Ängstlicher Hündin Eingewöhnung erleichtern

Sandohund

Medium Knochen
So, heute ist Vorkontrolle und wenn alles klar geht, haben wir wohl am Wochenende eine neue Freundin für unseren Sando :D :)

Josie ist eine sehr ängstliche Hündin. SIe ist jetzt 1 Jahr und 4 Monate alt und wurde aus einer Abdeckerei in Ungarn gerettet. Danach kam sie ins TH, von wo wir sie jetzt bekommen.
Mit Sando kommt sie natürlich super aus, die Katzen sind auch kein Problem.
Nach 3 mal Gassi gehen und 2 halben Tagen "auf Probe" bei uns zu Hause durfte ich Sie dann auch mal streicheln. Sie fängt jetzt auch an, mit Sandos Spielsachen zu spielen.

Nun meine Frage:
Habt ihr vielleicht ein paar gute Tipps auf Lager, wie ich Ihr die Eingewöhnung etwas leichter machen kann?

Am Anfang wird natürlich viel mit Leckerlis gearbeitet, das ist klar. Und alles ohne Zwang. GsD ist sie von unserer Fleischwurst begeistert :D

Aber evtl. kennt ihr ja ein paar Kniffe oder habt selber Erfahrung mit ängstlichen Hunden.

Freue mich schon auf eure Antworten. Sollte ich wichtige Infos vergessen haben, einfach nachfragen! :)
 
Hallo!
Hab auch momentan einen Hund aus einer Massenzucht in Pflege. Sie war auch seeeehr zurückhaltend, aber schon nach 2 Tagen rennt sie mir hinterher und saust mit meinen Hunden durch den Garten. Am meisten erreichst Du übers spielen und fressen. Außerdem solltest Du Dich ruhig bewegen und sie nicht erschrecken. Ich gewöhne sie langsam an alles, um sie nicht zu überfordern. Sie wird sich ohnehin stark an Deinem Hund orientieren, das ist auch gut so. Lass ihr Zeit, sie kommt schon von alleine auf DIch zu, das ist der beste Rat, den ich Dir geben kann.

LG
jutta
 
Hallo,

ich würde sie normal wie möglich behandeln. Was sie nicht darf sollte sie von Anfang an lernen und nicht erst später.

Als Lea vor ca. 1 3/4 Jahre zu uns kam, war sie auch ängstlich. Im normalen Umgang ging es, da sie aber früher geschlagen wurde fürchtete sie sich am Anfang vor jedem schimpfen, einer lauteren Stimme oder einer schnellen Bewegung. Ich ging von Anfang an ganz normal mit ihr um, denn umso schneller lernte sie das zB beim Schimpfen nicht mehr passiert. Sie wird sich sicher viel an Sando halten und der wird ihr auch Sicherheit geben. Lea hat sich total an Aky gehalten und dadurch viel Sicherheit bekommen.

Wünsche Euch viel Spass mit der Maus.

lg
Martina
 
Meine vorhergehende Hündin war auch sehr ängstlich. Ich war damals aber noch zu dumm um zu wissen wie ich ihr die Angst nehmen kann. :mad: Ich habe immer den Fehler gemacht und habe sie "beruhigt" wenn ich gemerkt habe dass sie angst hat, zB beim Autofahren.

Ich würde einfach immer ganz gelassen sein, wenn sie sich vor angst wo verkriecht, ihr einfach zeigen das alles ok is indem du ihre Angst ignorierst. Bei Ashana (als Welpe bei der Eingewöhnung ins neue Zuhause) haben wir das auch so gemacht und es hat gut gefunzt. Sando wird dir sicher dabei helfen, ich denke die kleine Maus merkt dann sehr schnell dass außer ihr keiner Angst hat weil offensichtlich alles ok is. Ich hoff du verstehst was ich damit sagen will. :o

Ich würd mir da keine großen Sorgen machen, sie wird sich sicher gut einleben und ihre Angst ganz schnell verlieren. ;)
 
Danke schonmal für die ersten Antworten.

Ich dachte mir auch, daß ich einfach ganz cool bleibe und es einfach ignoriere, wenn sie Angst zeigt.
Sollte sie dann von sich aus herkommen und keine Angst zeigen, wird das natürlich mit einem Lecker belohnt :D

Daß sie sich an unserem Großen orientiert, haben wir schon festgestellt. Sie folgt ihm auf Schritt und Tritt und tut alles was er tut (außer auf dem Bett oder Sofa liegen).
Auch wird sie natürlich sofort lernen, was sie darf und was nicht.
Mit einem "nein" wird sie dann leben müssen :D
Einfühlungsvermögen und Konsequenz sind für mich 2 verschiedene Dinge.

