Gestern in den Medien haben sie ja schon tüchtig auf das Glatteis von heute hingewiesen. Also habe ich mir schön Zeit gelassen mit dem Aufstehen. Kein Problem, weil ich ja Gleitzeit habe.
Das Erste was ich im Radio gehört habe, war die Sache mit der jungen Frau, die heute Nacht mit dem Schlitten am Roßfeld tötlich verunglückt ist.
Dann brachten sie, dass gerade eine größerer Auffahrunfall bei Teisendorf stattgefunden hat.
Hoffentlich sind meine Kollegen, die dort herum wohnen, nicht darin verwickelt, habe ich mir gedacht.
Als ich kurz vor 7 mit Rieke Gassi ging, hat es schon leicht geregnet, und es fing schon an, rutschig zu werden.
Ein Radfahrer schob seinen Drahtesel über die Straße, ein Autofahrer kam volle Pulle daher und konnte noch im letzten Moment bremsen.
Super, habe ich bedacht.
Es war beschlossene Sache, dass mein Fahrrad heute im Keller blieb.
So um 1/2 8 rum machte ich mich dann auf den Weg in die Arbeit. Von unserer Haustür sind es so 10 Treppenstufen zum Runtergehen. Die waren a....glatt.
Ich mich mitttels Treppengeländer - auch schon vereist - da runter bemüht.
Unten habe mich äußerst vorsichtig auf die Wiese vorgetastet. So ging das dann weiter bis zur Arbeit. Unter Zuhilfenahme von Grünstreifen und Gartenzäunen.
Passiert ist mir nichts, und meinen Teisendorfer Kollegen auch nicht.
Ein Kollege kam mit dem Fahrrad, den hatte es unterwegs geschmissen.
Gestreut war heute um 1/2 8 absolut nichts. Jedenfalls nicht von daheim bis in die Arbeit.
Dabei haben Hausbesitzer ab 7 Uhr werktags Streupflicht.
Der Krankenwagen ist bei uns vormittags ununterbrochen gefahren, mit Tatütata.
Heute am Mittag auf der Gassirunde traf ich ein zweifaches Jack Russell Terrier - Frauchen, das Mittagspause hatte.
Die Dame arbeitet bei uns im Krankenhaus und sagte, dass heute schwer was los war.
Die Leute kamen zu Fuß, per Auto und Krankenwagen.
Und jede Menge gestürzte Radfahrer waren dabei.
Wir heute Nacht haben wir Sturmwarnung, und morgen soll es schneien.