Calves Legg Perthes Erkrankung

calimero+aaron

Super Knochen
Auch aseptische Femurkopfnekrose genannt. Betrifft vorwiegend (oder nur?) kleine Rassen in ganz jungem Alter. Vermutet wird eine Minderdurchblutung des Femurkopfes, der dann aufgrund mangelnder Blutversorgung Schaden nimmt. Die Therapie besteht eigentlich nur in einer Operation.
Tritt relativ selten auf, aber mir ist aufgefallen, dass es - zumindest bei den Ahnen dieser Hunde - genau die Ahnen betrifft, die auch in den Ahnentafeln der Anfallshunde zu finden sind. Zufall?
Ich vermute nicht. Genetisch ist es höchstwahrscheinlich bedingt - wenn z.B. ein Zuchtrüde, mit dem nicht oft gezüchtet wurde, sowohl in einem Pedigree in Schweden als auch in einem Pedigree in den Niederlanden der Vater solch eines Falles ist, ist alles Andere relativ unwahrscheinlich. Außer genetische Ursachen.
Dann - "Kleinhunde". Ja, warum bleibt ein Hund klein? Weil das Wachstum (der Knochen usw.) früher beendet wird. Das Wachstum - die Entwicklung hängt hauptsächlich mit Genetik zusammen - wann, was, wie viel und wo "produziert" wird. Wann es losgeht (Startsignal) und wann etwas beendet wird (Stoppsignal im DNA Strang). Entweder hier hat es was, oder so ein Stoppsignal ist "stillgeschaltet" - auch das gibt es. Hört z.B. der Knochen zu wachsen auf, die ernährenden Blutgefäße dort aber nicht, gibt es ein Problem. Wäre meine Überlegung, meine Gedanken.

Frage nun... kennt wer einen Hund mit aseptischer Femurkopfnekrose? Wie geschrieben - betrifft vorwiegend Kleinrassen, kleine Terrier, usw.
 
Auch aseptische Femurkopfnekrose genannt. Betrifft vorwiegend (oder nur?) kleine Rassen in ganz jungem Alter. Vermutet wird eine Minderdurchblutung des Femurkopfes, der dann aufgrund mangelnder Blutversorgung Schaden nimmt. Die Therapie besteht eigentlich nur in einer Operation.
Tritt relativ selten auf, aber mir ist aufgefallen, dass es - zumindest bei den Ahnen dieser Hunde - genau die Ahnen betrifft, die auch in den Ahnentafeln der Anfallshunde zu finden sind. Zufall?
Ich vermute nicht. Genetisch ist es höchstwahrscheinlich bedingt - wenn z.B. ein Zuchtrüde, mit dem nicht oft gezüchtet wurde, sowohl in einem Pedigree in Schweden als auch in einem Pedigree in den Niederlanden der Vater solch eines Falles ist, ist alles Andere relativ unwahrscheinlich. Außer genetische Ursachen.
Dann - "Kleinhunde". Ja, warum bleibt ein Hund klein? Weil das Wachstum (der Knochen usw.) früher beendet wird. Das Wachstum - die Entwicklung hängt hauptsächlich mit Genetik zusammen - wann, was, wie viel und wo "produziert" wird. Wann es losgeht (Startsignal) und wann etwas beendet wird (Stoppsignal im DNA Strang). Entweder hier hat es was, oder so ein Stoppsignal ist "stillgeschaltet" - auch das gibt es. Hört z.B. der Knochen zu wachsen auf, die ernährenden Blutgefäße dort aber nicht, gibt es ein Problem. Wäre meine Überlegung, meine Gedanken.

Frage nun... kennt wer einen Hund mit aseptischer Femurkopfnekrose? Wie geschrieben - betrifft vorwiegend Kleinrassen, kleine Terrier, usw.

