Aggressivität unter Rüden

lupin

Super Knochen
Wie einige von euch wahrscheinlich schon wissen, hat mein lupin ein Aggressionsproblem, sobald ein anderer Rüde ins Spiel kommt.
Ich denke, dass wir da nicht die einzigen mit dieser "Herausforderung" sind..

Mich interessiert, wie ihr damit umgeht ...
weiter ziehen und ignorieren?
ein par mal aus rufen, und dann frustriert weiter zerren?
stehen bleiben und Wauz vom "Gegner" abwenden?
(bitte keine Brachialmethoden - davon hab ich schon genug gesehen, und halte es für nicht nachahmungswert)

Was hat sich denn bewährt, und wovon ratet ihr ab?

Das Team Lupin&Kerstin freuen sich auf eure Erfahrungsberichte :D
 
Hallo,

wie gut steht Lupin im Gehorsam??

Mei nRüde ist an der Leine angstagressiv, sobald ich einen anderen Hund sehe muss er Fuss gehen. Das funktioniert recht gut, da er beim Fuss gehen sowieso mich ansehen muss und dadurch den anderen gar nicht sehen kann/darf.

Sollte er doch mal den Blick abwenden, kommt ein "Nein-Fuss". Aber dazu brauchst Du schon einen guten Gehorsam.

lg
Martina
 
Hallo!

In meiner Hundeschule sagen die Trainer, den Hund in Grundstellung sitzen lassen und versuchen mit Leckerchen abzulenken. Falls er brav sitzen bleibt, loben! Selber nicht nervös werden!
LG; Andrea
 
wenn ich das richtig verstehe, macht er das auch ohne leine???

ich habe bzw. schon eher hatte auch so ein exemplar zu hause. wenn ich dabei war, hat er den anderen hund angeknurrt und teilweise sogar angegangen. war aber nie eine ernsthafte rauferei.
mein trainer hat mir den tipp gegeben, sobald er einen anderen hund anknurrt mich von ihm zu entfernen. und siehe da, es funktioniert. denn er macht hauptsächlich wenn er sich stark fühlt und ich daneben stehe. denn alleine traut er sich nicht. dann muss er sich entscheiden. stänker ich den alleine an oder geh ich lieber dem frauli nach :p

das hat mir jedenfalls geholfen. obs bei dir auch so ist weiß ich nicht.
 
@astrid220

und wenn er das mal nicht macht?
Es braucht ja auch nur der andere Hund anfangen ...

Nicht jeder Hundebesitzer wird erfreut sein, wenn Dein Hund knurrt - Du Dich umdrehst und weg gehst ... der andere HB kann nicht wissen, daß Dein Hund nur knurrt wenn Du nicht daneben stehst...
 
wenn mein hund schon ohne leine ist, hab ich ja sowieso keine andere wahl! hab ja auch nicht gesagt in jeder situation. hab mich da wohl schlecht ausgedrückt.
ich lasse meine hunde generell nicht einfach unangeleint zu einem fremden hund. wenn ich das ausprobiere mit dem weggehen bei knurren, dann nur bei leuten die das wissen und in meiner hundeschule, wenn alle abgeleint sind.
und es hat mir auch schon mal geholfen, als mir mein rüde aus den halsband beschlüpft ist und ich ihn nicht holen konnte, da meine hündin sonst meinen rüden verteidigt hätte. auch da hat er "nur" gebellt und ist um den fremden hund herumgesprungen. (hab mich natürlich x-mal entschuldigt). ich bin da wegweiter gegangen und hab ihn gerufen und er ist sofort gekommen obwohl er nicht so folgsam ist, dafür aber eine enge bindung zu mir hat.

also nochmal, ich kann nur für meinen hund sprechen und dass es immer am besten ist zu einem trainer zu gehen, brauch ich wohl nicht extra zu erwähnen.
 
Na, bin ja kein Experte aber ich denke ein Therapeut wäre sinnvoller. Mit Training unterdrückst du ja nur die Symptome behebst aber nicht die Ursache.
Nur so eine Idee, was wir in der Ausbildung so machen... mit jemandem den du kennst auf einer großen Wiese parallel gehen. Den Abstand zwischen den Hunden so groß wählen, daß bei beiden Hunden keine Reaktion kommt.Ggf. andere Leute ohne Hunde dazwischen gehen lassen. Wenn dein Hund zum anderen rüber schaut loben. So die Assoziation zum anderen Hund/Rüden langsam ändern. Langsam über mehrere Sessions den Abstand verringern aber nicht die Grenze "abtasten" wollen... Das war nun nur eine Kurzbeschreibung... Ich denke einen Therapeuten zu rate ziehen ist auf jeden Fall sinnvoll. Will den Trainern nicht die Arbeit weg nehmen, aber ich denke die haben eh genug zu tun.... :D
 
andrea/joy schrieb:
Hallo!

