Bürokaufmann ohne Praxis auf Arbeitssuche

Connie

Super Knochen
Da hier schon öfters von usern Tipps etc.. bezügl. Jobsuche kamen, versuche ich es auch:eek:.

Mein Sohn hat im Oktober seine Lehrabschlussprüfung als Bürokaufmann absolviert. Es gab während seiner Lehrzeit auf seiner Lehrstelle Probleme (darauf kann ich per PN Auskunft geben), die leider zur Folge hatten, dass das Dienstverhältnis im 3. Lehrjahr aufgelöst wurde.

Er hat dann die Berufsschule weiter besucht und Anfang Oktober 2013 trat er zur mündlichen Lehrabschlussprüfung an.

Jetzt ist das größte Problem, dass die meisten Firmen verlangen, dass man Praxis vorweisen kann. Das zweite Problem ist, dass die Auflösung des Lehrlingsverhältnisses ein zusätzlicher Makel ist.

Mein Sohn hat sich jetzt schon bei ca. 50 Stellen beworben, hatte bis jetzt nur drei Vorstellungsgespräche und massenweise Absagen.
Er würde fast jeden Bürojob nehmen, egal was die bezahlen würden. Am Wichtigsten ist ihm nur, dass bei einem Job ein gutes Betriebsklima herrscht.

Es wäre auch so wichtig eine Büroarbeit zu finden, damit er Erfahrung sammeln und Praxis erwerben kann. Aber wenn sich da nichts tut, muss er es in einer anderen Branche versuchen. Das würde es aber nur noch mehr erschweren, jemals in einem Bürojob Fuß fassen zu können.

Hat vielleicht jemand einen Tipp (dass vielleicht in nächster Zukunft eine Bürokraft v. einer Firma gesucht wird, auch als z.B. Karenzvertretung), wo man sich bewerben könnte, und sich noch nicht hundert andere Personen dafür beworben haben?
 
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www.studentjob.at

dort findet man viele jobs als freier dienstnehmer, auch teilzeit - aber immerhin hat man dann ein wenig praxis und ist selbstversichert.

man kann sich per email bewerben, wichtig ist ein cv anzuhängen (wenn möglich mit foto - ohne wird fast immer gleich ausgeschieden). und wichtig ist ein gutes motivationsschreiben, in dem man bezug auf die stelle nimmt, bei der man sich bewirbt (bewerber, die einfach immer nur den gleichen text kopieren, sind gleich durchschaut).
 
Danke für den Tipp. Leider stellen sich hier die Firmen entweder studierendes Personal oder Personal mit mehrjähriger Praxis vor. Die Stellenangebote lesen sich genauso wie diese bei Monster.at, karriere.at etc.
 
Danke für den Tipp. Leider stellen sich hier die Firmen entweder studierendes Personal oder Personal mit mehrjähriger Praxis vor. Die Stellenangebote lesen sich genauso wie diese bei Monster.at, karriere.at etc.

trotzdem versuchen. da suchen studenten nebenbei std.weise arbeit um ein bissel geld zu verdienen und um versichert zu sein. da bewerben sich auch schüler für ferienjobs, schulabsolventen,...
 
Nicht bewerben, wenn mind. 5 Jahre Praxis gefordert sind.
Aber wenn steht, gewünscht werden 2-3 Jahre Praxis, das kann man versuchen.
Vielleicht kann man auch ein klein wenig Praxis erfinden, zb früher immer im Sommer bei Onkel Fritz ausgeholfen ein paar Wochen, schwarz gegen Taschengeld. Da sollte man sich dann aber konkret überlegen, was man da getan hat. Firmennamen nennt man keinen, weil man ja nicht angemeldet war....winzig kleine Notlügen im Lebenslauf sind ok, nur die wirklich wichtigen Kernpunkte müssen natürlich stimmen.

Momentan ist es schwer, so schwer wie lange nicht. Da ist natürlich auch die Konkurrenz größer, ich würde daher zum Einstieg auch Jobs in Erwägung ziehen, die nur zu einem Teil zur Ausbildung passen. Das gibt Praxiszeiten und da kann man dann ja wieder ein wenig genau den Teil des Jobs im LL betonen, den man nachher gerne hätte. :)
 
meine kinder haben gejobt bei: manpower (im gastgewerbe), im verkauf - das hatte alles mit dem studium nix zu tun.
dann später praktika, die fachlich mit der ausbildung/studium zu tun hatten.
das hat dem arbeitgeber aber immer gezeigt, dass es keine lücken gibt ("was haben sie in den monaten xx bis xx getan?" - diese fragen kommen)
ich schau bei bewerbern auch vermehrt drauf, ob es "lücken" in der ausbildung od später gibt und warum.
 
- den Lebenslauf schönen soweit als möglich ohne in Unglaubwürdigkeit abzudriften, unbedingt mit Bild und noch die Kenntnisse und beruflich relevanten Interessen reinpacken da ja nicht viel Erfahrung drin vorkommen kann.
- nur persönliche Bewerbungen versenden , die genau auf den Inhalt des Jobangebotes eingehen und möglichst auch auf die Firma, keinesfalls in der Bewerbung das Betriebsklima erwähnen, weil jede Firma glaubt sowieso dass dort ein gutes Betriebsklima herrscht und eine extra Erwähnung klingt nicht gut, einen Probearbeitstag anbieten ....

