Antibiotika und Wurmkuren können das Immunsystem stören -

Caro1

Super Knochen
Antibiotika und Wurmkuren können das Immunsystem stören – Der Darm als wichtiger Teil der Immunabwehr.

Aus einem anderen Thread, indem das Buch „Tierärzte können die Gesundheit ihres Tieres gefährden.“ http://www.weltbild.de/3/17771941-1...n-die-gesundheit-ihres-tieres-gefaehrden.html empfohlen wurde.

Dazu kam ein Beitrag von Lykaon, http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=125257 weshalb ich hier einen neuen Thread dazu eröffne - Immunsystem und kranker Darm, anstatt das andere Thema „Buchempfehlung“ zu schreddern..

Hier der zitierte Beitrag:

Zitat von Lykaon:
Wer würde einen Installateur kommen lassen, der sich von der Konkurrenz lediglich dadurch abhebt, dass er deren Handwerksarbeit als vorsätzlich kundenschädigend bezeichnet?


Einer, der auf seinen gesunden Menschenverstand vertraut und sich selbst ein Bild davon macht, anstatt nachzuplappern, was ihm die große Allgemeinheit vorsäuselt.. :rolleyes:

Zitat von Lykaon:
Bevor man Antibiotika verteufelt, WunderheilerInnen in den siebten Himmel hebt und den Hund mit Rohkost&Kräutlwerk traktiert, würde ich auch ein paar Bücher empfehlen:
Eckert, Tierphysiologie
Rink, Immunologie für Einsteiger (Humanmedizin)
Eckert&Deplaces, Lehrbuch Parasitologie

Und für alle, die diese Einschlaflektüre als zu schwierig empfinden, bietet sich nach wie vor der gute alte Driza/Colewa (Unterstufe, ganz easy) bzw. Linder (Oberstufe) an, um verschlafenes oder vergessenes Schulwissen aufzufrischen.


Vermutlich hätte es dir schon geholfen, dass Buch zu lesen, bevor du hier Dinge verbreitest, die nicht der Wahrheit entsprechen.. ;-)
Antibiotika wird nicht verteufelt, nur nicht sofort bei jeder Kleinigkeit verabreicht.. Da liegt der Unterschied... ;)

Und gute Tierärzte oder Wunderheilerin, wie du sie gerne nennst, gibt es leider viel zu wenige, weshalb noch viel zu viele Tiere bzw deren Gesundheit regelmäßig darunter leider müssen, dass ihr Immunsystem durch die ständige Gabe von Antibiotika, Wurmmitteln und anderen Chemiekeulen zerstört wird - nennt man Schädigung der Darmschleimhaut.

Und da bekannt ist, dass der Darm der wichtigste Teil der Immunabwehr ist, ist auch bekannt, dass eine regelmäßige Gabe von Antibiotika oder Wurmkuren das harmonische Zusammenspiel von Darmschleimhaut, Darmflora und Darmmilieu gestört wird. Es entsteht eine Dysbakterie, (Störung der Bakterienflora)

Also, ein gesunder Darm, gesunder Hund - kranker Darm, kranker Hund.. Ganz einfach.. ;)

Warum sollte es bei Tieren auch was anderes sein als beim Menschen.. Zudem beim Menschen gesagt wird, dass der Darm nach einer Antibiotikakur 3 Monate braucht um sich wieder zu erholen.. obwohl bereits neue Studien belegen, dass es weitaus länger braucht, als 3 Monate..

Wenn man bedenkt, dass heute noch Tierärzte dazu raten, alle 3 Monate den Hund (auf Verdacht) zu entwurmen, kann man sich bei solchen Hunde vorstellen, wie deren Immunsystem aussieht, ohne die anderen Pillen, die noch ständig eingeworfen werden.. :o

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=36245&type=0

Aus dem Inhalt:

Derzeit sei noch gar noch nicht absehbar, welche Langzeitwirkungen Antibiotika auf die Darmbesiedlung haben, schreiben auch Forscher um Cecilia Jernberg vom Swedish Institute for Infectious Disease Control in einem Review-Artikel der Fachzeitschrift »Microbiology«.

Die Darm-Mikrobiota bräuchte nach einer Therapie wesentlich länger als die bislang vermuteten drei Monate, um sich wieder zu »normalisieren«, so die Studienleiterin. Zudem sei bedenklich, dass bereits eine siebentägige Behandlung mit Antibiotika bei Darmbakterien antibiotikaresistente Gene hervorrufen kann.


