Aggrssiv gegenüber Kindern!?

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Lylly

Guest
Hallo!
Ich bin seit letzter Woche Hundemami eines einjährigen Labradorweibchens. Obwohl ich sie aus dem Tierheim habe, gibt es kaum Probleme. Es war Liebe auf den ersten Blick und es ist so, als wäre sie schon immer bei mir gewesen.

Jedoch hat sie ein Problem: Sie geht auf Kinder los. Ich kann das echt nicht verstehen, da sie sonst so ein freundlicher und zutraulicher Hund ist, aber eben nur gegenüber Erwachsenen. Sobald sie ein Kind sieht, ist es aus mit der Freundlicheit. Dann wird sie schon fast aggressiv, sodass ich Schwierigkeiten habe sie zu halten.
Ich habe zwar selber noch keine Kinder, aber viele unserer Nachbarn haben welche, und da macht das keinen guten Eindruck! Und in der Straßenbahn haben wir uns auch schon unbeliebt gemacht.
Ich glaube zwar nicht, dass sie ein Kind wirkich beissen würde, aber ich möchte es auf keinen Fall darauf ankommen lassen!
Wie kann ich ihr dieses Problem denn abgewöhnen??? :confused:
Lg, Niki
 
Anscheinend hat sie schlechte Erfahrung mit Kindern gemacht, vielleicht schon als Welpe.
Du kannst ihr zeigen das Kinder positiv sein können und keine Bedrohung darstellen.
Gibt es bei DIr im Bekanntenkreis oder Familienkreis ein älteres Kind das die Geduld hätte mit Dir gemeinsam daran zu arbeiten ?
Dann könnte man dem Hund langsam lernen eine positive Verknüpfung zum Wesen Kind her zu stellen.
 
Hallo erstmal und Willkommen im -mein-hund-mag-keine-kinder-club! ;)


Meine Spanielhündin ist ja Ehrenmitglied, und deshalb kann ich dich und die Probleme die es mit einem solchen Hund gibt, gut verstehen.

Auch meine Ginger, war anfangs nach schlechten erfahrungen mit Kindern, sehr aggressiv denselbigen gegenüber. Von wilden bellen bis zu aufplustern und zähnefletschen- die ganze "bleib-mir-vom-leib- pallette.

Kinder werden wohl nie zu ihren Freunden werden, jedoch hat sie und ich es geschafft, nach langen üben und viel geduld- Kinder zumindest( auf abstand) zu ignorieren und vorbeizugehen ohne ein theater aufzuführen.

Anfangs habe ich versucht, ihr bekannte Kinder direkt vor die Nase zu setzen, davon würde ich zuerst aber absehen und am anfang eher in kleinen schritten vorgehen.
Wir z.B sind immer an Kindergärten und Spielplätzen, natürlich mit grossem Abstand vorbeigegangen. Immer mit Leckerli oder Spielzeug , um den Hund, BEVOR er loslegt um zu bellen, abzulenken.
Wichtig ist, das man dies möglichst oft macht, und den Hund dabei ablenkt.

Bei Ginger hat sich dann ein guter effekt eingestellt, auch heute noch, wenn wir bei einigen Kindern vorbeigehen, kommt sie automatisch zu mir gelaufen und geht ein stück "bei Fuss" - weil sie weiss, das dann ein Leckerli oder Spielzeug kommt. :)

Später habe ich dann die distanz ( immer mit Leine ) verkleinert, und schlussendlich leute mit kindern gebeten, mir diese zur verfügung zu stellen.
Ein Kind, das sich stillverhält und leckerlis einstecken hat, ist irgendwann einfach doch unwiederstehlich :D

Unser Kinder- sind- freunde- programm dauert nun schon fast ein Jahr, und ich muss sagen, im vergleich zu früher hat sie sich in ihrem verhalten kleinen menschen gegenüber doch sehr gebessert.
Trotzdem lasse ich immer vorsicht walten und auch heute noch, bekommt sie manchmal einen rückfall, z.B wenn ein kind schnell vorbeiläuft oder laut schreit. In der U-Bahn, wenn sie ihren Beisskorb trägt, stelle ich mich auch lieber auf die andere seite, da sie in diesen momenten sowiso wenig bewegungsfreiheit hat.
Kinder bei uns zuhause sind mittlerweile auch geduldet, solange sie ihren freiraum hat und nicht bedrängt wird.

Wie ich schon geschrieben habe. Ihre Freunde werden es wohl nie werden, aber immerhin habe ich keine "bestie" mehr ;)

Lg,Nina ( und immer schön üben..:D )
 
Dein Hundi muß lernen, das Kinder gutes bedeuten, z.B. in dem die Kinder wenn sie zum Hund kommen ein Leckerli geben.

