Chemotherapie

Alae

Super Knochen
Hi ihr lieben!

Momentan haben wir eine Pechsträhne... einen Hund haben wir am Dienstag daran verloren, und heute bekamen wir die Schreckensnachricht dass Wuzzn ebenfalls nen bösartigen Tumor hat...

Wir haben drei möglichkeiten... nix tun, Prednisolon oder Chemo.
Wuzzn wurde letzte Woche Donnerstag der Tumor entfernt, aber er hat Streuungsgrad 2 :( Nächstes Monat ist der US Spezialist wieder da und Wuzzn wird erstmal komplett durchgecheckt ob irgendwo Methastasen zu finden sind.

Wir möchten alles so gut wie möglich aufwiegen. Mit bösartigen Tumoren haben wir zwar mittlerweile mehr als genug Erfahrung, allerdings kam bei Tina nie eine Chemo in Frage.

Deshalb meine Frage. Chemo beim Hund? Wie kann ich mir das genau vorstellen? Wie ging es euren Hunden damit? Lebensdauer? Erfolg?

Bitte berichtet was ihr darüber wisst. Meine Mutter heult wie ein kleines Kind und ist extrem fertig... gerade heute hat sie erfahren dass Tina gestorben ist, und vor ein paar Minuten musste sie erfahren was mit ihrer Wuzzn los ist. Es ist ein Schock für sie, sie tut mir so leid :(

Danke schonmal!
 
hi!

tut mir echt leid für euch!

noch hab ich leider auch keine erfahrungen mit einer chemo - aber die ältere maus meiner mutter hatte gestern ihre erste chemo hinter sich.

die hat SEHR schnell und gut angeschlagen. sie frisst heute wieder und auch das fieber ist unten. geht ihr also weit besser.

aber sie hat trotzdem nur noch ein halbes, wenns gut geht ein jahr.

siehe den Erlichiose-Tread.

werde aber wenn du willst weiter berichten.

lg
yasrina
 
Was für ein Tumor es genau ist weiß ich jetzt nicht, Schatz hat mit der Ärztin telefoniert. Am Montag sind wir eh bei ihr, da werd ich sie bitten den Befund zu kopieren damit ich alles Schwarz auf Weiß habe. Aber ihr erfahrt es noch ganz genau.

@Yasrina
Schön dass es der Hündin deiner Mutter wieder so gut geht :) Ich drücke die Daumen dass es noch lange so bleibt, gebt die Hoffnung nicht auf! Bei meiner Tina hat uns jeder TA ein paar Tage, vl. sehr wenige Wochen gegeben... sie hat es 10 Monate und ein paar zerquetschte geschafft! Glaub dran!

Würde mich freuen wenn du regelmäßig Berichtest!
 
Hallo Arae,

erstmal mein herzliches Beileid, es ist schrecklich einen Hund zu verlieren, aber das der 2. auch noch gleich erkrankt... das ist wirklich kaum zu ertragen!:(
Ich hatte eine Westi-Dame, bei der im April 2007 Lymphdrüsenkrebs festgestellt wurde. Da man das nichtoperieren kann blieb mir nur die Wahl Chemo oder abwarten (das es noch mehr Möglichkeiten gibt hab ich erst späer in Erfahrung gebracht). Erst war ich gegen eine Chemo und die 5 verschiedenen Ärzte mit ihren 5 verschiedenen Meinungen waren auch keine wirkliche Hilfe. Ich war auch in Hannover (DT) in der Tiermedizinischen Hoschule und hab die Kleine komplett durchchecken lassen. Das Staging war schockierend: 5b. Und ich habe, bis auf das sie stärker geschnarcht hat, was dann auch der Grund war, dass ich zum Ta gegangen bin, nichts gemerkt.
Aber nun zurück zum eigentlichen Thema. Wir haben am 2 Mai mit der Chemo begonnen. Anfangs wöchentlich,immer abwechselnd Spritze, Infusion, Tablette (nach dem madison-wisconsin Protokoll), dann nur noch alle 2 Wochen. Zum Abschwellen der Lymphknoten gab es noch zusätzlich Prednisolon. Die Therapie ging bis Ende September. Es ging ihr die ganze Zeit recht gut. Das Fell wurde ein wneig merkwürdig, weil natürlich auch die ZEllen, die für die schnelle Regeneration zuständig waren, gestört wurden, und zudem weiße Hunde da wohl so wieso ein wenig anfälliger sind (würde gern ein Bild einstellen, aber ich bin einfach zu d... dazu :o), ansonsten kann es zu Erbrechen und Durchfall kommen, aber meine Hündin hat es ziemlich gut vertragen. Man muss einfach am nächsten Tag (nach der Behandlung) absoluten Schongang fahren, kurze Spaziergänge,Schonkost (ruhig gekochtes Hühnchen, wegen der besseren Verdaulichkeit). Im Oktober gi´ng es ihr dann auchnoch sehr gut, erst im November kam der Rückfall und ich habe mit einer homöopathischen Behandlung begonnen (schau mal hier krebs-beim-hund,de), die ihr auch noch sehr gut geholfen hat. Aber bei ihr war es einfach zu spät. Ich musste sie am 2.Januar 2008 einschläfern lassen.
http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=57177&highlight=krebs Da hab ich während der Zeit ein wenig berichtet.
Ich wünsche euch viel Kraft und gute Ärzte!!!

