@*sibylle*
Katrin/Nero hat ja schon ganz wichtige Punkte angesprochen.
Vielleicht ist hier folgendes noch für Dich dabei.
Guten Einzug fürs Katzi und ein lebhaftes Miteinander.
Eine Katze zieht ein
Katzen sind anspruchsvolle Hausgenossen. Mit Kompromissen geben sie sich nur widerwillig zufrieden. Auf den Einzug einer Katze sollten sich die neuen Besitzer gut vorbereiten. Sonst wird das Zusammenleben gleich am Anfang auf eine harte Probe gestellt. Aber das läßt sich vermeiden - dank der hilfreichen Tipps von Susanne Kuhlmann:
Unbedingt Stress vermeiden lautet die oberste Devise für den Tag, an dem eine neue Katze ins Haus zieht, erklärt der Tierarzt Dr. Wolfgang Räther.
Wenn eine Katze neu angeschafft wird, sollte man den Abholtermin auf das Wochenende legen, wenn man Zeit für die Katze hat und möglichst Ruhe im Haus ist. Man muß einiges vorher anschaffen. Für den Transport muß man eine Transportbox haben. Die sollte groß genug sein, das heißt, nicht nur für eine kleine Katze, wenn sie acht Wochen alt ist, reichen, sondern auch, wenn sie ausgewachsen ist. Sie soll also groß und vor allen Dingen möglichst von oben zu öffnen sein. Schlecht sind die geflochtenen Körbe, die eine kleine Einstiegsluke haben, da kriegt man die Katze kaum raus. Damit haben wir in der Praxis auch immer wieder Ärger. Da krallen die Katzen sich fest. Man nimmt besser eine Plastikbox mit einer großen Eingangstür, die oben zu öffnen ist.
Eine Wolldecke sollte noch hinein passen, damit die Katze sich einkuscheln kann. Aufregend bleibt die Autofahrt vom Züchter oder Tierheim nach Hause trotzdem; das kann man ihr nicht ersparen, wohl aber weitere Angst einflößende Situationen in der Wohnung.
Wenn sie zu Hause ist, sollen die Kinder sich nicht sofort auf die Katze stürzen, mit ihr dauernd spielen und sie gar nicht in Ruhe lassen. Die Katze muß sich erst in ihrer neuen Umgebung zurecht finden und braucht dafür Ruhe und keine Hektik. Die Kinder muß man ein bißchen zurückhalten.
Katzenkorb und Katzenklo, Fressnapf und Trinknapf - das alles sollte vor dem Einzug der Katze besorgt sein. Nicht zu vergessen: der Kratzbaum.
Das brauchen die Katzen, um ihren Bewegungstrieb auszulasten, um sich die Krallen zu wetzen und ihre Duftmarken mit den Krallen dort anzubringen. Zwischen den Zehen sind Drüsen, womit sie markieren: Hier war ich.
Ohne Kratzbaum blieben den Katzen nur die Schränke und Stuhlbeine zum Wetzen der Krallen - damit wäre wohl ein erster dunkler Schatten auf den Beginn der Freundschaft geworfen. Noch etwas ist ihnen wichtig: der Freßnapf gehört nicht in die Nähe des Katzenklos. Kompromisslos zeigen sie sich auch, was ihr Ruhebedürfnis anbelangt: sie wollen ungestört schlafen, also zum Beispiel nicht im viel benutzten Flur. Ist eine Katze wach, verlangt es sie dagegen nach Unterhaltung, vor allem, wenn sie ausschließlich in der Wohnung lebt.
Dann muß man für die Katze Spielzeug haben, was wichtig ist, damit sie etwas für ihren Jagd- und Spieltrieb hat, womit sie sich beschäftigen kann. Das kann ein Papierknäuel sein, ein leerer Karton mit einer Einstiegsöffnung. Das kann eine Schnur sein oder ein Stück Leder. Da ist der Fantasie keine Grenze gesetzt. Es gibt auch alles mögliche zu kaufen dafür.
Womit beschäftigt sich die Katze sonst noch, wenn die Besitzer abwesend sind? Wolfgang Räther gibt Anregungen für Berufstätige.
Gegen die Langeweile kann man im günstigsten Fall eine zweite Katze anschaffen. Dann haben sie keine Langeweile mehr. Wenn man das nicht kann, kann man irgendwo einen Spiegel hinstellen, wo die Katze sich sieht. Die meint dann, da wäre eine andere Katze und spielt mit der. Oder man kann eine Leiter in die Wohnung stellen, dann kann sie hoch und runter klettern oder einen Karton mit Öffnungen hinstellen oder einen Fensterplatz einrichten mit einer Decke...
... von wo sie den Blick schweifen lassen kann - das mögen Katzen, weil sie sich dabei sicher fühlen.