Chicca letzer Monat

chicca

Neuer Knochen
18. Juni 04. Wir fahren in die Steiermark auf eine Alm, Chicca geht trotz ihrer 13 Jahre noch auf einen 2000er. Am Abend liegt sie draußen und lässt sich „monden“, sie schaut glücklich und gesund aus.
26. Juni 04. Chicca schleift plötzlich das linke hintere Bein nach, beim Gassi gehen kann sie auf einmal nicht mehr weiter. Ich packe Sie, trage sie nach Hause und alarmier sofort unseren Tierarzt. Chicca bekommt eine Spritzenkur. Es wird wieder besser, sie geht zwar, aber nur Gassi. Die Wirkung der Spritzen lässt nach, das gehen fällt ihr wieder schwer. Überweisung zum Wirbelsäulenspezialisten. Er gibt Chicca noch mal eine Spritze, je nachdem Sie wirkt, kann er einschätzen was sie hat. Sie reagiert auf diese Spritze gut, er macht uns Hoffnung Sie operieren zu können. Es wird aber vor der OP ein Kontrastmittelröntgen gemacht. Dabei stellt sich heraus, dass nicht wie angenommen an Spondylose (Verkalkung) leidet, sondern irgendetwas am Halswirbel nicht stimmt. Narkose war anstrengend, aber sie übersteht sie gut. Die Hinterpfote wird schon ganz wund, vom nachschleifen. Der Allgemeinzustand ist gut, vom Charakter ist sie wie immer. Aufgrund der Dringlichkeit kommt sie 2 Tage später in den MR. Diagnose Knochentumor, Verdrängung des Rückenmarkes und der Nerven, dort wollte man sie gleich gar nicht mehr aufwachen lassen. Wir haben gesagt, ohne Rücksprache mit dem operierenden Arzt kommt das gar nicht in Frage. Das war Donnerstag der 29. Juli. 04. Plötzlich kann sie nur mehr sehr schwer aufstehen, gehen fast gar nicht und entleert ihre Blase nicht. Wir warten auf den Rückruf des operierenden Arztes. Nichts. Am Samstag um 1.30 Uhr beschließen wir in die Klinik zu fahren. Der Arzt operierte gerade und er nahm sich die Zeit, uns die niederschmetternde Diagnose zu erklären. Er müsste 2/3 vom Wirbelknochen wegfräsen, was zur Folge hätte das Wirbelsäule brechen würde. Die Blase nicht entleeren sei ein Zeichen, dass die hinteren Organe nicht mehr versorgt werden. Schmerzen hat sie angeblich keine. Wir nehmen sie mit nach Hause, legen sie zu uns ins Bett und kuscheln mit ihr bis zum Morgengrauen. Um 9.00 Uhr ruft uns plötzlich unser „Haustierarzt“ an, er habe gerade die Befunde bekommen, und wollte fragen wie es Chicca geht, da er nun ins Wochenende fährt. Ich weiß, was er uns damit sagen wollte, und bat zu uns zu kommen. Chicca schlief am 31. Juli 04, um ca. 10.00 Uhr zu Hause auf ihrer Decke ein. Sie war sehr tapfer. Ich versuche die ganze Zeit die letzten Wochen zu rekonstruieren ob wir irgendetwas übersehen haben oder besser machen hätten können etc.....CHICCA WIR VERMISSEN DICH SO!!!!!!!!!!!!
P.S. was mich erschüttert war auch, wie viel Untersuchungen notwendig waren endlich die richtige Diagnose zu haben. Stelle man sich vor, sie wäre auch noch falsch operiert worden. Man schätzt der Tumor wächst seit einem Jahr. Jetzt im nach hinein fällt mir ein, dass sie manchmal mit dem Kopf gezuckt hat, sie bekam etwas gegen Durchblutungsstörungen, wo es auch besser wurde. Vielleicht waren es aber auch schon der Tumor
 
Ihr habt nichts falsch gemacht, da Ihr alles gemacht habt, was in Eurer Macht steht.
Trotzallem kann man es oft leider nicht ändern und wer weiß, was Ihr an Schmerzen erspart geblieben ist!!

*fühledichgedrück*

LG Tina
 
Mach dir keine Vorwürfe, ihr habt nichts falsch gemacht! Ich glaube eher, dass ihr Chicca viele Schmerzen erspart habt, denn eine Krebstherapie ist nichts Angenehmes.
Sei froh, dass ihr so eine schöne Zeit miteinander verbringen durftet. Chicca wird weiterhin auf euch aufpassen, und sie wird für immer in euren Herzen sein!
 
Hallo,

erstmals mein aufrichtiges Beileid zum Verlust deiner Chicca. Ich kann deinen Schmerz gut nachempfinden, musste ich doch erst im Mai meine Stella gehen lassen.

Chicca sieht Stella sehr ähnlich - ich hoffe die beiden spielen jetzt hinter der Regenbogenbrücke miteinand.

lg
Friese
 
Deine Gröni-Hündin war wunderschön!!!
Drücke Dich von der Ferne! Deine Maus schaut genauso aus wie meine Bonnie!

Ich weiß wie weh es tut, wenn man ein geliebtest Tier verliert! Ein von mir gezüchteter Groenendael-Rüde wurde mit 1 1/2 wurde vom Auto niedergeführt! Mir verbrach das Herz!!!
Ganz liebe Grüße
Groeni

P.S.: Kopf hoch, es wird schon wieder!!!

Hier noch eine kurze Erfahrung über Krankheiten bzw. Untersuchungen!

Unsere Tervueren-Hündin Alissa haben wir mit 2 1/2 Jahren bekommen, da sich Ihre Besitzer scheiden ließen. Die Frau hat Sie heiß und innig geliebt und der Mann war eifersüchtig und hat Sie geschlagen!