Liebe Grüße
maja
 
Es tut mir leid für euren Hund, dass er so krank ist. Ich würde, wie du schon geschrieben hast, mir nochmals alles ganz genau vom Tierarzt erklären lassen. Je nach Art des Tumors variiert doch die Lebenserwartung ganz gewaltig.

Ich kann leicht reden, nachdem ich noch nie vor so einer Entscheidung gestanden bin, aber ich bitte dich auch zu bedenken, dass eine Chemotherapie extrem belastend ist. Als Mensch weiß ich immerhin, wenn es mir schlecht geht, warum ich diese Behandlung mache. Ein Hund kann das nicht verstehen, warum er leiden muss. Er lebt ja im Jetzt und dass es ihm durch die Behandlung später besser geht, kann er nicht erfassen.

Ich würde also nur bei sehr guter Heilungs/Besserungs-chance eine Chemotherapie machen lassen.

Aber wie schon geschrieben, aus der Ferne und unbeteiligt redet es sich leicht...
 
@leandra

Die Dosierung einer Chemotherapie beim Hund ist deutlich geringer als beim Menschen, daher sehen die Hunde auch nicht aus wie der ToT auf Latschen andereseits sind daher die Heilungschancen natürlich auch sehr viel geringer. (beim Menschen sind es mittlerweile ja ziemlich viele, die das überleben, beim Hund schaffen 50% ein halbes Jahr, ca. 20% ein Jahr und nur ca. 5% schaffen länger als 2Jahre...so sagte damals mein TA.
Ich hab mich trotzdem dafür entschieden, weil sie Lymphdrüsenkrebs hatte, da kann man nix wegschnippeln, die Alternative wäre also gar nix tun gewesen. So hatte sie aber eine ziemlich lange fast schmerzfreie Zeit, wir konnten nochmal alle ihre Lieblingspläze besuchen etc. . Natürlich war es auch ein Stück weit für mich... :( und natürlich macht man sich hinterher Vorwürfe, ob man nicht vielleicht 2-3 Tage zu lang gewartet hat.... aber ich glaube, jeder kennt seinen eigenen Hund am besten und sieht und fühlt vor allem, wann er/sie nicht mehr kann. So war es jedenfalls bei uns.... :(:(:(
 
Mein erster Hund hatte einen Mastzelltumor, der zu groß zum operieren war (wenn, dann hätte man ein Beim amputieren müssen), außerdem sehr ungünstig gelegen. Ich habe mich damals für eine Chemo und Bestrahlung entschieden. Der Tumor wurde tatsächlich kleiner. Drei Wochen vor der geplanten OP mußte die Behandlung eingestellt werden und in dieser Zeit wuchs er wieder auf seine ursprüngliche Größe an. Nachdem es dem Hund nicht mehr gut ging und die TÄ ihm nur mehr kurze Zeit gaben wurde er im Zuge der OP eingeschläfert (er war 10 Jahre alt).
Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte würde ich heute diese Behandlungen nicht mehr machen lassen. Ich würde sagen, daß er die Chemo relativ gut vertragen hat, die Bestrahlungen waren nicht so toll...
Allgemein ist es ihm aber nicht mehr gut gegangen und ich würde rückblickend nicht mehr versuchen, mit "Gewalt" was herbeiführen zu wollen, was unumgänglich ist. Manchesmal, wenn wir zum TA gefahren sind hat er mich angesehen als wollte er sagen: ist das wirklich notwendig, was wir da machen...? Ich hätte mehr auf diese Augen "hören" sollen.
 
Hi ihr lieben!

Momentan haben wir eine Pechsträhne... einen Hund haben wir am Dienstag daran verloren, und heute bekamen wir die Schreckensnachricht dass Wuzzn ebenfalls nen bösartigen Tumor hat...

