@juhuu: super, wieder ein link zum Stöbern!
@staberl: naja aber das kann ich wenn ich Trockenfutter oder Feuchtfutter kaufe ohnehin nie nachprüfen. Wie denn auch? In diesem Fall ist der Futterkauf immer Vertrauenssache egal von welchem Hersteller. Verstehe nicht ganz, was das mit Bio zu tun hat.. Ich suche auch nicht irgendein Biofutter sondern selbstverständlich ein gutes, aber das dürfte hoffentlich schon aus meiner Frage klargeworden sein. Es gibt Unmengen von Trofu wo drauf steht: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse. So und woher weiß ich jetzt was genau drin ist? Ich kann mich noch erinnern, einmal habe ich eine Dose gesucht und war eine Stunde im Geschäft bis ich halbwegs zufrieden war mit dem Gekauften. Trotzdem weiß ich natürlich bis heute nicht ob drin war was drauf stand. Wie auch? Das klappt nicht mal 100% bei Lebensmittel für Menschen wie diverse Lebensmittelskandale immer wieder zeigen.
@lenny: welche Erzeuger sind das? Bio ist nicht das gleiche wie "natürlich". Da passe ich auch auf. Die neueste Wortkreation in diesem Bereich ist "naturnah"..habe bis heute nicht rausgefunden wie ein Schaf "naturnah" gehalten werden kann aber vielleicht kann mich hier ja jemand aufklären.
@Sunny0407: in meinem Haushalt gibt es bio schon seit einer "Ewigkeit", nicht erst seit es in Mode ist. Ich habe hier eine Anfrage gestellt, in der Hoffnung, jemand hat bereits ein erstklassiges Biotrofu gefunden und kann es mir empfehlen. Alle erwähnten Trofus hier werde ich mir im Internet natürlich genau ansehen. Ich informiere mich eben und suche dann das für mich Beste aus. Selbstverständlich gibt es bei bio genauso Qualitätsunterschiede wie in jedem anderen Bereich. Das ist normal und deshalb habe ich in diesem Forum diese Frage gestellt (sonst hätte ich ja bei FN gleich kaufen können).
Für mich ist Bio einfach von der Idee her schon unterstützenswert. Schwarze Schafe wird es immer und überall geben. Ich habe öfter gesehen, wie die konventionellen Bauern bei uns präventiv Spritzmittel auf ihre Felder sprühen und finde es auch unmöglich, Tiere mit Antibiotika (vorbeugend) und Hormonen vollzustopfen. Die Alternative dazu heißt für mich Bio. Ich finde es immer sehr schade, dass viele Leute traurig darüber sind, dass die Welt so ist wie sie ist und sich über den Einsatz von Spritzmittel beschweren sowie auch die Nutztierhaltung kritisieren und dann wenn man die fragt ob sie ihre Lebensmittel von einem guten Biobauern erwerben kommt als Antwort: nein, die sind eh nicht besser und es ist eh das gleiche nur teurer weil es gibt da sicher so viele schwarze Schafe. Erstens wird kontrolliert und wenn mir das dann noch zu wenig ist kann ich mir ja die Adresse einiger Biobauern geben lassen und die Höfe selbst anschauen. Leider machen das diese Leute nicht. Da steht die Bequemlichkeit im Weg und so wird dann eben wieder das andere gekauft (und damit unterstützt).
Das Gleiche gilt für Welpen aus Massenzuchten: wenn keiner ob aus Mitleid, Geldgier oder Bequemlichkeit billige Hundewelpen nachfragen würde, würde es diese auch nicht geben. Und wenn ich das furchtbar finde, dann nehme ich einen Hund von einem seriösen Zücher oder aus dem Tierheim. Ich verstehe dann Leute nicht die sagen: ich glaube nicht, dass die Züchter hier so viel besser sind, da hört man ja auch immer wieder so viel Schlechtes und im Tierschutz gibts auch schwarze Schafe, die nur Geld machen wollen...und mit diesen Argumenten im Kopf kaufen sie sich dann trotzdem den Billigwelpen??? Wenn ich einen für mich tollen Züchter finden will muss ich mir mehrere ansehen und die liegen lassen, die mir nicht zusagen und bei denen kaufen, die ich super finde. Damit unterstütze ich die, die ihre Hunde optimal halten. Und so ist es für mich bei Bio auch. Wenn ich skeptisch bin (was ja auch gut ist, sonst würde sich nichts weiterentwickeln) dann kann ich mich doch vor Ort selbst überzeugen...
Die Beispielliste ist endlos. Ich habe vor einem Monat im Fernseher einen Beitrag über Blumenproduktion in Kenia und Equador gesehen. Daraufhin landete ich natürlich im Internet auf der Fair Trade Seite. Natürlich lese ich auch den kritischen Teil anderer Seiten zu diesem Thema und da sieht man dann bald, dass es in diesem Fall für die Mißstände im Blumenhandel verschiedene Verbesserungsansätze gibt. So kann ich mich dann auch entscheiden, welchen dieser Ansätze ich am sinnvollsten finde und meine Einkäufe dann danach richten. So unterstütze ich den Lösungsansatz meiner Wahl mit meinem Kauf und mache ihn stärker. Leider rede ich öfter mit Leuten, die dann wieder die selben Argumente bringen wie beim Bio: naja aber Fair Trade (oder auch ein anderer Verbesserungsansatz) stimmt das überhaupt? Und kaufen dann die Blumen aus den oben genannten Produktionen. Sich informieren (wenn ich einen Ansatz aus diesen oder jenen Gründen ablehne) und einen anderen zu suchen der meiner Meinung nach besser ist, nein, sowas kommt bei diesen Leuten nicht in Frage. Wäre ja auch richtig aufwändig. Dann kann ich aber auch nicht behaupten, mir liegt z.B. was an den Arbeitern in diesen Ländern oder an der Umwelt.Der klassische Satz der dann kommt ist: "Ach es ist alles so schrecklich, ich will da gar nicht dran denken, ich kann eh nichts machen. Das müssen die Politiker tun ..". Und bilden mit ihrem Einkauf die Nachfrage für diese Dinge.
Daher kaufe ich bio und möchte das auch für meinen Hund .Vorausgesetzt es gibt ein Futter, dass von der Qualität her seinen Ansprüchen gerecht wird. Und deshalb meine Frage.
Baa der Beitrag ist ja zu lang geworden

Lg Manu