• Liebe Forum-Nutzer, wir verabschieden uns in den Weihnachtsurlaub und sind ab dem 07. Januar 2025 wieder für euch da! In der Zwischenzeit werden keine Meldungen und Nachrichten gelesen/bearbeitet. Habt frohe, ruhige und besinnliche Festtage im Kreis eurer Liebsten, viel Glück und Gesundheit in 2025 und kommt gut rüber ins neue Jahr! Bis bald und frohe Weihnachten, Euer DER HUND Club Team

Apportierholz Aufbautraining

Cori

Super Knochen
Hallo,

folgendes Problem:
zuerst habe ich versucht ihr das Holz hin zu halten und wollte ihr, sobald sie es kurz ins Maul nimmt, ein Leckerlie geben, allerdings ist meine Hündin so auf Leckerlies fixiert, dass sie das Holz gar nicht interessiert d.h. sie schnuppert weder großartig daran noch nimmt sie es ins Maul.
Dann habe ich versucht es 1-2m zu werfen (ohne Leckerlies, sonst rennt sie gar nicht hin), dann läuft sie hin nimmt es (bekam lob) und möchte drauf rumkauen und bringt es auch nicht.

Habt ihr Tipps was ich machen kann und wie ich den Aufbau auch ohne Leckerlie trainieren könnte damit sie erstmals versteht was sie tun soll?

Werde am Samstag in der Hundeschule auch fragen und es mir zeigen lassen aber würde auch gerne schon zu Hause kurz üben.
 
gut geht der Aufbau mit dem Clicker-gibt mehrere Möglichkeiten-wennst Interesse hast beschreib ich es gern näher-oder Du suchst mal mit Tante Google oder in Youtube....

Man kann es natürlich auch über Spiel/Beutetrieb aufbauen-da muss man aber aufpassen dass man nicht das rumspielen, knautschen 'miteinbaut'-das ist dann nämlich nachher schwer rauszubekommen....

LG
 
Clickern möchte ich ehrlich gesagt nicht da komm ich durcheinander :o

Beutetrieb wär natürlich eine Möglichkeit allerdings ist dann, wie du schon geschrieben hast, das Problem mit dem Kauen, spielen möchte sie mit dem Holz nicht wirklich, sie möchte es nehmen und dann einen Ort suchen wo sie in ruhe rumkauen kann.
 
Hallo,
...dann läuft sie hin nimmt es (bekam lob) und möchte drauf rumkauen und bringt es auch nicht...

von dem moment an wo sie es nimmt, würde ich versuchen den hampelmann zu machen und alles versuchen sie so in meine richtung zu locken.
das musst du in gaaanz kleinen schritten aufbauen.
für viele hunde ist ein apportierholz nichts besonderes :)

sonst binde es mal an eine schnur und zieh es nach...
auf jeden fall musst du es für sie schonmal interessanter machen :)

viel glück :)
 
mahh...jetzt hatte ich eine längere Antwort getippselt und in der Zwischenzeit wurde ich ausgeloggt....:mad:

das mit dem Clicker kann ich verstehen-ich hatte anfangs auch meine Bedenken, aber grad bei solchen Übungen ist er einfach top-vl kannst Dich ja doch damit anfreunden? Man muss ja nicht alles clickern-nur grad die Anfänge, das korrekte ruhige Halten kann man super damit erarbeiten-weil eben Trieb die meisten Hunde hektisch und aufgedreht macht und damit halt leider schnell die Unsauberkeit drinnen ist. Beim Holen und zurücklaufen kann man dann wieder Trieb reinbringen(sofern nötig) aber grad halten/tragen und vorsitzen sollte man mMn ruhig anlernen.

Kann Deine Hündin prinzipiell schon Sachen apportieren? Sonst könntest natürlich auch erstmal z.b mit einem Futterbeutel die Grundzüge lernen und erst später das Holz einbauen.

