Biofutter

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Anfänger Knochen
Hallo Leute!

So da kommt wieder eine Frage von mir:
wo gibt es gutes Bio Futter (vorzugsweise Trockenfutter)? Ich würde gerne Bio füttern, 2mal die Woche kochen wir selbst (da gibts eh nix außer Bio in der Küche) und sonst trocken. Jetzt habe ich beim Bioplan gesehen, dass da nur 9% Geflügelfleischmehl und sonst an vorderen Stellen Weizen, Mais , Sojakuchen (warum eigentlich kuchen?) drin ist. Also ich hätte eigentlich nicht vor, meinen Hund zum Vegetarier zu machen. Gibt es irgendwo ein Biofutter mit hohem Fleischanteil? Kann man auch selbst zum Biofutter (wieviel?) Biofleisch dazufüttern oder ändert sich dann wieder die ganze Nährstoffzusammensetzung?
Weiß jemand wo man ev. Schweineohren, Rinderohren, Rinderlunge ect zum Knabbern Bio bekommt?
Im Moment haben wir Belcando Junior. Weiß wer was über dieses Futter?

Lg Manu
 
Also Trockenfutter kenne ich nur das Defu Biofutter.

Knabbersachen aus Biohaltung sind mir keine bekannt.

lg
Friese
 
bio-fertigfutter kenn ich nur in dosen - herrmann's ist das hochwertigste mmn.

bio-knabbersachen kenne ich nicht. nur rohes zeug :)
 
Bio ist ein äusserst dehnbarer Begriff.
Wenn du wirklich so auf Bio stehst würde ich dir empfehlen deinen Hund zu barfen und das Fleisch etc. halt nur dort kaufen wo du dir sicher bist das es biologisch ist.
 
Bio-Trofu gibt es: z. B. von Almo Nature, Yarrah oder Bosch (ich glaub "Biobosch" oder so ähnlich...)
Zur Zusammensetzung kann ich nix sagen, mit der hab ich mich, was diese Marken betrifft zwar mal befasst, aber ich kann mich nicht mehr genau erinnern (vielleicht hab ich´s aus meinem Bewusstsein verdrängt ;))
Ich bin selber "Bio-Esser" (kaufe "Bio" wann immer es möglich ist und hab eine extreme Abneigung gegenüber "konventionell hergestellten" Produkten, was in meiner Umgebung leider nicht immer auf Verständnis stößt) und versuche auch meine Hunde "so viel bio wie möglich" zu ernähren. Deshalb barfe ich hauptsächlich. Ab und zu gibt es Trofu und da fütter ich Yomis oder Canis Alpha Pur. Die sind leider nicht "bio", aber für die gelegentliche Trofu - Fütterung hab ich für mich und meine Hunde leider keine bessere Alternative gefunden. Biobosch war mir glaube ich zu getreidelastig, Yarrah war mir sicher zu getreidelastig und bei Almo-Nature hat mir auch irgendwas nicht gepasst, ich weiß aber leider nicht mehr, was es war.
 
Ach ja, das Defu is ja auch "bio" (ist mir gerade wieder eingefallen, als ich den Beitrag von Friese 1606 gelesen habe) aber ich glaube, das enthält auch zu viel Getreide.

Mir kommt insgesamt vor, dass bei "Bio"futter häufig mit dem Fleisch gespart wird :(
Vielleicht weil Biofleisch durchschnittlich teurer ist, als Biogetreide :confused:
Keine Ahnung...
Aber wenn wer ein Biotrofu mit guter Zusammensetzung (und am besten auch noch kaltgepresst) kennt, dem wäre ich irrsinnig dankbar, wenn er es mir verraten könnte! :)
 
Vielen Dank für die bisherigen Antworten! Ich werde mir die einzelnen Sorten gleich im Internet ansehen.
@Psilo: Ja eben, das ist ja das Problem mit dem Getreide. Ich denke auch, dass es an dem hohen Preis für das Biofleisch liegt, das da so wenig drin ist. Aber ausgewogen ist dann leider auch was anderes...
@Sunny0407: die Aussage mit dem dehnbaren Begriff verstehe ich nicht. Bio und Öko sind schon seit 1991 von der EG-Verordnung Nr. 2092/91 geschützt und in diesem Sinne meine ich es auch. (klar, geht es auch bei bio noch besser aber immerhin ist das der Mindeststandard)
Barfen ist im Moment (noch) nicht geplant.
Lg Manu
 
@Sunny0407: die Aussage mit dem dehnbaren Begriff verstehe ich nicht. Bio und Öko sind schon seit 1991 von der EG-Verordnung Nr. 2092/91 geschützt und in diesem Sinne meine ich es auch.