Schreibt fleißig weiter, freue mich über jeden Erfahrungsbericht
 
hi!

ich kenn das nur zu gut - hatte auch so einen angsthasen zu hause!!!

also, auf keinen fall darfst du sie zu sehr bemuttern,...auf keinen fall anders behandeln als deinen ersthund und auf keinen fall besonders auf ihre bedürfnisse eingehen sondern wie ein NORMALER hund behandeln, das machen die hunde im rudel auch!

nur so wird sie stark und euer sando wird es ihr lernen, wirst sehen!

du kannst ihr aber unterstützend bachblüten geben zur stärkung des nervenkleides!

meine maus hat sich ganz stark an meinem ersthund orientiert und ich hab damals den fehler gemacht, dass ich sie aufgrund ihrer ängste zusehr "vermenschlicht" habe - also zu behutsam mit ihr umgegangen bin - ich habe sie in eine situation gebracht, wo sie sich überhaupt gar nicht wohlgefühlt hat,...

also,...sie dachte dann, sie müsste mich armes hendel beschützen und war in dieser beschützersituation überhaupt nicht glücklich!

tja,...sie ist ein "hund" und auch so soll sie behandelt werden - so, wie es auch "ihr hunderudel" machen würde,...

lg
doris
 
Hallo!!!

Ist doch schon klasse, dass sie sich mit Deinem anderen Hund und mit Katzen prima versteht.

Soll sie von denen doch ihre Umwelt gezeigt bekommen und so nach und nach wird sie sich auch an die "gute menschliche Hand" gewöhnen.

Bei mir war das etwas schwieriger. Habe mein Paulinchen vor gut 3 Monaten bekommen. Die Kleine saß ihre ganze Welpen- und Junghundezeit in einem Hühnerkäfig in Ungarn. Wurde dann von einer Tierschützerin aus Österreich angenommen. Dort waren aber immer ca. 10 Hunde in der Wohnung. Meine Kleine möchte nun überhaupt nichts von ihren Artgenossen wissen. Ob Hund oder Katz, ob groß oder klein - sie bekommt regelrecht Panik wenn Sie ein Tier nur anschaut.

Habe Paulinchen anfangs immer Zeit gegeben und sie zu nichts gedrängt. Hat sogar jetzt noch morgens Angst zu mir zu kommen. Schmust zwar mit mir im Bett, aber wenn ich aufstehe und sie zum Gassi holen will, dann rennt sie vor mir davon!!! Aber auch das werden wir noch in den Griff bekommen. Sie ist schon eine total anhängliche Maus geworden und holt sich mittlerweile schon ihre Schmuseeinheiten ab.

Habe jetzt vor eine Besitzerin von einem kleinen Welpen (kleine Hunderasse) ausfindig zu machen und will so probieren ihr ihre Artgenossen näher zu bringen. Kann mir nicht vorstellen, dass Paulinchen vor einen ganz kleinen Wurm (noch Kleiner als sie :D ) auch so eine Angst hat! Na ja, wir werden sehen.

Finde ich auf jeden Fall super, dass so ein armes Tier mal wieder ein so tolles zu Hause bekommt. Du hast bestimmt die nötige Geduld und der Hund wird es Dir ein Leben lang danken!!!!

Grüße von Anke und Paulinchen :)
 
Tja eigentlich sind hier schon fast alle Dinge genannt worden, die ich auch geschrieben hätte.
Meine Lea war auch so ängstlich.
Die Angst akzeptieren, sich bewußt machen, daß man dem Hund mehr Zeit und Ruhe geben muß, und sie zu nichts drängen. Auch nicht zum Kuscheln, was mir besonders schwer fiel.... ;) Außerdem hatte Lea von Anfang an ein paar Plätzchen, die ganz ihr eigen waren, also auf denen sie niemand gestört hat. Eine Art Rückzugszone. Es wird eventuell lange dauern, aber Du wirst SOWAS von belohnt! :)
Und das Verhältnis wird ein ganz besonderes, finde ich.

Viel ERfolg und Spaß!
 
Soooo...da bin ich wieder!

Vorkontrolle vorbei und ganz wie erwartet dürfen wir Sie nun am Wochenende abholen! Yipiii!

Eure Berichte haben mir ein bischen die Angst genommen, was falsch zu machen. Danke.

Ich denke, das bekommen wir hin. Sie zu behandeln wie den Sando dürfte mir nciht zu schwer fallen. :D

Ich freu mich schon soooo drauf, sie endlich aus dem Zwinger rausholen zu dürfen und niiiiie wieder zurückbringen zu müssen. Als wir sie am Sonntag wieder hinbrachten, standen mir schon die Tränen in den Augen...

Aber jetzt kommst du zu uns, Mädel! Mach dich auf was gefasst! ;) :D
 
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