Alleine bleiben

Porkins

Neuer Knochen
Hallo allerseits :)

Ich habe seit ca einem halben Jahr einen "Dackelmix" aus dem Tierheim(ca 9 Monate alt)- wobei man nicht genau weiß, welcher Rasse er zuzuordnen ist.

Anfangs dachte ich mir, ich möchte dass er sich an sein neues Zuhause gewöhnt, habe ihn nie alleine gelassen.

Seit ein paar Wochen habe ich folgende Methode, um mit ihm das Alleinesein zu üben: ich setze ihn auf mein Bett, dort fühlt er sich am wohlsten. Kauknochen liegt auf dem Bett. Ich öffne und schließe die Türe mehrmals, sodass das ganz alltäglich für ihn wird.

Dann schließe ich die Türe und bin im Nebenzimmer. Nach 5 Minuten ca ertönt ein leises Jaulen. Ich muss ihn dann immer durch die Türe beruhigen - sonst hätte ich große Probleme mit den Nachbarn. In Summe schafft er ca 20-25 min in denen er halbwegs gechillt "alleine" bleibt(mit Beruhigen). Das mach ich ca 4 mal am Tag.

Manchmal bellt er aber nach wenigen Minuten schon sehr intensiv - warte dann einen Moment ab, in dem er für 1-2 sec ruhig ist, und breche das dann ab - einerseits weil ich denke, dass er in der Zeit des "Alleinebleibens" einigermaßen gechillt sein sollte - andererseits, weil sich die Nachbarn sonst zu sehr gestört fühlen.

Ist das ein sinnvoller Weg, ihm das Alleinesein beizubringen? Håttet ihr noch Tipps für mich?

Achja, eine Frage habe ich noch; Er ist total auf mich und meine Freundin fixiert. Meine Eltern sieht er zB auch sehr oft - leider ist es fast unmöglich, ihn mal 1-2 h bei meinen Eltern zu lassen, da er durchgehend bellt und jault. Gibt es da vielleicht irgendeine Möglichkeit, dass er andere Personen abseits mir und meiner Freundin zumindest so weit akzeptiert, dass man ihn ab und zu mal 1-2h bspw den Eltern anvertrauen kann? Wie gesagt, er ist aus dem Tierheim, vielleicht hat er schlechte Erfahrungen gemacht in den ersten 3 Monaten. er ist der süßeste Hund überhaupt.
 
Möglichst viele Treffen mit den Eltern, die auch angenehm verlaufen..ebenso mit anderen Leuten...

Er könnte vom Bett fallen. Kannst du nicht auf dem Boden gemütliches Nest - vielleicht mit altem Pullover von Dir - für ihn einrichten für diese Übungen...
In kleinsten gelingenden Schritten üben, üben...

Alles Gute
F-K
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank Friedl Kaninchen!

Ja, das mit den Eltern ist eine gute Idee!
Auch werde ich ihm einen Hundekorb einrichten :)

Denke, ganz optimal ist das nicht, dass ich im Nebenraum bin, und ihm gut zurede, wenn er sehr sehr laut bellt - anders ist das leider nicht möglich, aufgrund der Nachbarn. Mit Zureden/Beruhigen sind pro Tag ca 4 mal 20 bis 30 min möglich, in denen er einigermaßen ruhig ist.

Denke, ich werde das hoffentlich ausbauen in 10 min schritten - bzw ihn auch mal 10 min.ganz alleine lassen.

Selbst wenn er das nie lernt, muss ich ihn halt überall mitnehmen - das geht schon.


Falls mir noch jemand Tipps geben kann, wåre ich sehr dankbar - insbesondere, was das "gut zureden" im Nebenraum von mir betrifft - ob das überhaupt sinnvoll ist.

Wie gesagt - 20 min hektisches Durchgebelle kann ich meinen Nachbarn nicht 4 mal täglich zumuten. :)'
 
Ich halte das für keinen praktikablen Weg, dein Hund bekommt ja mit, dass du nur im Nebenzimmer bist, warum sollte er dann von dir getrennt sein? Ich hab mit Müll raustragen angefangen, ihm mitgeteilt, in ganz normalem Ton, dass ich gleich wieder da bin. Und das immer wieder, jede Halbe Stunde.aber wirklich nur für eine Oder 2 Minuten. Und dann mal Einkaufen gegangen, nur ganz kurz, aber richtig raus, nicht im Gang stehen bleiben, und dann immer länger. Und auch kein großes Theater beim Reinkommen. So ging das ganz schnell. Und mein Hund hat auch schnell die Nuancen geschnallt, ob " bin gleich wieder da", "bin bald wieder da" oder "muss arbeiten gehen."
 
Danke vielmals Radetzky!

