Chronische Niereninsuffizienz, CNI bei jungem Hund - Lebenserwartung?

abfelpaum

Neuer Knochen
Hallo,
bei unserer ca. 3,5 jährigen Hündin wurde eine hochgradige Niereninsuffizienz festgestellt. Wir haben sie erst vor 4 Monaten adoptiert. Als die Krankheit festgestellt wurde, war die Niereninsuffizienz bereits bei Stufe III und es ging ihr sehr schlecht (starke Abmagerung, immer wieder Erbechen und Durchfall, ständiges Kratzen durch Giftstoffe in der Haut, die sich dort ablagern) sowie dementsprechend schlechte Blut- und Harnwerte. Wir haben eine Behandlung eingeleitet (mit ACE-Hemmern) und sie bekommt ein Spezialfutter als Nierendiät. Ich würde mich gerne mit anderen austauschen, die auch einen nierenkranken, jungen Hund haben oder hatten. Wie lange hat euer Hund noch gelebt, nachdem die ersten körperlichen Anzeichen aufgetreten sind? Welche Behandlungen wurden durchgeführt? Hat jemand speziell Erfahrung, wie gut bzw. wie lange ACE-Hemmer bei schwerer Niereninsuffizienz wirken? Die Tierärztin möchte uns verständlicherweise keine Einschätzung zur Lebenserwartung geben.

Die Ursache der Niereninsuffizienz kennen wir derzeit nicht. Ultraschall ist soweit unauffällig. Es könnte sich um die Folge einer chronischen (nicht erkannten) bakteriellen Infektion handeln, oder um eine Autoimmunerkrankung. Dazu möchten wir uns noch bei einem Spezialisten informieren.

Danke und LG
---> Admin: Bitte in "Gesundheit und Ernährung" verschieben! Danke!
 
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Zu deinem Problem kann ich dir nichts sagen... nur dass es mir total leid tut, dass deine junge Hündin schon so krank ist. Ihr habt sie auch erst so kurz und dann gleich solche Probleme. :(

Alles Gute!
 
Danke! Ja, es ist schon eine ziemliche Belastung, vor allem finanziell - beim Tierarzt haben wir in diesem Jahr sicher schon mehr als 1500 Euro ausgegeben, und die laufende Behandlung, vor allem das Spezialfutter, ist auch nicht günstig. Wir lieben unsere Maus sehr und wollen natürlich alles tun, dass es ihr in ihrer verbleibenden Zeit noch so gut wie möglich geht... LG
 
Zuerst Mal, es tut mir leid. Für den Hund und für euch.
Zwecks Lebenserwartung, da kann leider niemand sagen, wielang es gehen wird.
Unser 2014 verstorbener Rüde hätte lt zig Tä keine 2 Jahrw alt werden dürfen, geschafft haben wir 4 Jahre und 8 Monate und hätte nicht die Bauchspeicheldrüse nicht W.O. gegeben,wär er 5 auch geworden..
Ich wünsch euch viel Kraft, CNI zehrt :(
 
Danke! Es tut mir ebenfalls leid für euren Hund. Welche Beschwerden hatte er, bevor er wegen der Bauchspeicheldrüse nicht mehr konnte? Wann fing die Krankheit an und was war bei deinem Hund die Ursache? Danke!
 
Der Wolfshund einer Arbeitskollegin bekam mit 2 Jahren CNI diagnostiziert und ist nun 14 Jahre alt.

Sie geht alle 6 Wochen mit ihm zu einer Infusiontherapie und gibt Nierendiät. Benakor ist, glaube ich, auch im Einsatz. Der Hund hat Kreatinin, Phosphat und Harnstoff mit 2 Jahren deutlich erhöht und hatte einige klinische Symptome. Er wird auch in absehbarer Zeit an CNI sterben, aber an irgendwas wird er jenseits der 14 wohl sterben müssen...(Edit.)

Auch bei der jungen Katze einer Freundin von mir konnte es stabilisiert werden. Das Tier lebt seit Jahren mit den restlichen 30% Nierenfunktion. Renalfutter + Benakor.

Gib nicht auf...

Generell ist die Diagnose allerdings umso besser, je früher das erkannt wird.

Die Ursache wirst vermutlich nicht rausfinden. Ich wünsche dir gute Nerven. Meine Hunde hatten im letzten Sommer 2 verschobene "Nierenwerte" im Blutbild, beide gleichzeitig, 5 Monate vorher waren alle Werte sehr gut.
Wir rätseln bis heute. Ich habe einen schweinsteuren Alptraum hinter mir. 2700.- nur Diagnostik - und wir haben kein Warum gefunden.
Es könnte eine subklinische Infektion sein oder sie wurden mit der Hitze nicht fertig. Was Erbliches ist eher unwahrscheinlich, Futter hat auch gepasst.
Meine hatten und haben keine klinischen Symptome.

Du kannst Virbac Pronefra ins Futter eben. Das ist gut, aber auch nicht billig.
 