- Bewerbung und Lebenslauf sollten absolut "fehlerfrei" und optisch ansprechend gestaltet sein. Das wichtigste ist ja in einem ersten Schritt mal nicht in der Rundablage zu landen und zumindest mal ein Vorstellungsgespräch zu ergattern .... Vorstellungsgespräche - auch wenn man letztlich nicht genommen wird - sind gute Gelegenheiten zu üben, wie man sich am besten präsentiert, was gefragt wird , welche Antworten gut ankommen usw .... dann bekommt man Routine und alles wird leichter ...

Ich wünsche ihm viel Glück und er soll den Mut nicht verlieren ... und einfach mal schauen "irgendwo" unterzukommen, wenn man aus einem Job heraus wo man schon ein Erfolgserlebnis hat seinen Wunschjob sucht, hat man ein ganz anderes Entrée und ein anderes, sichereres Auftreten !

Er kann auch da gucken: www.unijobs.at
 
meine kinder haben gejobt bei: manpower (im gastgewerbe), im verkauf - das hatte alles mit dem studium nix zu tun.

Ja bei Studenten geht es aber in erster Linie nur darum, irgendwie Geld zu verdienen ( - auch wenn das ein Sch...-Job sein sollte), bis das Studium beendet ist.

Wenn mein Sohn jetzt z.B. beim Anker als Verkäufer zu arbeiten beginnen sollte, dann hat er zum Vorstellen als Bürokraft keine Möglichkeit zeitlich flexibel zu sein.

Und ich denke mir, wenn er bei einer Vorstellung sagen würde, dass er beim Anker nur deswegen zum Arbeiten begonnen hat, weil er ohne Büro-Praxis keinen Job fand, kommt das auch nicht besonders gut an.
 
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Ja bei Studenten geht es aber in erster Linie nur darum, irgendwie Geld zu verdienen ( - auch wenn das ein Sch...-Job sein sollte), bis das Studium beendet ist.

Wenn mein Sohn jetzt z.B. beim Anker als Verkäufer zu arbeiten beginnen sollte, dann hat er zum Vorstellen als Bürokraft keine Möglichkeit zeitlich flexibel zu sein.

Und ich denke mir, wenn er bei einer Vorstellung sagen würde, dass er beim Anker nur deswegen zum Arbeiten begonnen hat, weil er ohne Büro-Praxis keinen Job fand, kommt das auch nicht besonders gut an.

ja und nein
heute ist es wichtig, als junger mensch überhaupt was zu kriegen.
und wenn man wirklich absolut nix in einem büro findet, ist zu überdenken, was anderes auszuprobieren. außerdem ist die frage der (sozial)versicherung ja nicht unwesentlich. im fall von krankheit od später für die pension.
es kann als sportlicher mensch durchaus spaß machen, im sportgeschäft im verkauf zu arbeiten. od als it interssierter im computer(verkaufs)bereich. die zeiten, in denen man in einer branche beginnt und dort jahrzehnte bleibt, sind sowieso vorbei.

trotzdem, viel glück für deinen sohn!
 
Hallo


ich weis nicht genau wo ihr wohnt, daher kann es sein das die Jobbörse die ich hier schreibe für euch nicht relevant ist, aber sie gibt es für fast jede größere Stadt in Deutschland. Ich selber komme aus Ingolstadt und habe daher damit: http://ingolstadtjobs.de/mini-jobs (da gibt es auch Praktika).
gut Erfahrungen gemacht und zwar bei der Suche nach Praktika, ich denke das dies in dieser Situation weiterhelfen kann und ein sehr guter Weg ist um die geforderte Berufserfahrung zu bekommen. Ja Praktika sind oft wenig bis gar nicht bezahlt, aber man bekommt die Erfahrung, Referenzen und hat dann einen ganz anderen Stand bei den Bewerbungen.

Viel Glück
 
So ähnlich ist meine Situation: habe 2007 eine 3-Semestrige Ausbildung zum Behindertenbetreuer erfolgreich abgeschlossen und seither auf Stellensuche. Unzählige Bewerbungen, Vorstellgespräche und Probetage hinter mir, aber das war`s auch dann. Das Problem ist dass - egal wo man sich bewirbt - immer die gleichen Ansprechpartner hat und die mit der Weile sicher stöhnen werden wenn sie meinen Namen nur lesen. Da ich sehr gut mit den Leuten arbeiten kann machten mir auch die Praktika immer Freude. Allerdings weiß ich dass ich mich in einer Gruppe - nur Mitarbeiter - nicht so wohl fühle und eher mich im Hintergrund halte. Einmal wurde mir sogar bei einem Praktika gesagt dass ich zwar gut arbeiten kann, aber ansonsten - von den Mitarbeitern her - nicht geeignet bin da sie merken dass ich mich zurück halte. Ich habe auch das Gefühl dass Chefs bei diesen Praktikaplätzen nachfragen und eben diese Auskunft hören. Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen warum man nach so langer Zeit nichts findet. Auch habe ich angeblich erfahren dass eher nur Leute aufgenommen werden die vorher ehrenamtlich tätig sind. Inwieweit das stimmt entzieht sich meiner Kenntnis. Jetzt ist die Situation auch so dass ich seit 2 Jahren meine Nichte in Obsorge habe - alleinerziehend - und da kann ich nur noch in der Zeit zwischen 8h30 und 9h - 16h arbeiten da ich alleinerziehend bin. Nun hoffe ich geeignete Antworten zu erhalten denn schon lange denke ich dass alles umsonst war und jetzt seit über 2 Jahren auch nicht mehr in diesem Bereich suche da ich das Gefühl habe alles war umsonst. Erfahrung habe ich aber schon lange denn seit 1999 bin ich mit einer Partnerin zusammen die selber eine Behinderung hat.

