Aufmüpfig..?

Sunny

Medium Knochen
Meine Sunny ist eine ganz Liebe und für einen 5 Monate alten Hund ziemlich brav, sehr gelehrig und ich glaub wir haben schon eine sehr gute Bindung... nur ein Problemchen taucht immer wieder auf, und ich hab bisher sicher immer falsch reagiert - sonst hätte sich schon irgendein Ergebniss gezeigt !
Manchmal bellt sie mich an - immer in Situationen wo ich sagen würde sie "schimpft" mit mir - wenn sie zu lange in einem Lokal unterm Tisch liegen muß, oder sonst wo Ruhe geben sollte...
Bisher hab ich versucht ruhig auf sie einzureden, sie zu streicheln und wieder auf ihren Platz zu weisen - Reaktion: bellen wurde lauter ! Ich glaube nicht, dass es als Aufforderung zum Spiel gemeint ist - es ist wie gesagt ein genervtes Bellen.
weiterer Versuch: ein scharfes AUS mit Griff über die Schnauze - Reaktion: Zähnefletschen und grantiges in die Luft schnappen (das macht sie überhaupt öfter, wenn ihr mein AUS nicht in den Kram paßt - oder ich meinerseits grantig werde. Das ist die einzige Situation, mit der ich nicht ganz klar komm - und die mich ein bißchen verunsichert, weil sonst tut sie nichts lieber als Folgen ! *gg*:rolleyes:
 
Hallo!

Du solltest das auf keinen Fall einreißen lassen.
Bald ist sie in den Flegelwochen und wenn du das nicht unterbindest, hast du deine Autorität fast verloren. Da musst du jetzt konsequent sein.
Sie testet sicher wie weit etwas reingeht und Zähne fletschen ist nicht ok.
Zuerst mal zu Hause üben, dass sie liegen bleiben muss. Wenn sie aufsteht wieder leicht niederdrücken. Ich sage bei Arkti "Platz und bleib!" Zuerst kurz liegen lassen und mit der Zeit immer etwas länger. Natürlich brav loben und vielleicht ein Leckerli.
Auch darf er zu Hause nicht immer bellen, so wie es ihm passt.
Eben wenn ich fortgehe. Da war immer die Hölle los.
Er lernte es mit ganz leichtem zuhalten der Schnauze und einem "Ruh!" Jetzt bekommt er bevor ich fortgehe ein Leckerli und dann sage ich z.B. "Ruh ist. Frauli kommt gleich." Max. folgt ein kleiner Winsler und das wars :-)
Aber ich befürchte, dass du mit meinen Ratschlägen nicht weiterkommen wirst, da sie nach deiner Hand schnappt. Kannst es probieren in dem du schneller bist und ihr die Schnauze zuhältst. Schlimmstenfalls mal unterwerfen.
Ich beobachte immer die Hunde. Speziell die älteren mit den Flegelwochenhunden :D
Wenn sich einer zu extrem aufführt wird er mal kurz unterworfen, um zu zeigen das er der ältere mit den besseren Rechten ist.
Es werden sicher noch einige Ratschläge von den Forenlesern folgen. Das wäre halt mein Beitrag dazu *g*
 
Bis zu einer gewssen Grenze hatten wir das auch(das heisst knurren und Hose anspringen,wenn wir nicht in ihre gewollte Richtung gegangen sind)der Grund,warum nur so kurz,weil ich dann einmal scharf zurück geknurrt hab. Zisch,sass sie ganz verdattert in der Ecke. Seit dem respektiert sie mich absolut. Probier das mal,wenn es nicht wirkt musst du "härtere Methoden" anwenden! Es gibt die Möglichkeit des auf den Rücken werfen,vielleicht dann noch auf sie drauflegen. Beim umdrehen nimm sie entsprechend der Situation entweder sanft oder unsanft am Krawattl. Wenn alles nicht hilft,nützt nur noch der Taschengriff. Am Genick und hinten am Fell hochnehmen. Das ist dann schon sehr fies,aber die meisten Hunde sollten dann spuren. Dieser Griff war bei uns nur ein einziges Mal notwendig,als sie absolut nicht hören wollte. Auf keinen Fall eine Ohrfeige in so einer Situation,denn das macht den Hund dann agressiv!(Ich red jetzt von einem leichten Klaps ins Gesicht,nicht falsch verstehn :-)) Und er könnte sich das Schnappen angewöhnen. Auf jeden Fall ist wichtig,dass du das richtige Einfühlungsvermögen entwickelst,was in welcher Situation angebracht ist. Das ist das Non plus ultra. Wenn das genau passt versteht dich der Hund auch. Und ich habe es auch vorher schon angesprochen,man sollte mit seinem Hund auch in der Hundesprache reden,sprich z.B knurren,bellen,anstarren....
Ich hoffe,ich konnte dir helfen! ;-)
Bye,Miki
 
Hi Conny!

