Böse Begegnung mit einem Jagdpächter

Caro1

Super Knochen
Ich fahre heute Abend mit meinen Hunden zwei Ortschaften weiter, stelle dort mein Auto an der Kläranlage ab, um dort an einem schönen Weg an der Bach mit meinen Hunden spazieren zu gehen.
Meine Lotte mit ihren fast 12 Jahren will ja unbedingt immer mit, kann aber nicht mehr so laufen, weshalb wir dann auch für eine Strecke von 20 Minuten fast 45 min brauchen..

In dieser Gegend kenne ich die Jagdpächter und auch die Jäger. Als ich den Weg am Bach entlang laufe, mit Lotte eher ein trödeln als laufen, weil jeder Grashalm und Stein genauestens untersucht und begutachten werden muss, sehe ich von weitem schon ein Auto und denke noch, dass man dort eigentlich nicht fahren darf, habe mir aber erst mal nichts weiter dabei gedacht.

Meine Hunde hatte ich dicht bei mir, weil sie eh immer nur bei mir und niemals weiter weglaufen. Lotte ist fast blind und hat angst mich zu verlieren und Tiffany ist auch immer um mich rum.
Nur Lena hatte mal wieder ein Mauseloch entdeckt und war vielleicht 10 Meter hinter mir, aber auch auf dem Weg. Ein öffentlicher Weg, der weder privat noch gesperrt ist und es auch keine Anleinpflicht gibt.

Als ich Lena dann gerufen habe, kam sie auch gleich zu mir.. Na ja, ich hatte schon gesehen, dass Jemand aus dem Auto ausgestiegen ist und in meine Richtung schaut. Sichtlich verärgert, weil ich für den Weg in seine Richtung auch extrem lange gebraucht habe. Ich konnte erkennen, dass er unruhig hin und her läuft, weil ich so langsam gelaufen bin.. Da dachte ich mir schon was kommt, war aber guter Dinge, weil es ja absolut nichts zu bemängeln gab.. Als ich dann in seiner Nähe kam, brüllte er mich auch schon an, dass mein Hund gewildert hätte und er die Berechtigung hätte meine Hunde abzuknallen.

Ich holte erst mal tief Luft und dachte, erst mal ganz ruhig bleiben und die Lage klären, weil es nichts gab über was er sich hätte aufregen müssen.. Vielleicht verwechselt er mich ja, so mein Gedanke...

Wie sich dann rausstellte, ist er der neue Pächter und deshalb wäre es sein Recht, jagende Hunde zu erschießen. Ich erklärte ihm, dass er doch gesehen hat, das meine Lena auf dem Weg nur ca 10 Meter hinter mir war und sofort gekommen ist, als ich sie gerufen habe und nicht gejagt hat. Immerhin ist das ein öffentlicher Weg ohne Anleinpflicht.

Natürlich hatte ich mal wieder kein Handy dabei, was ich mal wieder vergessen und sofort bereut hatte, weil ich diesem Widerling ausgesetzt war, der sich mir in den Weg stellte und brüllte, dass er mich und meine Köter in seinem Revier nicht mehr sehen will. Das nächste mal, würde er meine Hunde abknallen.

Das sind so Begegnungen, die man nicht für möglich gehalten hätte und die kein Mensch braucht, wenn man abends friedlich mit seinen Hunden eine Runde drehen will.
Zudem ich zig mal versucht habe freundlich zu erklären, dass meine Hunde sehr alt sind und beim besten Willen nicht jagen und es auch noch nie getan haben. Meine Hunde waren alle bei mir und nicht einmal vom Weg ab, was er ja auch sehen konnte.. Aber egal was ich sagte, der brüllte sich immer mehr in Rage, weshalb ich dann einfach weiter gelaufen bin, weil ich angst um meine Hunde hatte.

Ich habe dann einen Weg eingeschlagen, den er mit dem Auto nicht folgen konnte und habe meine Hunde ganz dicht bei mir gehalten, weil ich wirklich angst hatte, der würde auf meine Hunde schießen.. hätte es nicht für möglich gehalten, wenn mir das einer erzählen würde.. Aber der Kerl ist mir dann ein ganzes Stück auf Abstand gefolgt, weil er den Weg den ich gelaufen bin nicht fahren konnte, bis ich über die kleine Fußgänger Brücke gelaufen bin, wo er dann nicht mehr hinterher konnte.