LG
 
Gerade wenn ich einen Hund habe, der aufs fressen fixiert ist. Funktioniert die Methode mit Futter und Klicker (wobei da kann ich auch ein "richtig" sagen) super.
Der Hund muß nur lernen, über das Bringholz komme ich zum Futter.
Ist Geduldsarbeit - zahlt sich aber sicher aus.

Scheene Griaß
Markus
 
danke für eure Antworten.

Das Clickern wäre so kein Problem, allerdings wäre ich glaub ich in der Schule oder draußen überfordert mit klicker, leckerlie, leine, dann vl noch das apportierholz :o

Wie oben geschrieben habe ich es ganz langsam versucht, ich habe mich vor sie gestellt bzw gesetzt und ihr das holz hingehalten - hund schnüffelt dran - BRAV leckerlie! - bis sie es irgendwann auch ins maul genommen hat - sofort loben und leckerlie. allerdings hat sie das ganze noch nicht verknüpft und spätestens nach dem 3. Versuch möchte sie es nicht mehr ins maul nehmen, da hilft kein gutes zureden noch mit dem holz herum wacheln oder ein spiel aufbauen, sobald sie weiß, dass ich ein leckerlie habe bzw eines gibt, findet sie spielen nicht mehr so interessant.

Apportieren kann sie noch nicht wirklich, habe es mal mit futterbeutel versucht aber ehrlich gesagt dann irgendwann wieder schleifen lassen. werde ich aufjedenfall auch wieder machen damit sie auch das kommando "bring" lernt.
 
na das klingt ja eh schon toll.

Einfach mit Geduld und der Methode weitermachen-es ist ja schonmal toll wenn überhaupt Interesse für das Holz da ist. Meine Hündin hat sich damals Nüsse dafür interessiert und ich hab glaub ich gut ein dreiviertel Jahr dran gearbeitet dass sie es nimmt und hält. Der Rest ging dann flott.

Nimm Dir also die Zeit-und es muss ja kein Clicker sein-wennst es immer mit 'brav' und leckerlie machst passt das genauso. Musst halt einfach nur Geduld haben-es dauert mitunter lange bis sie wirklich verstanden haben-also hier nicht hudeln. Auch wenn man denkt-ah-das kann sie jetz schon-nicht zu schnell weiter sonst kanns sein das der Hund vor lauter Verwirrung nix mehr machen will. Also anfangs in vielen kleinen Einheiten die ersten Schritte bestätigen. Ich hab mich hingesetzt-Hund in Grundstellung vor mir- das Bringholz ruhig in der Hand. Und ab da mal jede Interaktion mit Bringholz bestätigt. Oft und oft und oft :D. Und erst nachundnach dann mehr verlangen-aber auch da wieder Minischritte-also zb. mal das Öffnen des Fanges, dann die ersten Ansätze das Maul zu schließen etc, dann das halten und das wirklich erst für Zehntelsekunden usw usf...

Wenn sie das Interesse anfangs schnell verliert-kein Drama-mach ein paar kurze Übungen-wenn es super klappt-beenden. Man kann ja z.b. 5 Übungseinheiten á 2 min täglich machen :)

LG
 
okay dann werde ich das so machen und vielleicht erstmal wirklich nur jeden tag 1-2x ins maul nehmen bestätigen sowie schnüffeln etc und dann erst langsam auf 3-4x steigern etc.. ich möchte die übungen positiv abschließen und wenn sie dann eben nach dem 2. mal keine lust mehr hatte war das natürlich doof für uns beide weil ich nicht ohne irgendwas bestätigen wollte und sie nicht wusste was sie machen soll.

dazwischen kann ich mit dem futterbeutel üben.

sie hat zwar das holz auch schon ins maul genommen und gehalten als ich keine leckerlie hatte aber irgendwie wusste sie nicht was sie machen soll und hat total doof geguckt und ich möchte, dass das holz für sie was ganz positives ist und ihr spaß macht :)
 
ja, da Übung positiv abschließen ist immer wichtig, und das Bringholz sollte immer was gaaanz tolles sein :-)

Du kannst ja auch parallel dazu ein paar andere Übungen machen, damit sie lernt dass man Leckerlies nicht immer auf dem direkten Weg abstauben kann.

