Bitte helft mir! Mein Hund hat panische Angst vor anderen Hunden!!!

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doggy100

Guest
Hallo ,
ich habe eine 20 Monate alte Schäfer-Collie-Mix Hündin
die panische Angst vor anderen Hunden hat und außerdem sehr nervös und hyperaktiv ist! Die panische Angst vor Hunden äußert sich vollgendermassen: Sobald sie einen Hund auch nur entdeckt(egal wie weit weg) fängt sie an zu bellen und zieht wie verrückt an der Leine, sie ist dann überhaupt nicht mehr ansprechbar! Es haben schon viele gesagt das sie eher denken das sie dominant ist, aber wieso sollte sie bei Menschen eher unterwürfig sein und bei Hunden Dominant? Außerdem merke ich, das sie nur allzugern mit den Hunden spielen würde aber die Angst ist einfach zu groß! Ich muß auserdem noch dazu sagen, das sie bis zum 8.Monat wahrscheinlich als Kettenhund gehalten wurde und man mit ihr wahrscheinlich nie! rausgegangen ist(kein Kontakt zu anderen Hunden! keine Sozialisation!)!!! Als ich sie dann zu mir genommen habe ist sie in den ersten Tagen von einem anderen Hund gebissen worden, seitdem benimmt sie sich auch so; an den ersten Tagen(vor dem Biss) war sie total verträglich(eher unterwürfig) mit allen Hunden! Ihre Hyperaktivität/Nervosität zeichnet sich durch häufiges hecheln, unruhe und ständigen, unermüdlichen Bewegungsdrang aus, außerdem flippt sie bei Menschen total aus; wenn uns jemand besucht springt sie ständig an ihm hoch und belagert ihn die ganze Zeit(wobei das Verhalten wiederum unterwürfig ist) daselbe wenn uns beim Spaziergang jemand entgegenkommt, dann wird er angesprungen(wiederum unterwürfig) und so weiter! Sie hört sonst wircklich super!!! Wenn die zwei Probleme nicht wären(Hunde, anspringen) dann müßte ich sie überhaupt nicht an die Leine nehmen! Gerade das macht mich ja so traurig, sie hört so gut und hat auch so einen Bewegungsdrang und Spieltrieb und ich kann sie nicht von der Leine lassen wenn ich befürchten muß das mir ein Hund oder Mensch gleich entgegenkommt! Im Moment gehe ich extra Nachts raus wenn miemand unterwegs ist damit sie sich austoben kann!Ich möchte sie auch auf gar keinen Fall hergeben!!! Bitte helft mir! Was kann ich machen? Bachblüten?
 
Hallo

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von doggy100:
Hallo ,

>vollgendermassen: Sobald sie einen Hund auch >nur entdeckt(egal wie weit weg) fängt sie an >zu bellen und zieht wie verrückt an der >Leine,

in welche Richtung? von dem anderen Hund weg? Oder das Gegenteil?

>sie ist dann überhaupt nicht mehr >ansprechbar! Es haben schon viele gesagt das >sie eher denken das sie dominant ist, aber >wieso sollte sie bei Menschen eher >unterwürfig sein und bei Hunden Dominant?

gute Frage:-) Kann man ohne den Hund zu kennen nicht beurteilen. Aber ich glaube eher, dass Deine Hündin sehr unsicher ist. Ist sie Dein erster Hund?

>Außerdem merke ich, das sie nur allzugern >mit den Hunden spielen würde aber die Angst >ist

dann suche Dir doch einen guten Hundeplatz, wo Dein Hund mit anderen sozial verträglichen Hunden spielen kann. So mache ich das auf meinem Platz immer, wenn ein ängstlicher Hund kommt.

>Ihre Hyperaktivität/Nervosität zeichnet sich >durch häufiges hecheln, unruhe und >ständigen, unermüdlichen Bewegungsdrang aus,

ich glaube nicht, dass Dein Hund hyperaktiv:-) ist - im Gegenteil, sie ist noch ein junger Hund und somit noch sehr verspielt. Zudem schwitzt ein Hund nur über die Zunge.....

>außerdem flippt sie bei Menschen total aus; >wenn uns jemand besucht springt sie ständig >an ihm hoch und belagert ihn die ganze >Zeit(wobei das Verhalten wiederum >unterwürfig ist) daselbe wenn uns beim >Spaziergang jemand entgegenkommt, dann wird >er angesprungen(wiederum unterwürfig) und so

beschreib es mal näher. Es ist aber auch ein normales Verhalten. Achte mal drauf, ob die Besucher/Spaziergänger die Hände hochnehmen. Ausserdem versucht ein rangniederes Tier oft dem ranghöheren die Schnauze (bzw. in dem Fall die Mundgegend)zu lecken, um Zuneigung zu demonstrieren und auch um zu beschwichtigen.

>und ich kann sie nicht von der Leine lassen >wenn ich befürchten muß das mir ein Hund >oder Mensch gleich entgegenkommt!

Du machst jetzt einen grossen Fehler: Du vermeidest Situationen und gerade dadurch verschlimmert sich das Verhalten deiner Hündin!

