Ab wann Rüden kastrieren?

Ken&Barbie

Super Knochen
Wie Ihr viell. gelesen habt, haben wir zu unserem Labi-Rüden (kastriert) einen Labi-Mix-Rüden dazugenommen. Den wollen wir auch, wenn er alt genug ist kastrieren. Nun meine Frage, ab wann würdet Ihr einen Zweithund kastrieren. Sollen wir auch solange warten bis sich Anzeichen zeigen zb. Unruhe, Ungehorsam wenn eine Hündin läufig ist, sabbern bei läufiger Hündin usw., Aufreitversuche auch auf kastr. Rüden usw., also mit ca. 1 Jahr. Oder sollten wir, um kein Risiko zwischen den beiden Rüden einzugehen, Nero früher kastrieren lassen?:confused:
Danke für Eure Antworten!
 
Wie Ihr viell. gelesen habt, haben wir zu unserem Labi-Rüden (kastriert) einen Labi-Mix-Rüden dazugenommen. Den wollen wir auch, wenn er alt genug ist kastrieren. Nun meine Frage, ab wann würdet Ihr einen Zweithund kastrieren. Sollen wir auch solange warten bis sich Anzeichen zeigen zb. Unruhe, Ungehorsam wenn eine Hündin läufig ist, sabbern bei läufiger Hündin usw., Aufreitversuche auch auf kastr. Rüden usw., also mit ca. 1 Jahr. Oder sollten wir, um kein Risiko zwischen den beiden Rüden einzugehen, Nero früher kastrieren lassen?:confused:
Danke für Eure Antworten!

Da kann man natürlich wieder nur Meinungen einholen, wirklich fachkundige Studien gibt es nur bedingt.

Ich persönlich halte nichts von Kastrationen, die gemacht werden, bevor der Hund psychisch und physisch ausgereift ist und das ist in der Regel mit 2 Jahren. Es können sonst immer vermehrt Probleme auftreten, da der Hund noch im Wachstum ist und auch geistig noch lernen muss und er "anders" lernt, wie es natürlich vorgesehen ist.

Außerdem finde ich eine Kastration ohne gesundheitliche Indikation nicht notwendig.

Aufreiten, Hündinnen nachlaufen usw. ist Sache der Sozialisierung mit anderen Hunden und Erziehungssache.

Ich bin kein genereller Kastrationsgegner, allerdings lehne ich 1. Frühkastration total ab und 2. Kastrationen ohne gesundheitliche Indikation.

Wenn du aber unbedingt kastrieren lassen möchtest, dann warte so lange es nur möglich ist, denn Frühkastrationen können wie oben schon beschrieben starke Probleme hervorrufen. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch.

Meine Hündin wurde mit 2 Jahren und 1 Monat kastriert aus gesundheitlichen Gründen. Ich habe es wirklich trotz ihrer schlechten gesundheitlichen Lage so lange wie möglich hinausgezogen, da es mir vor 2 Jahren einfach zu früh war.
 
hi,

gleich mal vorweg - bin keine spezialistin.

aber was ich weiss: grundsaetzlich sollte man bei zwei rueden eigentlich den unterlegenen kastrieren (wenns ueberhaupt zu schwierigkeiten in der rangordnung kommt) um das gefuege zu stabilisieren.

grundsaetzlich ist es kein problem zwei unkastrierte rueden zu halten (ist nicht bei allen rassen so), die ein sehr gutes sozialverhalten (gelernt) haben. es ist wesentlich schwieriger, zwei unkastrierte huendinnen zu halten - da diese, wenns zu einer rauferei kommt - weit unzimperlicher miteinander umgehen, als das rueden tun (diese sollten eigenlich nur verletzungsfreie "kommentkaempfe" abliefern). ist alles aus diverser trumler-literatur - nicht von mir ;o).

ich hatte einen rueden der aus gesundheitlichen gruenden mit etwa 4 jahren kastriert wurde und derzeit hab ich einen, der mit 10mon kastriert wurde. jeder hund ist so individuell, dass man nie sagen kann wie er waere, waere er nicht oder zu einem anderen zeitpunkt kastriert worden.

im grunde denke ich, dass man einen rueden (auch eine huendin) nicht prophylaktisch kastrieren lassen sollte, wenns keine gesundheitliche (oder verhaltensbedingte) indikation gibt. verhaltensaenderungen durch kastration sind ohnedies schwer vorherzusagen. mein mit 4 jahren kastrierter ruede hat sich extrem veraendert (war vorher ein totaler raufer, dann gar keiner mehr) und der mit 10 monaten kastrierte schreckt leider auch nicht davor zurueck mit einer huendin zu raufen (das ist die kehrseite der medaille) - er macht keine geschlechtsspezifischen unterschiede.

also wie gesagt - ich wuerde die beiden mal so lassen wie sie sind und dann entscheiden, wenns probleme gibt. da werden natuerlich einige entgegnen, dass es zu spaet ist mit der kastration, wenns bereits raufereien gab. meine erfahrung ist das nicht - aber ich wills nat. auch nicht ausschliessen. alles ist moeglich.

prophylaktisch wuerd ich eher einen hundetrainer aufsuchen, der dir tipps geben kann, wie du die rangordnung der beiden unterstuetzt - dann sollte es eigentlich auch ohne kastration klappen.

lg alene
 
Unser 1. Rüde ist nicht nur mal vorsorglich kastriert worden, er hat richtig gelitten. Aus diesem Grund war es das Beste, ihn zu kastrieren (nach Rücksprache mit TA und Hundetrainer).
Darum habe ich gedacht, daß das bei unserem 2. Rüden auch so sein wird - aber wahrscheinlich habt Ihr recht und wir warten wirklich einmal ab, wie das Verhalten wird.
Danke für Eure Antworten!
 
Ich würde auch einmal abwarten. Es gibt Rüden, die haben überhaupt kein Problem mit ihren Hormonen. Das Zusammenleben zwischen einem kastrierten und einem intakten Rüden kann super funktionieren weil es keine gegenseitigen Provokationen gibt.

lg
Gerda
 
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