ängstliche Hündin aus Ungarn

schmutzkorn

Neuer Knochen
Hallo,

Das Forum hier wurde mir empfohle, ich hoffe ihr könnt mir dabei jezt gute tipps geben.

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Seit Samstag haben wir eine Pflegehündin (aus einem ungarischen Tiertötungslager) bei uns. Ich hab mich Hals über Kopf in sie verliebt also wird sie wahrscheinlich eh bleiben, sie ist sehr anschmiegsam und liebesbedürftig. Kuscheln zieht sie den leckerlies vor, mag kinder, kein problem mit katzen oder irgendwelchen anderen Hunden.
ABER sie hat angst vor klimpernden sachen wie zB einem schlüsselbund, großen Taschen (wie die wo die chihuahuas oft drin sind) mag sie nicht, da hat sie mir schonmal eine frau verbellt die eh gleich ganz nett reagiert hat (tasche abgestellt und hund schnuppern lassen), Vor Betrunkenen scheint sie auch ziemliche angst zu haben. Das gibt sich alles bestimmt und sie gewöhnt sich daran. aber ein großes Problem gibt es: die Gitter die vor den Treppen der u-bahn sind und diese wege zu den gleisen der u-bahn. Sie wird nicht panisch oder wild. sie stemmt sich aber mit allem dagegen, und wenn man sie darüber hebt dann legt sie sich direkt dahinter voller angst auf den boden und bewegt sich nurnoch kriechend fort. auf der suche nach einem ausweg. Sie macht sich auch total schwer und verspannt sich was alle versuche sie irgendwie zu lockern ziemlich unmöglich machen.

Kennt da irgendwer eine methode um ihr die angst zu nehmen?
Sie hört eig auch extrem brav, wenn man pfeifft kommt sie, sie hat in den paar tagen jetzt sitz, platz und steh gelernt. Es ist zwar nicht perfekt aber schon sehr gut.

ich hoffe ihr wisst was

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Leckerlies nimmt sie schon gerne, aber sie pfeifft auch darauf wenn ich versuche sie in die nähe von einem gitter zu locken.

gestern sind wir allerdings schon straßenbahn gefahren und sie ist beim aussteigen sogar auf die letzte metallstufe gestiegen :D und auf einem gully deckel (rund und oben geschlossen) konnten wir gestern auch stehen ohne panik zu bekommen. Aber geheuer sind ihr vorallem die mit den rillen nicht :/ zur u bahn runter gehen ist deswegen auch undenkbar derzeit.

glg
 
Ich würde sagen da hilft nur Geduld und Zeit lassen.

Immer wieder damit konfrontieren, aber das Ganze nicht überbewerten (also kein Drama draus machen). Es soll einfach "normal" für sie werden.

Als ich meinen Großen übernommen hab kannte er kein Autofahren, kein Stiegen steigen und Lift fahren, hatte panische Angst vor Pet-Flaschen usw.
Nachdem ich einen 45 kg Hund nicht so einfach wo drüber oder draufheben konnte hab ich mich einfach in Geduld und Konsequenz geübt.

Heute hat er bei den meisten Sachen kaum mehr Probleme....zwar gibt´s nach wie vor Stiegen oder Lifte (z.b. aus Glas) wo er flach am Boden hinrobbt, aber er legt sich nicht mehr hysterisch schreiend ab Boden...:D;)

Ihr habt die Maus ja noch nicht so lange.
Lasst sie ankommen und Vertrauen gewinnen. Dann wird das andere ganz bestimmt auch!:)
 
das braucht zeit und viel geduld. was mit geholfen hat, ich hab mir bei spaziergängen viel zeit genommen und viele leckerlis eingepackt. meine pinscherhündin hatte angst, bei den "zeitungsständern" die am wochenende immer ausgehöngt werden, vorbei zugehen. sie ist immer 2 meter davor stehen geblieben, hat sich verspannt und wollte nicht mehr weiter gehen. ich hab mich neben den ständer gehockt, ihn angegriffen, sie mir leckerlis zu mir gelockt und schnüffeln lassen. oder wenn irgendwo töpfe herumgelegen sind, hab ich mich daneben gehockt, und leckerlis hinein gelegt, so dass sie sie rausholen muss. mittlerweile gibt es keine hinderniss mehr :)
 
sunny: aaaww wie süß *_* das ist echt eine nette idee mit den leckerlies im topf. na ich hab dann auch voll versucht sie zu locken, nicht stressen. aber sie weicht den dingern eig sehr großräumig aus.

keine ansgt, ich erwarte nicht dass es von heute auf morgen funktioniert :) ich mein nur dass ich eben mit ihr immer mehr üben und ihr helfen kann keine angst mehr zu haben.

Wir gehen mit den WG hunden jetzt immer gemeinsam raus damit die Suki sieht dass sie keine angst haben muss, also dass der andere auch rüber geht. Vllt lässt sie sich ja irgendwann mal mitreissen :)

glg
 
Hallo, suki geht schon brav über die geschlossenen gully deckel :) vorgestern ist sie ausversehn sogar auf einen diesen gully mit den rillen gestiegen, aber als sie es bemerkt hat ist sie garnicht erschrocken, sie ist so mega brav und süß das ist unglaublich.
 
..ich weiss nicht obs auf dich zutrifft oder ob du dafür anfällig bist, falls nicht -> vergessen :) !

Du hast einen Hund und nix weiter !

