahl waren immer die Surolantropfen und damit waren die Ohrwehwehchen immer binnen 10 Tagen erledigt.

Letzten Freitag fielen mir im linken Ohr meines Rüden Beläge auf. Der Tierarzt hat die Diagnose *Pilzbefall* am nächsten Tag fast nebenbei gestellt, denn angemeldet war ich mit einer kranken Echse. Übermorgen ist der Kontrolltermin. (Angemeldet ist die Echse und den Hund schauen wir auch kurz an...) Das Ohr ist schon wieder sehr schön und fast ganz sauber.
Kostenpunkt bisher 50 Euro samt Untersuchung und Medis.
 
Zuletzt bearbeitet:
gegen antibiotikagabe ohne genaue diagnose bin ich auch.
allerdings macht es sehr wohl einen unterschied, ob ein hund steh- oder schlappohren hat. sind die ohren geschlossen, kann sich eher ein feuchtes klima für pilze oder bakterien bilden. natürlich ist nicht jeder hund davon betroffen, ich bin mir aber sicher, dass mehr cocker-spaniels als schäferhunde an ohrenentzündungen leiden.
mir ist es lieber, ich kontrolliere die ohren regelmäßig und reinige sie bei bedarf alle paar wochen, als mein hund laboriert 10 tage an einer unangenehmen krankheit herum.
 
In meinem Freundeskreis gibts auch zwei Hunde, die ständig mit Ohrenentzündungen zu kämpfen haben.

Einer hat einen Hefepilz. Er bekam bis dato Trofu und wurde nun auf anderes Trofu umgestellt. Weiß aktuell aber noch nicht, ob es jetzt besser ist.

Ein anderer Hund leidet unter Allergien. Frau Hund macht grad eine Ausschlussdiät (roh) und hat seit einigen Wochen tiptop Ohren. Zum ersten Mal seit Jahren.
 
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