JA ich und ich bin sehr dahinter bei meiner Rasse -
alle infos auch auf meiner HP - zudem kenne ich etliche Hunde
Habe auch Unterlagen dazu

meine wurden geröngt - macht keiner ! bzw kenne ich NIEMANDEN der das freiwillig gemacht hat
NEIN, es tritt nicht selten auf.
DU musst aufpassen was du schreibst, denn ich bin mit verschidenen Uni wie zB in Bern oder Gießen in Kontakt
bzgl dieser Krankheit. Leider gibt es hierzu noch nicht soviele Infos und schon gar keinen
Gen - Test. Daher sammle ich viele Unterlagen dazu, das wir sies erreichen.
Auch mit dem ÖKV bin ich in verbindung bzgl dieser Krankheit
Ob es Genetisch ist oder nicht ist derzeit nicht zu sagen.
es heißt zudem Legg-Calvé-Perthes kurz genannt LCP
 
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Gerade gesehen, dass es ja anscheinend Russky Toy betrifft? Ja, es heißt "Legg-Calvé - Perthes" Tschuldigung, hab mich verschrieben!
Ich habe mich diesbezüglich eingelesen - sowohl beim Menschen, als auch beim Hund. Für mich (bewiesen ist nur die Sache mit "genetisch" beim Manchester Terrier) stellt sich - zumindest bei unserer Rasse - es schon so dar, als wäre es genetisch bedingt!
Wie sonst wäre zu erklären, dass EIN Zuchtrüde sowohl in Schweden als auch in Holland Vater eines Hundes mit dieser Erkrankung ist? So viel Zufall gibt's wohl nicht! Und "Umwelteinflüsse" - beide Hunde gleiche Umwelteinflüsse? Kann ich mir nicht vorstellen!
Was mir eben auch noch aufgefallen ist - ein mir bestens bekannter Hund immer in den Ahnen mit drin (meistens mehrfach!), den ich auch von den Anfällen so gut kenne und der hier "bekannt" ist! Sogar als Vater eines Falles von LCP! Wieder "Zufall"?
Ich bin mit den Briten in Kontakt - bezüglich der Anfälle, aber jetzt auch eines möglichen Zusammenhangs mit anderen Erkrankungen.
Wer bitte sucht denn, wenn er sich auf eine Erkrankung konzentriert (und ich habe das Gefühl, dass das viele Genetiker und Molekularbiologen tun), nach weiteren Erkrankungen? Bei uns tritt LCP extrem selten auf, aber - wie bei anderen Rassen - doch.
Ich habe jetzt schon so viele Pedigrees untersucht und - es ergibt sich ein spezielles Bild! LCP ist da ein Teil davon!
Gerade bei vielen - genetischen - Erkrankungen spielen ja viele Gene oder Faktoren mit.
Die Suche ist die nach einer Nadel im Heuhaufen. Wenn man nun aber sagen kann: "Suche im Heuhaufen, aber bitte suche rechts oben!" dann wär das ja schon ein bisserl hilfreicher!

Jamie, hast du bei deinen Fällen von LCP irgendwelche Bemerkungen hinsichtlich Ahnen gemacht? Zusammenhänge mit anderen Erkrankungen? (wo z.B. immer bestimmte Ahnen vorkamen?)

Ich vermute ja ein - entweder nicht funktionsfähiges - oder stillgelegtes - Stoppcodon, welches - im Gegensatz zu den Knochen beim Femurkopf, die Entwicklung und Produktion von Blutgefäßen dort nicht stoppt. Heißt - (ist nur meine Überlegung) dass das Blutgefäß (wohl eher in der Wanddicke?) weiterwächst und so die Blutzufuhr einengt. Das führt zu einer Mangeldurchblutung beim Knochen.
Heißt - der Knochen beendet - zeitweilig?- sein Wachstum, aber die dazugehörigen Blutgefäße hinsichtlich der Wanddicke nicht.
Wäre meine Überlegung sinnvoll?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Kindern (aus Wikipedia)
Children of sufferers of the disease themselves may have a very slightly increased risk, though it is unclear if this is because of a genetic predisposition, or a shared environmental factor.

Das gilt zwar für den Menschen, aber beim Hund könnte es anders sein (so es beim Menschen nicht auch vererbt ist)

Also - wenn ich einen Fall in Holland habe und einen Fall in Schweden - mit genau dem gleichen Zuchtrüden, spricht das wohl nicht für "shared environmental factors"! Was für Umwelteinflüsse sollen denn da gleich sein?
 
