Auslandstierschutz - Ausgabe 10/2012

C

cazcarra

Guest
Selbst eine kritische Betrachterin des Temas "Auslandstierschutz" stimme ich einigen von Frau Strodtbeck gemachten Anmerkungen aus vollem Herzen zu.

Was mich allerdings heftig irritiert, sind die sich widersprechenden Aussagen bzgl. der Leishmaniose.

Wird in einem Absatz darauf hingewiesen, dass es sich beim Vektor um die Sandmücke handelt, die sich bekanntermaßen bereits in Süddeutschland zunehmend ausbreitet (und übrigens auch in der Schweiz in bestimmten Regionen vorhanden ist), wird in einem anderen Absatz unterstellt, dass Hunde, die nie im Ausland gewesen waren, sich zwangsläufig bei infizierten Hunden angesteckt haben müssen. So liest sich das jedenfalls für mich.

Keine Frage: Es besteht ein geringes Risiko der Übertragung durch Blut-Blut-Kontakt.

Keine Frage: Die von Frau Strodtbeck genannten Menschengruppen sollten bestenfalls keinen Kontakt zu infizierten Tieren haben.

Es stellt sich jedoch die Frage, weshalb Frau Strodtbeck es versäumt, die Reiselustigkeit der Menschen einschränken zu wollen, denn allein schon in den Strandtüchern der Badeurlauber wird so manche Sandmücke zur munteren Migrantin - zumindest so lange das Klima mitspielt.

Interessant wäre es sicherlich, würden sich Menschen ohne Hund, aber mit regelmäßigen Aufenthalten in Ländern, in denen Leishmaniose vorkommt, einmal untersuchen lassen. Da diese Erkrankung beim Menschen vielfach unbemerkt bleibt oder schlicht aufgrund mangelnden Ärztewissens nicht diagnostiziert wird, wär sicherlich so manch Spanien-, Frankreich- oder Portugaltourist überrascht...

Mir liegt es fern, diese Erkrankung herunterzuspielen - immerhin liegt hier neben mir ein inzwischen durch lebenslange erstklassige und flexible und teure Behandlung (mit Höhen und Tiefen) sowie die Gnade Gottes 8-jähriger leishmaniosepositiver Hund, dem es immer noch hervorragend geht.
Des Weiteren bin ich ebenso entsetzt von der Vorgehensweise und Haltung verschiedenster "Tierschutzorganisationen" in Sachen "Reisekrankheiten" und kläre als Hundetrainerin auf, wo immer man mir zuhört.

Andererseits finde ich es jedoch befremdlich und gefährlich, eine Panik zu schüren, die bei ordentlicher Aufklärung nicht notwendig ist.

Wer sich zu diesem Thema weiter informieren möchte, dem sei z.B. die Seite www.leishmaniose.de von Dr. Torsten Naucke empfohlen.

Elke Franz
 
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Selbst eine kritische Betrachterin des Temas "Auslandstierschutz" stimme ich einigen von Frau Strodtbeck gemachten Anmerkungen aus vollem Herzen zu.

Elke Franz
Abgesehen davon das nur Abonnenten die WUFF schon haben...
Der Artikel steckt voller Unkenntnis und Fehlern
Was soll die Behauptung das früh kastrierte Hunde nicht erwachsen werden können? Erwachsen werden wird nicht durch die Hoden initiiert, die passenden hormone kommen auch von anderswo (Testosteron zum Bleistift auch über die Nebennieren)

Was soll ebenso die Behauptung (auf Seite 53 im Kasten) mensch solle ranghöhere Rüden nur sterilisieren? Was hat das bitte mit dem Rang zu tun?, Hündinnen sind nie höherrangig als die Rüden?

Unser früh kastrierte Rüde aus Spanien wurde ein voll erwachsener Hund, ließ sich von Hündinnen betören, stand aber im Rang unter unserer "ganzen" Hündin, bis diese starb, und dann was er der Boss über eine Sennmixhündin und enen früh kastrierten was weis ich Mix aus Spanien.

