Armer Wuffel Anatol

Jamies Mama

Super Knochen
Hi an alle foris!
das hier gehört nur peripher zur "erziehung", aber ich muss es mir von der seele schreiben, weils mich echt wurmt!
wir waren die letzten tage bei bekannten in frankreich, das sind zwei herren, beide ende 60 und sie haben einen hund, dem sie sichtlich nicht gerecht werden können!
er heißt anatol, ist 3,5 jahre alt und ein jagdhund (jura laufhund). das tier ist einfach irre, unerzogen, unterfordert! er wird von den zwei männern höchstens 3mal am tag gassigeführt bzw. er führt sie gassi, weil er echt brutal arg zieht (das ist bei 2 alten männern richtig gefährlich, der reißt sie fast um!), und darf vielleicht 10 minuten im garten rennen! freilauf is sonst nicht, weil er extrem aggressiv auf andere hunde losgeht. radfahren, joggen oder sonstige beschäftigung gibts auch nicht. wenn er alleine bleiben muss, markiert er vor wut alle türstöcke, wenn essen am tisch ist, springt er rauf und frisst es, dann rennt er ewig lange seinem eigenen schwanz nach! seine futterschüssel ist immer voll mit trofu, er darf den ganzen tag uneingeschränkt in alle räume und betten, also grenzen bieten sie ihm auch keine!
er ist einfach völlig gelangweilt und unterfordert, hat unglaubliche energie aber kein ventil dafür...jedes mal wenn ich den hund sehe, ist er noch ein bissal wahnsinniger! er tut mir so leid! die 2 sind keine schlechten menschen, gehen eigentlich liebevoll mit anatol um, aber haben keine ahnung von hundeerziehung oder beschäftigung.
hinzu kommt, dass sie sich weigern, ihn kastrieren zu lassen. ich bin keine die sofort nach dem *schnippschnapp* schreit, aber bei anatol stellt das echt ein problem dar! draußen ist er ständig auf der suche nach was zum rammeln, will jeden anderen rüden meucheln, drinnen besteigt er die polstermöbel! das macht ein konzentriertes arbeiten mit ihm völlig unmöglich!
ich würde den 2 herren gerne tipps geben, da ich mit einbilde wenigstens ein bissal mehr ahnung von hunden zu haben, aber ich fürchte da kommt nichts an! was kann ich machen, um dem kleinen energiebündel zu helfen? die 2 sind zu alt, völlig überfordert, der hund wird sie höchstwahrscheinlich auch überleben, und was dann?? verwandte gibt es keine...

würde mich sehr über tipps freuen, aber wahrscheinlich kann ich da eh nichts machen...
glg alice
 
Die Frage ist, wollen die zwei alten Herren überhaupt Hilfe.

Die besten Ratschläge und Tipps nützen nix, wenn sie´s nicht annehmen.
Und so wie sich Dein Posting anhört, wollen sie gar nix dran ändern.

Und weisst eh....helfen kann man nur dem, der sich helfen lässt....;)
 
@tipsy: da hast wohl leider recht...mir geistert das nur ständig im kopf rum, dass dieser tolle hund, den ich sehr mag (bin früher öfter von ihm gassi-gezogen worden:rolleyes:), sein leben ziemlich sicher in absoluter langweile fristen und früher oder später überschnappen wird. vermutlich wird er wohl nicht alt, denn bei jeder gelegenheit büchst er aus und rennt auf die straße, wer weiß was da passiert :(.
ich hab versucht, ihnen von meinem hund zu erzählen, was ich mit dem mache etc., aber sie bemerken garnicht, dass ihr hund ein problem hat. und das mit der kastra, bei 2 männern...keine chance!:o

glg alice
 
Ich glaub Du musst lernen die Situation zu akzeptieren.:(
Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass Du wirklich eine Änderung erreichen kannst, auch wenn ich´s dem Wuffl wünschen würde.

Gibt leider genug solche Hundebesitzer....
 
tipsy hats schon geschrieben, ändern werden die herren nur was, wenn sie es selbst einsehen, dass etwas schiefläuft. jede intervention von dir wird momentan im leeren verpuffen.

es gibt situationen, die kann man nicht ändern. weil sie vorgesehen und wichtig für andere lebewesen sind. ist oft sehr schwierig hinzunehmen, aber es halt alles seinen sinn und grund!

*drückdich*
 
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