Also zb. ein Leckerlie in die Hand-die Hand nach rechts oder links ausstrecken. Die meisten Hunde starren mal die Hand an-aber irgendwann dann doch fragend den Besitzer-in dem Moment gibts Lob&leckerlie. Oder das Leckerchen auf die Handfläche legen-wenn sie es nehmen will geht die Hand zu-sie darf es erst auf Kommando hin nehmen etc... davon gibts etliche solche Spiele-die dem Hund einfach klarmachen dass er manchmal einen kleinen Umweg nehmen muss um zum Keks zu kommen.

Finde solche Übungen immer wieder ganz nett, als Auflockerung zwischendurch, als Konzentrationsübung oder einfach zum Bindung festigen alá egal wo das Leckerlie ist-bekommen kann Hund es nur über Herrchen/Frauchen-selbst wenns da drüben am Boden liegt.

Wünsch Euch noch viel Spaß.

LG
 
das mit dem Leckerchen habe ich schon paar mal gemacht und sie hat schon gelernt, dass sie mich dann anschauen soll.

Habe gestern übrigens den Tipp mit der Schnur probiert und zum testen eine Leine um das Bringholz gebunden und es dann ein bisschen schneller herum gezogen, sie hat sofort mitgemacht und es auch ins Maul genommen, dann musste sie sitz machen und das Holz ruhig halten was sogar gut geklappt hat und dann haben wir weiter gespielt. ab und zu beißt sie noch nicht in die Mitte aber das wird sie schon noch lernen, dürfte auf jeden Fall eine gute Methode für uns sein :)
 
Hi,

ich würde die Sache mit der Schnur kritisch sehen. Was ist Euer Endziel? Rasch das Apportieren lernen-egal wie es dann aussieht? Oder soll es am Ende ein sauberes Arbeiten sein mit dem man bei einer UO Prüfung oder im Obi auch noch ein paar Punkte machen kann.

Wenns ersteres ist-super nimm die Schnur, bei zweiterem würd ich allerdings eher die Clickermethode nehmen.

Bei der Schnurmethode machst Dir nämlich gleich mehrere Baustellen gleichzeitig auf.

Zum einen mal-der Trieb. Der Hund wird gierig gemacht und arbeitet schnell. Nur dadurch ist die Wahrscheinlichkeit dass er Fehler macht höher-siehe das Aufnehmen am falschen Ende. Wennst z.b grad das Tippen auf der Tastatur gelernt hättest-wann wird der Text eher fehlerfrei sein-wennst ihn schön konzentriert Absatz für Absatz abtippst-oder wennst ihn im Wettlauf gegen die Zeit schnell runtertippst?

Das nächste Problem dabei ist dass manche Hunde sich dann nur fürs Bringholz interessieren wenn man vorher Action macht-und in der Prüfung/beim Turnier kann man das schlecht. Es besteht da dann leider das Risiko dass der Hund den Spaß an der Sache verliert und oder vielleicht nur ein lustloses langsames Apportieren zeigt-denn das Bringholz bewegt sich ja nicht so schön.

Der dritte-und für mich wichtigste Punkt ist-dass Deine Hündin bei dieser Methode gleich mehrere Dinge auf einmal lernt. Das Hinlaufen, das Aufnehmen, das Tragen, das Halten und das Vorsitzen. Was aber wenn da jetzt ein Fehler drin ist? Also der Hunde rennt hin, überlauft das Holz, rennt zurück, holt es und bringt es mit schönem Vorsitz. Oder der Hund läuft nur langsam hin aber der Rest passt. Oder er macht alles sauber nur beim Vorsitz knautscht er. Wie willst Du dem Hund klarmachen was falsch war? Du kannst nur am Ende der gesamten Kette die Belohnung weglassen nur kannst in keiner Weise Deinem Hund sagen-super das hinlaufen, aufnehmen und tragen war super-aber der Vorsitz war schief. Ich finde es daher besser die einzelnen Schritte zu lernen-so kann ich durch Einzelübungen meinen Hunden rasch sagen-ok-dies und jenes läuft super, aber an der anderen Ecke bin ich noch nicht ganz zufrieden. Klar-es dauert damit entschieden länger dem Hund das Apportieren beizubringen, aber es ist dann so aufgebaut dass der Hund sehr genau weiß was er zu tun hat. Und damit sinkt natürlich auch die Fehleranfälligkeit-auch wenn Herrchen oder Frauchen in der Prüfungsituation vl mal die Nerven schmeißt. :D

