Blindes Paar stürzte in Donaukanal

tanwil

Medium Knochen
http://wien.orf.at/news/stories/2513581/

Können 2 Blindenhunde zur gleichen Zeit falsch reagieren? Gehen die Hunde nicht an einem festen "Gestell" neben oder ein wenig vor dem Hundeführer und falls der Hund stehenbleibt die sehbehinderte Person dann weiß, dass sie ebenfalls stehenbleiben muss :confused:

Verstehe das ganze nicht, habe mich aber mit der Ausbildung der Blindenhunde nicht beschäftigt - gibt es hier vielleicht Foris, die mir das erklären können?
 
Normalerweise schon, aber es gibt halt auch nicht 100% bei Hunden. Es steht ja auch nicht dabei, ob einer vielleicht ausgerissen ist und am Ufer stehengeblieben ist und sie deshalb gestürzt sind. Es kann auch einfach sein, dass die Hunde neugierig waren und reingesehen haben ins Wasser und die beiden Personen deswegen zu nah dran standen und ins straucheln gerieten.

Die Hunde haben sich ja gottseidank richtig verhalten und sofort Alarm geschlagen mit Bellen. Sowas kann halt passieren. :o Vielleicht wurden sie auch nie "am Wasser" trainiert. Nur weil ein Hund immer bei der Straße stehen bleibt und dort absolut verlässlich den Blinden führt, heißt dass nicht, dass er dies bei einem Ufer auch macht, weil er diese Situation nicht als "stehenbleiben" erkennt.

Würd jetzt nicht davon ausgehen, dass es deswegen schlecht trainierte Hunde sind, die ihre Arbeit ansonsten nicht gut machen. Gottseidank ist's für alle Beteiligten gut ausgegangen!
 
Ich habe jetzt im Teletext gelesen, daß die beiden Hunde ausgebüchst sind und die Besitzer sie gesucht haben.
Also schätze ich mal die beiden hatten Auslauf und waren nicht im Dienst.
Aber selbst da haben Blindenhunde immer ein Glockerl um. Damit ihre Besitzer sie hören.
Allerdings wenn die Halter genauso inkonseqent sind wie die Halterin die ich kenne, naja..
Wenn ein ausgebildeter Blindenhund jahrelang keine Befehle bekommt, sich nicht mal herrufen lässt, die Halterin die Auffrischungskurse nicht wahr nimmt, dann vergisst auch ein ausgebildeter Blindenhund, was er gelernt hat.
:rolleyes:
 
also lt. "Wien heute" haben sich die Hunde vor einem Böller erschreckt - ist ja sehr lustig sowas vor Blindenhunde zu werfen :rolleyes:

die Hunde haben sich erschreckt - eh klar - die Besitzer wollten sie wieder einfangen und fielen dabei in den Kanal.
 
in der kleinen Zeitung stand, das die beiden die Hunde laufen liesen :confused:

hat mich allerdings auch gewundert...aber möglich ist ja alles
 
im radio gabs zwei unterschiedliche meldungen: einmal freilauf und haben gespielt. das andere mal, dass sie von einem knallkörper geschreckt wurden:confused:
 
Einigen wir uns auf: Die Hunde hatten Dienstfrei, hatten Auslauf und spielten miteinander, als ein Knallkörper in der Nähe der Hunde explodierte.
 
jaja, die journalistische Wahrhet :mad: wichtig ist immer nur eins: möglichst reisserisch und möglichst viel Blahblah.

Österreich und Krone sind ja immer ganz besonders phantasievoll und unglaubwürdig.
 
Ist doch egal ob Freilauf oder/und das sie sich erschreckt haben.
Wichtig ist doch, dass die Hunde richtig reagiert haben und zu bellen begonnen haben.
 
Selten will ich das letzte Wort haben. Wenn ich in diesem Forum - leider oft nicht nur vernünftig, auch mal emotional, schreibe, dann ziehe ich mich meist auch wieder zurück. Wenn ich was geschrieben habe, dann will ich nicht immer auf Antworten wieder und wieder antworten (gegenreden, erklären, zurückhauen, das letzte Wort haben etc.). - denn die anderen haben ja auch ihre Meinung zu sagen und oft mehr Recht dazu als ich (bin nur NHH ;-)

Aber bitte diesmal ich das letzte Wort haben will:

Bitte unterstützen wir das politisch, dass es für Blindenhunde, Begleitung, Förderung, Ausbildung (auch der Besitzer) viel mehr öffentliches Geld als bisher gibt.
Sollen doch die Politiker in ihrer Person a bissl mehr sparen, bitte nicht an den Blindenhunden und ihrem Umfeld.

Bitte, bitte jetzt mal Zustimmung geben, wer immer das liest und mir mein letztes Wort lassen kann. Ich gehe zum nächsten Termin meines Lokalpolitikers und frage ihn, wie er dazu steht.

Meine Meinung ist, man muss mit den kleinen Anliegen die Lokalpolitiker nerven. Vorher gut überlegen, was man möchte, schriftlich festlegen.

Politiker sind sehr schnell bereit zu überlegen, was sie für die Hunde-Industrie tun können (wer wählt mich?, wer finanziert mich, wer schmiert mich?). Aber ganz schwer tun sie sich mit den kleinen Anliegen der kleinen Bürger.

Und genau das muss und wird sich ändern.
 
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