Geht der Hudn einfach so auf Kidner los, oder haben ihn die Kinder vorher schon geärgert oder so was, oder ihn erschrocken?
 
Schön zu hören, dass andere ähnliche Probleme haben!
Der Trick mit den Leckerlis ist eine gute Idee, aber ich glaube ich warte erstmal noch etwas ab, bis ich ihr ein Kind vor die Nase setze.
Werde morgen gleich mal zu einem Spielplatz gehen, um zu sehen wie sie reagiert.
Da sie ausgesetzt wurde, weiß ich leider nichts über ihr bisheriges Leben und über ihre Erfahrungen mit Kindern.
Aber es ist sehr beruhigend zu hören, dass es mit etwas Mühe besser werden kann. :)

Lg, Niki
 
nehm dir n buch mit, setz dich am spielplatz mit dem angeleinten hund und lass ihn schauen (lenk dich selber auch ab) und gib ihr immer wieder was leckeres (vorallem dann, wenn sie gerade nicht nach kindern stiert)...im anschluß würde ich mit der altbewährten schleppleine arbeiten (bitte eine breite kaufen, die labbis fetzen die dünnen nylon-dinger) :D
 
ich denke wichtig wäre es auch ihr sicherheit zu geben, wenn ihr auf kinder trifft und eben auch die anderen tipps.
hol dir auch rat bei einer hundeschule oder gehe mit ihr dorthin. in menchen hundenschulen werden auch kinderkurse angeboten und vielleicht kann dir eine trainerin oder trainer praktische hilfe geben.

ich hoffe ihr bekommt das in den griff, auch wenn ihr selbst mal kinder bekommt.

ich bin zwar gar nicht betroffen weil meine kinder irgendwie liebt. selbst meine kleine nichte die auch schon mal auf sie getreten ist und ein finger in ihre nase gebohrt hat.
wir versuchen aber ihr zu zeigen, dass sie den hund so nicht behandeln darf und außerdem lassen wir sie nie mit dem hund alleine - grundregel selbst für die liebsten hunde.

reagiert sie nur an der leine so aggressiv bei kindern?
 
Ich würde einen Hund, den ich erst eine Woche habe zuerst an mich gewöhnen und binden und die Kinder mal weniger beachten. Also Bindungsarbeit, UO, den Hund kennenlernen, seine Grenzen kennenlernen, seine Individualdistanz etc. Und dann später langsam daran arbeiten, dass er Kinder ignoriert, denn dass er sie noch wirklich lieben lernt, stell ich mir schwierig und schwer abschätzbar vor, also immer Beißkorb in beengten Situationen.
 
Hallo,

meine Djanna ist genauso nur mit der Ausnahme, dass ich keine Schwierigkeiten habe sie zu halten! :D Djanna ist etwas über ein Jahr und seit Ende November bei uns, sie hat sich super eingewöhnt und es passt alles, genau wie bei Dir, Kinder verknurrt und verbellt sie aber schon aus der Ferne. Ich versuche sie langsam an Kinder zu gewöhnen, wenn sie auf meinem Schoss sitzt (was bei Dir schwer werden könnte :o ) lasst sie sich sogar von Kindern streicheln. Ich überfordere sie aber nicht, ein bisschen und dann geht das Kind wieder. Ich denke dieses Verhalten ist auf schlechte Erfahrungen zurück zu führen und kann nur korrigiert werden, wenn man den Hund davon überzeugen kann, dass keine Gefahr für ihn besteht und er sich nicht fürchten muss, das nimmt allerdings eine gewisse Zeit in Anspruch!

Viel Glück und Erfolg wünsch ich uns beiden mit unseren Hündinnen,

lg,
Bianca
 
Fox schrieb:
Ich würde einen Hund, den ich erst eine Woche habe zuerst an mich gewöhnen und binden und die Kinder mal weniger beachten. Also Bindungsarbeit, UO, den Hund kennenlernen, seine Grenzen kennenlernen, seine Individualdistanz etc. Und dann später langsam daran arbeiten, dass er Kinder ignoriert, denn dass er sie noch wirklich lieben lernt, stell ich mir schwierig und schwer abschätzbar vor, also immer Beißkorb in beengten Situationen.

dem kann ich mir nur anschließen, @fox :)

haben wir doch auch einen tierheimhund, der keine kinder mag/mochte und fremden gegenüber misstrauisch ist/war! ;) bruno wurde mit 9 monaten :rolleyes: abgegeben, eben aus u.g. gründen!! (böse zungen behaupten; hunde werden in dem alter kompliziert!!)