Wobei nie gesagt wurde, dass eine schwere Krankheit nicht auch mit Antibiotika behandelt werden muss, aber nicht bei jedem Pups, wie es bei vielen Tierärzten der Fall ist, dass erst mal auf Verdacht Antibiotika verschrieben wird, ohne eine Diagnose zu kennen/haben.. Beispiele dazu gibt es etliche hier im Forum.. ;-)

Also, unterlasse es einfach, den Leuten fehlendes Schulwissen zu unterstellen, nur weil die ihren gesunden Menschenverstand einsetzen und nicht alles blind an Pillen in ihre Tiere einwerfen, was vom Tierarzt auf Verdacht verschrieben wurde, nur weil das noch immer eine große Mehrheit der HH so macht..

Dazu fällt mir ein passendes Zitat ein:

Was nennen die Menschen am liebsten »dumm«? Das Gescheite, das sie nicht verstehen. :D
(Marie von Ebner-Eschenbach)
 
In dem neuen Buch: http://www.narayana-verlag.de/b1470...+können+die+gesundheit+ihres+tieres+gefährden
steht:

Immer mehr Hunde und Katzen leiden an Haut- und Magen-Darm-Erkrankungen oder unerklärlichen Allergien. Die gängigen Therapien der meisten Tierärzte mit Antibiotika und Kortison schaden jedoch mehr, als sie helfen. Auch die viel gepriesenen Allergiefuttermittel sind ein zusätzliches Übel, das dem Tier zu den vorhandenen Krankheiten oft noch weitere hinzufügt.

... was wir auch hier im Forum oft genug verfolgen können, dass einem Tier viel zu schnell Antibiotika und Cortison verabreicht werden, ohne das eine ordentliche Diagnose bekannt ist.. also völlig unnötig dem Hund weiter geschadet wird, anstatt der Krankheit auf den Grund zu gehen..

Also, warum alles gleich so hinnehmen vom Tierarzt und sein Tier mit Medikamenten vollstopfen, die ihm nicht helfen, sondern eher schaden, wenn keine Diagnose bekannt ist.

Wir zahlen, also haben wir auch das Recht zu hinterfragen, warum etwas verabreicht werden soll, wenn gar nicht bekannt ist, was dem Tier fehlt.
 
Die gängigen Therapien der meisten Tierärzte mit Antibiotika und Kortison schaden jedoch mehr, als sie helfen. Auch die viel gepriesenen Allergiefuttermittel sind ein zusätzliches Übel, das dem Tier zu den vorhandenen Krankheiten oft noch weitere hinzufügt.[/COLOR]

Schlagwörter...

Wo ist die wissenschaftliche Arbeit jener Dame, die ihre Aussagen beweist?

Auch ein Humanarzt wird offene allergische Ekzeme zunächst mit ABs und Cortison behandeln, ehe er nach Ursachen sucht.

Die ABs sind für nässende, aufgekratzte Stellen oft notwendig. Soll mans eitern lassen?

Und für Cortison ist der Patient im Zweifelsfall unendlich dankbar, wenn er dann wieder durchschlafen kann ohne schwere Atemnot oder satanischen Juckreiz.

Also, warum alles gleich so hinnehmen vom Tierarzt und sein Tier mit Medikamenten vollstopfen, die ihm nicht helfen, sondern eher schaden, wenn keine Diagnose bekannt ist.

Wenn jemand nicht den Verstand hat, mit seinem Tierarzt zusammen zu arbeiten, ist dies schwerlich die Schuld des Tierarztes.

Und da bekannt ist, dass der Darm der wichtigste Teil der Immunabwehr ist, ist auch bekannt,

So? Lass dir doch mal die Milz entfernen und schau, wie es deiner Immunabwehr dann geht.... :rolleyes:

Ferner möchte ich dir eine kleine Logikfrage stellen:

Tiere mit Auslauf im Freien infizieren sich fortlaufend mit Endoparasiten.
Auch Tiere ohne Auslauf im Freien (z.B. Terrarientiere) sind NICHT frei von Endoparasiten.

Glaubst du, dass ihnen diverse Mitesser in der Darmschleimhaut gut tun?

Wenn ja, wieso funktionieren dann Parasiten in der glücklich-freien Wildbahn als wichtiges Dichteregulativ der Populationen?