In meiner Hundeschule sagen die Trainer, den Hund in Grundstellung sitzen lassen und versuchen mit Leckerchen abzulenken. Falls er brav sitzen bleibt, loben! Selber nicht nervös werden!
LG; Andrea


sitzen find ich nicht gut. da hat er ja noch mehr zeit den "feind" zu fixieren.
flottes, zügiges weitergehen und den hund auf sich aufmerksam machen,
eventuell mit einem leckerlie oder nem motivationsgegenstand, hilft da
um einiges mehr. :)
 
ich versuche einen kleinen bogen rundherum zu gehen, wenns zu eng ist eich ich allerdings schon mal aus.
sind wir dann allerdings "ausser Reichweite" lass ich ihn umdrehen und sag: "jetzt darfst schauen".
bei ihm ist es allerdings auch eine mischung aus übertriebener neugierde und dann seltener aber umso plötzlicherer zickerei :o
 
ich dachte da eigentlich schon daran, dass man dem problem auf den grund geht und manche trainer kennen sich da aus und helfen einem. habe ja nicht gemeint, dass man mit strengen befehlen dem hund verbietet sich auch nur annähernd zur seite zu drehen und zu gucken.
ich persönlich kenne auch keinen therapeuten in meiner umgebung. und wie ich ja geschrieben habe, hat sich mein trainer schon mit meinem problem beschäftigt und mir das verhalten meines rüden erklärt.
 
ich würde sagen, die ursache ist eine komplett normale,
ichbinsostark-haltetsmichzrücksonst-rüpel-anwandlung, wie sie viele, vor
allem rüden, durchwandeln. beheben kannst es, wie ich unten schon
geschrieben habe. tröste dich, mit konsequenz geht das bald vorbei ;)
 
leyla schrieb:
ich versuche einen kleinen bogen rundherum zu gehen, ........:o

Mein alter Rüde, der noch nie gerauft hat ( 14J ), regt sich auch schrecklich auf, sobald er an der Leine ist. Allerdings gehen wir so gut wie immer ohne Leine ( wohne nicht in der Stadt ), also kommt das ganz selten vor. Er trägt ohnehin Beißkorb, weil er sonst grausliches Zeugs fressen würde.

Ist der andere halbwegs freundlich, geht er hin und begrüßt, wenn nicht, dann macht er von selbst diesen Bogen, schön langsam und ohne schnelle Bewegungen.
Es scheint so zu sein, daß er die anderen gut einschätzen kann, denn er wird nie gebissen.
Also was ich damit sagen will: ein kleiner Bogen kann nie schaden, machen die Hunde ( die sich zu benehmen wissen ) von selber auch nicht anders!
 
Cato schrieb:
Also was ich damit sagen will: ein kleiner Bogen kann nie schaden, machen die Hunde ( die sich zu benehmen wissen ) von selber auch nicht anders!

meiner weiß das leider nicht :o auch wenn ihm ein rüde dauernd beschwichtigende signale zusendet beruhigt er sich manchmal schwer (hängt natürlich von der situation ab). er steht dann trotzdem noch neben dem rüden und bellt ihn (mit abständen) immer wieder an. (aber nur bellen)
 
vielen dank für die vielen produktiven antworten!

lupin und gehorsam? naja ... sitz funktioniert fast immer, platz oft ... bei fuss kennt er nicht - nur close (so ähnlich wie fuß), aber daran müssen wir wohl noch viiieeel üben .. also vorbeiführen ohne probleme ist nicht möglich (auch nicht bei sehr schnellem gang oder laufen )
prinzipiell will er zu jedem hund - mit dem hündinnen ausnahmslos friedlich ... sobald gegenüber aber als rüde identifiziert wurde, gehts los..
interessant finde ich, dass er bei einigen schon aus mehreren metern entfernung aggressionen zeigt, bei anderen erst nach beschnuppern

sitzen lassen, hab ich natürlich auch schon versucht ..
leider kommen die meisten hunde dann auf uns zu - einen sicherheitsabstand kann ich in der realtiät sehr selten wahren ..
wenn der hund in seinen persönlichen "bereich" eindringt, reagiert er wieder aggressiv
prinzipiell reagiert auf keine ablenkung von meiner seite ( lieblingsspielzeug, leckerli oder aus von meiner seite) sofort nicht mehr, wenn ein anderer hund präsenz zeigt ..