>Im Moment gehe ich extra Nachts raus wenn >miemand unterwegs ist damit sie sich >austoben kann!Ich möchte sie auch auf gar >keinen Fall hergeben!!! Bitte helft mir! Was >kann ich machen? Bachblüten?
[/quote]

würde ich nicht machen. Ich würde erst mal für Sozialisation sorgen, dann für eine Ausbildung (z.B. Begleithund) und Du solltest auch lernen deinen Hund zu lesen.
Viele Grüsse
Moni


------------------
Moni
Hexchen@bigfoot.de http://besu.ch/Monis_Hundeseiten

[Dieser Beitrag wurde von Hexe am 18. Mai 2001 editiert.]
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von doggy100:
Hallo ,
ich habe eine 20 Monate alte Schäfer-Collie-Mix Hündin
die ....
Ich muß auserdem noch dazu sagen, das sie bis zum 8.Monat wahrscheinlich als Kettenhund gehalten wurde und man mit ihr wahrscheinlich nie! rausgegangen ist(kein Kontakt zu anderen Hunden! keine Sozialisation!)!!!
...
Als ich sie dann zu mir genommen habe ist sie in den ersten Tagen von einem anderen Hund gebissen worden, seitdem benimmt sie sich auch so; an den ersten Tagen(vor dem Biss) war sie total verträglich(eher unterwürfig) mit allen Hunden!
[/quote]

Es ist absolut nicht ungewöhnlich,wie sich Deine Hündin nach dieser Vorgeschichte verhält !!

Suche Dir bitte dringend einen GUTEN Verhaltenstherapeuten, der/die mit Euch beiden gemeinsam arbeitet -
mit Euch beiden !!
Ihr BEIDE werdet geduldig an Euch arbeiten müssen, dann ist EUER Problem durchauslösbar.

IHR seid EIN TEAM,
also DU wirst an DIR arbeiten müssen,
damit DU Deiner Hündin helfen kannst, diesen Teufelskreis zu verlassen.

Dieser erfahrene Verhaltenstrainer,
der sich durch Respekt vor Mensch und Tier auszeichnet,
mit unendlich erscheinender die Geduld
und hohem Konzentrationsvermögen ausgestattet ist,
wird Euch auf Eurem Weg kompetent begleiten.

Hier geht es nicht um Ausbildung,
sondern um Therapie.
Selbstverständlich benötigt Deine Hündin Sozialkontakte, die sie auch über einen "Hundeplatz" finden kann,
doch bis dahin wird es noch etwas dauern, denn die schlechten Erinnerungen, sind nicht löschbar. Du kannst aber viele gute Bilder dagegensetzen und Deinem Hund so, zu einer ausgewogeneren Psyche führen.

Die einzelnen Schritte möchte ich hier nicht ausführen, doch, wenn
Du den Verhaltenstrainer nach seinen menschlichen, psychischen bzw. mentalen Fähigkeiten aussuchst, hast Du schon ein gutes Maß - laß Deine Hündin mit aussuchen !

Laß Dir nach einem Probetermin bei Dir zu Hause einen Therapieplan erstellen, so daß Du nachdenken und vergleichen kannst.

Wer vorgibt schnell zu arbeiten, arbeitet nicht unbedingt gut.

"Man lernt durch Hoffnung, nicht durch Furcht", leider ist dies immer noch nicht selbstverständlich, zu Viele wollen immer noch den Teufel mit dem Belzebub austreiben.
Also Vorsicht !!

Stressituationen zur Zeit, bis Ihr einen geeigneten Helfer gefunden habt,
nicht gerade zu suchen, ist OK,
doch, wenn Du hineingeräts -
Klappe halten, absolut !!!!!
Möglichst entspannt und ruhig weiter,
als wäre nichts geschehen, danach,
wenn sie sich wieder ganz normal verhält Belohnung, zuvor Ignoranz.

Anspringen
: Klappe halten !!
Zeige Deinen Freunden und Bekannten, wie man sich geschickt abwendet und verpasse ihnen Sprechverbot!-
Die Hündin wird erst bemerkt, wenn sie sich korrekt verhält.
Spar Dir das Schipfen, es hilft nicht.

Du merkst:
wie simpel und wie schwer in die Tat umzusetzen ohne psychische Unterstützung !!

Also bitte, macht Euch auf die Suche nach einem geduldigen Wegbegleiter !!

good luck, das wird schon werden.
liebe Grüße
Shiva

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kann hexe und shiva nur recht geben. verhaltenstherapeut wäre ideal - wenn das jedoch nicht möglich ist, versuche es auf einem GUTEN hundeplatz. suche dir einen platz, wo hunde auch spielen dürfen. die leute dort müssen bereit sein, individuell mit dir zu arbeiten (eventuell in gruppen mit fertigen, sehr gut sozialisierten hunden) - sie müssen etwas von fixieren und positiver motivation verstehen. falls sie dir zu erklären versuchen, dein hund wird mit genügend druck schon funktionieren - hände weg - such dir einen anderen platz.
 
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