heute können die freunde unseres sohnes ins haus kommen, allerdings nur unter beachtung der regeln: den hund immer IGNORIEREN, NICHT rennen oder toben wenn der hund in der nähe ist.....mittlerweile klappt das gut. :)

bruno hat auch gelernt, das nicht alle kinder kleine monster sind, eben mit leckerlis und viel geduld. dennoch müssen wir besonders auf die wahrung des individualabstandes achten, aber den braucht er auch bei vielen hunden :o

wir haben gelernt, das wir keinen "kinder-knuddel-anfass-ohhhiiiistdersüüüüß-hund" haben.......doch obacht müssen wir immer und überall haben, aber man wächst mit seinen aufgaben :D

lg+viel erfolg, das wird schon!!
 
birgitt schrieb:
wir haben gelernt, das wir keinen "kinder-knuddel-anfass-ohhhiiiistdersüüüüß-hund" haben.......doch obacht müssen wir immer und überall haben, aber man wächst mit seinen aufgaben :D

lg+viel erfolg, das wird schon!!

Genau so ist es.... :)

Lg,Nina
 
Watzmann schrieb:
Kinder sind keine Versuchskaninchen für Hundeerziehung ! :eek:


*lol*

1.mal:dein Benutzername ist genial :D:D

2.: watzmann, also das Kind ist sicherlich kein Versuchskaninchen!!! Es ist eine Hilfe, dem Hund beizubringen dass Kinder auch positiv und nett sein können.

Das hat mit Versuchskaninchen nicht viel zu tun!
 
Watzmann schrieb:
Kinder sind keine Versuchskaninchen für Hundeerziehung ! :eek:


da hat wohl jemand was in den "ganz" falschen hals gekriegt!! :o

..........genauso, wie ich mit dem hund an rascheltüten, flatterbändern etc. vorbei oder über gitterböden gehen übe, genauso kann ich ihm den umgang mit kindern nahebringen :) vorausgesetzt, die kinder wissen, sich entsprechend zu verhalten. :D

nix für ungut, aber die kinder profitieren ebenso wie der hund von den übungsstunden und geben es oft weiter ;)

schönen abend noch
 
meine kleine ist 14 wochen alt! mit kindern hab ich sie aber bis jetzt noch nicht zusammengebracht!
ich übe mit ihr die alltagsgeräusche jeden tag und immerwieder, sie lernt tadellos und schnell, ich ignoriere ihre ängste und bin der meinung dass sie so mehr sicherheit bekommt, wenn sie merkt, ich gehe nicht auf ihre ängste ein und sie sich dann denkt:eigentlich passiert auch nix!! egal ob es knallt, die straßenbahn bimmelt oder leute und räder an uns vorbeihuschen, alles locker!!
DOCH gestern waren wir in einem park mit einer hundefreundin (4 jahre) und gehen an einem spielplatz vorbei!! plötzlich kommt aus dem nichts eine horde 10-12 jähriger burschen und einer von denen lasst unmittelbar neben uns einen markdurchdringenden urschrei los...mira ist mit bodennaher haltung auf und davon..da hat kein rufen mehr geholfen, erst der zweite hund meiner freundin hat sie eingeholt und auf sie "aufgepasst" bis ich sie eingeholt hatte!!!
heute waren wir wieder in einem park und in der nähe waren wieder burschen die herumgschrien und sie begann zu kläffen und wurde ängstlich...
na sehr supa!! ich trau mich auch nicht zu irgendwelchen fremden kindern zu gehen,weil ich auch nicht weiß wie sie reagiert!! und seis sie wills spielen und beißt mit ihren scharfen welpenzähnen bisserl zu fest und das kind fängt zum weinen an, dann hab ich den scherben auf, ohne das was passiert ist!!
es gibt im verwandtenkreis zwar 2 kinder,aber die sind nicht wirklich "hundenarren"..also keine ahnung!! ich würd nur gerne wissen, wie ich sie am besten "abhärte" gegen ihre ängste!!
vielleicht hätt ich gestern den jungen den hund streicheln lassen sollen, aber ich will andererseits ohne erlaubnis der eltern etwas bezwingen..naja!! :(
 
Hallo Kathrinka!

Welche Rase ist es denn? Ich frag' deshalb, weil sie ja erst 14 Wochen alt ist und es doch nicht so schlimm sein kann, wenn sie zwickt. So viel Beisskraft haben Welpen ja noch nicht!

