C
cazcarra
Guest
Selbst eine kritische Betrachterin des Temas "Auslandstierschutz" stimme ich einigen von Frau Strodtbeck gemachten Anmerkungen aus vollem Herzen zu.
Was mich allerdings heftig irritiert, sind die sich widersprechenden Aussagen bzgl. der Leishmaniose.
Wird in einem Absatz darauf hingewiesen, dass es sich beim Vektor um die Sandmücke handelt, die sich bekanntermaßen bereits in Süddeutschland zunehmend ausbreitet (und übrigens auch in der Schweiz in bestimmten Regionen vorhanden ist), wird in einem anderen Absatz unterstellt, dass Hunde, die nie im Ausland gewesen waren, sich zwangsläufig bei infizierten Hunden angesteckt haben müssen. So liest sich das jedenfalls für mich.
Keine Frage: Es besteht ein geringes Risiko der Übertragung durch Blut-Blut-Kontakt.
Keine Frage: Die von Frau Strodtbeck genannten Menschengruppen sollten bestenfalls keinen Kontakt zu infizierten Tieren haben.
Es stellt sich jedoch die Frage, weshalb Frau Strodtbeck es versäumt, die Reiselustigkeit der Menschen einschränken zu wollen, denn allein schon in den Strandtüchern der Badeurlauber wird so manche Sandmücke zur munteren Migrantin - zumindest so lange das Klima mitspielt.
Interessant wäre es sicherlich, würden sich Menschen ohne Hund, aber mit regelmäßigen Aufenthalten in Ländern, in denen Leishmaniose vorkommt, einmal untersuchen lassen. Da diese Erkrankung beim Menschen vielfach unbemerkt bleibt oder schlicht aufgrund mangelnden Ärztewissens nicht diagnostiziert wird, wär sicherlich so manch Spanien-, Frankreich- oder Portugaltourist überrascht...
Mir liegt es fern, diese Erkrankung herunterzuspielen - immerhin liegt hier neben mir ein inzwischen durch lebenslange erstklassige und flexible und teure Behandlung (mit Höhen und Tiefen) sowie die Gnade Gottes 8-jähriger leishmaniosepositiver Hund, dem es immer noch hervorragend geht.
Des Weiteren bin ich ebenso entsetzt von der Vorgehensweise und Haltung verschiedenster "Tierschutzorganisationen" in Sachen "Reisekrankheiten" und kläre als Hundetrainerin auf, wo immer man mir zuhört.
Andererseits finde ich es jedoch befremdlich und gefährlich, eine Panik zu schüren, die bei ordentlicher Aufklärung nicht notwendig ist.
Wer sich zu diesem Thema weiter informieren möchte, dem sei z.B. die Seite www.leishmaniose.de von Dr. Torsten Naucke empfohlen.
Elke Franz
Was mich allerdings heftig irritiert, sind die sich widersprechenden Aussagen bzgl. der Leishmaniose.
Wird in einem Absatz darauf hingewiesen, dass es sich beim Vektor um die Sandmücke handelt, die sich bekanntermaßen bereits in Süddeutschland zunehmend ausbreitet (und übrigens auch in der Schweiz in bestimmten Regionen vorhanden ist), wird in einem anderen Absatz unterstellt, dass Hunde, die nie im Ausland gewesen waren, sich zwangsläufig bei infizierten Hunden angesteckt haben müssen. So liest sich das jedenfalls für mich.
Keine Frage: Es besteht ein geringes Risiko der Übertragung durch Blut-Blut-Kontakt.
Keine Frage: Die von Frau Strodtbeck genannten Menschengruppen sollten bestenfalls keinen Kontakt zu infizierten Tieren haben.
Es stellt sich jedoch die Frage, weshalb Frau Strodtbeck es versäumt, die Reiselustigkeit der Menschen einschränken zu wollen, denn allein schon in den Strandtüchern der Badeurlauber wird so manche Sandmücke zur munteren Migrantin - zumindest so lange das Klima mitspielt.
Interessant wäre es sicherlich, würden sich Menschen ohne Hund, aber mit regelmäßigen Aufenthalten in Ländern, in denen Leishmaniose vorkommt, einmal untersuchen lassen. Da diese Erkrankung beim Menschen vielfach unbemerkt bleibt oder schlicht aufgrund mangelnden Ärztewissens nicht diagnostiziert wird, wär sicherlich so manch Spanien-, Frankreich- oder Portugaltourist überrascht...
Mir liegt es fern, diese Erkrankung herunterzuspielen - immerhin liegt hier neben mir ein inzwischen durch lebenslange erstklassige und flexible und teure Behandlung (mit Höhen und Tiefen) sowie die Gnade Gottes 8-jähriger leishmaniosepositiver Hund, dem es immer noch hervorragend geht.
Des Weiteren bin ich ebenso entsetzt von der Vorgehensweise und Haltung verschiedenster "Tierschutzorganisationen" in Sachen "Reisekrankheiten" und kläre als Hundetrainerin auf, wo immer man mir zuhört.
Andererseits finde ich es jedoch befremdlich und gefährlich, eine Panik zu schüren, die bei ordentlicher Aufklärung nicht notwendig ist.
Wer sich zu diesem Thema weiter informieren möchte, dem sei z.B. die Seite www.leishmaniose.de von Dr. Torsten Naucke empfohlen.
Elke Franz
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