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danke, für ein normales thema :
Bei uns wird immer ein kurzer Spaziergang an einer längeren lockeren Leine durchgeführt, zwecks Lösen und Aufwärmen.
Es kommt sicher auf die Sportart an, die du anschließend machen willst....
ABER ich denke ein kurzer Spaziergang hat nichts mit aufwärmen zu tun.
Scheene Griaß
Markus
Find ich im Winter fast unabdingbar!
Wir wärmen vorm Agi immer auf, zuerst durch gehen - laufen und dann verschiedene Dehnungsübungen!
Nach wie vor finde ich das Thema gut und interessant. Bin aber draußen aus dem Theard, da ich an Werbung und Kundenfang nicht interessiert bin.
http://www.hundekrankengymnastik-praxis.de/Aufw%E4rmen-Hund.htmAufwärmtraining für Hunde
Jeder Hürdenläufer und Hochspringer wärmt sich vor dem Start gründlich auf. Dies sollte genauso für unsere Hunde gelten.
Warum?
- Aufwärmen regt das Herz-Kreislauf-System an: die Muskeln werden besser durchblutet und mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Beides benötigen sie für die folgende sportliche Leistung.
- Die Körpertemperatur steigt und die Reibung der Muskeln und Sehnen aneinander nimmt ab.
- Durch die Bewegung produziert die Gelenkkapsel vermehrt Synovia (Gelenkschmiere), so nimmt die Gleitfähigkeit im Gelenk zu und der Gelenkknorpel ist besser versorgt und elastischer.
All das verringert das akute Verletzungsrisiko und die Gefahr langfristiger Verschleißerkrankungen.
Aufwärmtraining erfolgt mit steigender Intensität. Die Muskulatur und der gesamte Organismus stimmen sich so allmählich auf die folgende Anstrengung ein.
Ziel ist, dass der gesamte Körper des Hundes optimal auf den Sport vorbereitet ist. Ziel ist nicht, dass er sich dabei auspowert oder durch zu intensives Aufwärmtraining bereits müde ist.
Die Zeitangaben für die einzelnen Aufwärmphasen sind deshalb nicht exakt, da es auch von Trainingsstand und Kondition abhängt, wie lange der Hund braucht um ideal aufgewärmt zu sein. Eine gewisse Rolle spielt auch die Außentemperatur - Faustregel: im Winter dauert das Aufwärmen länger als im Sommer.
Ein ideales Aufwärmen lässt sich in drei Phasen einteilen:
Eine Hundemassage vorweg, wärmt die Muskulatur ebenfalls auf - ist jedoch kein Ersatz für das aktive Aufwärmen.
1. Phase: Gehen / Traben (Dauer: ca. 10 - 15 Minuten)
Zunächst geht der Hund langsam - Strecken und Schütteln ist absolut erwünscht, gefolgt vom Traben. Dabei darauf achten, wie er sich bewegt. Humpelt er etwa oder wirkt an seinem Gang irgend etwas anders als sonst. In diesem Fall lieber einmal zu viel auf das Training / den Wettkampf verzichten als zu wenig.
War der Hund vor dem Training ausgiebig Spazieren ersetzt das diese Phase natürlich.
2. Phase: dehnende Bewegungsübungen (Dauer ca. 5 - 10 Minuten)
Es besteht die Möglichkeit den Hund zu dehnen, dies erfordert aber eigenes Können und Geschick, braucht Ruhe und Zeit und die meisten Hunde müssen daran gewöhnt werden. Praktikabler ist es den Hund Bewegungen ausführen zu lassen, bei denen er sich selber streckt.
Einige Möglichkeiten:
- streckt sich der Hund zu hause, erlernt er dabei das Kommando „streck dich"
- der Hund kriecht unter den Beinen seines sitzenden Menschen durch, dabei streckt er Vorder- und Hinterbeine und den Rücken
- „give five" links und rechts oder / und Verbeugen (streckt die Vorderbein- und Schultermuskulatur)
- der Hund stellt sich auf die Hinterbeine und stützt sich mit den Vorderpfoten am Menschen ab (dehnt vor allem die Hinterhand). Ebenso gut kann er auch die Vorderbeine auf einen Stuhl stellen.
- Kreisbewegungen in beide Richtungen, dehnen jeweils die Muskulatur auf der äußeren Seite
- Beinslalom
- Rückwärtsgehen
Bei diesen Übungen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass der Hund sie möglichst ruhig ausführt und es zu keinen extremen Verrenkungen oder hektischen Gehüpfe kommt. Ein Hund, der beispielsweise bei Kreisbewegungen Schrauben in die Luft springt, macht lieber andere Übungen.
Zwischen den Übungen immer wieder ein paar Schritte laufen oder ein kurzes Zerr- oder Suchspiel. Die Dehnübungen können auch dazu dienen, den Hund beim Warten direkt vor dem Start warm zuhalten.
3. Phase: (Dauer ca. 5 Minuten)
Kurze Galoppstrecken, niedrige Sprünge, abwechselnd mit langsameren Phasen und Spiel.
Wichtig: der Hund soll sich nicht auspowern!
Es macht nichts, wenn zwischen Aufwärmen und Sport eine kurze Wartezeit liegt. Hat ihn das Aufwärmtraining doch mehr angestrengt als geplant, ist eine kurze Pause von Vorteil.
Cool down
Schon mal einen 400-Meter-Läufer gesehen, der nach dem Ziel nicht eine Weile joggt und sich etwas überzieht? Auch Hunde sollten nach dem Sport die Möglichkeit zum Cool down, also zum traben / gehen haben. So können Stoffwechselprodukte besser abtransportiert werden, als wenn der Hund direkt nach dem Sport liegt.
Die Atemfrequenz, der Kreislauf und die Muskelspannung senken sich beim Cool down langsam wieder und der Hund kühlt allmählich ab. Ideal ist es, wenn das Cool down mindestens so lange dauert, wie der Hund braucht um wieder so atmen, wie er es vor dem Aufwärmen und dem Sport tat.
Bei Kälte - und gerade bei kurzhaarigen Hunden - ist auf jeden Fall dafür zu sorgen, dass der Hund nicht friert oder der Zugluft ausgesetzt ist (warme Decken, Hundemäntel, etc.).
Dem Hund wird eine Massage nach größeren Anstrengungen sicherlich immer gut tun, aber auch, wenn keine Zeit dazu ist, sollte man ihn zumindest nach dem Sport einmal abstreichen um sich davon zu überzeugen, dass er sich keine Verletzung zugezogen hat.