Sunny019w
Super Knochen
Ich weiß nicht genau wo ich das sonst hinschreiben soll - aber es hat mich heute schon sehr erschüttert!!!
Bruno,der weltberühmteste Bär lebt nicht mehr
"Bruno" ist tot. Der seit Wochen im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet umherstreunende Bär wurde in der Nacht auf Montag in der Nähe des Spitzingseegebiets im Landkreis Miesbach von Jägern erschossen. Das bestätigte ein Sprecher des bayerischen Umweltministeriums. Ab Montag früh hätte er in Österreich von Jägern getötet werden können. In Bayern sollte das Tier erst Dienstag zum Abschuss freigegeben werden.
Der junge Bär aus dem italienischen Trentino sei gegen 4.50 Uhr in der Nähe der Rotwand erlegt worden. Der Wirt des 1.700 Meter hoch gelegenen Rotwandhauses hatte die Polizei alarmiert, nachdem "Bruno" am Sonntagabend gegen 20.30 Uhr wenige Meter an der Hütte vorbei marschiert war.
Die Gäste hätten gerade beim Abendessen gesessen, sagte Hüttenwirt Peter Weihrer. "Ich habe die Leute beruhigt und gebeten, nicht aus dem Haus zu gehen." Schließlich sei er selbst vor die Türe gegangen und habe den Bären angeschrien, der daraufhin geflüchtet sei. "Er hat vor uns Angst gehabt."
Unklar war zunächst, wer das Tier tötete. "Ich war es nicht", sagte der Leiter der bayerischen Forstdienststelle Spitzingsee, Siegmar Wüst. Der stellvertretende Betriebsleiter am Forstbetrieb Schliersee ergänzte: "Es war kein Berufsjäger oder Förster der bayerischen Staatsforsten vom Forstbetrieb Schliersee." In dem Gebiet gebe es auch Gemeinschaftsjagdreviere der umliegenden Gemeinden, in denen teils Jagdpächter und teils Berufsjäger zuständig seien.
Trauer und Verärgerung über Abschuss
Naturschützer kritisierte den Abschuss scharf. "Das ist die dümmste aller Lösungen", sagte der Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Hubert Weinzierl, im niederbayerischen Wiesenfelden. "Ich bin tief traurig darüber." In anderen Ländern lebten Bär und Mensch friedlich zusammen. "Nur in Deutschland wird er liquidiert." Braunbären könnten mit geeigneten Maßnahmen aus den Siedlungen vertrieben werden. "Bären der Welt, meidet Bayern", sagte Weinzierl.
Die Jugendorganisation des Bund Naturschutz (BN) in Bayern sprach von einer "Tragödie für den bayerischen Naturschutz" und warnte: "Der nächste Bär kommt bestimmt." Bis dahin müssten die Behörden sich besser vorbereiten.
"Wir sind sehr bestürzt darüber, dass Bruno jetzt tatsächlich sterben musste. Wir sind in Österreich an den Umgang mit derartigen Wildtieren nicht mehr gewöhnt", so die Tierschutzorganisation Vier Pfoten.
Einfang-Versuche scheiterten
Nach wochenlangen vergeblichen Versuchen, "Bruno" lebend zu fangen, war das Tier wieder zum Abschuss freigegeben worden. Die Regelung war am Freitag erlassen worden und sollte nach der Veröffentlichung zu Wochenbeginn wirksam werden. Zuvor war es einem Team von finnischen Bärenjägern mit speziell ausgebildeten Hunden nicht gelungen, den Bären zu stellen.
Noch am Samstag war "Bruno" mehreren Mountainbikern begegnet. Sie sahen ihm zu, wie er durch den Soinsee im Landkreis Miesbach schwamm. Danach wurde er von drei Wanderern dabei beobachtet, wie er ins Gebirge aufstieg. Gegen Abend riss der Bär in der Gegend ein Schaf.
Die Wanderer hatten Bruno noch verfolgt, bis er sich zu ihnen umdrehte. Bayerns Bärenbeauftragter Manfred Wölfl hatte das Verhalten der Urlauber scharf verurteilt. "Den Bären zu verfolgen ist wie Bungee-Jumping ohne Seil."
