Anzeige oder nicht ? Was würdet ihr machen

Familienhund

Anfänger Knochen
Hallo zusammen,

jetzt habe ich mal eine Frage an euch.

Bei uns in der Nachbarschaft, wohnt ein Mensch,
der schon seit Jahren damit auffällt das seine Hunde immer rumstreunen
und auch schon öfters andere Leute oder Hunde angegriffen haben.
Da er aber immer nur Hunde (Mischlinge) hat die kaum größer als 40 cm. Sind,
wurde es bisher auch immer als Lappalie dargestellt bzw. mit kleineren Geldbusen geahndet.
Da der Mensch in letzter Zeit nur noch 2 Hündinnen hat und die mit ODIN klarkommen
Hatte ich selbst, bis jetzt, noch keine Probleme mit ihm,
sondern hörte immer nur beschwerden von anderen Leuten
und dadurch bekam ich auch mit das, dieses schon seit Jahren bekannt ist
und wohl auch schon öfters eine Anzeige gegen den Herrn gelaufen sein muß.
Seit einem halben Jahr hat der Mann eine Untermieterin,
die einen Spitzmischling hat, der wirklich ein aggressives verhalten an den Tag legt,
was sich dahingehend äußert, dass er jeden Rüden angreift der ihm entgegenkommt
ebenso Fahrradfahrer ins Bein beißen will bzw. in die Fahrräder reinspringt.
Dieser Spitz streunt jetzt auch zusammen mit den anderen Hunden in unserer Gegend herum Tagsüber ebenso wie Nachts.
Eines Nachts, so gegen 1.00 Uhr, ging ich mal wieder mit Odin spazieren,
da kam uns auch dieser Spitzmischling entgegen, zusammen mit der Besitzerin
aber natürlich wieder ohne Leine, natürlich ging der wieder sofort auf Odin los
und biss ihn ein paar mal, bis die Besitzerin es endlich schaffte ihn fest zumachen,
sich schnell zu entschuldigen und schnell in ihre Wohnung zu verschwinden.

Heute ist mir beim Spaziergang mal wieder folgendes passiert.
Ich gehe zusammen mit Odin auf einen Feldweg der zum Wald führt,
treffe dann auf eine Familie mit einer Hündin, die am Fahrrad fahren sind.
Die Hündin und Odin beschnuppern sich, beide sind angeleint.
Da kommt uns ein Pärchen, die mit zwei Hunden spazieren gehen, entgegen.
Ich erkenne schon von weitem das es sich dabei um den besagten Spitzmischling
Handelt der den Odin schon mal gebissen hatte und sagte daraufhin zu dem Mann mit dem ich mich unterhielt " Ohwei das geht nicht gut, der greift bestimmt den Odin wieder an. "
Ich rief dem Pärchen zu das sie den Hund an die Leine nehmen sollten,
diese ignorierten meine Worte und machten so als wenn der Hund nicht ihnen gehören würde.
(ist ja auch nur der Vermieter der Besitzerin)
Der Spitzmischling sprang dann auch gleich wieder den Odin an und biss zu.
Ich versuchte den Hund wegzutreten, da kam auf einmal auch der Vermieter hinzu und trat nach dem Spitzmischling.
Der Spitz verzog sich dann wieder und das Pärchen(der Vermieter) ebenso.
Der Zeuge (Familie mit Hündin und Fahrrad) der die ganze Zeit neben mir stand,
hatte sich jetzt erst von dem Schreck erholt und verlangte von dem Vermieter den Namen und Adresse von der Spitzbesitzerin, da er sie Anzeigen wollte.
Die Frau des Vermieters bestätigte zwar das der Spitz einer Frau gehörte,
bestritt aber diese zu kennen.

Soweit so gut.

Wahrscheinlich hätte ich das ganze mal wieder auf sich beruhen lassen wenn der Typ nicht auf einmal von 200 Meter Entfernung zu uns rüber geschrieen hätte
"Wo ist den der Maulkorb ? Mein Hund müsste doch einen Maulkorb tragen"

Das war mir zuviel des Frustes, ich ließ mir den Namen und die Adresse der Zeugen geben,
die eigentlich auch eine Anzeige machen wollten und gab denen meine Adresse.
Ich setzte dann unseren Spaziergang fort und auf dem Rückweg ging ich noch mal bei der Besitzerin vorbei, wo mir allerdings keiner öffnete.