wegdrehen finde ich sehr interessant ... aber lupin versucht sofort knapp an den anderen hund zu kommen, um zuzubeißen ..

therpaie? naja .. ich denke, dass rüden sich nicht unbedingt mögen müssen .. aber ich möchte zumindest, dass wir an anderen hunden ohne gröbere aufstände vorbei kommen ..

mein kleiner macho ist ca 5 jahre alt ... ich denke nicht, dass sich sein (sicher schon recht eingefahrenes) verhaltensmuster wieder gibt ..

wir haben auch schon einen hundetrainer konsultiert; der gute war mir leider recht unsympathisch .. unter anderem mag ich seinen rat nicht, einfach an der leine zu reißen (er nannte es ruckeln), bis ich die aufmerksamkeit meines hundes habe ...
 
lupin schrieb:
vielen dank für die vielen produktiven antworten!

lupin und gehorsam? naja ... sitz funktioniert fast immer, platz oft ... bei fuss kennt er nicht - nur close (so ähnlich wie fuß), aber daran müssen wir wohl noch viiieeel üben .. also vorbeiführen ohne probleme ist nicht möglich (auch nicht bei sehr schnellem gang oder laufen )
prinzipiell will er zu jedem hund - mit dem hündinnen ausnahmslos friedlich ... sobald gegenüber aber als rüde identifiziert wurde, gehts los..
interessant finde ich, dass er bei einigen schon aus mehreren metern entfernung aggressionen zeigt, bei anderen erst nach beschnuppern

sitzen lassen, hab ich natürlich auch schon versucht ..
leider kommen die meisten hunde dann auf uns zu - einen sicherheitsabstand kann ich in der realtiät sehr selten wahren ..
wenn der hund in seinen persönlichen "bereich" eindringt, reagiert er wieder aggressiv
prinzipiell reagiert auf keine ablenkung von meiner seite ( lieblingsspielzeug, leckerli oder aus von meiner seite) sofort nicht mehr, wenn ein anderer hund präsenz zeigt ..

wegdrehen finde ich sehr interessant ... aber lupin versucht sofort knapp an den anderen hund zu kommen, um zuzubeißen ..

therpaie? naja .. ich denke, dass rüden sich nicht unbedingt mögen müssen .. aber ich möchte zumindest, dass wir an anderen hunden ohne gröbere aufstände vorbei kommen ..

mein kleiner macho ist ca 5 jahre alt ... ich denke nicht, dass sich sein (sicher schon recht eingefahrenes) verhaltensmuster wieder gibt ..

wir haben auch schon einen hundetrainer konsultiert; der gute war mir leider recht unsympathisch .. unter anderem mag ich seinen rat nicht, einfach an der leine zu reißen (er nannte es ruckeln), bis ich die aufmerksamkeit meines hundes habe ...


Hallo lupin,

Ich bin deiner Meinung, das sich nicht jeder Hund mit jedem vertragen kann/ muß. Ich bin aber auch der Meinung, das er ruhig vorbeigehen kann. Übe vielleicht mit deinem Hund Konzentration ( Blickkontakt). Meine Hunde dürfen nicht zu fremden Hunden hinlaufen, auch nicht ohne Leine. Ich habe ihnen gelernt, das sie mir fremde Hunde selbstständig agierend, ohne meiner Aufforderung, anzeigen müssen. D. h. wenn sie einen Hund sehen, auch wenn sie einige Meter von mir entfernt sind, laufen sie zu mir an meine linke Seite und nehmen Blickkontakt zu mir auf. Sie bleiben solange in dieser Position, bis ich wieder sage sie dürfen laufen. Macht das spazierengehen sehr angenehm, da ich nicht gucken muß, ob irgendwo ein anderer Hund ist. Nur deinem Hund ein unerwünschtes Verhalten zu verbieten find ich nicht so gut, biete ihm stattdessen doch ein anderes Verhalten (z.B. Blickkontakt) an. Dafür mußt du aber Konzentrationsarbeit üben.

lg

Rottifrau
 
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