Ich versteh schon dass man sich freut wenn man schnell Erfolge sieht und sich dann denkt-was soll's Hauptsache der Hund machts überhaupt mal-die Fehler bügel ich dann schon noch aus. Man sollte sich nur darüber bewußt sein dass es wesentlich schwerer ist nachher die Fehler rauszuarbeiten-mitunter bedeutet es sogar dass ein Kommando komplett neu aufgebaut werden muss. Ich bin deswegen mittlerweile ein Verfechter von: machen wir es von anfang an gleich richtig.

LG
 
Nein auf keinen Fall muss alles Rucki-Zucki gehen, wir haben ja Zeit.
Ich bin noch gar nicht so lange in der Hundeschule (2-3 Monate) und wir haben mit Obedience und Schutz angefangen, allerdings eher nur als Hobby, weil ich mit dem Hund gemeinsam etwas machen möchte und es uns beiden Spaß macht.
Ob ich Prüfungen machen werde weiß ich noch überhaupt nicht aber wenn, dann soll natürlich alles schön sein, so wie es sein soll.

Ich war nur so begeistert weil sie dann endlich fürs Bringholz zu begeistern war war und es auch endlich mal richtig ins Maus genommen hat und ein bisschen rumgeschleppt hat, gesessen ist sie dann brav (noch kein Vorsitzen, das üben wir noch in der Schule) und geknautscht hat sie nur ganz wenig und wenn habe ich sie gleich "ermahnt" :). Trieb hat mein Hund zwar schon aber bei Spielzeug nicht übertrieben stark, nur bei Leckerlies ist sie ein bisschen von der Stelle und spult teilweise ihr programm ab damit sie etwas bekommt :rolleyes:

Ich bin mal gespannt was für Tipps der Trainer für mich hat und wie es laufen wird am Samstag.
 
Also grad wenns um Obi und Schutz geht würd ich mir die Zeit nehmen :).

Ich mach Hundesport auch nur Hobbymässig und wir machen nur wenig Prüfungen, aber ich finde es einfach angenehmer wenn ich meinen Hunden wirklich gezielt zeigen kann-ok das war gut, und daran arbeiten wir noch ein wenig. Macht uns so am meisten Spaß. Bei meinem ersten Hund in der UO war ich einfach zu schnell unterwegs-ich war immer ganz happy wenn etwas schnell geklappt hat, nur hab ich mir da dann leider auch oft Fehler eingebaut-die schwer oder gar nimmer rauszubekommen waren. Und auch wenn man jetzt nicht grad die FCI-Wm ansteuert find ich es doch schöner und harmonischer wenn man sauber arbeitet und damit auch eine bessere Kommunikation mit dem Hund hat. Meinen Hunden fällt es einfach leichter wenn sie genau wissen-ok das war falsch das machen wir nochmal. Es ist ja letztlich für beide Seiten frustrierend wenn man sich nicht sagen kann was falsch läuft.

Ja schau mal was Euer Trainer Euch empfiehlt-such Dir aber in jedem Fall eine Methode aus mit der Ihr gut zurecht kommt. Es hilft letztlich nichts wenn man die 'non-plus-ultra' Methode macht und sich damit nicht wohl fühlt. ;)

LG
 
der selben Meinung wie du bin ich auch und stressen möchte ich mich/uns sowieso nicht!

Das auf jeden Fall, er kennt den Hund mittlerweile und kann sie schon gut einschätzen und gibt sowieso immer nur für die jeweilige Person Tipps die helfen und keine allgemeinen die für alle gelten :)
 
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