Aber ganz ehrlich, weil kein Mensch in der Nähe war, hatte ich ein sehr ungutes Gefühl und richtig angst um meine Hunde.. Ich bin dann so schnell es geht ans Auto gelaufen, echt schwierig wegen Lotte, weil ich einfach angst hatte, der kommt wieder.
Und was machen meine Hunde.. :rolleyes: stehen die ganze Zeit schwanzwedelnd dabei, als der mich so angebrüllt hat..toll.. :rolleyes:

Jetzt muss ich erst mal runter kommen und mir überlegen, ob es einen Sinn hat, diesen Kerl zu melden.. Es gibt ja keine Zeugen..

Nur eins hat er mit Sicherheit erreicht, laufen werde ich dort nicht mehr.. Zudem hätte ich es nie für möglich gehalten, dass ich mal so angemacht werde, weil ich bis jetzt nur gute Erfahrungen mit Jagdpächtern und Jägern gemacht habe und es nie für möglich gehalten hätte, dass Jemand so unverschämt lügt und dann noch damit droht, meine Hunde abzuknallen.. Ich habe ihm noch gesagt, dass er sich mal überlegen soll, was er da von sich gibt... von wegen meine Hunde abknallen und das ich ihn melden werde..

Ich habe meine Hunde ordentlich geführt, es gab auch kein Missverständnis, weil er genau mich und meine Hunde beschuldigt hat, obwohl die direkt bei mir waren und nicht einmal vom Weg ab.. Zudem ist dort kein Wald und eine abgemähte Acker- und Wiesenfläche.. Nicht mal der Storch ist vor meinen Hunden geflüchtet, den sie auch nicht jagen, weshalb ich mich so über diesen unverschämten Kerl ärgere, der mir einfach unterstellt, meine Hunde hätten gejagt..

So, habe es mal niedergeschrieben und werde mir bis morgen überlegen, ob ich gegen den Kerl was unternehmen soll oder frage unsere Jäger, was die dazu meinen.. Vielleicht kennen die den Kerl ja..:mad:
 
Moin... Begegnungen, die die Welt nicht braucht. Tut mir leid. Tief durchatmen. Wünsch dir, dass du dich nicht noch den ganzen restlichen Abend geistig damit beschäftigst. ;)
 
Melde den Zwischenfall bei der Kreis Jägerschaft, wenn möglich mit dem Autokennzeichen und bestehe auf einer schriftlichen Stellungnahme. Wenn er eine Waffe dabei in der Hand gehabt hat, hat er schon mal gegen das Jagd bzw. Waffengesetz Verstößen. Auch wenn dann hier Aussage gegen Aussage steht und wahrscheinlich nichts dabei rauskommt, ist das ganze dann bekannt und wenn noch mehrere Vorfälle dieser Art gemeldet werden, kann er sich immer schlechter raus reden. Niemand, egal ob Jäger, Nachbar oder anderer Hundehalter hat das Recht einen anderen zu bedrohen.
 
Danke Astrid..:)

Was mich wirklich aufregt, dass ich da alleine mit so einem durchgeknalltem Kerl in der Pampa gestanden habe und um meine Hunde angst haben musste..

Aber es wird mit auch eine Lehre sein, mein Handy in Zukunft immer bei mir zu haben..
 
Melde den Zwischenfall bei der Kreis Jägerschaft, wenn möglich mit dem Autokennzeichen und bestehe auf einer schriftlichen Stellungnahme. Wenn er eine Waffe dabei in der Hand gehabt hat, hat er schon mal gegen das Jagd bzw. Waffengesetz Verstößen. Auch wenn dann hier Aussage gegen Aussage steht und wahrscheinlich nichts dabei rauskommt, ist das ganze dann bekannt und wenn noch mehrere Vorfälle dieser Art gemeldet werden, kann er sich immer schlechter raus reden. Niemand, egal ob Jäger, Nachbar oder anderer Hundehalter hat das Recht einen anderen zu bedrohen.

Nein, das Gewehr hatte er nicht in der Hand, aber gut sichtbar im Auto auf dem Beifahrersitz..