Zu Deiner Methode, den Welpen an seine Umgebung zu gewöhnen. Es ist richtig, dass sie in der Sozialisierungsphase alles kennen lernen sollte. Sie darf sich dabei aber NIe ausgeliefert fühlen und sich zu sehr ängstigen. Dass nichts passiert, ist noch KEIN positives Erlebnis. Die Angst die sie hat (und in diesem Alter überwiegt bei Welpen schon mehr die Angst als die Neugier), ist NEGATIV genug! Sie kann sich zu sehr ängstigen und es kommt dann zu einer gegenteiligen Reaktion. Sie wird sensibilsiert! Daher ist es wichtig sie behutsam an ihre neue Umgebung zu gewöhnen.
Hast Du Dich davor schon mit Welpenerziehung auseinandergesetzt? Irgendwie habe ich da so meine Zweifel!

Zu Eurem eigentlichen Problem: es ist ganz besonders wichtig, dass Du jetzt sofort gegensteuerst. Vielleicht finden sich Leute aus dem Forum mit Kindern in verschiedenem Alter, die Dir dabei helfen können. Es ist sehr wichtig, dass sie jetzt positive Erlebnisse mit Kindern unterschiedlichen Alters macht. Sonst hast Du später ziemlich sicher ein Problem.

Grundsätzlich gilt: Du musst Deinem Welpen zeigen, dass sie Dir vertrauen kann, indem Du sie nicht in Situationen bringst, denen sie nicht gewachsen ist bzw. sie rechtzeitigg da heraus holst. Tust Du das nicht, wird sie kein Vertrauen zu Dir und zu ihrer Umwelt entwickeln. Und dann hast Du ein massives Problem!

LG

Dalabi
 
ja, dass ich sie jetzt daran gewöhnen muss ist mir schon klar..darum gehts ja auch die ganze zeit!!
sie ist vielleicht im ersten kontakt mit etwas ungewohntem (gehsteig, straßenbahn usw.) kurz ängstlich, aber wiegesagt lernt sie so schnell, dass sie am nächsten tag neben mir hertrottet, als würd sie das jeden tag mit mir machen! sie ist innerhalb von 2 tagen mit dem lift gefahren und rennt mir jetzt fast vorrauß wenn sie hört, dass der lift kommt, sie hat sich am ersten tag straßenbahnfahren nach einigen stationen mitlerweile gelangweilt am boden gelegt, weder gehechelt noch hat sie verängstigt gewirkt, beim umsteigen in die nächste bim, wollte sie sogar schon selber einsteigen (kann sie aber nicht, weil sie noch zu klein ist ;) ) also von dem her denke ich nicht, dass sie sensibilisiert wird...es geht eigentlich nur darum, dass sie sich so schlimm erschrocken hat vor dem geschrei gestern und jetzt verunsichert ist!!!
übrigens ist sie ein spitzmischling...aber eigentlich hat sie nur die fellfarbe und die ohren von einem spitz, wer da noch mitgemischt hat, wissen wir leider überhauptnicht!! ;O)
und vonwegen das spitz wadelbeißer sind, ich hoffe ich kann ihr diese angeborene charaktereigenschaft abgewöhnen, bevor sie sie überhaupt ausleben kann!!! sie ist einfach zu brav und wiff, als dass sie so eine zickige kläffende hundedame werden könnt!!
sie apportiert sogar, ohne dass ihr jemand sowas beigebracht hätte...glaub mir, sie ist wirklich ein gscheiter hund, der schnell lernt und auch umsetzen kann,und bei gewissen dingen hätt ich eben gerne einen rat!!

ach ja und zum thema beißen: sie hat zwar keine beißstärke, aber ihre kleinen zähne sind messerscharf..(fast ;O) und ich weiß nicht wie das kind dann reagiert!! es gibt ja auch kinder die "mamahocker" sind und wegen jeder kleinigkeit rumjammern..also nein, das ist mir einfach zu unsicher derweil noch!!! vor allem muss ich sagen, dass mir vorkommt, dass in wien die mütter ihre kinder getrimmt haben nicht auf hunde zu reagieren! bis jetzt ist noch kein kind stehengeblieben und wollt den hund streicheln...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kathrinka,
na das hört sich schon viel besser an. An Deiner Stelle würde ich einen neuen Thread eröffnen mit dem Thema: Mithilfe gerfragt: mein Hund hat Angst vor Kindern. Vielleicht meldet sich jemand. Es ist wirklich ganz wichtig, dass Du jetzt an dem Problem arbeitest.

Liebe Grüße

Dalabi
 
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