Als wir Sie bekamen hatte Sie am Kopf eine Art Beule, die aber nicht wegging! Wir gingen zum Tirarzt, nein es ist nicht gefährlich, kein Problem!
Nach einigen Jahren habe ich bemerkt das Sie fast nichts mehr sieht, bei beiden Augen, also Tierarzt!, Augenentzündung, Gut Medikamente, es wurde besser, Medikamente absetzen und das gleiche ging von vorne los, unsere Maus sah fast nichts mehr ohne Medikamente! Unser Tierarzt war Ratlos, er sagte aber ein Tumor kann es nicht sein, da sie es auf beiden Augen hat! Also wurden wir in die VetMet überwiesen, dann die schreckliche Diagnose - Gehirntumor, sitzt genau unter der Beule, durch den Schlag hat sie ein Blutgerinsel und das wurde zum Gehirmtumor! Wir hatten noch schöne Tage mit unserer Maus bevor sie Schmerzen bekam, haben wir Sie erlöst!

Es ist jetzt ca. 2 1/2 Jahre her, aber mir rinnen trotzdem jetzt wieder die Tränen herunter!

Also Chicca mach Dir keine Vorwürfe, wie Du siehst, kann man rechtzeitig zum Tierarzt gehen und es passiert trotzdem! Es ist Schicksal!
 
AW: Chiccas letzer Monat

@friesi1606 - schauen sich wirklich ähnlich. Warum musste deine Hündin gehen?

@gröni - züchtest du noch?

@an alle anderen - Danke für die Beträge, ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben
 
An Chicca

Liebe Chicca,
ja ich züchte noch! Meine Welpen sind meine Kinder, deshalb bricht mir ja auch das Herz so, wenn einer stirbt und nicht einmal anständig gelebt hat!

Liebe Grüße
Groeni
 
Hallo Chicca,

mir sind die Tränen gekommen, als ich deine Geschichte gelesen habe. Kann dir deinen Schmerz so gut nachempfinden!
Wie du glaub ich schon gelesen hast, haben wie auch erst vor kurzem unseren Rüden verloren. Aber im Oktober 2003 auch unsere Hündin und bei ihr ging es genauso schnell wie bei deiner Chicca. Wir wussten schon lange, dass sie einen Mamatumor hatte, aber da sie schon so alt war, wollten wir ihr eine ansterngende Operation mit Therapie ersparen. So warsie bis 3 Wochen vor ihrem Tod noch so fit, dass ich ihr beim Joggen gehen kaum nachgekommen bin. Doch dann ist sie verfallen und 3 Wochen später haben wir sie erlöst. Sie konnte nicht einmal mehr gehen, sodass meine Mutter u mein Bruder sie in ihrem Körbchen zur TÄ gebracht haben :(

Denk an die schönen Zeiten mit ihr und tröste dich damit, dass sie jetzt keine Schmerzen mehr haben muss.

Lg Bejoe
 
Du hast wie ein wirklicher Tierfreudn gehandelt.

Ich trauere mit dir!
 
Liebe Chicca,

ich habe Deine zauberhaften Photos bewundert (auch die im Schnee, den Du so geliebt hast).
Für Dein Frauchen warst Du immer ein Sonnenschein,
lebe wohl, tapfere, kleine Chicca!

Für Chicca!
Liebes Herrchen, tröste Dich,
ich weiß, wie sehr Du liebtest mich,
und auch mein Herz schlug nur für Dich,
ich nie von Deiner Seite wich.
Verband uns traute Zweisamkeit,
und liebten wir es, rauszugeh'n,
des Abends die Geruhsamkeit,
liess manche Sorge schnell vergeh'n.

Kann ich Dich nun nicht mehr begleiten,
so wird mein Geist Dich doch geleiten,
meine Nase kennt jede Wiese,
jeden Windzug, welcher blies.
Wirst an allbekannten Stellen
auch erinnert sein ans Bellen,
wenn Du andere Hunde siehst
und vor Deinen Tränen fliehst.

Doch so soll Dich trösten eins:
Du warst mein Licht des Sonnenscheins,
gabst Futter mir und auch ein Dach,
dafür ich hielt Dir treu die Wacht.
Nie verlor'n geht diese Liebe,
unerfüllt sie doch erst bliebe,
wenn einander nicht gedacht,
Erinnerung nicht in uns wacht.
Drum gedenke meiner immer,
sonst der Schmerz wird sein noch schlimmer.
Schliess' mich in Dein Herz fest ein,
dann werd ich ewig bei Dir sein.

Sind die Tränen reich geflossen,
denk auch an meine Artgenossen.
Mancher sitzt gar wie in Trance
im Zwinger, hoffend auf die Chance,
welch Du bereit wärst, ihm zu geben
und erneut zu zweit zu leben.
Reich erfüllt von Stolz und Mut
tät nun ein neues Tier Dir gut.​

Mitfühlende Grüsse,
Danielle
 
Das tut mir unendlich leid.

Meine Tervuerendame hat auch Spondylose.

Ihr geht es aber momentan sehr gut.

Ich kann es gut nachvollziehn wie ratlos man ist wenn man soviele Befunde hört.

Habe das bei meiner Stute Charisma auch zwei Jahre durchlebt.

Mußte meinen Mixrüden MÄX im Oktober 2002 über die Regenbogenbrücke gehn lassen.

Er hatte Hautkrebs im Endstadium ;-(
 
Mein herzliches Beileid. Ich weiß genau wie Du Dich fühlst. Wir werden unsere Hunde nie vergessen, aber ich hoffe das dieser Schmerz mit der Zeit ein bischen schwächer wird.
 
Oben