Ich schrieb mir Namen und Adresse auf und ging nach Hause.
Von dort aus rief ich dann noch einmal den Zeugen an.
Der hatte es sich allerdings in der Zwischenzeit, die Sache noch einmal überlegt
und will keine Anzeige mehr machen, da er ja nicht betroffen war
aber er würde mich unterstützen und als Zeuge aussagen, was ich ihm auch glaube.
Als meine Frau mitbekommen hatte das ich den Besitzer oder die Besitzerin des Spitzes
Anzeigen will, war sie von der Aktion nicht so begeistert.

Nach dem Motto "Keine Schlafenden Hunde zu wecken"
Erstens hatten wir kein Halti bzw. Maulkorb um (allerdings hat Odin auch keinen Schaden verursacht sondern er wurde geschädigt und das wäre auch mit Maulkorb logischerweise passiert)
Zweitens haben wir Nachbarn in unserem Haus die sowieso schon Lügengeschichten über Odin verbreiten damit wir die Kündigung bekommen, was sie mittlerweile durch
Eine angebliche Mietminderung auch geschafft haben.
Odin würde alleine unangeleint und ohne Maulkorb im Hausflur rumlaufen
Und außerdem hätte er schon Leute angeknurrt, jetzt würde der Besuch sich gar nicht mehr trauen bei uns ins Haus reinzukommen, darum Mietminderung.

Jetzt endlich zu meiner Frage :

Soll ich, wie meine Frau der Meinung ist, den Ball flach halten und keine Anzeige erstatten
Oder soll ich meinem Gefühl nach gehen und Anzeige erstatten gegen den Besitzer des Spitzes ?

Ich weiß nur wenn Odin so ein verhalten an den Tag legen würde,
dann würde er eingeschläfert werden.

Da ich weiß dieser Vorfall nicht der erste dieser Art ist und auch nicht der letzte sein wird,
bin ich der Meinung das ich eine Anzeige erstatten muß.
Andererseits will ich nicht das Odin unnötig auffällt, da eh schon Mist erzählt wird
und ich ihn nicht unbedingt in Gefahr bringen will, denn da er ja ein Pit Bull ist,
wird ja sowieso nur an das Schlechte geglaubt und nicht an die Wahrheit.
Außerdem bin ich vor Gericht sowieso der dumme da Odin keinen Maulkorb getragen hat.

Was würdet ihr machen ?
 
Hallo, "Familienhund"
habe vorher schon ein recht langes antwortschreiben verfasst und versucht, es zu posten, leider hat es nicht geklappt, frust! jetzt versuche ich es nochmal, nur kürzer:
zunächst möchte ich dich zu deinem wesensfesten, sozialen und souveränen "kampf"hund beglückwünschen, toll dass er so cool bleibt wenn er von unsozialen artgenossen dermassen angegriffen wird. um das problem mit den nachbarn und dem spitz in den griff zu bekommen, sehe ich nur 2 möglichkeiten.
1. du versuchst mit den leuten freundlich über die situation zu reden und bittest sie, rücksicht zu nehmen (ich glaube aber, dass das nichts bringen wird, so wie die sich bisher verhalten haben)
2. du lässt die bisswunden bei odin tierärztlich attestieren (schriftlich) und reichst die tierarztrechnung den haltern des beissers weiter mit der bitte um bezahlung, das ist dein recht, der muss bezahlen, da deiner angeleint war und der andere nicht!
desweiteren würde ich dieses attest dem zuständigen ordnungsamt vorlegen und anzeige gegen die besitzer erstatten. einfach darum, weil du diesen leuten und ihrem hund leider immer wieder begegnen musst. es ist ja hier kein einzelfall. lass dich auch nicht von anderen mietern im haus "mobben". such dir leute, die dir die friedlichkeit von odin bestätigen und bitte sie, dies ebenso schriftlich festzuhalten. es tut mir unendlich leid was du da mitmachen musst. ich habe 2 kleine hunde und würde bei meinen niemals solches (spitz-mix) verhalten dulden. wenn wir einem angeleinten hund begegnen werden unsere auch angeleint, sollte doch eigentlich normal sein, oder ?
vielleicht berichtest du hier mal, wie sich die ganze sache so entwickelt, würde mich sehr interessieren.
Gruss, Jessie
 
Hallo Jessie,

Unser Odin wird im April 3 Jahre und seit seiner 6 Lebenswoche, lebt er bei uns,
weil seine Mutter mit 11 Welpen bei ihrem ersten Wurf, mit 2,5 Jahren,
völlig überfordert war.