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Was ich dir noch raten wollte:

Kauf das Diätfutter und Ergänzungen wie z.B. Pronefra NICHT in Ö beim Tierarzt. Da zahlst dich deppert. Ich hab damit aufgehört als ein Sack mit 14kg 130 Euro hätte kosten sollen...

Vergleiche die deutschen Onlineshops miteinander, z.B.: Amazon, Zooplus, Dr. Hoelter, Medpets..

Zooplus scheint momentan 2x 14kg RC Renal um 119 zu haben...

Du kannst durchaus zwei Renalfutter abwechseln, aber es sollten schon die Topmarken mit bekannt guter Wirkung sein. (Also nicht Rinti, nicht in diesem Krankheitsstadium.)

Der Kater und der Wolfshund leben beide von Royal Canin Renal. Hills und Virbac haben auch gute Renalfutter.
Ob Vetconcept Low Protein für dieses Stadium geeignet ist, müsstest du beim TA erfragen.
 
Hallo, das Problem kenne ich. Auch unser Hund hatte diese Probleme. Viele Tierarztbesuche brachten leider überhaupt nichts, bis ich las, dass es meist ein Futterproblem ist. Ich habe daraufhin auf ein sehr hochwertiges Futter (was leider im Futter-Lügen-Dschungel nicht einfach ist), gewechselt und seitdem habe ich einen gesunden, kräftigen Hund :)
 
Ich kenns nur bei Katzen. Kann man medikamentös sehr gut behandeln und viele werden auch alt damit. Wichtig ist halt beim Futter niedriger Eiweißgehalt und so wenig Phosphor wie möglich. Es gibt durchaus auch hochwertige Futtermarken die das erfüllen (würde günstiger kommen als die sündteure Nierendiät). Oder barfen. :)

Was man zusätzlich zu den Hemmern geben kann (darüber habe ich erst vor kurzen gelernt und diverse Studien gelesen) ist Renes Viscum oder Neynerin. Ist homeopathisch.
 
Ich kenns nur bei Katzen. Kann man medikamentös sehr gut behandeln und viele werden auch alt damit. Wichtig ist halt beim Futter niedriger Eiweißgehalt und so wenig Phosphor wie möglich. Es gibt durchaus auch hochwertige Futtermarken die das erfüllen (würde günstiger kommen als die sündteure Nierendiät). Oder barfen. :)

Katzen haben damit deutlich bessere Aussichten als Hunde.

Und, sorry, in diesem Stadium zu "Barf" zu raten, ist verantwortungslos.
Es ist nahezu unmöglich, die Analysewerte bei Hausmannskost derart zu optimieren, wie das in fertigen Nierendiätfuttern der Fall ist.

s man zusätzlich zu den Hemmern geben kann (darüber habe ich erst vor kurzen gelernt und diverse Studien gelesen) ist Renes Viscum oder Neynerin. Ist homeopathisch.

Bei dem Schas war mir leid ums Geld.

Denn mir sind keine glaubhaften Studien begegnet, die x-fach verdünnter Rindernieren+Mistel-Lösung eine Wirkung hätten nachweisen können....

Das Pronefra ist ein teurer Spaß, reduziert aber tatsächlich die nierenschädigenden Stoffe im Futter. Wenn ich Wahl habe, 40.- für die Flasche Pronefra oder 60.-/Woche für das Renes-Viscum-Weihwasser zu zahlen, dann zahl ich das Pronefra mit beweisbarer Wirkung.

Madamchen glänzt wie eine Speckschwarte und hatte die komischen Blutwerte vor 9 Monaten....
Die obskure Homöopathie-Behandlung hab ich abgebrochen, sowie ich durchschaut habe, dass mein Hund ohne mein Wissen Placebos erhält, um teures Geld.

Der nachfolgend besuchte Nierenfachmann hatte für die Homöopathie ein Zucken der Mundwinkel übrig und riet zu Nierendiät+Pronefra.

Hallo, das Problem kenne ich. Auch unser Hund hatte diese Probleme. Viele Tierarztbesuche brachten leider überhaupt nichts, bis ich las, dass es meist ein Futterproblem ist. Ich habe daraufhin auf ein sehr hochwertiges Futter (was leider im Futter-Lügen-Dschungel nicht einfach ist), gewechselt und seitdem habe ich einen gesunden, kräftigen Hund

Dass du dich nicht schämst, @neuer User, hier deine Schleichwerbung auf Kosten der Tiere zu verbreiten.

Der Hund der TE ist am Sterben, nur eine strenge Diät kann ihm noch Zeit erkaufen.

Und ich meinerseits bin nicht ungebildet genug, mich mit der Nierenfunktion deppert zu spielen. Ich weiß, worum es dabei geht - und deshalb gibts Nierendiät der erprobten Marken oder peinlichst durchgerechnete Frischküche.
Edit: Letzteres geht nur, weil es um eine frühes Stadium geht. Die Blutwerte sind wieder im Normbereich, der Harn ist völlig ok und der Hund ist ohne Symptome.