Ich impfe meine Hunde jährlich, entwurme alle drei Monate und bekämpfe die Folgen der Aas- und Kotfresserei mit Antibiotika. Im Moment bin ich sogar ganz besonders dahinter, weil eine immunsupprimierte Person regelmäßigen Kontakt mit den Hunden hat. Diese zwei Wildsäue sind schon wieder braun beschmiert und stinken nach Huftier-Verdauungsprodukten, dh. sie wandern heute noch in die Badewanne.

Nach deiner Theorie müssten gerade meine armen Schatzis an allergischen Symptomen leiden. Dem ist nicht so.

Das Foto ist etwa vier Wochen alt, die Qualität des Haarkleids dürfte einwandfrei sichtbar sein. Ich werde öfters darauf angesprochen, wie ich dermassen dichte, weiche, glänzende Felle hinkriege.
Ganz einfach - ich wasche die Tiere, halte sie frei von Parasiten, füttere nach tierärztlichem Rezept (nicht roh) und gebe regelmäßig eine Vitamin-Mineralstoff-Ergänzung.

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Die Hündin bekam ich ungeimpft und nicht entwurmt vom Vorbesitzer. Damals war sie mickrig, besonders ihr Schwanz, und sie knabberte dauernd an den Pfoten. Seit sie sauberer ist, kratzt sie nicht mehr, hat einen glänzenden Pelz und einen normalen Schwanz.

Warum sollte es bei Tieren auch was anderes sein als beim Menschen.. Zudem beim Menschen gesagt wird, dass der Darm nach einer Antibiotikakur 3 Monate braucht um sich wieder zu erholen..

Gesagt wird viel. :roll:

Ich bekomme etwa zweimal jährlich Antibiotika, immer dann, wenn ich mir einen gröberen Atemwegsinfekt zuziehe. Unglücklicherweise arbeite ich mit einer angeboren geschädigten Lunge in einem ausgesprochenen Sprechberuf mit sehr viel Menschenkontakt.

Ich habe weniger Krankenstandstage als eine Kollegin, die voll auf der alternativen Linie fährt, sich nicht impfen lässt und sich nur bio-vegetarisch ernährt. Sie war z.B. die ganze letzte Woche krank. Ich habe leichtes Halsweh, bin aber arbeitsfähig.

Nach deiner Theorie müsste ich alljährlich 6 Monate lang Dünnpfiff haben, weil meine arme Darmflora kaputt ist. (Sowie zwangsläufig auch Vitaminmangel.)

Noch nie ist mir aufgefallen, dass die für Lungeninfekte üblichen Antibiotika meine Verdauung stören würden. Bioflorin ist nicht notwendig.
Ich esse ganz normal weiter und darf dir versichern, meinem Bäuchlein geht es bestens.

Da ich diese Infekte meist im Herbst habe, futtere ich mich kreuz und quer durch das delikate Advent-Angebot und ich versichere dir, nach drei Monaten beim Heringsschmaus ist die AB-Kur wegen einer Bronchitis im November keinen Gedanken mehr wert.
Antibiotikum ist nicht gleich Antibiotikum, längst nicht jedes Mittel greift die symbiotische Darmflora an. Und wenn doch, bekommt man vom Arzt Bioflorin verordnet (bzw. der Hund Enteroferment).

Das AB-Rezept begleitet der Lungenarzt normalerweise mit den Worten: "Wir müssen Ihrem Immunsystem jetzt ein bisserl helfen." ;)

An deiner Stelle würde ich mir wirklich so ein Lehrbuch ausleihen, vielleicht verstehst du dann endlich, warum der Tierarzt/Humanarzt zu diesen Mitteln greift.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ist die wissenschaftliche Arbeit jener Dame, die ihre Aussagen beweist?

Auch ein Humanarzt wird offene allergische Ekzeme zunächst mit ABs und Cortison behandeln, ehe er nach Ursachen sucht.

Die ABs sind für nässende, aufgekratzte Stellen oft notwendig. Soll mans eitern lassen?

Und für Cortison ist der Patient im Zweifelsfall unendlich dankbar, wenn er dann wieder durchschlafen kann ohne schwere Atemnot oder satanischen Juckreiz. .

Es gibt genug wissenschaftliche Berichte die aussagen, dass Antibiotika und Cortison dem Immunsystem schaden.. Den Link hatte ich bereits in meinem Beitrag eingefügt: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=36245&type=0

Wenn jemand nicht den Verstand hat, mit seinem Tierarzt zusammen zu arbeiten, ist dies schwerlich die Schuld des Tierarztes.

