Artikel von ORF Burgenland

Jenny

Medium Knochen
Welcher Hund passt zu mir?
Bevor man sich einen Hund anschafft, sollte man überlegen, was man von seinem zukünftigen Hausgenossen so erwartet. Soll er freundlich zu Kindern sein, ein gemütlicher Kamerad oder vielleicht doch ein Wachhund?







Auf Lebensumstände achten
Legt man sich einen Hund zu, so gibt es Einiges zu beachten. Auf alle Fälle sollte auf die Wohngegebenheiten und die Berufstätigkeit geachtet werden. Kleinere Rassen brauchen im Allgemeinen weniger Auslauf und Platz (Stadtwohnung), größere dagegen oft unbedingt einen Garten.

Viele Rassen können keine acht Stunden alleingelassen werden, wenn man arbeiten geht. Wenn man weniger Zeit hat, sollte man sich auch keinen Hund nehmen, dessen Fellpflege ein unbedingtes Muss ist.


















Große Stadt, kleiner Hund
Je größer die Stadt, desto kleiner und ruhiger sollte der Hund sein. Hunderassen mit langem Rücken wie Dackel, Basset oder deren Mischlinge, sind keine idealen Stadthunde da in den Wohnhäusern oft viele Treppen zu bewäöltigen sind. Hunderassen, die durch ihren langen Rücken und kurzen Beine zu Bandscheibenvorfällen neigen, werden durch jahrelanges Treppensteigen oft überbeansprucht und die so genannte Dackellähme droht.

Man sollte auch die Maulkorb und Leinenpflicht beachten: Läufer- und Spürnasentypen sind dann oft in ihrer Freiheit sehr eingeengt.








Hündin oder Rüde?
Hündinnen sind in der Regel anhänglicher ruhiger und leichter zu erziehen. Außerdem markieren sie ihr Territorium nicht so langwierig wie Rüden, man muss sie nicht so häufig und lange ausführen. Beim Aufeinandertreffen mehrere Hunde sind Hündinnen meist ruhiger, es kommt kaum zu Raufereien.

Weibliche Tiere haben den Nachteil, dass sie kastriert werden sollten, was doch eine finanzielle Belastung darstellt. Sollte man darauf verzichten müssen, hat die Läufigkeit zwei Mal im Jahr häufig den unangenehmen Nebeneffekt, dass Rüden dauernd vor der Tür lauern, die Tiere selbst sich verändern (aggressiv oder ungehorsam werden) und Krankheiten durch das dauernde unnatürliche "Leerbleiben" drohen - etwa Brustdrüsentumore durch viele Scheinträchtigkeiten oder eine eitrige Gebärmutter.

Rüden vagabundieren gerne, man sollte sich einen guten hohen Gartenzaun besorgen.
Vor allem wenn Kinder im Haus sind neigen Rüden zu Dominanzgebärden, wie etwa Aufreiten oder sogar Aggressionsverhalten, denn Kinder werden oft als "Geschwister" also Gleichrangige angesehen. Rüden brauchen deshalb von Anfang an eine konsequentere Erziehung, man muss ihnen klar machen welchen Rang sie im Rudel "Familie" haben. Wachsam sind beide gleichermaßen.

























Rassehund oder Mischling?
Beim Rassehund weiß man schon im Vorhinein sehr genau, wie er aussehen wird, die ungefähre Endgröße, seine wahrscheinlichen Eigenschaften. Beim Mischling muss man sich nach beiden Elternteilen orientieren. Wenn jedoch ein Elternteil oder gar beide unbekannt sind, dann muss man sich überraschen lassen.

Ist einem die Rasse egal, ist so ein Mischling immer eine gute Wahl. Mischlinge weisen meistens gute Eigenschaften auf, sind oft recht robust und haben weniger rassespezifische Krankheiten, da ihr Genpool nicht mehr so eingeengt ist. Außerdem ist ihr Äußeres oft unheimlich gewinnend.









"Im Land"

Einige Hunderassen und ihre Eigenschaften










Link:

Alle Hunderassen im Überblick






Habt ihr den Artikel schon gelesen?
lg

 
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