Streicheln und ruhig auf sie einreden, wenn sie bellt, ist, wie du ja schon selber bemerktest, nicht der richtige Weg :). Sie bellt, du streichelst=Bestätigung für den Hund.

Ich würde das bellen einfach ignorieren. Wenn sie aufsteht, wieder hinlegen, bellen nicht hören, wenn sie aufsteht, wieder hinlegen und das hundertmal, wenn es sein muss. Das Ganze am besten völlig ohne jegliche Emotion und ohne jede weiteren Griffe etc. Ich weiß, es ist sicher der mühsamere Weg, aber irgendwann klappt es dann.

In anderen Situationen würde ich auch nicht auf sie eingehen, wenn sie bellt, d.h. einfach keine Reaktion zeigen. Denn das will sie damit erreichen, du sollst reagieren, weil ihr eben langweilig ist. Ich weiß, das ist irgendwie schwer zu erklären.

Aber was ich meine, ist: wenn sie bellt und du reagierst, dann hat sie erreicht, was sie will, nämlich deine Aufmerksamkeit erregt. Sie wird dann immer bellen, wenn ihr etwas nicht passt. Wenn sie aber bellt und du reagierst überhaupt nicht auf das bellen, dann wird sie merken, dass sie damit nichts erreicht und hoffentlich bald wieder aufhören.

Ich hoffe, ich konnte das halbwegs verständlich rüberbringen :).

Liebe Grüße

Bonsai
 
Bin ganz der Meinung von Bonsai!!!!!! Je mehr du ihr bei ihrer Bellerei Aufmerksamkeit schenkst (egal ob positiv = streicheln, "ah, geh, sei ruhig, wir gehn ja gleich ... lalalal" oder negativ = strafen, zurechtweisen) umsomehr wird sie diese Methode nutzen um noch mehr Aufmerksamkeit zu erhalten. Wenn halt ein bissi bellen nix nutzt, bellt sie irgendwann mehr, und wenn das leise nix nutzt, bellt sie irgendwann laut. Ignorier die Bellerei einfach (am besten zu hause üben, da hast du selber auch weniger Stress als wenn dir zig Leute genervt zusehen wie du deinen Hund ihrer Meinung nach "quälst"), und sobald sie still ist lob sie kräftig und mucho überschwenglich dafür. Irgendwann hat sie dann verstanden: wenn ich ruhig bin bekomm ich Aufmersamkeit und Leckerli, wenn ich laut bin interessiert sich keiner für mich ...

Good luck!
KleinE
 
@ Yasmin:

Wenn du für einen Hund schon bei einem relativ kleinem Problem, wie anbellen, was an sich ja nur eine Möglichkeit für ihn ist, sich auszudrücken, schon die Methoden des Umschmeissens und drauflegen anwendest, bzw. empfiehlst, was machst du dann, wenn dein Hund mal ein wirkliches Problem aufweist? Ich denke, der Alphawurf ist eigentlich einer der letzten Erziehungsmethoden, die man anwenden sollte und nur, wenn anderes nicht mehr hilft, bzw. in einer akuten oder gefährlichen Situation.

lg
Bonsai
 
Bisher war wahrscheinlich auch meine Unsicherheit ausschlaggebend, dass nichts gefruchtet hat. Ich war mir eben nicht sicher, ob eine "grobe" Unterwerfungs - Antwort besser ist, oder das "Dummerl" ignorieren - sie ist halt so einfach eine sanfte, vorsichtige, brave - ich bin sehr stolz auf sie (und ein bißchen auch auf mich ):D - und ich will unser gutes Verhältniss in keinster Weise negativ beeinflußen. Aber wahrscheinlich komm auch ich nicht ohne "Fehler" in der Erziehung über die Runden...
 