Du hast nicht "einen aus einer Ungarischen Tötungsstation" sondern einen Hund !!!

Ja der hat vielleicht noch einige soziale defizite , ist aber ein ganz normaler Hund !

Mitleid ist etwas das einem Hund nicht hilft und ein Hund lebt auch nicht in der vergangenheit , sondern im hier und jetzt !

Erfahrungen können nachgeholt werden , schlechte erfahrungen duch gute ersetzt werden ! :)

Also hab spass mit deiner maus und behandel sie als Hund :) und nicht als "bedauernswertes geschöpf" ;)
 
was auch immer gut hilft, nachdem sie ja mit anderen hunden gut kann, einen souveränen hund als "stütze" dabei zu haben.....
ich bin immer wieder erstaunt wie sehr sich "dinge" unter hunden übertragen...(leider auch die negativen;))...
also würde ich kontakt mit anderen unsicheren hunden meiden...vielleicht hat ja in deinem bekanntenkreis jemand einen ausgeglichenen hund mit dem ihr ab und an mal gemeinsam "trainieren" könnt:)
 
hallo, ja sie ist ein hund :) ein verdammt glückliche rund aufgeweckter wauzi, mein wauzi :)

wir haben eine zweite hündin in der wohnung die auch immer beim üben dabei ist, eine sehr ruhige und selbstbewusste irische wolfshündin. da zieht sie dann schon mit, ich glaub so haben wir auch die gullydeckel gemeistert.

demnächst wird die straßenbahn fahrt geübt :D sie ist so eine kuschlerin :) es ist herrlich mit ihr. und sie wird auch immer selbstbewusster.

Wo ich aber nicht dahinter komm ist warum sie vor zB Baustellen wänden manchmal angst hat und manchmal nicht. Da gehen wir 2mal die gleiche runde, einmal geht sie daran vorbei, das anderemal sträubt sie sich. Soll ich dann lieber umdrehen undweggehen mit ihr oder sie mehr damit konfrontiern? Ich habs dann mal so gemacht dass ich so nahe wie sie wollte daran vorbei gegangen bin und es auch einbisschen "geschnitten hab", beim aber näher wirds nicht ^^" dahinter sind nichtmal bauarbeiten oä.
 
ich habe selber zwei Hunde mit Vergangenheit....(Tötung HU, ES)

es bringt nichts wenn du dir überlegst warum hat sie jetzt Angst vor dem oder jenigen, du wirst es nie erfahren und wirst nur Vermutungen anstellen können, denn du warst ja damals nicht dabei...

das einzige was du machen kannst, ist ihr Sicherheit vermitteln, so daß sie in Zukunft mit solch für sie "gefährlichen" situationen souverän umgeht, sie lernt dir vertrauen und verlässt sich auf dich...

meine ehem. Angshündin vertraut mir mittlerweile blind, und Situationen, welche für sie früher ein Problem waren, kennt sie nicht mehr.;)

(unser einziges Problem ist bei meinem Rüden, die Angst vor Schüssen und Knallern, aber diese werden wir nicht mehr wegbekommen (da wissen wir den Grund), können aber trotzdem damit umgehen, bzw. wissen mittlerweile wie wir uns ihm gegenüber verhalten müssen.)


alles Liebe euch Zwein und viel Freude miteinander!:)
 
hallo,

mit dem vertrauen kommt die sicherhheit und mit der sicherhheit der Mut :) wir haben es uns die letzten tage auf den u-bahn gittern bequem gemacht :)

glg
 
Fein! Schön zu hören!
Ihr Zeit, Vertrauen und Sicherheit zu geben ist mMn auch das einzige, was wirklich helfen wird. Meine zwei Hündinnen waren beides Angsthunde (wenn auch mit verschiedenen Vorgeschichten und Angstauslösern) - aus beiden wurden (fast) völlig normale Stadthunde - nur ganz kleine Unsicherheiten in Ausnahmesituationen blieben zurück.
Ich wünsch dir noch viel Freude mit deinem Hund!
 
Hallo,

alsooo ich hab jetzt wieder einige fragen :) es läuft echt alles wie am schnürchen mit der kleinen, sie hat ihr eigenes platzerl, dass sie mehr liebt als den platz neben mir ;) und hört auch sehr brav.

Jetzt tun sich aber einige sachen auf, beschreibung der Situation: Ich bin tagsüber jetzt immer in meinem betrieb Praktikum machen, in der früh geh ich mit ihr und der anderen hündin eine runde, wo sie alles erledigt. zumittag gibts noch eine lulu runde mit der mitbewohnerin weil sie so lange noch nicht aushält. Dann geht sie mit der ihrer Hündin auf die Hundezone zum auspowern (4monate alt) weil eine sehr hundeerfahrene frau mir sagte dass der Hund sich nach mir richten soll weil ich quasi sein rudel bin. Klingt auch logisch finde ich.
Wenn ich dann um 17:30 heim komm gehen wir auf die hundezone bis halb 9 meistens, danach ist sie total fertig und schläft natürlich lange und viel. Ansonsten beschäftige ich mich natürlich auch mit ihr.

Jetz die frage: reicht ihr das? soll ich sie doch zumittag auf die hundezone gehen lassen? die 2 Pekinesen sind dann auch bei ihr in der wohnung, also alleine ist sie nicht. Spielen wollens dann halt ned wirklich.
UND: sie ist 1 1/2, wie stark ist der Spieltrieb noch?

glg
 
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