Jessie schrieb :
zunächst möchte ich dich zu deinem wesensfesten, sozialen und souveränen "kampf"hund beglückwünschen,

Ich glaube schon das Odin Wesensfest ist und sich auch äußerst Sozial gegenüber
den Menschen ist, er kommt auch mit frechen Hündinnen oder kleinen Hündchen klar, allerdings gleichgroße Rüden gegenüber hört bei ihm das Sozialverhalten auf und dann kommt sein natürliches Rudelverhalten hervor und will sich behaupten.
Ob er mit diesen normalen Rudelverhalten allerdings den heutigen zurechtgeschusterten
Wesenstest besteht, wage ich allerdings zu bezweifeln, wenn er dabei nicht mal einen Artgenossen anbellen oder gar zurück bellen darf.
Normal müsste unter diesen Voraussetzungen, jeder normale Hund durchfallen
und nur unnatürliches Verhalten kann der Hund solch einen Wesenstest bestehen,
OK es gibt auch Tester die realistisch denken und wo Odin den Test bestehen würde,
aber wer sagt mir das ich solch einen Tester bekomme und auch wenn ich solch einen Tester bekomme dann sind es andere Leute die mit ihren Familienhunden Pech haben.

Jessie schrieb :
toll dass er so cool bleibt wenn er von unsozialen artgenossen dermaßen angegriffen wird.

Leider ist er alles andere als Cool geblieben in der Situation,
allerdings habe ich als Hundehalter und Rudelführer meines Hundes,
die Entscheidung zu fällen ob ich meinen Hund loslasse oder nicht.

Logischerweise lasse ich meinen Hund nicht los,
sondern verteidige meinen Hund selber soweit dieses möglich ist,
wenn dieses allerdings mal nicht mehr möglich ist würde ich ihn allerdings loslassen,
allerdings sage ich mir das jedes mal wenn Odin gebissen wird,
gemacht habe ich es aber noch nicht.

. du lässt die bisswunden bei odin tierärztlich attestieren (schriftlich) und reichst die tierarztrechnung den haltern des beissers weiter mit der bitte um bezahlung, das ist dein recht, der muss bezahlen, da deiner angeleint war und der andere nicht!

Die Bisswunden sind nur kleine Macken die geblutet haben.
Recht haben heißt noch lange nicht auch Recht zu bekommen,
sondern du musst es dir vor Gericht teuer erkämpfen,
dass kostet Geld und Zeit.
Der andere Hund braucht nicht angeleint zu sein ist unter 40/20 cm/Kg
Also in keiner der aufgeführten Listen.

Geld habe ich z.Zt. nicht übrig da ich gezwungen bin umzuziehen,
obwohl ich meine ganzen Ersparnisse,
vor einem ¾ Jahr in diese Wohnung beim Einzug, reingesteckt habe.

Also wir werden nach Holland ziehen, dafür bin ich z.Zt. am sparen,
da kann ich nicht noch sinnlose Klagen führen,
allerdings könnte ich eine Anzeige erstatten und die kostet nichts.

Wenn ich das mache, dann werde ich wohl oder übel Sachkundenachweis
und Wesenstest ablegen müssen, kostet auch wieder Geld,
was ich aber bisher aus Protestgründen boykotiert habe,
denn wenn ich alles mache was die von uns und unserem Hund verlangen,
dann tue ich die grausame Sache doch unterstützen.

Vorteile haben wir allerdings keine davon auch mit den gestellten und bestandenen Anforderungen, gilt unser Familienhund weiterhin als Unwiderlegbar vermuteter Kampfhund und wir werden mit der Kampfhundesteuer belegt.
Die Leute werden weiterhin Angst haben, wir werden weiter Diskriminiert und kriminalisiert werden, bekommen weiterhin unsere Grundrechte beschnitten,
meine Frau muss weiterhin Angst vor gewalttätigen,
oder im günstigsten Fall verbalen, Attacken rechnen usw.