Wir haben drei möglichkeiten... nix tun, Prednisolon oder Chemo.
Wuzzn wurde letzte Woche Donnerstag der Tumor entfernt, aber er hat Streuungsgrad 2 :( Nächstes Monat ist der US Spezialist wieder da und Wuzzn wird erstmal komplett durchgecheckt ob irgendwo Methastasen zu finden sind.

Wir möchten alles so gut wie möglich aufwiegen. Mit bösartigen Tumoren haben wir zwar mittlerweile mehr als genug Erfahrung, allerdings kam bei Tina nie eine Chemo in Frage.

Deshalb meine Frage. Chemo beim Hund? Wie kann ich mir das genau vorstellen? Wie ging es euren Hunden damit? Lebensdauer? Erfolg?

Bitte berichtet was ihr darüber wisst. Meine Mutter heult wie ein kleines Kind und ist extrem fertig... gerade heute hat sie erfahren dass Tina gestorben ist, und vor ein paar Minuten musste sie erfahren was mit ihrer Wuzzn los ist. Es ist ein Schock für sie, sie tut mir so leid :(

Danke schonmal!


Hallo !!

Ich kann mir vorstellen wie es Dir und deiner Mutter geht......hatten (haben) wir das Thema bösartiger Tumor ja auch gerade :(

Ich kann Dir das Forum krebs-beim-hund,de das maja3107 empfohlen hat nur ans Herz legen. Ich hab mir dort tolle Tipps geholt und es ist ein Wahnsinn was es dort alles gibt :(

lg Nunu
 
hi!

unser erster hund hatte auch krebs. beim sterilisieren wurde es festgestellt und auch alles herausgeschnippselt, allerdings war nach kurzer zeit wieder was da. shila hatte quasi brustkrebs.
damals war sie fünf jahre alt. ohne jeglicher behandlung hat sie noch fünf wunderschöne jahre erlebt. der krebs ist natürlich weiterhin gewachsen, aber hat sie in ihrem täglichen leben nicht beeinschränkt.

das ist jetzt schon ein randl her, denn eingeschläfert wurde sie im oktober 1998.
damals waren die behandlungen noch nicht so fortschrittlich und von den leuten, die ihre hunde mittel chemotherapie behandeln ließen, haben wir eher negatives gehört, die hunde sind meist einige monate nach der therapie gestorben.

ich glaub, bei solchen fällen ist man leider erst hinterher gescheiter, die frage ist halt, ob man dem hund eine vermutlich nicht grad angenehme therapie wirklich zumuten will, oder ob es vielleicht besser ist, die verbleibende zeit positiv zu gestalten und nutzen. aber um diese entscheidung beneide ich niemanden...

drück auch auf jeden fall ganz fest die daumen!!!! ;)
 
Hi Du!

Hab Deinen Beitrag erst heute gesehen (warum auch immer) - und schick Euch erstmal ganz viel Kraft!

Bei unserem Georgi wurde damals ein T-Zellen-Lymphom diagnostiziert und wir haben uns nach einigem Überlegen und vor allem auch der Spitzen-Beratung an der Onkologie auf der Vet Med für eine Chemotherapie entschieden.

Nebenwirkungen waren bei unserem Schnuffl zum Glück so gut wie keine vorhanden - er hat die Chemo immer super vertragen.
Im Gegenteil, wenn er die Chemo bekommen hat ging´s im sehr gut - konnte er die Chemo aufgrund der Blutwerte längere Zeit nicht bekommen ging´s im schlechter.

Kommt halt auch immer auf den Hund, den Tumor und die Chemo an. Ob Infusionen, Spritze oder Tablette z.B.
Aber uns wurde damals eben auch gesagt, die Dosierung ist ganz anders als beim Menschen und vor allem bricht man - sollte sich herausstellen, dass der Hund die Chemo wirklich nicht verträgt - sofort ab.

Es war sicher keine leichte Zeit - ein Auf und Ab der Gefühle. Viel Zeit beim Tierarzt, immer zwischen Hoffen und Bangen.
Und auch der Kostenfaktor muss erwähnt werden. Chemo, zustätzliche Medikamente, laufend Laboruntersuchungen usw.

Aber ich möchte keinen Tag mit meinem Süßen missen, den wir noch mit ihm hatten.
Es war bei uns klar, dass es keine Heilung geben wird - aber wir hatten noch wunderschöne 6 Monate bis mein Georgi im schönen Alter von 13,5 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen ist.

Wünsch Euch alles erdenklich Gute!
 
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