Danke.. ich denken auch, dass ich den Fall melden sollte.. Er hat ja das Gebiet. lt. seiner Aussage, neu übernommen und wer weiß, wie der ausrastet, wenn wirklich mal ein Hund eine größere Entfernung zu seinem HH hat.
 
Schau mal unter Jagdvereine auf der HP vom ljv.
Wenn es dich ein bisschen beruhigt, es ist in D verboten eine geladene Waffe im Auto offen zu transportieren, wenn er also nicht zum Ansitz gefahren ist oder zur Nachsuche, darf er nur die ungeladene Waffe im Auto haben, so schnell kann er also nicht Schüssen. Wenn er eine geladene Waffe ohne verschlossenes Behältnis transportiert, hatvervein riesen Problem wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Wichtig ist, dass es einen Schriftsatz dazu gibt, wenn die Klagen sich dann häufen, kann es niemand unter den Teppich kehren. Weder er noch evtl. "Spezerln"......
Wobei ich zumindest von unseren Jägern sagen kann, dass so ein Verhalten bei einen Mitglied vom Verband nicht toleriert wird
 
Schau mal unter Jagdvereine auf der HP vom ljv.
Wenn es dich ein bisschen beruhigt, es ist in D verboten eine geladene Waffe im Auto offen zu transportieren, wenn er also nicht zum Ansitz gefahren ist oder zur Nachsuche, darf er nur die ungeladene Waffe im Auto haben, so schnell kann er also nicht Schüssen. Wenn er eine geladene Waffe ohne verschlossenes Behältnis transportiert, hatvervein riesen Problem wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Wichtig ist, dass es einen Schriftsatz dazu gibt, wenn die Klagen sich dann häufen, kann es niemand unter den Teppich kehren. Weder er noch evtl. "Spezerln"......
Wobei ich zumindest von unseren Jägern sagen kann, dass so ein Verhalten bei einen Mitglied vom Verband nicht toleriert wird

Danke.. Ich kenne so ein Verhalten wirklich auch nicht und habe auch sonst nur gute Erfahrungen gemacht. Schließlich laufe ich hier seit 30 Jahren immer mit Hunden und es gab noch nie ein Problem oder Ärger mit den Jägern.. Im Gegenteil, immer nette Gespräche geführt..
 
in Österreich gibt es einen Jagdaufseher. Gibt es sowas in D auch? Bei uns weiss die Gemeinde wer das ist.
Melden würde ich das schon, denn das war sehr unangenehm. Die Androhung die Schußwaffe gegen meine Hunde einzusetzen empfinde ich sogar als sehr bedrohlich und Furcht einflößend noch dazu wenn der Mann sieht, dass die Hunde mit mir als Mensch unterwegs sind.
 
Ich habe jetzt die Vorstände im Landesjagdverband und die Jagdaufsicht Hessen angeschrieben und um Stellungnahme gebeten. Mal sehen was daraus wird..

Wobei ich wirklich sagen muss, dass ich viele nette Jäger kenne und mir das in 30 Jahren Hundehaltung noch niemals passiert ist. Ich dachte echt ich bin im falschen Film bzw eine Verwechslung vorliegt..
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Astrid fürs Interesse..

Die unterschiedlichen Stellen die ich alle angeschrieben hatte, haben mir sehr schnell mitgeteilt, dass Sie es an die zuständige Fachbehörde weiter geleitet hätten.

Also, das ging wirklich schnell, weil bereits gestern Mittag Antwort von der betreffenden Ordnungsbehörde vorlag.

Wie es zu erwarten war, hat dieser Jäger alles abgestritten und behauptet, dass mein Hund gewildert hätte und sich mehrere Hundert Meter von meinem Einwirkungskreis befand. Die Ordnungsbehörde schrieb mir, dass es grundsätzlich verboten ist, Hunde unbeaufsichtigt laufen zu lassen, wenn dadurch Wild beunruhigt, ihm nachgestellt oder nachgestöbert wird, wobei dieses dann auch von der Erziehung des Hundes, sowie Abrichtung und körperlichen Verfassung abhängig ist.