Warum wir nach Holland ziehen wollen,
Offener Brief an Otto Schily,
Bilder von unserem Familienhund Odin kannst du unter folgender Url nachschauen. http://www1.my-files.de/familienhund/Oeffentlich
und bei bedarf dowloaden.

Mit kämpferischen Grüßen
gegen Rasselisten aller Art,
besonders gegen die LHV
und der Diskriminierung von Hund und Halter.

Thorsten und ODIN aus Dortmund Familienhund@web.de

Nur wer gegen den Strom schwimmt,
kann die Quelle (des Übels) erreichen.

Wenn es keine Listen-Hunde im Himmel gibt,
dann will ich, wenn ich sterbe, dorthin gehen,
wo auch die Listen-Hunde hin gehen.
 
Hallo, Thorsten!
schade, dass ich dir keinen brauchbaren tipp geben konnte. du befindest dich wirklich in einer schwierigen situation. was mir noch auffiel ist, dass die anderen halter gar keine angst um ihren hund zu haben scheinen. als ihrer angriff trug deiner ja keinen maulkorb, da bekommt man doch den eindruck, denen ist auch der eigene hund piepegal, und wenn ich so recht überlege passt das ja auch zusammen. je mehr einem sein tier bedeutet, umso mehr bemüht man sich alles richtig zu machen und auch andere mit seinem hund nicht zu belästigen, oder? bei deinen nachbarn scheint wirklich hopfen und malz verloren.
was den wesenstest betrifft gebe ich dir auch vollkommen recht. unsere hündin (cairn terrier) würde wahrscheinlich keine der dort gestellten aufgaben zur zufriedenheit meistern, die würde mit pauken und trompeten durchfallen. kann man sich den hundepädagogen oder wesenstester denn nicht aussuchen? ich habe hier in hessen von listenhundebesitzern gehört, die diesen test von einem leiter einer sehr guten hundeschule (er ist auch hundepsychologe)hier im rhein-main gebiet machen haben lassen und sehr zufrieden waren.
naja, vielleicht lösen sich eure probleme ja wenn ihr es schafft nach holland zu ziehen, wünsche euch auf jeden fall viel glück!
jessie
 
Denkt mal bitte darüber nach, dass empfohlen ist, bei Hundekampf unbedingt die Leine los lassen, der Hund an der Leine möchte seinen Führer verteidigen und handelt nicht souverän. Longline
 
der Hund an der Leine möchte seinen Führer verteidigen und handelt nicht souverän. Longline

Hallo Longline, das ist nicht OK, so wie Du es Dir denkst. Ein Hund (auf neutralem Gelände) verteidigt sich und sonst nix. Ist es ein ausgebildeter Diensthund z.B. Objekt- oder Personenschutz, bekommt er ein Kommando von seinem Hundeführer, dann tritt er in Aktion.
Wenn Hunde eine Rauferei anzetteln, und sie sind an der Leine, dann kommt es oft zu aggessiven Beissereien, der Grund: keine Fluchmöglichkeit.
 
Hallo lieber Thorsten

Du schreibst: "denn da er ja ein Pit Bull ist, wird ja sowieso nur an das Schlechte geglaubt und nicht an die Wahrheit".

So wird es wahrscheinlich ausgehen. Selbst wenn Du den Spitz an Deinem Bein hängen hast, wirdst Du als das Opfer schneller zum Täter, als Du gucken kannst.

Ilse
 
sorry, 1 x reicht, wurde irrtümlich 2 x gepostet.
Ilse

[Dieser Beitrag wurde von Ilselore am 16. Januar 2001 editiert.]
 
Longline schrieb :

Denkt mal bitte darüber nach, dass empfohlen ist, bei Hundekampf unbedingt die Leine los lassen, der Hund an der Leine möchte seinen Führer verteidigen und handelt nicht souverän.

Seit 6 Monaten gibt es wieder Rasselisten in Deutschland,
Empfehlungen, Gutachten, Vernunft, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung,
der Schutz vor Diskriminierung, der Schutz auf Privatsphäre, Wohnung ect.
Alles was bereut und seit 56 Jahren wieder aufgebaut wurde, an Menschenrechte,
ist seit Juli 2000 übern Haufen geschmissen worden und wird seitdem mit Füßen getreten.

Ich glaube nicht daran, das diese Empfehlung noch gilt,
es sei den ich habe einen Deutschen Rassehund,
daran kannst du sehr schön erkennen, dass ich mit dem oben gesagten Werten,
Recht habe.