Das wird wahrscheinlich so gemeint sein, dass auch bei biologisch aufgezogene Tieren Nebenprodukte anfallen, die für den menschlichen Verzehr nicht zugelassen sind.

Es handelt sich dann eben nicht um normalen, entsorgungspflichtigen Abfall, sondern um biologischen Abfall, der normalerweise ebenso kostenpflichtig entsorgt werden müsste.

Aber zum Glück gibt es ja Hunde und Katzen ........
 
Hallo!

Ich hab auch noch kein FEFU (außer Dosen - Hermanns) gefunden, dass bio wäre.
Almonature schreibt zwar tw. aus biol. Anbau, aber richtig Bio ist es auch nicht. Die Zusammensetzung stimmt wenigstens bei den Feuchtfutterpackerln.

Die Trockenfuttersorten schreiben auch bio drauf, nur obs wirklich mit Gütesiegel beweisbar ist, sei dahingestellt.

Auf jeden Fall stimmt da die Zusammensetzung nicht (alle zu viel Getreide und meist auch noch Weizen und Mais) , bisher hab ich noch keines gefunden, dass bio auf der ganzen Linie wäre und aus Österreich stammt.

Und momentan bin ich, wenn das Wort bio, artgerecht, natürlich draufsteht noch vorsichtiger geworden, weil plötzlich alle die konventionell mit der schlechtesten Zusammensetzung bisher Futter erzeugt haben, plötzlich alle auf Natur und bio machen. Das kauf ich ihnen nicht ab;)
 
Das wird wahrscheinlich so gemeint sein, dass auch bei biologisch aufgezogene Tieren Nebenprodukte anfallen, die für den menschlichen Verzehr nicht zugelassen sind.

Es handelt sich dann eben nicht um normalen, entsorgungspflichtigen Abfall, sondern um biologischen Abfall, der normalerweise ebenso kostenpflichtig entsorgt werden müsste.

Aber zum Glück gibt es ja Hunde und Katzen ........

Ja so in etwa hab ich das gemeint. Bio ist nicht immer gleich Bio und ich versteh den "Hype" darum ehrlich gesagt nicht so richtig.
 
@juhuu: super, wieder ein link zum Stöbern!

@staberl: naja aber das kann ich wenn ich Trockenfutter oder Feuchtfutter kaufe ohnehin nie nachprüfen. Wie denn auch? In diesem Fall ist der Futterkauf immer Vertrauenssache egal von welchem Hersteller. Verstehe nicht ganz, was das mit Bio zu tun hat.. Ich suche auch nicht irgendein Biofutter sondern selbstverständlich ein gutes, aber das dürfte hoffentlich schon aus meiner Frage klargeworden sein. Es gibt Unmengen von Trofu wo drauf steht: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse. So und woher weiß ich jetzt was genau drin ist? Ich kann mich noch erinnern, einmal habe ich eine Dose gesucht und war eine Stunde im Geschäft bis ich halbwegs zufrieden war mit dem Gekauften. Trotzdem weiß ich natürlich bis heute nicht ob drin war was drauf stand. Wie auch? Das klappt nicht mal 100% bei Lebensmittel für Menschen wie diverse Lebensmittelskandale immer wieder zeigen.

@lenny: welche Erzeuger sind das? Bio ist nicht das gleiche wie "natürlich". Da passe ich auch auf. Die neueste Wortkreation in diesem Bereich ist "naturnah"..habe bis heute nicht rausgefunden wie ein Schaf "naturnah" gehalten werden kann aber vielleicht kann mich hier ja jemand aufklären.;)

@Sunny0407: in meinem Haushalt gibt es bio schon seit einer "Ewigkeit", nicht erst seit es in Mode ist. Ich habe hier eine Anfrage gestellt, in der Hoffnung, jemand hat bereits ein erstklassiges Biotrofu gefunden und kann es mir empfehlen. Alle erwähnten Trofus hier werde ich mir im Internet natürlich genau ansehen. Ich informiere mich eben und suche dann das für mich Beste aus. Selbstverständlich gibt es bei bio genauso Qualitätsunterschiede wie in jedem anderen Bereich. Das ist normal und deshalb habe ich in diesem Forum diese Frage gestellt (sonst hätte ich ja bei FN gleich kaufen können).