Dann wage ich an deinem Verstand zu zweifeln, wenn das:

Ich impfe meine Hunde jährlich, entwurme alle drei Monate und bekämpfe die Folgen der Aas- und Kotfresserei mit Antibiotika.

dein Ergebnis einer guten Zusammenarbeit mit deinem Tierarzt bedeutet.

Hat dir dein Tierarzt nicht gesagt, dass Tollwut nur noch alle 3 Jahre geimpft werden muss und dies EU-Weit anerkannt ist? Und alle anderen Impfungen auch nur noch alle 3-7 Jahre geimpft werden müssen?

Auch darüber gibt es Studien: http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/f...block-lymphoretikular/qf-impfungen-moritz.pdf

Und das sind Empfehlungen der Tierklinik Giessen, also keine Impfgegner, wie du die Leute gerne titulierst..

So? Lass dir doch mal die Milz entfernen und schau, wie es deiner Immunabwehr dann geht.... :rolleyes:

Verstehe dein Beispiel nicht, weil die Entfernung einer Milz keine Bagatelle ist..

Ferner möchte ich dir eine kleine Logikfrage stellen:
Tiere mit Auslauf im Freien infizieren sich fortlaufend mit Endoparasiten.
Auch Tiere ohne Auslauf im Freien (z.B. Terrarientiere) sind NICHT frei von Endoparasiten.
Glaubst du, dass ihnen diverse Mitesser in der Darmschleimhaut gut tun?

Deine Logik :rolleyes:

Und meine Tiere sind täglich im Freien.. Manchmal sehe ich nicht einmal wo sie sich rumtreiben und was sie wieder alles an Schweinereien fressen… bei uns wohnen Waschbär, Mader, (Dachs war auch schon da, ein Fuchs gelegentlich), Nutria und allerhand anderes Nagetier. Zudem war hier schon ein Wildschwein und zur Zeit lebt ein Reh bei uns..

Also, keine Ahnung ob meine Hunde Endoparasiten haben oder nicht. Aber, ich kann dir sagen, dass meine Tiere kerngesund sind und in der Regel sehr alt werden. Und das, obwohl ich sie nicht jährlich impfen lassen, nicht alle 3 Monate entwurme und ihnen auch nicht Antibiotika auf Verdacht verabreiche. Zudem wurden sie noch nie gebadet. :eek:
Ich kann dir nicht einmal sagen, wann sie das letzte Mal entwurmt wurden, vermutlich schon wieder etliche Jahre her.. :D

Wenn ja, wieso funktionieren dann Parasiten in der glücklich-freien Wildbahn als wichtiges Dichteregulativ der Populationen?

Ich impfe meine Hunde jährlich, entwurme alle drei Monate und bekämpfe die Folgen der Aas- und Kotfresserei mit Antibiotika. Im Moment bin ich sogar ganz besonders dahinter, weil eine immunsupprimierte Person regelmäßigen Kontakt mit den Hunden hat. Diese zwei Wildsäue sind schon wieder braun beschmiert und stinken nach Huftier-Verdauungsprodukten, dh. sie wandern heute noch in die Badewanne.

Nach deiner Theorie müssten gerade meine armen Schatzis an allergischen Symptomen leiden. Dem ist nicht so.

Das Foto ist etwa vier Wochen alt, die Qualität des Haarkleids dürfte einwandfrei sichtbar sein. Ich werde öfters darauf angesprochen, wie ich dermassen dichte, weiche, glänzende Felle hinkriege.
Ganz einfach - ich wasche die Tiere, halte sie frei von Parasiten, füttere nach tierärztlichem Rezept (nicht roh) und gebe regelmäßig eine Vitamin-Mineralstoff-Ergänzung.

Auf deine Theorie könnte ich jetzt auch schreiben, dass es Raucher gibt die ohne Lungenkrebs 70 Jahre alt wurden.. ;-) Was sagt uns das jetzt, dass Rauchen gesund ist?

Die Hündin bekam ich ungeimpft und nicht entwurmt vom Vorbesitzer. Damals war sie mickrig, besonders ihr Schwanz, und sie knabberte dauernd an den Pfoten. Seit sie sauberer ist, kratzt sie nicht mehr, hat einen glänzenden Pelz und einen normalen Schwanz.

Herzlichen Glückwunsch..