Ich sagte ja auch,dass das nur in ärgeren Situationen angewendet werden sollte und das am wichtigsten ist immer einzuschätzen,was wann richtig ist. Buffy z.B kapiert die Strafe des Ignorierens gar nicht. Wenn sie jetzt z.B bettelt,hilft ignorieren nichts,am besten versteht sies einfach,wenn ich sie anknurre. Und mit dem hab ich auch die größten Erfolge und immer schon gehabt! Mit dem Unterwerfen meinte ich,wenn der Hund einen anknurrt,zähnefletscht und vielleicht sogar schnappt. Auf das reine Bellen habe ich es nicht bezogen.
Bye,Miki und Schnuffel
 
Hallo Sunny!

Daß Du auf sie eingeredet und sie beruhigt hast, ist genau das, was sie mit ihrer Bellerei bezwecken will. Daß Du Dich mit ihr beschäftigst, weil ihr fad ist. Oder sie jetzt und sofort von Dir etwas will.

Wenn sie das zuhaus auch macht, dann versuche mal, das Bellen zu ignorieren. Steh auf und geh einfach. Schenk ihr keine Beachtung. Erst wenn sie wieder ruhig ist, ein freundliches Wort. Wenn sie wieder anfängt, das Spiel von neuem. Aufstehen und weggehen, ignorieren. Sie soll kapieren - bellen = Nichbeachtung. Schnauze halten = ich werd geknuddelt.

Wenn sie penetrant nervt, dann brauchst halt eine schnelle Reakton *gg*. Griff über die Schnauze und ein "Aus!"
Das Schnappen nach Dir, laß Dir das ja nicht gefallen. Dann kommt eben nochmal der "Griff" und ein "Pfui ist das!"

Aber es kommt auf die Konsequenz an, nicht auf die *Härte*. Wenn Du Dir EIN Mal denkst: ach, is egal - dann hat der Hund gewonnen. Wenn Du in bestimmten Situationen immer gleich reagierst, dann bist Du auch für den Hund glaubwürdig und er wird's akzeptieren.

LG
Forintos
 
Hi Ihr!

Bitte lest doch etwas genauer! Conny hat eindeutig geschrieben, dass Sunny in die Luft schnappt und nicht nach ihr. Ich denke, das ist ein großer Unterschied. In die Luft schnappen ist einfach eine Art Agrressionsabbau, nach ihr schnappen wäre allerdings etwas bedenklicher.

Da Conny auch schreibt, dass Sunny eine liebe und umgängliche Hündin ist, kommt für mich der Alphawurf noch viel weniger in Frage. Das einzige, was hier hilft ist Konsequenz ohne Härte.

lg
Bonsai

P.S. @ Yasmin: Wenn ich meine Hündin anknurre, dann lacht sie mich mehr oder weniger aus und findet das als Aufforderung zum spielen. Wenn ich mit ihr schimpfe, sie wegschicke oder sie ignoriere, dann ist sie jedoch zutiefst geknickt und versucht mich mit all ihren Möglichkeiten zu beschwichtigen. Nicht alle Hunde nehmen anknurren ernst.
 
Ja,wiegesagt,man muss für sich und seinen Hund abwägen,was passt. Buffy braucht mittlerweile auch kaum mehr was. Es reicht,wenn ich lauter werde vollkommen. Wenn der Hund einmal akzeptiert hat,wer der Chef ist gibt es eh kaum mehr Probleme. Nur das ist halt das A und O.
Zum Alphawurf:Buffy sieht den z.B nicht so schlimm an,wie manch anderes. Jeder Hund ist verschieden und ich hab einfach aufgezählt von sanft bis streng seine Führungsrolle zu zeigen! :-)
Bye,Miki
 
vielleicht klingt das etwas lustig. Aber als Leni, als sie noch viel jünger war, auch mal geschappt hat und auch dabei geknurrt hat, da hab ich mit beiden Händen ihren Kopf genommen, ihr ganz fest in die Augen geschaut und mit ganz ruhiger und tiefer Stimme gesagt : "das machst Du nie wieder. Ich mag das nicht".
Sie war so verblüfft und hat es wirklich nie mehr gemacht.
Ausser als sie schon älter war und geglaubt hat, ich dürfe mich nicht hinsetzen. Da hab ich sie auf die Seite gelegt, gehalten und genau das Selbe zu ihr gesagt. Damit war die Sache geklärt.
Je ruhiger Du so eine Sache angehst, desto stärker wirkt sie dann auf den Hund.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
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