Bammel wg. neuem Nachbarshund

Paulinchen

Anfänger Knochen
Hallo ihr!

in unserem Haus wohnen 3 parteien mit bisher je einem Hund die sich alle verstehen. Soweit - sogut. Nur soll jetzt beim einen Nachbarn (hält einen lieben, braven Am BullDog Rüden) die Freundin einziehen und die bringt den 2. Am Bull Dog (weiblich) mit. 4 Jahre alt (also eins älter als Paulinchen). Gestern war sie mit ihrer Gina zum grillen da und zum schauen obs mit dem Hunden klappt.
Draußen haben sich die Damen erst kurz angewedelt dann eher höflich ignoriert, der Rüde hat sich rausgehalten - alles ok.
Warnung vom Frauchen: Hund ist solange lieb, bis ihn einer anknurrt, weil schon 2x von großen, schwarzen Hunden gebissen worden (Paulinchen ist groß & schwarz). Hmmmm ... schwummeriges gefühl ...
ganzen Abend Frieden, bis die´4 sich verabschieden wollen ... Polly hat dann immer noch mal nen kurzen Rappel, vielleicht spielt noch mal einer mit ... und blödelt rum, unter anderem mir-geltendes Spielknurren (eigendlich ist´s gar kein knurren) und prompt fühlt sich Gina angemacht und geht auf Paulinchen los - haste nicht gesehen keifen sich die beiden Weiber an und gehen aneinander hoch. Haben sich trennen lassen, keine verletzt. beide Hunde machen auf normal. haben dann vorsichtig die beiden auseinander führen wollen (Paulinchen hat die andere nicht angeguckt,sich förmlich geduckt und das in ihrem eigenen Garten) und da giftet die andere wieder und geht auf sie los. Hunde sofort auseinander - allen zittern die Knie.
Also den ersten Zusammenstoß verstehe ich ja noch - wenn ich zweimal gebissen werde komme ich vielleicht auch auf die idee das Angriff die beste verteidigung ist ... aber der zweite????
Habe jetzt echt schiß, das es das nächste mal wenn sich die zwei begegen ins auge geht.
Ach so - Pauline ist der wohl unverstrittenste HUnd den man sich denken kann - ich war fast erstaunt, das sie zurückkeift. Sie ist immer mit im TH hat dort immer neue Hundebekanntschaften auch in gemischten Rudel und kennt sich aus, wie man als Hund so tut, wenns haarig wird. Bloß blöd wenn das andere nicht können. Meint ihr das kann man kitten???
Vorallem ärgerts mich, das mit so ´nem blöden Mißverständniss alles versaut zu sein scheint.
Ich erwarte ja nicht das mir einer ne Freundschaft zaubert- friedliche coexistenz reicht ja.
Nun hat mein Nachbar fallen gelassen, das sie überlegen Gina abzuschaffen weil sie langsam "komisch" wird (keine Hundecracks die zwei) & hat sich tausendmal entschuldigt. Möchte ja auch nicht schuld sein, das der Hund sein Heim verliert. Außerdem haben wir sie dann am Ende im TH und da kriegen wir die hier in Bayern nicht mehr raus.
Außerdem schien sie den ganzen Abend ein echt netter Hund zu sein.
Hilfe, was tu ich nur???
Grüße - Paulines Frauli
 
Gehen die beiden mit ihrer Hündin in eine Hundeschule?
Bei meinem ist dort das Verhalten zumindest um einiges besser geworden.
Dort kann man ihnen auch am besten erklären wie sie damit umgehen, vielleicht gibt es bei Euch ja auch eine Hundeschule die sich besonders mit Raufern auskennt.
Bei Aschaffenburg gibt es eine Hundeschule die sogar besondere Rauferkurse hat, die haben einen sehr guten Ruf.

Vielleicht kann man ja einiges machen, wenn die beiden Hündinnen sich am Anfang eher auf neutralem Gebiet treffen, vielleicht gemeinsames Gassi. Da am Anfang vielleicht auch Spiele und spezielle Kritische Dinge auslassen.
Im Notfall mal überdenken ob am Anfang Maulkorb für beide in Frage käme, da könnten sie sich zwar gegenseitig ein wenig mobben aber ohne schwerwiegende Verletzungen.
 
Gothic schrieb:
Bei Aschaffenburg gibt es eine Hundeschule die sogar besondere Rauferkurse hat, die haben einen sehr guten Ruf.

meinst du damit die sog Rowdy- Gruppen?

Habe gestern noch das Buch "Aggressionsverhalten" von o'Heare gelesen. Seien absolut ungeeignet!

O-Ton: "Es war für mich offensichtlich, dass viele Hunde dort in schlimmerer Verfassung weggingen, als sie gekommen waren und ich konnte bei keinem einzigen Hund eine Verbesserung feststellen"

Nur mal so nebenbei! :rolleyes:
 
Hi Paulinchen!

Ich würde mal sagen, es gibt zwei Möglichkeiten:

1.) Ihr geht euch aus dem Weg
2.) Ihr versucht eine Art Zusammengehörigkeitsgefühl herzustellen

Wie Gothic schon geschrieben hat, ist die beste Möglichkeit, wenn man gemeinsam spazierengeht, gemeinsam etwas erlebt, das verbindet. Wenns sein muss, anfangs mit Beißkorb. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Hunde, mit denen man gemeinsam spazierengeht sehr schnell eine Art "Rudelverbindung" miteinander eingehen, d.h. sie treten dann auch gegenüber fremden Hunden geschlossen auf und innerhalb dieses Rudels verstehen sie sich sehr gut. Wichtig aber ist, dass man geht und nicht auf einer Wiese oder so bleibt, da sonst schnell wieder ein Territoralverhalten auftreten kann. Spielsachen würde ich auch keine verwenden, die Hunde sollen gemeinsam schnüffeln, markieren, etc.

Ein Versuch wäre es wert!

lg
Bonsai
 
Hundeschule ist schwierig, wir sind hier im ländlichen Gebiet, hier gibts nur Schäferhunde-Verein OG´s und die taugen im allgemeinen nix. Scheints war sie in einer HS mit ihrer Hündin, nur wo hab ich vergessen zu fragen.
Aber von Hundeverhalten hat die Gute echt keinen Schimmer.
Ehrlich gesagt hätte ich auch Angst, mit beiden Gassi zu gehen (jedenfalls ohne Maulkorb für Gina), weil ich nicht will das Pauline verdorben wird ... weil die, wenns ihr beim gassi gehn zu langweilig wird immer rumhüpft und quakt und remmidemmi macht und das für die andere sicher wieder ein Reizfaktor wäre ...
Außerdem weiß ich nicht wie bereit die Besitzerin von Gina ist, daran zu arbeiten. Die geben scheints ziemlich schnell auf. Aber ich werd mal nachfragen, wie sie sich das in zukunft denkt.
Schließlich liegen unsere Gärten aneinander nur durch einen 1,20m Lattenzaun getrennt, mit durchgang für beide seiten. Nicht das wir dann ´ne Mauer bauen müssen, weil die sich dauernd ankeifen ....

tendiere bisher zum aus-dem-weg-gehen.
Traurig, jetzt wohn ich in nem weiler mit 7 Höfen, hab einen echt gut sozialisierten Hund und dann sowas ...
LG und Danke

Paulines Frauli
 
Oben