Njamok
Medium Knochen
Hallo zusammen.
Ich habe jetzt schon einige Threats gefunden die teils alt sind und das Thema Rettungshunde zum Thema haben. Dort wurde nun auch schon das Bringseln angesprochen. Ich wollte das Thema hier jetzt aber mal im speziellen ansprechen.
Also kurz zu meiner Situation. Ich habe mein Studium mir auf dem RTW also im Rettungsdienst beim Roten Kreuz verdient. Das ist sicherlich eine Brotlose Kunst, war aber für mich einfach das Beste. Nun darf ich diese Tätigkeit leider nicht mehr ausführen. Diabetes und Personenbeförderung ( Patienten) ist aber für kaum einen Wachleiter zusammen vorstellbar. Kurz um habe ich mich umorientieren müssen.
Mein leben lang hatte ich Hunde, und so war die Entscheidung für die Rettungshundeausbildung natürlich nahe liegend.
Die Voraussetzungen sind auch gegeben, mit einem 2.5 Jahre alten Parson Russel und einer 1.5 Jahre alten Langhaar Schäferhündin. Nach meinem Umzug aus Holland raus nach Badenwürtenberg fand ich schnell einen sehr netten Haufen. Dieser Haufen schimpft sich Johaniter Rettungshundestaffel Würtenberg mit Wache in Böblingen.
Der Russel läuft gerade außer Konkurrenz und macht seine Sache grandios. Nächstes Jahr steht mit ihm auch definitiv die Prüfung an. Die klassische Flächensuche passt gut zu ihm. er löst sich locker von mir, holt weit aus und bleibt stunden beim Opfer wenn es sein muss. Alles wunderbar. ( ein riesen Spass den kleinen bei der Arbeit zu sehen).
Nun ist da noch mein langhaar SH. Bei ihr sind die Umstände komplett anders. Sie habe ich erst mit 6.5 Monaten bekommen. Meine Tierärztin die mir auch den Russel vermittelte riet mir diesen Hund von einem " Züchter " weg zu holen. Die Gründe waren offensichtlich. Dieser selbsternannte Tierschützer hielt seine Hunde ausschließlich in einem Zwinger und so bekam Bella eben auch keine Sozialisierung in Bezug auf Mensch oder Fremdhund.
Ich habe mich trotzdem klar für sie entschieden. Nach langen und intensiven Training habe ich sie zu einem verträglichem Hund wandeln können. Ich muss sagen, dass man sich gerne selber überschätzt wenn man meint man kann eine versaute Sozialisierungsphase nachholen. Die jetzige Situation ist sehr gut. Bella toleriert alle Menschen in " fast " allen Situationen. Auch Hunde werden nach einem kurzen Kennenlernen toleriert. Was aber nun auffällig ist und sicher auch bleibt ist ihr Beziehung zu mir. Sie löst sich gut aber hat das natürliche Bedürfnis zu mir zurück zu kehren. Es ist noch keinem Ausbilder unserer Staffel gelungen den Hund zum bellen zu bringen. Zusätzlich sucht sie begeistert alle Menschen, auch in großer Entfernung. Aber beim Opfer verweilen ist ihr mehr als unangenehm.
All diese Eigenschaften haben dazu geführt, dass wir sie jetzt bringseln lassen. Diese Arbeit liegt ihr sehr viel mehr als das verbellen.
Nun ist aber Bella der erste Hund in der Staffel die bringselt. Ich habe schon mehrere Bringsler gesehen und bin auch von der Wirksamkeit dieser Methode überzeugt. Was uns aber fehlt ist die Erfahrung in der Ausbildung, auch wenn sie bis jetzt SEHR gut anläuft.
Jetzt kommt ihr ins Spiel.
Ich weis dass unsere Schweizer Kollegen und auch die Österreicher wohl mehr Erfahrung mit dem Bringseln haben. Zumindest munkelt man das ^^.
Also wollte ich mal alle fragen ( zumindest die die diesen langen Threat überlebt haben ^^) ob ihr mir vielleicht Literatur Lehrgänge oder sonstiges nahe legen könnt was mich weiter bringen könnte. Wir geben alle unser bestes um diesem speziellen Hund diese spezielle Ausbildung geben zu können. Wenn ihr also etwas raten könnt, persönliche Erfahrungen habt oder sonstiges, würde ich mich sehr freuen von euch zu hören.
Vielen Dank allen die sich die Mühe gemacht haben das alles zu lesen.