Aber der Brief war freundlich und der Beamte kann sich ja auch nur auf das beziehen, was ihm von mir und dem betreffenden Jäger mitgeteilt wurde, weil es ja keine Zeugen gab. Er schrieb noch, dass zukünftige Begegnungen hoffentlich weniger unerfreulich sind.

Ich habe dem Beamten dann geantwortet, um einfach noch einmal deutlich zum manchen, dass aufgrund der dortigen Lage, links eine Straße und rechts ein Fluss, ein Entfernen meines Hundes von mehreren Hundert Metern gar nicht möglich ist, zudem der betreffende Hund nicht nur sehr alt sondern fast blind ist, was ich durch ein Attest der Augenklinik belegen könnte, weil die Hündin seit Jahren in Behandlung, damit sie nicht komplett erblindet.

Ich schlug ihm auch vor, meine Hunde kennen zu lernen, damit er sich selbst ein Bild machen könnte. Dann schrieb ich noch, dass ich eine ordentliche HH bin und meine Hunde ordentlich führe, was ihm nicht nur bekannte Naturschützer sondern auch andere Jäger in meiner Gegend bestätigen könnten.

Ich denke mal, das in meinem Brief rüber gekommen ist, wie mich das enorm aggressive Verhalten dieses Jägers beschäftigt hat, weil ich diesen Vorfall als extrem bedrohlich zudem unangebracht fand, weil wir, meine Hunde und ich, uns absolut nichts haben zuschulden kommen lassen.

Auf jeden Fall rief mich der zuständige Beamte heute Morgen an meinem Arbeitsplatz an und teilte mir freundlich mit, dass er mich wirklich verstehen, aber leider nichts unternehmen kann, weil Aussage gegen Aussage steht. Aber es hätte bereits einen ähnlichen Fall mit diesem Jäger gegeben und deshalb fragte er mich, ob er meinen kompletten Schriftverkehr an den eigentlichen Pächter senden dürfte, weil der besagte Jäger nur ein Gast-Pächter sei und dessen Verhalten absolut nicht im Sinne des eigentlichen Eigentümers/Pächters ist.

Ich fragte den Beamten dann noch, wie er an meine Telefon Nr. gekommen ist, weil ich diese von meiner Arbeitsstelle nicht mitgeteilt hatte. Lange Rede kurzer Sinn, gestern Nachmittag war ein Jäger aus meiner Gemeinde bei diesem Beamten, der dann wohl auch auf mich angesprochen wurde bzw auf meine drei Hunde. Der Jäger hätte im bestätigt, dass ich eine ordentliche HH bin und es niemals Ärger mit mir oder meinen Hunden gab, die absolut freundlich und ganz sicher nicht wildern würden.

Diese Aussage hat mich wirklich gefreut, weil dadurch zumindest bestätigt wurde, dass meine Hunde nicht wildern und ich eine verantwortungsbewusste HH bin. :)
Ich weiß auch nicht, warum mir das so wichtig ist, vielleicht weil es mir so gestunken hat, als uneinsichtige HH, deren Hunde wildern, abgestempelt zu werden. Also, es war auf jeden Fall richtig, den Fall zu melden, weil so ein Verhalten nicht im Sinne der Jägerschaft ist, die in der Regel mit den Menschen und Tieren in ihrem Revier ein friedliches Miteinander führen/wünschen.
 
Ich finde es gut, daß du diesen Vorfall gemeldet hast. Jäger, die sich so benehmen, gehören zumindest verwarnt, bevor sie womöglich irgendwann ihre Drohungen in die Tat umsetzen.

Freu dich über den verständigen Beamten.

LG Ulli
 
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Ich fragte den Beamten dann noch, wie er an meine Telefon Nr. gekommen ist, weil ich diese von meiner Arbeitsstelle nicht mitgeteilt hatte. Lange Rede kurzer Sinn, gestern Nachmittag war ein Jäger aus meiner Gemeinde bei diesem Beamten, der dann wohl auch auf mich angesprochen wurde bzw auf meine drei Hunde. Der Jäger hätte im bestätigt, dass ich eine ordentliche HH bin und es niemals Ärger mit mir oder meinen Hunden gab, die absolut freundlich und ganz sicher nicht wildern würden.

