Agressiver Hund aus Angst?

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Natalie

Guest
Hallo!

Bin heute zum ersten mal hier und habe mich mal ein bischen durch gelesen. Vielleicht könnt Ihr mir ja ein bischen weiter helfen. Wir haben vor zwei Jahren einen ca. 4,5 Mon. alsten Welpen aus Spanien bekommen. Der Hund (Nico)hat die ersten Monate auf einem Feld gelebt, mit seinen Geschwistern, dann kam er ins TH in einen "Welpenzwinger". Also eigentlich so gut wie kein Kontakt zu Menschen, oder anderen Hunden. Als er zu uns kam hatte er unglaubliche Angst vor uns. Wir hatten damals schon drei Hunde (Schäfer-Colliemix Hündin, die Tochter ein Settermix und einen Jagterriermix Rüden), dazu drei Katzen und zwei kleine Kinder (4 J. u. knapp 2 J.). Die ersten Nächte knurrte Nico uns an, wenn wir uns bewegt haben, aus Angst. Er ließ sich kaum anfassen und hielt Abstand von den anderen Hunden. Nach einigen Tagen ging es. Er wurde immer zutraulicher, nur unser Jagterriermix hatte seine Probleme mit ihm, da Nico sich nicht unterordnen wollte (gab im ersten Jahr zwei böse Beißerein, jetzt ist es ok). Dann fing Nico an mit den Kinder "zu spielen", er hat sie gezwickt und geschubst, auch das haben wir ihm abgewöhnt. Es wurde immer besser, aber leider hatte er immer Angst vor Fremden Menschen und teiweise auch vor Hunden. Als Nico in die Pflegelphase kam wurde ich schwanger (war eine schwierige Schwagerschaft), ich konnte kaum noch mit ihm raus, weil er so zog. Er fing an andere Hunde und auch Menschen an zu bellen, also ging mein Mann mit ihm in die Hundeschule. Erst hatte er Angst, aber nachdem er ein paar mal da war, kannte er ja alle und es war ok. Nur sobald er fremde Menschen sah, ging es wieder los. Nun ist es so, das er am Zaun nur noch ausflippt, sobald jemand vorbei geht. Kommt Jemand in unser Haus, klemmt er den Schwanz ein und bekommt eine Bürste auf dem Rücken. Er bellt und manchmal knurrt er auch. Ich weiß nicht mehr weiter! Meine Kinder können nicht mal Freunde einladen, das wäre zu gefährlich. Dabei ist er soooo lieb! Unsere jüngste Tochter kann auf ihm rum klettern, da hebt er nicht mal den Kopf! Bin gespannt auf Eure Antworten.

Gruß
Natalie
 
Man kann über das I-Net keine Prognosen oder Tipps abgeben, wenn ein
Hund angstagressives Verhalten zeigt, dann solltet ihr euch einen guten
Trainer ins Haus holen, der sich die ganze Sache vor Ort anschaut.
 
Das hatten wir vor dem Besuch der Hundeschule. Da haben wir mal eben ich glaube 60 Euro für hingelegt. Die Trainerin meinte dann halt, er bräuchte `nen normalen Erziehungskurs für ich glaube um die 150 Euro. Gebracht hat es ja nichts :(
Dachte mir, Ihr habt vielleicht ein paar Tips.

Gruß
Natalie
 
Soweit ich das jetzt mitgelesen habe, ist Herr Sticha ein Profi für Problemhunde, er ist in diesem Forum vertreten.
Er hat ein Zentrum für Hunde in Niederösterreich, einen Termin ausmachen
und einfach hinfahren :) damit er den Hund anschauen kann.
 
Wieso sperrst Du den Hund nicht weg, wenn es nicht zu verantworten ist, den Hund dabeizulassen wenn andere Kinder Deine Kinder besuchen kommen wollen?
Habe zwar nicht so einen Problemfall zu Hause, aber unser Jack Russell ist jetzt 10 Monate und ein typ. Wirbelwind. Er hat kein Problem mit Kindern aber wenn´s zu stürmisch wird (egal auf welcher Seite), gibt´s eine Auszeit. ;)
Ich weiss, das ändert jetzt nicht Dein Hundeerziehungsproblem - aber Kinderbesuche würde ich meiner kleinen Tochter wg. unserer Hunde nicht untersagen. Man kann ja, wenn die Doggies in dieser Zeit etw. kürzer treten müssen, wenn die fremden Kids wieder weg sind, einen extra langen Spaziergang machen. :D
LG Sylvia
 
Such dir auf alle Fälle einen guten Trainer, der sich mit solchen Problemen auskennt. Ein normaler Erziehungskurs wird da nicht helfen. :(

Bei meinem Patenhund hilft es, wenn ich ihm möglichst viele Menschen "vorstelle" und er mit fremden Leuten was positives verknüpft (sind alle lieb zu ihm, bringen Leckerlis etc.). Aber ohne vorher genau das mit einem Trainer zu besprechen hätte ich mich das nicht getraut, man kann sehr schnell mehr kaputt machen als das es hilft!
 
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