Jetzt ist auch der gestorben, wer zur Zeit der Boss ist? ich weiß es nicht!

Wer mal was zur Leishmaniose lesen will:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leishmaniose

auch von mir ein Post Scriptum: erst dadurch das Hunde über seriöse !!! Vereine nacht D, Ö etc kommen steigt auch der Umgang, das Ansehen und der "wert von Tierheimhunden. AUch die Gesetzgebung hat sich in machen Ländern geändert.
 
@Caronna
man sollte schon zwischen Führung und Rangfolge unterscheiden, wenn man sich zu dem Thema äußert.
Eine Rangfolge besteht nur zwischen Lebewesen gleicher Art (z. B. Hunden), gleichen Geschlechts (z. B. Rüden) und gleicher Altersstufe (z. B. adult).

Aus gutem Grund wurde 1780 die Kastration von Menschen in Deutschland verboten, damals Männer, die sog. Kastraten, die in Opernhäuser die Frauenrollen singen mussten. Schon damals hatte man festgestellt, dass diese erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung und das Verhalten hat.

Ranghohe Rüden sollen deshalb nicht kastriert werden, damit sie, wegen der fehlenden Geruchsstoffe (sie werden geruchlich nicht mehr als Rüde erkannt), nicht ihren Rang im Rudel verlieren, welches zu Rangfolgeauseinandersetzungen führen kann.

Gruß Karl
 
@Caronna
man sollte schon zwischen Führung und Rangfolge unterscheiden, wenn man sich zu dem Thema äußert.
Eine Rangfolge besteht nur zwischen Lebewesen gleicher Art (z. B. Hunden), gleichen Geschlechts (z. B. Rüden) und gleicher Altersstufe (z. B. adult).

Aus gutem Grund wurde 1780 die Kastration von Menschen in Deutschland verboten, damals Männer, die sog. Kastraten, die in Opernhäuser die Frauenrollen singen mussten. Schon damals hatte man festgestellt, dass diese erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung und das Verhalten hat.

Ranghohe Rüden sollen deshalb nicht kastriert werden, damit sie, wegen der fehlenden Geruchsstoffe (sie werden geruchlich nicht mehr als Rüde erkannt), nicht ihren Rang im Rudel verlieren, welches zu Rangfolgeauseinandersetzungen führen kann.

Gruß Karl

Passt zwar nicht ganz zum Thema.
Aber in meiner Hundegruppe (12) ist der ranghöchste Hund ein kastrierter Rüde und ziemlich gleich eine unkastrierte Hündin.

Und ja ich stimme dir zu, dass Hormone auf den Körper un den Geist eine Auswirkung haben. Wären sie wirkungslos und überflüssig würde der Körper sie nicht produzieren
 
Ich kenne den Wuff Beitrag leider nicht. gibts den online?

Grundsätzlich: Leishmaniose ist eine Krankheit, die der Hund zeitlebens in sich trägt. Und die Übertragung wird durch die Sandmücke verbreitet.
Für solche, die einen LM Hund helfen wollen, hier "werden sie geholfen": http://www.leishmaniose-forum.com/
Da bekommt man viele Tips, Behandlungsmöglichkeiten. man muss sich aber mit der Krankheiet wirklich beschäftigen. Dann kann auch ein LM Hund alt werden.

Und grundsätzlich: Man soll sich bitte nicht verrückt machen lassen. Es gibt nach wie vor Tierärzte, die noch wenig Ahnung von der Krankheit haben. Ist auch kein Problem, wenn der Tierarzt bereit ist sich damit zu beschäftigen. Man braucht die Hilfe eines Tierarztes, der bereit ist sich mit der Krankheit zu beschäftigen. Wenn das nicht funktioniert, sollte man unbedingt den TA wechseln.
 
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