Diese Aussage hat mich wirklich gefreut, weil dadurch zumindest bestätigt wurde, dass meine Hunde nicht wildern und ich eine verantwortungsbewusste HH bin. :)

Ich weiß auch nicht, warum mir das so wichtig ist, vielleicht weil es mir so gestunken hat, als uneinsichtige HH, deren Hunde wildern, abgestempelt zu werden. Also, es war auf jeden Fall richtig, den Fall zu melden, weil so ein Verhalten nicht im Sinne der Jägerschaft ist, die in der Regel mit den Menschen und Tieren in ihrem Revier ein friedliches Miteinander führen/wünschen.

:):) DAS find ich toll, freu mich für Dich.

Doch ich kann gut verstehen, warum Dir das wichtig ist. Ich glaube, es ist nicht nur das Bedrohliche an der Situation, es ist auch die grundsätzlich Ungerechtigkeit.?

Und ich denke für das Wohlbefinden ist es enorm wichtig, dass man sich nicht alles gefallen lässt, dass man für sich eintritt....
 
Vielen Dank für eure Antworten, weil ich wirklich froh darüber bin, dass mir geglaubt wurde.
Danke auch Tamino, genau so habe ich es empfunden.. ;)
 
Ich fahre heute Abend mit meinen Hunden zwei Ortschaften weiter, stelle dort mein Auto an der Kläranlage ab, um dort an einem schönen Weg an der Bach mit meinen Hunden spazieren zu gehen.
Meine Lotte mit ihren fast 12 Jahren will ja unbedingt immer mit, kann aber nicht mehr so laufen, weshalb wir dann auch für eine Strecke von 20 Minuten fast 45 min brauchen..

In dieser Gegend kenne ich die Jagdpächter und auch die Jäger. Als ich den Weg am Bach entlang laufe, mit Lotte eher ein trödeln als laufen, weil jeder Grashalm und Stein genauestens untersucht und begutachten werden muss, sehe ich von weitem schon ein Auto und denke noch, dass man dort eigentlich nicht fahren darf, habe mir aber erst mal nichts weiter dabei gedacht.

Meine Hunde hatte ich dicht bei mir, weil sie eh immer nur bei mir und niemals weiter weglaufen. Lotte ist fast blind und hat angst mich zu verlieren und Tiffany ist auch immer um mich rum.
Nur Lena hatte mal wieder ein Mauseloch entdeckt und war vielleicht 10 Meter hinter mir, aber auch auf dem Weg. Ein öffentlicher Weg, der weder privat noch gesperrt ist und es auch keine Anleinpflicht gibt.

Als ich Lena dann gerufen habe, kam sie auch gleich zu mir.. Na ja, ich hatte schon gesehen, dass Jemand aus dem Auto ausgestiegen ist und in meine Richtung schaut. Sichtlich verärgert, weil ich für den Weg in seine Richtung auch extrem lange gebraucht habe. Ich konnte erkennen, dass er unruhig hin und her läuft, weil ich so langsam gelaufen bin.. Da dachte ich mir schon was kommt, war aber guter Dinge, weil es ja absolut nichts zu bemängeln gab.. Als ich dann in seiner Nähe kam, brüllte er mich auch schon an, dass mein Hund gewildert hätte und er die Berechtigung hätte meine Hunde abzuknallen.

Ich holte erst mal tief Luft und dachte, erst mal ganz ruhig bleiben und die Lage klären, weil es nichts gab über was er sich hätte aufregen müssen.. Vielleicht verwechselt er mich ja, so mein Gedanke...

Wie sich dann rausstellte, ist er der neue Pächter und deshalb wäre es sein Recht, jagende Hunde zu erschießen. Ich erklärte ihm, dass er doch gesehen hat, das meine Lena auf dem Weg nur ca 10 Meter hinter mir war und sofort gekommen ist, als ich sie gerufen habe und nicht gejagt hat. Immerhin ist das ein öffentlicher Weg ohne Anleinpflicht.

Natürlich hatte ich mal wieder kein Handy dabei, was ich mal wieder vergessen und sofort bereut hatte, weil ich diesem Widerling ausgesetzt war, der sich mir in den Weg stellte und brüllte, dass er mich und meine Köter in seinem Revier nicht mehr sehen will. Das nächste mal, würde er meine Hunde abknallen.