Hm, hab einfach einen neuen Weg probiert, da ich meinen kleinen anfangs ne halbe Stunde alleine gelassen hab, und er mir die tür zerstört hat - bzw meine Nachbarn mir schon auf whatsapp geschrieben haben, dass sie sich sorgen.um den hund.

Hab diesen Weg eher aus Verzweiflung eingeschlagen, irgendwie ahnend, dass das nichts bringt.

Ja, du hast recht - werde einfach die türe mit Schachteln verbarrikadieren, dann kann er die nicht zerstören. Werd wohl klein anfangen, und wirklich weggehen - 3 mal 5 Minuten.- das muss den Nachbarn zumutbar sein.
 
Fang noch kleiner an, ich hab anfangs jedes Zeitungsblatt einzeln zum Papiermpll gebracht, war wirklich keine Minute weg,bis es ihm zu doof war, jedesmal aufzurumpeln. Wenns sein muss, jede Viertelstunde. Und erst dann länger. Ich glaub, du bist einfach zu schnell, lass ihm Zeit, zu lernen, dass du wiederkommst.
 
Vielen lieben Dank!

Dann beginne ich erst morgen, ihm das Alleinesein erstmals richtig beizubringen.

Meine Versuche waren sicher nicht grundsätzlich falsch, nur ist halt jeder Hund anders.

Deine Methode scheint bei mir erfolgsversprechend zu sein, werd das gleich morgen ausprobieren.

Wie gesagt: Du hast völlig recht - das mit dem Nebenzimmer ist blödsinn.
 
ich hab ohne ankündigung das zimmer verlassen, bin in ein anderes zimmer und Tür hinter mir zu. Bis drei gezählt und ohne kommentar wieder raus. Das mehrmals. Dann Wohnung verlassen und zum mülcontainer alles ohne komentar. und wieder in die Wohnung zurück.
Dieses sollte schon öfters bis öftrs gemacht werden.
 
Das hab ich bei mir nie gemacht, weil völlig unnötig. Ich hab nie geschlossene Türen, muss nicht trennen, also sehe ich auch keinen Grund, meinem Hund beizubringen, dass er ruhig im Ndbenzimmer bleibt. Für mich sind das aber eh Unterschiedliche Aufgaben.
 
Danke auch dir Fenia!

Werds mal mit dem Vorschlag von Radezky versuchen - wirklich nur 1min und das aber jede halbe Stunde - vl 10 -15 malam Tag.

Das sind max 15 min - das wird er überleben :)

Ich kenne mich nicht perfekt aus , denke aber, dass das bei jedem Hund anders ist. Vielleicht schafft der eine Hund nach 2 Wochen - ohne strikten Trainingsplan 2h alleine zu sein - meiner aber nicht. Denke, für mich ist die Methode von Radezky erfolgsversprechend.

Hab ja keinen Druck, da meine Freundin auch auf den Hund schaut. Notfalls nehmen wir ihn halt immer mit.


Klar will ich ihn ja selbst so oft wie möglich bei mir haben, irgendwann wärs angenehm, ihn mal 1-2h alleine zu lassen, vl in ein paar Monaten. Ich hab ne lange Ausdauer, werd alles probieren.

Gottseidank ist er ein kleiner Hund, den man theoretisch immer mitnehmen kann. Er ist auch voll brav, so lange entweder ich oder meine Freundin bei ihm ist.
 
Ja ganz kleine Schritte...Auch beim Weggehen nicht aufgeregt sein... Manchen hilft eine ruhige Musik...
Für Alleinbleiben soll er auch nicht hungrig sein...Aber nicht ganz knapp vorher füttern sonst ahnt er mit der Zeit schon etwas..
Kannst du nicht den Nachbarn erklären, daß er beim Lernen ist und es besser werden wird ?
Für längeres Alleinbleiben muß er ja richtig - aber mit aller Ruhe und Gelassenheit - vorbereitet werden: Genug ausgeführt, gefüttert und gutes Plätzchen - vielleicht ein kleines Licht (für die finsteren Stunden) , ruhige Musik...Temperatur muß auch stimmen , d.h. er soll nicht frieren aber nicht gar nur Sonnenplatz zur Verfügung haben...
Vertraue - es wird! F-K
 
Danke sehr, F-K!

Meine nachbarn haben einen Hund, haben sich nur 1-2 mal sorgen gemacht, als er långer durchbellte.

Das mit nur 1 minute und dafür sehr oft scheint für mich zu passen.

Hab das eben nicht konsequent geübt in ganz kleinen schritten. Ich bleib mal bei 1min, erst wenn er das konsequent schafft und ruhig bleibt, werde ich das ausbauen. Wird schon klappen :)
 
Ist halt echt sehr unterschiedlich - in der Früh ist er noch voll gechillt, da könnte ich schon mal 10min problemlos weggehen, nachmittags und abends sind schon 30sec ein problem für den Kleinen :)
 
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