Was für andere Hunde / Halter, als Selbstverständlich gilt,
gilt für unsere gelisteten Hunde / Halter, nicht einmal bei Notwehr,
sondern wenn du einen Pitti, Staffi oder Bully hast, werden diese Familienhunde getötet,
da sie ihre Aggressivität ja unter beweis gestellt haben,
außerdem du nicht als Halter in der Lage warst,
einen unwiderlegbar Gefährlichen Hund, so zu führen das keinem ein Leid zugefügt wird
man muss nämlich seinen Hund so führen das er keinen anderen beißen kann,
kurze Leine und Maulkorb, so das dein Hund sich auch nicht verteidigen kann,
kann er sich verteidigen, dann hast du einen Fehler gemacht.
Genau so wie ich gestern.
2 Rechtsanwälte haben mir davon abgeraten eine Anzeige zu machen.

Hier ihre Aussagen :


> Nicht Strafanzeige, sondern Anzeige bei Ordnungsamt . Vorausgesetzt, die
Sache läuft in NW (und dort NICHT im Ruhrgebiet,) Und sofort Halti kaufen.
Wenn Bußgeld, Einspruch und Rechtsbeschwerde. Sonst besser Ball flach halten.

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Hier die Antwort von RA. Volker Stück

Wenn Odin nach dem jeweiligen Landesrecht einen Maulkorb hätte tragen müssen und tatsächlich keinen getragen hat, bitte nichts unternehmen.

Es könnte sonst herauskommen, dass Sie selbst gegen die VO verstoßen haben, was rechtliche Nachteile (Bußgeld, persönliche Unzuverlässigkeit etc.) zur Folge haben kann.


Bitte halten Sie sich unbedingt an die VO, d.h. Leinen- und Maulkorbzwang, solange diese noch gelten !!!

In Hessen reicht ein Halti nach der VO vom 15.08.00 aus, in Baden Württemberg aber nicht. Wie es in NRW ist, kann ich Ihnen nicht sagen. Mit einem Maulkorb hat sich unser Amstaff nicht angefreundet, das Halti hat er aber akzeptiert. Sicher ist es richtig, dass Sie sich gegen einen Bußgeldbescheid zur Wehr setzen können (Kostenrisiko) und in diesem Rahmen das Strafgericht die Rechtmäßigkeit der VO prüfen muss. Darauf würde ich es aber nicht gezielt ankommen lassen.


Ich empfehle, die VO zu beachten und abzuwarten, bis sie vom einem Verwaltungsgericht aufgehoben wird (hoffentlich). Wir sollten uns auch als rechtsstaatliche Bürger darstellen, die Vorschriften einhalten, solange sie gelten, was nicht ausschließt sich dagegen rechtlich zu wehren, zu protestieren etc..

Die Rolle der rechtliche Grundsätze missachtenden Dilettanten sollten wir allein den für die VO verantwortlichen Personen überlassen.

MFG
Volker Stück

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Hallo Jessi

Ich war heute bei solch einem Prüfer.
Und zwar bei einer sehr kompetenten Amtveterinärstierärztin, in Dortmund.
Ich kenne betroffene Hundehalter, die loben sie in den höchsten Tönen
und auch ich habe sie als vertrauensvoll und kompetent empfunden.
Ich werde wohl in ca. 4 Wochen meine Sachkunde nachweisen
und in der selben Woche, wenn es bei ihr terminlich klappt,
am selben Tag wird Odin`s Wesen getestet, was aber nur für die Maulkorbbefreiung gilt.
Leinenbefreiung werden wir wohl nicht machen,
erstens glaube ich nicht das der Odin diesen Test unter den gegebenen Umständen, bestehen würde, da er von all den Rüden und Hündinnen, die auch diesen Test machen, zu viel abgelenkt wäre.
Am wichtigsten ist mir die Maulkorbbefreiung,
ohne Leine lasse ich Odin nur auf übersichtlichen Plätzen laufen, wenn Leute in Sichtweite sind, die uns nicht kennen, rufe ich ihn sowieso bei Fuß und leine ihn an.
Nicht weil ich angst davor habe das der Odin die Leute anspringt,
sondern weil ich respektiere das nicht jeder Hunde mag bzw. das die Leute sich ängstigen.
Dafür brauche ich auch kein Gesetz sondern das halte ich für selbstverständlich
Und unserem Odin macht es auch nichts aus wenn ich ihn für ein paar Minuten wieder an die Leine nehme.