Für mich ist Bio einfach von der Idee her schon unterstützenswert. Schwarze Schafe wird es immer und überall geben. Ich habe öfter gesehen, wie die konventionellen Bauern bei uns präventiv Spritzmittel auf ihre Felder sprühen und finde es auch unmöglich, Tiere mit Antibiotika (vorbeugend) und Hormonen vollzustopfen. Die Alternative dazu heißt für mich Bio. Ich finde es immer sehr schade, dass viele Leute traurig darüber sind, dass die Welt so ist wie sie ist und sich über den Einsatz von Spritzmittel beschweren sowie auch die Nutztierhaltung kritisieren und dann wenn man die fragt ob sie ihre Lebensmittel von einem guten Biobauern erwerben kommt als Antwort: nein, die sind eh nicht besser und es ist eh das gleiche nur teurer weil es gibt da sicher so viele schwarze Schafe. Erstens wird kontrolliert und wenn mir das dann noch zu wenig ist kann ich mir ja die Adresse einiger Biobauern geben lassen und die Höfe selbst anschauen. Leider machen das diese Leute nicht. Da steht die Bequemlichkeit im Weg und so wird dann eben wieder das andere gekauft (und damit unterstützt).


Das Gleiche gilt für Welpen aus Massenzuchten: wenn keiner ob aus Mitleid, Geldgier oder Bequemlichkeit billige Hundewelpen nachfragen würde, würde es diese auch nicht geben. Und wenn ich das furchtbar finde, dann nehme ich einen Hund von einem seriösen Zücher oder aus dem Tierheim. Ich verstehe dann Leute nicht die sagen: ich glaube nicht, dass die Züchter hier so viel besser sind, da hört man ja auch immer wieder so viel Schlechtes und im Tierschutz gibts auch schwarze Schafe, die nur Geld machen wollen...und mit diesen Argumenten im Kopf kaufen sie sich dann trotzdem den Billigwelpen??? Wenn ich einen für mich tollen Züchter finden will muss ich mir mehrere ansehen und die liegen lassen, die mir nicht zusagen und bei denen kaufen, die ich super finde. Damit unterstütze ich die, die ihre Hunde optimal halten. Und so ist es für mich bei Bio auch. Wenn ich skeptisch bin (was ja auch gut ist, sonst würde sich nichts weiterentwickeln) dann kann ich mich doch vor Ort selbst überzeugen...

Die Beispielliste ist endlos. Ich habe vor einem Monat im Fernseher einen Beitrag über Blumenproduktion in Kenia und Equador gesehen. Daraufhin landete ich natürlich im Internet auf der Fair Trade Seite. Natürlich lese ich auch den kritischen Teil anderer Seiten zu diesem Thema und da sieht man dann bald, dass es in diesem Fall für die Mißstände im Blumenhandel verschiedene Verbesserungsansätze gibt. So kann ich mich dann auch entscheiden, welchen dieser Ansätze ich am sinnvollsten finde und meine Einkäufe dann danach richten. So unterstütze ich den Lösungsansatz meiner Wahl mit meinem Kauf und mache ihn stärker. Leider rede ich öfter mit Leuten, die dann wieder die selben Argumente bringen wie beim Bio: naja aber Fair Trade (oder auch ein anderer Verbesserungsansatz) stimmt das überhaupt? Und kaufen dann die Blumen aus den oben genannten Produktionen. Sich informieren (wenn ich einen Ansatz aus diesen oder jenen Gründen ablehne) und einen anderen zu suchen der meiner Meinung nach besser ist, nein, sowas kommt bei diesen Leuten nicht in Frage. Wäre ja auch richtig aufwändig. Dann kann ich aber auch nicht behaupten, mir liegt z.B. was an den Arbeitern in diesen Ländern oder an der Umwelt.Der klassische Satz der dann kommt ist: "Ach es ist alles so schrecklich, ich will da gar nicht dran denken, ich kann eh nichts machen. Das müssen die Politiker tun ..". Und bilden mit ihrem Einkauf die Nachfrage für diese Dinge.

Daher kaufe ich bio und möchte das auch für meinen Hund .Vorausgesetzt es gibt ein Futter, dass von der Qualität her seinen Ansprüchen gerecht wird. Und deshalb meine Frage.
Baa der Beitrag ist ja zu lang geworden:eek:
Lg Manu
 
Daher kaufe ich bio und möchte das auch für meinen Hund .Vorausgesetzt es gibt ein Futter, dass von der Qualität her seinen Ansprüchen gerecht wird. Und deshalb meine Frage.
Baa der Beitrag ist ja zu lang geworden:eek:
Lg Manu
Hallo!
Wenn du Bio haben willst dann such dir einen Bauern der Bio hat.
Beim Fertigfutter würde ich mich auf keinen Fall auf Aussagen der Hersteller verlassen.

Was auf HP's steht ist sowieso alles Märchenstunde, da kann man sogar legal das blaue vom Himmel holen - noch schlimmer wie in der Werbung.

Wie schon geschrieben, selbst wenn das mit Bio stimmt ist es noch lange keine Garantie, dass die Zusammensetzung toll ist und dann bleibt noch immer die Frage des Herstellungsverfahrens. Spätestens da ist es nicht mehr bio.
 
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