Grüsse Matthias
Ich habe jetzt schon einige Threats gefunden die teils alt sind und das Thema Rettungshunde zum Thema haben. Dort wurde nun auch schon das Bringseln angesprochen. Ich wollte das Thema hier jetzt aber mal im speziellen ansprechen.
Also kurz zu meiner Situation. Ich habe mein Studium mir auf dem RTW also im Rettungsdienst beim Roten Kreuz verdient. Das ist sicherlich eine Brotlose Kunst, war aber für mich einfach das Beste. Nun darf ich diese Tätigkeit leider nicht mehr ausführen. Diabetes und Personenbeförderung ( Patienten) ist aber für kaum einen Wachleiter zusammen vorstellbar. Kurz um habe ich mich umorientieren müssen.
Mein leben lang hatte ich Hunde, und so war die Entscheidung für die Rettungshundeausbildung natürlich nahe liegend.
Die Voraussetzungen sind auch gegeben, mit einem 2.5 Jahre alten Parson Russel und einer 1.5 Jahre alten Langhaar Schäferhündin. Nach meinem Umzug aus Holland raus nach Badenwürtenberg fand ich schnell einen sehr netten Haufen. Dieser Haufen schimpft sich Johaniter Rettungshundestaffel Würtenberg mit Wache in Böblingen.
Der Russel läuft gerade außer Konkurrenz und macht seine Sache grandios. Nächstes Jahr steht mit ihm auch definitiv die Prüfung an. Die klassische Flächensuche passt gut zu ihm. er löst sich locker von mir, holt weit aus und bleibt stunden beim Opfer wenn es sein muss. Alles wunderbar. ( ein riesen Spass den kleinen bei der Arbeit zu sehen).
Nun ist da noch mein langhaar SH. Bei ihr sind die Umstände komplett anders. Sie habe ich erst mit 6.5 Monaten bekommen. Meine Tierärztin die mir auch den Russel vermittelte riet mir diesen Hund von einem " Züchter " weg zu holen. Die Gründe waren offensichtlich. Dieser selbsternannte Tierschützer hielt seine Hunde ausschließlich in einem Zwinger und so bekam Bella eben auch keine Sozialisierung in Bezug auf Mensch oder Fremdhund.
Ich habe mich trotzdem klar für sie entschieden. Nach langen und intensiven Training habe ich sie zu einem verträglichem Hund wandeln können. Ich muss sagen, dass man sich gerne selber überschätzt wenn man meint man kann eine versaute Sozialisierungsphase nachholen. Die jetzige Situation ist sehr gut. Bella toleriert alle Menschen in " fast " allen Situationen. Auch Hunde werden nach einem kurzen Kennenlernen toleriert. Was aber nun auffällig ist und sicher auch bleibt ist ihr Beziehung zu mir. Sie löst sich gut aber hat das natürliche Bedürfnis zu mir zurück zu kehren. Es ist noch keinem Ausbilder unserer Staffel gelungen den Hund zum bellen zu bringen. Zusätzlich sucht sie begeistert alle Menschen, auch in großer Entfernung. Aber beim Opfer verweilen ist ihr mehr als unangenehm.
All diese Eigenschaften haben dazu geführt, dass wir sie jetzt bringseln lassen. Diese Arbeit liegt ihr sehr viel mehr als das verbellen.
Nun ist aber Bella der erste Hund in der Staffel die bringselt. Ich habe schon mehrere Bringsler gesehen und bin auch von der Wirksamkeit dieser Methode überzeugt. Was uns aber fehlt ist die Erfahrung in der Ausbildung, auch wenn sie bis jetzt SEHR gut anläuft.
Jetzt kommt ihr ins Spiel.
Ich weis dass unsere Schweizer Kollegen und auch die Österreicher wohl mehr Erfahrung mit dem Bringseln haben. Zumindest munkelt man das ^^.
Also wollte ich mal alle fragen ( zumindest die die diesen langen Threat überlebt haben ^^) ob ihr mir vielleicht Literatur Lehrgänge oder sonstiges nahe legen könnt was mich weiter bringen könnte. Wir geben alle unser bestes um diesem speziellen Hund diese spezielle Ausbildung geben zu können. Wenn ihr also etwas raten könnt, persönliche Erfahrungen habt oder sonstiges, würde ich mich sehr freuen von euch zu hören.
Vielen Dank allen die sich die Mühe gemacht haben das alles zu lesen.
Grüsse Matthias