Ich bekomme etwa zweimal jährlich Antibiotika, immer dann, wenn ich mir einen gröberen Atemwegsinfekt zuziehe. Unglücklicherweise arbeite ich mit einer angeboren geschädigten Lunge in einem ausgesprochenen Sprechberuf mit sehr viel Menschenkontakt.

Ich habe weniger Krankenstandstage als eine Kollegin, die voll auf der alternativen Linie fährt, sich nicht impfen lässt und sich nur bio-vegetarisch ernährt. Sie war z.B. die ganze letzte Woche krank. Ich habe leichtes Halsweh, bin aber arbeitsfähig.

Nach deiner Theorie müsste ich alljährlich 6 Monate lang Dünnpfiff haben, weil meine arme Darmflora kaputt ist. (Sowie zwangsläufig auch Vitaminmangel.)

Noch nie ist mir aufgefallen, dass die für Lungeninfekte üblichen Antibiotika meine Verdauung stören würden. Bioflorin ist nicht notwendig.
Ich esse ganz normal weiter und darf dir versichern, meinem Bäuchlein geht es bestens.

Da ich diese Infekte meist im Herbst habe, futtere ich mich kreuz und quer durch das delikate Advent-Angebot und ich versichere dir, nach drei Monaten beim Heringsschmaus ist die AB-Kur wegen einer Bronchitis im November keinen Gedanken mehr wert.
Antibiotikum ist nicht gleich Antibiotikum, längst nicht jedes Mittel greift die symbiotische Darmflora an. Und wenn doch, bekommt man vom Arzt Bioflorin verordnet (bzw. der Hund Enteroferment).

Das AB-Rezept begleitet der Lungenarzt normalerweise mit den Worten: "Wir müssen Ihrem Immunsystem jetzt ein bisserl helfen." ;)

Auch eine geschädigte Lunge ist eine ernsthafte Erkrankung.. Deshalb, was soll das? Nirgends stand, dass man auf Antibiotika verzichten soll, wenn man ernsthaft krank ist.

Und wenn du Antibiotika so gut verträgst und es dir keine Probleme macht, dann freue dich doch, aber werte es nicht ab, wenn wissenschaftlich erwiesen ist, dass Antibiotika der Darmflora schadet und darunter das Immunsystem leidet. Vielleicht bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.. ;)

An deiner Stelle würde ich mir wirklich so ein Lehrbuch ausleihen, vielleicht verstehst du dann endlich, warum der Tierarzt/Humanarzt zu diesen Mitteln greift.

Das lasse ich dann mal lieber, wenn das Ergebnis daraus ist - Hunde jährlich zu impfen, alle 3 Monate zu entwurmen und auf Verdacht mit Antibiotika zu behandeln.. :mad:

Aber es gibt auch Lehrbücher, leider nicht von dir eingestellt, die genau das Gegenteil von dem sagen, was du behauptest.

Aber bevor wir uns hier Fachliteratur um die Ohren schlagen, lasse es doch einfach gut sein bzw. unterlasse es einfach, den Leuten fehlenden Verstand zu unterstellen, nur weil die nicht auf Verdacht ihre Hunde regelmäßig entwurmen oder jährlich impfen lassen.. Zudem völlig Hirnlos auf Verdacht Antibiotika einwerfen.. :eek:

Du, solltest das doch mal lesen:;)

Link: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=36245&type=0

Aus dem Inhalt:
Schon nach drei bis vier Tagen unter Antibiotikagabe veränderte sich die Zusammensetzung der Darmflora dramatisch, schreiben die Forscher im Fachjournal »PNAS« (doi: 10.1073/pnas.1000087107). Etwa ein Drittel der Arten verschwand.

Derzeit sei noch gar noch nicht absehbar, welche Langzeitwirkungen Antibiotika auf die Darmbesiedlung haben, schreiben auch Forscher um Cecilia Jernberg vom Swedish Institute for Infectious Disease Control in einem Review-Artikel der Fachzeitschrift »Microbiology«.

Sie hatten mehrere Studien zum Einfluss der Antibiotika ausgewertet. Die Darm-Mikrobiota bräuchte nach einer Therapie wesentlich länger als die bislang vermuteten drei Monate, um sich wieder zu »normalisieren«, so die Studienleiterin. Zudem sei bedenklich, dass bereits eine siebentägige Behandlung mit Antibiotika bei Darmbakterien antibiotikaresistente Gene hervorrufen kann. Auch ohne eine erneute Einnahme sei diese Resistenz-Codierung noch nach zwei Jahren nachweisbar.
 
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