Das gilt zwar für den Menschen, aber beim Hund könnte es anders sein (so es beim Menschen nicht auch vererbt ist)

Also - wenn ich einen Fall in Holland habe und einen Fall in Schweden - mit genau dem gleichen Zuchtrüden, spricht das wohl nicht für "shared environmental factors"! Was für Umwelteinflüsse sollen denn da gleich sein?
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Umwelteinflüsse kann ich mir auch nicht vorstellen... Aber die Forschung ist beim Menschen mit LCP bereits viel weiter und da wird vermutet:

Verzögerte Skelettreifung, gestörtes und unproportioniertes Wachstum, Kleinwuchs, niedriges Geburtsgewicht, soziale und ökonomische Deprivation, Trauma und Assoziation mit angeborenen Anomalien. Diskutiert wurden auch Störungen des Gerinnungssystems mit Thrombophilie und/oder Hypofibrinolyse mit der Folge thrombotischer Venenverschlüsse und AVN des kindlichen Femurkopfes. Bei familiären Fällen von AVN des Femurkopfes (s. dort) und LCPD wurden kürzlich Mutationen im COL2A1-Gen (12q12-q13.2) gefunden.

https://www.orpha.net/consor/cgi-bin/OC_Exp.php?Lng=DE&Expert=2380

was auch zur Hundezucht der Minihunde passen würde... zudem außer dem Kleinwuchs etc. Anomalien und Mutationen Veränderungen des Erbgutes sind… Es somit auch genetisch bedingt sein könnte...
 
Caro, danke, habe ich auch gelesen. Anscheinend auch beim Menschen eher Kleinwüchsige. Auch das mit dem COL2A1 Gen habe ich gelesen.
Irgendwie muss es was mit dem Kleinwuchs zu tun haben!
Ich habe etwas über eine Studie gelesen (weiß aber leider nicht, wo ich diese Studie im Internet finde) - dass man absichtlich etwas in den Blutgefäße spritzte, um diese zu verengen. Danach trat LCP auf. Verklebte Blutgefäße? Ja - aber nur bei kleinen Hunden oder kleineren Menschen? Klingt für mich unlogisch.
"Gestörtes und unproportioniertes Wachstum"... ja. Ich kann mir gut vorstellen, dass sowohl Knochen als auch Blutgefäße, die sich dort befinden und den Knochen ernähren, gemeinsam - proportional - wachsen müssen. Das muss ein gut eingespieltes und ausgewogenes System sein - das mit dem Knochen- und gleichzeitig Blutgefäßwachstum. Wenn dem nicht so ist, wenn z.B. die Blutgefäße viel mehr wachsen, als sie sollen, gibt's einen Engpass - es staut sich. Dann wird der Knochen nicht mehr gut durchblutet.
So zumindest kann ich es mir vorstellen.
 
Jamie, hast du bei deinen Fällen von LCP irgendwelche Bemerkungen hinsichtlich Ahnen gemacht? Zusammenhänge mit anderen Erkrankungen? (wo z.B. immer bestimmte Ahnen vorkamen?)

Nein haben wir nicht. Ich habe Pedigrees, Bilder, Atteste usw.. aus verschiedenen Länder
Russland, Amerika, Mitteleuropa bis hoch nach Skandinavien.
Auch in Österreich gab es bis jetzt 1 Fall. Diese Hündin kam aus Russland.

Meine Rüde wurde geröngt , wobei das im grunde unnötig ist, denn diese Krankheit tritt in einem
sehr jungen Alter auf, meinstens zwishen dem 4 und 6 Monat.
Dennoch haben wir diese Aufnahmen gemacht,
HD- Frei ,
Wierbelsäulen anomalie Frei,
LPC - Frei,
Patella 0/0

Meine Hündinnen, ebenfalls Import aus Russland bzw Lettland werden ende Jahr
bzw im Frühjahr komplett durchgecheckt. Jedoch weiß ich jetzt schon, das alles passt.

Es kommt aus bei Aussi vor und es hat nicht nur die Kleinhunderassen.
Warum es zu diesen Störungen kommt, ist wie gesagt nicht geklärt. Ob es wirklich eine
Vererbung ist - oder eine Laune der Natur kann bis dato nicht gesagt werden!

Wir werden weiter forschen , sammeln und hoffentlich bald auf ein Ergebniss kommen.
Damit man einen Gen- Test entwickeln kann, sollte das erblich bedingt sein.
 
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