Bruno,der weltberühmteste Bär lebt nicht mehr

"Bruno" ist tot. Der seit Wochen im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet umherstreunende Bär wurde in der Nacht auf Montag in der Nähe des Spitzingseegebiets im Landkreis Miesbach von Jägern erschossen. Das bestätigte ein Sprecher des bayerischen Umweltministeriums. Ab Montag früh hätte er in Österreich von Jägern getötet werden können. In Bayern sollte das Tier erst Dienstag zum Abschuss freigegeben werden.
Der junge Bär aus dem italienischen Trentino sei gegen 4.50 Uhr in der Nähe der Rotwand erlegt worden. Der Wirt des 1.700 Meter hoch gelegenen Rotwandhauses hatte die Polizei alarmiert, nachdem "Bruno" am Sonntagabend gegen 20.30 Uhr wenige Meter an der Hütte vorbei marschiert war.
Die Gäste hätten gerade beim Abendessen gesessen, sagte Hüttenwirt Peter Weihrer. "Ich habe die Leute beruhigt und gebeten, nicht aus dem Haus zu gehen." Schließlich sei er selbst vor die Türe gegangen und habe den Bären angeschrien, der daraufhin geflüchtet sei. "Er hat vor uns Angst gehabt."
Unklar war zunächst, wer das Tier tötete. "Ich war es nicht", sagte der Leiter der bayerischen Forstdienststelle Spitzingsee, Siegmar Wüst. Der stellvertretende Betriebsleiter am Forstbetrieb Schliersee ergänzte: "Es war kein Berufsjäger oder Förster der bayerischen Staatsforsten vom Forstbetrieb Schliersee." In dem Gebiet gebe es auch Gemeinschaftsjagdreviere der umliegenden Gemeinden, in denen teils Jagdpächter und teils Berufsjäger zuständig seien.
Trauer und Verärgerung über Abschuss
Naturschützer kritisierte den Abschuss scharf. "Das ist die dümmste aller Lösungen", sagte der Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Hubert Weinzierl, im niederbayerischen Wiesenfelden. "Ich bin tief traurig darüber." In anderen Ländern lebten Bär und Mensch friedlich zusammen. "Nur in Deutschland wird er liquidiert." Braunbären könnten mit geeigneten Maßnahmen aus den Siedlungen vertrieben werden. "Bären der Welt, meidet Bayern", sagte Weinzierl.
Die Jugendorganisation des Bund Naturschutz (BN) in Bayern sprach von einer "Tragödie für den bayerischen Naturschutz" und warnte: "Der nächste Bär kommt bestimmt." Bis dahin müssten die Behörden sich besser vorbereiten.
"Wir sind sehr bestürzt darüber, dass Bruno jetzt tatsächlich sterben musste. Wir sind in Österreich an den Umgang mit derartigen Wildtieren nicht mehr gewöhnt", so die Tierschutzorganisation Vier Pfoten.
Einfang-Versuche scheiterten
Nach wochenlangen vergeblichen Versuchen, "Bruno" lebend zu fangen, war das Tier wieder zum Abschuss freigegeben worden. Die Regelung war am Freitag erlassen worden und sollte nach der Veröffentlichung zu Wochenbeginn wirksam werden. Zuvor war es einem Team von finnischen Bärenjägern mit speziell ausgebildeten Hunden nicht gelungen, den Bären zu stellen.
Noch am Samstag war "Bruno" mehreren Mountainbikern begegnet. Sie sahen ihm zu, wie er durch den Soinsee im Landkreis Miesbach schwamm. Danach wurde er von drei Wanderern dabei beobachtet, wie er ins Gebirge aufstieg. Gegen Abend riss der Bär in der Gegend ein Schaf.
Die Wanderer hatten Bruno noch verfolgt, bis er sich zu ihnen umdrehte. Bayerns Bärenbeauftragter Manfred Wölfl hatte das Verhalten der Urlauber scharf verurteilt. "Den Bären zu verfolgen ist wie Bungee-Jumping ohne Seil."