Waldviertler
 
ja und nein
heute ist es wichtig, als junger mensch überhaupt was zu kriegen.
und wenn man wirklich absolut nix in einem büro findet, ist zu überdenken, was anderes auszuprobieren. außerdem ist die frage der (sozial)versicherung ja nicht unwesentlich. im fall von krankheit od später für die pension.

Ja, er muss wohl eine Alternative überdenken. Bezüglich (Sozial-) Versicherung ist es Gottseidank so, dass er durch das AMS krankenversichert ist. Pension ist noch weit weg und durch die jetzige Lebenszeitdurchrechnung is eine gewisse Leerzeit nicht so schlimm.


@ThobiasWe

Bezüglich Praktikanten habe ich immer gedacht, dass das nur für Schüler/Studenten gilt, da Praxiszeit für die Ausbildung zwingend notwendig ist. Dazu fallen mir auch diese Ferialpraktikanten ein. Dass das auch für "Normalbürger" möglich ist bzw. diese auch von Firmen aufgenommen werden, habe ich nicht gewusst.

@Waldviertler

Ich habe immer gedacht, dass in Sozialberufen Personal wie ein "Bissen Brot gesucht wird":confused:. Auch das Gerücht, dass eher nur Leute aufgenommen werden, die vorher ehrenamtlich tätig waren, kenne ich nicht und habe so etwas auch noch nie gehört.

Leider ist mein Sohn auch sehr introvertiert, was auch nicht förderlich ist. Ich denke aber, dass er sich bei Bewerbungen sehr bemüht das zu unterdrücken und auch etwas aus sich heraus geht. Deswegen würde seine Introvertiertheit auch erst "ans Licht kommen" würde, wenn er schon eine Stelle angetreten hätte.
 
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Ja, er muss wohl eine Alternative überdenken. Bezüglich (Sozial-) Versicherung ist es Gottseidank so, dass er durch das AMS krankenversichert ist. Pension ist noch weit weg und durch die jetzige Lebenszeitdurchrechnung is eine gewisse Leerzeit nicht so schlimm.


@ThobiasWe

Bezüglich Praktikanten habe ich immer gedacht, dass das nur für Schüler/Studenten gilt, da Praxiszeit für die Ausbildung zwingend notwendig ist. Dazu fallen mir auch diese Ferialpraktikanten ein. Dass das auch für "Normalbürger" möglich ist bzw. diese auch von Firmen aufgenommen werden, habe ich nicht gewusst.

@Waldviertler

Ich habe immer gedacht, dass in Sozialberufen Personal wie ein "Bissen Brot gesucht wird":confused:. Auch das Gerücht, dass eher nur Leute aufgenommen werden, die vorher ehrenamtlich tätig waren, kenne ich nicht und habe so etwas auch noch nie gehört.

Leider ist mein Sohn auch sehr introvertiert, was auch nicht förderlich ist. Ich denke aber, dass er sich bei Bewerbungen sehr bemüht das zu unterdrücken und auch etwas aus sich heraus geht. Deswegen würde seine Introvertiertheit auch erst "ans Licht kommen" würde, wenn er schon eine Stellen angetreten hätte.

Ja, hat mir ein wenig geholfen. Meine Introvertiertheit hat zum großen Teil gestört - kann man selber leider bald leicht merken - und die Mitarbeiter haben das Gefühl dass alles für den betroffenen langweilig ist obwohl ich sehr wohl zuhörte, wenn es um Arbeitsthemen ging bzw. wenn halbwegs was für mich interessant war. Am meisten gehe ich schon heraus aus mir wenn ich mit Leuten zusammen bin die meine Interessen teilen oder halbwegs teilen, ansonsten bin ich - wenn es um Frteizeitaktivitäöten geht die ich nicht teile - tatsächölich für mich nicht so interessant, umgekehrt würde es auch andere langweilen wenn ich immer nur von meinen Themen spreche. Ich bin Hobbyeisenbahner und dadurch viel unterwegs, beschäftige mich geschichtlich mit Nationalsozialismus und liebe an Ländern den Osten, dort bin ich am meisten unterwegs. Und alle 2-3 Wochenenden im Waldviertel, Gmünd.
 
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