Das sind so Begegnungen, die man nicht für möglich gehalten hätte und die kein Mensch braucht, wenn man abends friedlich mit seinen Hunden eine Runde drehen will.
Zudem ich zig mal versucht habe freundlich zu erklären, dass meine Hunde sehr alt sind und beim besten Willen nicht jagen und es auch noch nie getan haben. Meine Hunde waren alle bei mir und nicht einmal vom Weg ab, was er ja auch sehen konnte.. Aber egal was ich sagte, der brüllte sich immer mehr in Rage, weshalb ich dann einfach weiter gelaufen bin, weil ich angst um meine Hunde hatte.

Ich habe dann einen Weg eingeschlagen, den er mit dem Auto nicht folgen konnte und habe meine Hunde ganz dicht bei mir gehalten, weil ich wirklich angst hatte, der würde auf meine Hunde schießen.. hätte es nicht für möglich gehalten, wenn mir das einer erzählen würde.. Aber der Kerl ist mir dann ein ganzes Stück auf Abstand gefolgt, weil er den Weg den ich gelaufen bin nicht fahren konnte, bis ich über die kleine Fußgänger Brücke gelaufen bin, wo er dann nicht mehr hinterher konnte.

Aber ganz ehrlich, weil kein Mensch in der Nähe war, hatte ich ein sehr ungutes Gefühl und richtig angst um meine Hunde.. Ich bin dann so schnell es geht ans Auto gelaufen, echt schwierig wegen Lotte, weil ich einfach angst hatte, der kommt wieder.
Und was machen meine Hunde.. :rolleyes: stehen die ganze Zeit schwanzwedelnd dabei, als der mich so angebrüllt hat..toll.. :rolleyes:

Jetzt muss ich erst mal runter kommen und mir überlegen, ob es einen Sinn hat, diesen Kerl zu melden.. Es gibt ja keine Zeugen..

Nur eins hat er mit Sicherheit erreicht, laufen werde ich dort nicht mehr.. Zudem hätte ich es nie für möglich gehalten, dass ich mal so angemacht werde, weil ich bis jetzt nur gute Erfahrungen mit Jagdpächtern und Jägern gemacht habe und es nie für möglich gehalten hätte, dass Jemand so unverschämt lügt und dann noch damit droht, meine Hunde abzuknallen.. Ich habe ihm noch gesagt, dass er sich mal überlegen soll, was er da von sich gibt... von wegen meine Hunde abknallen und das ich ihn melden werde..

Ich habe meine Hunde ordentlich geführt, es gab auch kein Missverständnis, weil er genau mich und meine Hunde beschuldigt hat, obwohl die direkt bei mir waren und nicht einmal vom Weg ab.. Zudem ist dort kein Wald und eine abgemähte Acker- und Wiesenfläche.. Nicht mal der Storch ist vor meinen Hunden geflüchtet, den sie auch nicht jagen, weshalb ich mich so über diesen unverschämten Kerl ärgere, der mir einfach unterstellt, meine Hunde hätten gejagt..

So, habe es mal niedergeschrieben und werde mir bis morgen überlegen, ob ich gegen den Kerl was unternehmen soll oder frage unsere Jäger, was die dazu meinen.. Vielleicht kennen die den Kerl ja..:mad:

Ich habe grundsätzlich bei jedem Spaziergang die Kamera dabei ! Sobald sich ein Geländewagen mit einem grünen Männlein nähert ist die Kamera bereit. Sobald er mich anspricht, mache ich ihn aufmerksam, dass das Gespräch aufgezeichnet wird und zu einer Anzeige seiner Person wegen Nötigung oder Drohnung führen kann.
 
Ich habe grundsätzlich bei jedem Spaziergang die Kamera dabei ! Sobald sich ein Geländewagen mit einem grünen Männlein nähert ist die Kamera bereit. Sobald er mich anspricht, mache ich ihn aufmerksam, dass das Gespräch aufgezeichnet wird und zu einer Anzeige seiner Person wegen Nötigung oder Drohnung führen kann.
:eek::eek:
 
Die Geschichte hat mich allein beim Lesen sehr wütend gemacht....habe auch Jäger in der Familie und hoffe diesem Idioten wird schnell die Pacht entzogen.:mad:
 
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