Für einen Hund/Katze mit fortgeschrittenem Stadium ist echt nur die fertige Diät ratsam.
 
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"Dass du dich nicht schämst, @neuer User, hier deine Schleichwerbung auf Kosten der Tiere zu verbreiten."

was bedeutet dieser kryptische satz? wofür macht sie/er Werbung, für die sie/er sich sogar schämen muss. würde es sehr begrüßen, wenn bei solchen äußerungen einfach klar gesagt wird, was dahinter steckt.
 
Da offenbar von mehreren User die Werbeabsichten erkannt wurden, hat er sich samt seinem "hochwertigen Futter" zurück gezogen...

Und es ist eine absolute Sauerei, dem Besitzer eines schwer kranken Tieres ein Futter aufschwatzen zu wollen.

Viele Tierarztbesuche brachten leider überhaupt nichts, bis ich las, dass es meist ein Futterproblem ist. Ich habe daraufhin auf ein sehr hochwertiges Futter (was leider im Futter-Lügen-Dschungel nicht einfach ist), gewechselt und seitdem habe ich einen gesunden, kräftigen Hund

So etwas - hier und in einem weiteren Thread - ist echt das Allerletzte. Die Nieren eines Säugetiers können sich sehr schlecht regenerieren.

Chronische Niereninsuffizienz ist eine heimtückische - und leider häufige - Erkrankung bei Hunden und Katzen, bei der das Nierengewebe IRREVERSIBEL immer mehr abgebaut wird.

Kein noch so "hochwertiges" Futter macht aus einem CNI-Tier im Stadium III wieder ein gesundes Tier. Das darf man nicht behaupten, um etwas zu verkaufen. Es ist falsch, es ist Betrug.

Nierendiätfutter zielen nur darauf ab, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen oder - im besten Fall - nahezu zu stoppen. Hier spielt der Phosphatgehalt des Futters eine wichtige Rolle, er muss möglichst gering gehalten werden. Gleichzeitig muss aber der Proteinbedarf trotz Appetitverlust des betroffenen Tier gedeckt werden. Das ist nicht leicht. Dafür gibt es die fertigen Nierendiäten.

Ich habe einer Bartagame im Endstadium einige Monate erkauft, indem ich die Phosphatwerte diverser Futterpflanzen eruiert und die Mischung optimiert habe. (6 Monate länger als die Prognose ...) Bei Hund und Katze darf man dankbar sein, dass es optimierte Fertigfutter gibt.

Ein Tier, bei dem nur einmalig die Blutwerte ausgerissen sind, darfst du - mit viel Vorsicht, Kontrollen und vorbeugender Phosphatreduktion - halbwegs normal weiter füttern.

In diesem Thread ist aber von einem Hund die Rede, der bereits schwer krank ist.
Das allerbeste Ergebnis wäre, dass sich die Erkrankung mit strenger Nierendiät und laufender Behandlung weitgehend stoppen lässt und der Hund mit der restlichen Nierenfunktion noch Jahre lebt. Das gelingt manchmal. Die TE sollte noch nicht aufgeben.

Aber besser wird die Nierenfunktion nicht mehr. Das Tier wird nicht mehr gesund. Es darf kein Normalfutter mehr erhalten, ohne Nierendiät stirbt es.

Hier ist kein Spielraum für Esoterik und blöde Werbung. Entsprechende Meldungen sind schlicht pietätlos.
 
Vielen Dank! Toll, dass der Wolfshund so alt geworden ist. Wir füttern derzeit ein Nierendiätfutter von VetConcept, und sie bekommt außerdem Benakor, ein Medikament nach TCM und noch zwei andere Mittel, die die Verdauung stabilisieren soll. Unsere Hündin neigt leider intensiv zu Magen-Darm-Problemen und Infektionen. Das mit dem "schweineteuren Alptraum" kenne ich jetzt nur zu gut - unsere Hündin ist jetzt seit 4,5 Monaten bei uns, und wir haben locker schon 2000 Euro beim Tierarzt und für Futter ausgegeben. Momentan sind wir wegen irgendwelcher Geschichten wöchentlich beim Tierarzt. Die Blutwerte haben sich jetzt zum Glück stabilisiert - was bei den enorm entgleisten Werten vom Februar fast einem Wunder gleicht. "Nur" Harnstoff und Kreatinin sind noch leicht erhöht, der Rest normal. Wegen Pronefra Ja oder Nein möchten wir noch eine Spezialpraxis fragen, die wir schon gefunden haben - unsere Tierärztin meint zur Zeit nein, da der Phosphat-Wert nicht erhöht ist. Aber wie gesagt, da werden wir die Spezialisten fragen. Danke nochmal!
 
Ich wünsch euch viel Glück!

Wir hatten nur zu hohe Kreatinin- und Phosphatwerte während der letztjährigen Hitzewelle, alles andere war normal. Vermutlich wurde deswegen Pronefra empfohlen.
 
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