Mit kämpferischen Grüßen
gegen Rasselisten aller Art, besonders gegen die LHV
und der Diskriminierung von Hund und Halter.

Thorsten und ODIN, die jetzt noch einen Guten-Nacht-Spaziergang machen werden.

Ich habe den Beitrag Editiert weil ich jetzt das OK von RA. Volker Stück habe,
seine Antwort an mich, zu veröffentlichen.


[Dieser Beitrag wurde von Familienhund am 16. Januar 2001 editiert.]
 
Liebe Ilselore,

"denn da er ja ein Pit Bull ist, wird ja sowieso nur an das Schlechte geglaubt und nicht an die Wahrheit".
Dabei habe ich ja gar keinen Pitti, ich habe ja einen Terrier-Labrador-Boxer Mischling,
der halt nur so ne`m Pitti oder Staffi unheimlich ähnelt,
liegt wohl daran das Odin`s Opa ein Pitti/Staffi-Mix war.
Ist ja mittlerweile auch bekannt. dass die kynologische Genetik an die zweite Nachfolgende Generation besonders stark übertragen bzw. vererbt wird.
Was man an unserem Odin gut erkennen kann.

Gott sei dank ist es nicht möglich einen Hund,
einem sogenannten molekulargenetischer Test zur Bestimmung der Rassenherkunft eines Hundes bestimmen zu lassen bzw. das solch ein Test angeboten wird.
Phänotypische Merkmale unterliegen dem subjektiven Einfluss des Beurteilers und führen deshalb oft zu Streitfällen.
Der Begriff "Mischling" ist zudem aus der Sicht der Tierzucht nicht definiert bezüglich des Blutanteils.

Aber das kommt dir sicherlich bekannt vor, wohl Ilselore ?
Ist nämlich ein Zitat aus einer eMail an Silke Groos
von Prof. O. Distl, Institut für Tierzucht und Genetik der TiHo Hannover
nachzulesen bei http://www.tierheim-olpe.de/index.htm
unter dem Link Experten (ziemlich weit unten)




[Dieser Beitrag wurde von Familienhund am 16. Januar 2001 editiert.]
 
Also ich würde aus einem einzigen Grund keine Anzeige machen, weil ja Dein Hund keinen Maulkorb trug, den er ja offiziell tragen mußte, zumindest verstehe ich das so aus dem posting. In einem Verfahren würde dann vielleicht die Gegnerin auch ihre Strafe oder Verwarnung ausfassen, aber Du und Odin auch wegen dem Maulkorb. Und als Halter dieser Rasse hat man derzeit (Recht hin oder her) einen schlechten Stand.
Ich würde aber dennoch zur Sicherheit von meinem Tierarzt die Bissauswirkungen an meinem Hund schriftlich dokumentieren lassen. Man weiß nie.
 
Hans schrieb :
In einem Verfahren würde dann vielleicht die Gegnerin auch ihre Strafe oder Verwarnung ausfassen, aber Du und Odin auch wegen dem Maulkorb. Und als Halter dieser Rasse hat man derzeit (Recht hin oder her) einen schlechten Stand.

Genau das ist der Punkt Hans,

Hans schrieb :
Ich würde aber dennoch zur Sicherheit von meinem Tierarzt die Bissauswirkungen an meinem Hund schriftlich dokumentieren lassen. Man weiß nie.

Die Wunden sind nur kleine Macken und heute,nach 2 Tagen, kaum noch sichtbar.

Was aber am schlimmsten ist,
dass sind die Unsichtbaren Macken, die Odin jedes mal bei so einer Aktion bekommt,
da ich es nicht zulasse das er sich verteitigt, sondern ich es für ihn mache.

Wie soll ich meinem Hund erklären das er sich gegen andere Hunde nicht wehren darf sondern am besten auch noch die Rechte Wange hinhällt ?

Das er der falschen Rasse angehört oder das wir im falschen Land wohnen ?

Wer repariert mir den Seelischen Schaden an unseren Hund, der sich nicht wie ein Hund verhalten darf ?

depremierende Grüße

Thorsten & Odin aus Dortmund
 
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