K
Kolibrix
Guest
Hi ihr,
leider eine etwas längere Geschichte... Ich habe seit einigen Jahren einen SH-Mix aus dem Tierheim. Er war immer unkompliziert und mit anderen Hunden gab es nie Probleme. Seit einiger Zeit hat er nun leider das Cushing-Syndrom (Nebennierentumor konnte teilweise operativ entfernt werden).
Einige Wochen nach der OP war er mit einer Freundin von mir im Park und hat dort einem Welpen in die Leftze gebissen, so dass es genäht werden musste. Er hatte sein Quitschi dabei (er ist darauf fixiert und daher lasse ich das sonst eh immer zu Hause), der Welpe hatte nur daran geschnuppert und mein Hund hat angeblich sofort zugebissen.
Das hat mich ziemlich schockiert, denn mein Hund war noch nie in eine Beißerei verwickelt und dann sowas... Kann das am Alter liegen (er ist 10), an der OP oder am Cushing? Glaubt ihr, es ist eine dauerhafte Charakterveränderung? Wenn ja, kann ich dagegen steuern?
Bis jetzt versuche ich nur, Kontakt zu anderen Hunden (und Kindern sowieso) viel stärker zu "kontrollieren". Rüden haben oft Interesse an ihm (evtl. weil er kastriert ist) und er findet das manchmal toll, aber weist sie auch manchmal zurecht und/oder besteigt sie (nachdem sie ihn mehrere Minuten lang zwischen den Beinen lecken oder ähnliches). Früher habe ich da nicht immer eingegriffen [im Gegensatz zu den meisten im Forum sehe ich beim Besteigen manchmal durchaus auch eine sexuelle Komponente - warum soll es nicht auch homo/bisexuelle Hunde geben? Das bestätigen auch Forschungen zu Homosexualität im Tierreich. Ich rede von Fällen wie ein Hund läuft meinem Hund minutenlang hinter her, meiner besteigt ihn daraufhin oder sie sich gegenseitig, danach läuft der andere Hund meinem wieder hinterher und folgt solange nicht, bis er an die Leine genommen wird. Und solche Geschichten kenne ich auch von unkastrierten Rüden]
Doch jetzt habe ich bei solchen Situation immer Angst, dass mein Hund sich "im Ton vergreift" und falls ihm ein anderer Hund plötzlich zu viel wird, sofort zubeisst (wirkt zur Zeit generell schneller "genervt" von fremden Hunden). Soll ich jetzt, sobald andere Hunde gesteigertes/sexuelles Interesse an meinem haben, sofort dazwischengehen bzw. die HalterInnen auffordern, ihre Hunde wegzuholen? Oder ist das übertrieben, und ich muss vertrauen, dass er nicht gleich durchs Beissen kommuniziert?
Außerdem habe ich die Ülzener Haftpflichtversicherung. Tierarztkosten habe ich schon bezahlt, aber ich hätte gerne das Geld erstattet. Was muss ich beim Ausfüllen beachten? Soll ich irgendwas auf jeden Fall erwähnen oder bestimmte Infos, wenn sie nicht angegeben müssen, eher zurückhalten? Macht es z. B. einen Unterschied, ob die Hunde angeleint waren oder nicht?
Ich wäre euch total dankbar, wenn ihr ähnliche Erfahrungen hattet und Einschätzungen geben könnten. Vielen Dank!
Liebe Grüße, Rike
leider eine etwas längere Geschichte... Ich habe seit einigen Jahren einen SH-Mix aus dem Tierheim. Er war immer unkompliziert und mit anderen Hunden gab es nie Probleme. Seit einiger Zeit hat er nun leider das Cushing-Syndrom (Nebennierentumor konnte teilweise operativ entfernt werden).
Einige Wochen nach der OP war er mit einer Freundin von mir im Park und hat dort einem Welpen in die Leftze gebissen, so dass es genäht werden musste. Er hatte sein Quitschi dabei (er ist darauf fixiert und daher lasse ich das sonst eh immer zu Hause), der Welpe hatte nur daran geschnuppert und mein Hund hat angeblich sofort zugebissen.
Das hat mich ziemlich schockiert, denn mein Hund war noch nie in eine Beißerei verwickelt und dann sowas... Kann das am Alter liegen (er ist 10), an der OP oder am Cushing? Glaubt ihr, es ist eine dauerhafte Charakterveränderung? Wenn ja, kann ich dagegen steuern?
Bis jetzt versuche ich nur, Kontakt zu anderen Hunden (und Kindern sowieso) viel stärker zu "kontrollieren". Rüden haben oft Interesse an ihm (evtl. weil er kastriert ist) und er findet das manchmal toll, aber weist sie auch manchmal zurecht und/oder besteigt sie (nachdem sie ihn mehrere Minuten lang zwischen den Beinen lecken oder ähnliches). Früher habe ich da nicht immer eingegriffen [im Gegensatz zu den meisten im Forum sehe ich beim Besteigen manchmal durchaus auch eine sexuelle Komponente - warum soll es nicht auch homo/bisexuelle Hunde geben? Das bestätigen auch Forschungen zu Homosexualität im Tierreich. Ich rede von Fällen wie ein Hund läuft meinem Hund minutenlang hinter her, meiner besteigt ihn daraufhin oder sie sich gegenseitig, danach läuft der andere Hund meinem wieder hinterher und folgt solange nicht, bis er an die Leine genommen wird. Und solche Geschichten kenne ich auch von unkastrierten Rüden]
Doch jetzt habe ich bei solchen Situation immer Angst, dass mein Hund sich "im Ton vergreift" und falls ihm ein anderer Hund plötzlich zu viel wird, sofort zubeisst (wirkt zur Zeit generell schneller "genervt" von fremden Hunden). Soll ich jetzt, sobald andere Hunde gesteigertes/sexuelles Interesse an meinem haben, sofort dazwischengehen bzw. die HalterInnen auffordern, ihre Hunde wegzuholen? Oder ist das übertrieben, und ich muss vertrauen, dass er nicht gleich durchs Beissen kommuniziert?
Außerdem habe ich die Ülzener Haftpflichtversicherung. Tierarztkosten habe ich schon bezahlt, aber ich hätte gerne das Geld erstattet. Was muss ich beim Ausfüllen beachten? Soll ich irgendwas auf jeden Fall erwähnen oder bestimmte Infos, wenn sie nicht angegeben müssen, eher zurückhalten? Macht es z. B. einen Unterschied, ob die Hunde angeleint waren oder nicht?
Ich wäre euch total dankbar, wenn ihr ähnliche Erfahrungen hattet und Einschätzungen geben könnten. Vielen Dank!
Liebe Grüße, Rike