Arthrose beim Hund, Schmerzmittel

Jen1508

Neuer Knochen
Hallo zusammen,
bei unserem Hund wurde Spondylose Arthritis diagnostiziert.
Unser TA hat uns nun das Medikament Trocoxil 75 mg verkauft. Das Medikament hat jedoch einen stolzen Preis. Für 2x Tabletten habe ich über 90€ bezahlt.
Nun habe ich mich gefragt ob es eine günstigere Alternative gibt.
Ein Apotheker hat mir empfohlen, dass wir ihm alternativ auch Etoricoxib 60 mg geben könnten.
Hat hier jemand zufällig Erfahrung?
Ich freue mich über Rückmeldungen und sag schon mal danke 🙂
 
Hallo,
der Preis ist ja schon hoch, ist das Medikament in der Apotheke vielleicht günstiger? Dann lass dir vom TA ein Rezept ausstellen.
Wieviel muss er den nehmen, 2 Tabletten klingt nicht so als würdest du damit lange auskommen.
Alles Gute für euch
 
Bei dem anderen Medikament sind es 20 Tabletten für 20€.
Das Medikament vom Tierarzt ist leider überall so teuer. Ist ein Langzeitschmerzmittel und ich sollte es alle zwei Wochen geben.
Ich bin mir nur unsicher wegen der Dosierung von dem anderen Medikament und ich möchte ihm damit nicht schaden, da es ja nicht für Tiere ist...
 
Also einfach ein anderes Medikament würde ich nicht geben. Frag deinen TA ob du was anderes geben kannst und welche Dosierung.
Der Apotheker kennt sich auch nicht unbedingt mit Medikamenten für Tiere aus.
 
Du musst die Inhaltsstoffe vergleichen und nur wenn diese ident sind, kann man von einer Alternative sprechen. Auf keinen Fall "irgend etwas" geben, nur weil es günstiger ist, Du kannst dadurch dem Hund extrem schaden.
 
Wie alt ist denn dieser Hund? Und was für ein Hund ist es, wie schwer, wie breit?

Ich habe zwei Hunde mit am Röntgen sichtbaren Spondylarthrosen goldimplantieren lassen. Einer war 13 Monate alt, einer 6 Jahre.

Bei beiden waren die Spondylarthrosen in deutlich höherem Alter am Röntgen nicht mehr zu sehen. (Ja, Goldimplantate sind umstritten.)

Schmerzmittel wurden diesen Hunden wegen anderer Probleme gegeben, nicht wegen Spondylose.

Der Kater einer guten Freundin (12 Jahre, intakt) bekommt CBD-Tropfen und man hat ihm ein paar Sprungmöglichkeiten verbaut. Aus.

Alle orthopädischen Sachen haben schlechte Aussichten, wenn der Hund breitbrüstig und schwer ist. Schmalbrüstig&leicht entspricht dem natürlichen Körperbau der Caniden, solche Hunde kompensieren Skelettprobleme viel besser.
 
Unser Hund ist ca. 8 Jahre alt. Wir wissen es leider nicht genau, haben ihn aus schlechter Haltung übernommen. Er ist Rhodishian Richback-Boxer Mischling. Er wiegt 34 KG.
Eine OP kommt leider aufgrund von Herzproblemen nicht mehr in Frage. Er wurde auch vor einem halben Jahr wegen Hodenkrebs operiert.

Wir möchten einfacher nicht das er leidet und es so angenehm wie möglich hat.
 
Armes Hunzi.

;-) Der Rhodesian Ridgeback ist vermutlich "unschuldig" - aber Boxer sind bekannt für katastrophale Probleme mit Spondylosen und mit Krebs.

Ist eine tolle Mischung... Bei der einen Rasse ist eine Rückenmissbildung das erklärte Zuchtziel und die andere hat einen Ruf wie Donnerhall bezüglich Rückenproblemen.

Gehen Sie zu einem Tierarzt, der auf Orthopädie spezialisiert ist.

Ich hatte zwei hochgradig hüftdysplastische Hunde (22 und 23kg), beide hatten auch ED und Spondylose. Ich habe von Ihrem teuren Schmerzmittel noch nie gehört. Meine beiden kamen sehr gut und in einem Fall sehr lange (15 Jahre) ohne ständige Schmerzmittelgabe durch. Erst mit über 15 bekam die greise Hündin dann ständig Onsior, bis zu ihrem Tod mit über 17.

Meine Hunde hatten Goldimplantate und gingen bei Bedarf zum Infiltrieren. Bei definitiv stark schmerzhaften Arthrose-Schüben wurde 10 Tage ein Schmerzmittel (Metacam, Onsior) eingesetzt und gleichzeitig 2x wöchentlich infiltriert. Danach war in der Regel monatelang Ruhe.

Billig wird's nicht werden, aber "billiger" wäre vorstellbar.

Es ehrt Sie, dass Sie den Hund genommen haben.... Aber gerettete Hunde mit suboptimalem Vorleben sind mit Abstand die teuersten Hunde. Das sollte einem klar sein, wenn man sie nimmt.
 
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O mei O mei - wenn ich lese was für eine Expertin bzgl Rhodesian Ridgeback hier unterwegs ist-
Bitte sei einfach still, wenn du so gar keine Ahnung hast. -
Hier lesen bzw holen sich Menschen, die eventuell nicht mehr weiter wissen, Tipps -

Jen - Ich lebe und Arbeite seit 1993 mit der Rasse Ridgebacks - gerne per Pn.
lg
 
Ach, Jamie... Es ist doch immer wieder lustig - oder eigentlich traurig - wie Liebhaber bestimmter Defekte "ihre Rasse" verteidigen. Sei das jetzt der Merlefaktor, die abg'scherte Pudelschnauze, apfelköpfige "Toys" mit Glupschaugen oder eben Bildungsstörungen einzelner Körperregionen. Ridgebacks tauchen in Qualzuchtlisten auf, ihre Liebhaber empfinden Dermoid-Sinus-OPs an einem Teil der Welpen als harmlose Nebensache.

Die Gene vom Ridgeback zzgl die Gene vom Boxer würde ich als Oh-Gott- heftiges-Katastrophenpotential-und-ich-muss-das-dann-zahlen bewerten. Wobei ich beide Rassen auch "rein" nicht nehmen würde, nicht mal gratis. Einen gesunden Boxer habe ich überhaupt noch nie gesehen, sondern immer nur jahrelang und qualvoll siechende Hunde. Und ein Rhodesischer Löwenhund wäre nur OHNE die Missbildung am Rücken und nach Outcross annehmbar. Das sind diese Fälle, wo man mühelos in jedem Urwalddorf einen Hund mit höherer Lebenserwartung zum Nulltarif finden könnte.

Es ehrt den TE, dass er den Hund genommen hat. Gott wird's hoffentlich vergelten. Die Finanzfrage würde ich bei einem Vet-Orthopäden offen zur Sprache bringen, das muss einem nicht peinlich sein. Vielleicht gibt's eine andere Therapiemöglichkeit, vielleicht gibt's ein günstiges Generikon.

Bei pflegenden Muttelchen unbedingt im Inet vergleichen, ob man nicht ein vernünftigeres Angebot findet als in der örtlichen Apotheke/beim TA. Zur Zeit ist es ganz krass, man muss schon von Abzocke sprechen. Habe gestern eine Ersparnis von 55 Euro bei Neurodermitis-Pflegemitteln erzielt, indem ich in der Schweiz angerufen habe. Gewisse Dinge muss man zwingend beim Arzt/Tierarzt kaufen, aber bei Pflegemitteln ist viel Spielraum drin.
 
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