Inkontinenz bei kastrierter Hündin

Simone

Neuer Knochen
Ich suche Hilfe und Tipps für meine 13 Jahre alte Galgomischlings Hündin.
Sie ist ganz stark Inkontinent und ich habe ganz schlechte Erfahrung mit Propalin Sirup gemacht. Windeln nützen gar nicht.
Kennt jemand Plantago Homaccord Tropfen?
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht und was hat ohne Nebenwirkungen geholfen?
 
Alter, Größe und Kastration sind natürlich die wahrscheinlichsten Erklärungen.
Aber wurde auch genauer untersucht, um eventuelle andere Ursachen auszuschließen?
Mich macht es skeptisch, dass es so plötzlich und so heftig war. Ich würde mir eher einen schleichenden Beginn erwarten, aber vielleicht täusche ich mich da auch.

Wurden neben dem Propalin auch schon andere Medikamente ausprobiert?
 
Mir ist gesagt worden, alterbedingt und sie wurde ja auch kastriert mit 2 Jahren. Erst letztes Jahr hat das ganz plötzlich mit der Inkontinenz angefangen.

Wenn das so plötzlich anfängt, kann es auch mit der Niere oder Blase etc zusammen hängen...

Was die Inkontinenz bei großen Hunden betrifft, so hört man immer wieder davon, dass sie wegen einer Kastration inkontinent werden können... Aber es muss nicht sein.. ich hatte/habe schon immer große Hündinnen und alle waren bereits früh kastriert, weil ich ein gemischtes Rudel halte oder die Hunde kamen bereits kastriert aus dem Tierschutz.. Aber keiner meiner großen Hunde, wie Mastiff Mixe, Mastin Espanol oder Bullmastiffs, wurden im Alter Inkontinent.... deshalb würde ich es auf jeden Fall medizinisch richtig abklären lassen...
 
Alter, Größe und Kastration sind natürlich die wahrscheinlichsten Erklärungen.
Aber wurde auch genauer untersucht, um eventuelle andere Ursachen auszuschließen?
Mich macht es skeptisch, dass es so plötzlich und so heftig war. Ich würde mir eher einen schleichenden Beginn erwarten, aber vielleicht täusche ich mich da auch.

Wurden neben dem Propalin auch schon andere Medikamente ausprobiert?
Alter, Größe und Kastration sind natürlich die wahrscheinlichsten Erklärungen.
Aber wurde auch genauer untersucht, um eventuelle andere Ursachen auszuschließen?
Mich macht es skeptisch, dass es so plötzlich und so heftig war. Ich würde mir eher einen schleichenden Beginn erwarten, aber vielleicht täusche ich mich da auch.

Wurden neben dem Propalin auch schon andere Medikamente ausprobiert?
Ich habe außer Propalin nur Plantago Homaccord Tropfen ausprobiert. Diese verträgt sie leider auch nicht. Mit Kürbisöl und Kürbismehl Versuche ich auch zu helfen.Bis jetzt keine Besserung.
 
Bitte geh zum Tierarzt, lass sie untersuchen, um andere Ursachen auszuschließen, und nimm dann das, was dir empfohlen wird, es gibt ja noch andere Möglichkeiten als das Propalin.

Homöopathie wird nicht helfen!🤷🏼‍♀️
 
Geh zum Arzt und lass sie genauestens untersuchen!
Meine konnte mit 13 Jahren in der Nacht nicht mehr einhalten, bzw. wurde nicht munter wenn sie pinkeln musste. Hatte nix mit klassischer Inkontinenz zu tun, sie war schwer krank.

Probier nicht herum sondern lass eine ordentliche Diagnose stellen. Wahrscheinlich Alter bzw. Kastration, ist keine Diagnose sondern eine Schätzung.
 
Meine vorherige Hündin wurde genau 2 Jahre nach der Kastration im Alter von über 3 Jahre plötzlich inkontinent. Uns hat Propalinsirup enorm geholfen, sodass ich ihn nach vorherige laufender Reduzierung nach kurzer Zeit absetzen konnte und die Inkontinenz kam bis zu ihrem Ableben mit über 17 Jahren nie wieder.

Würdest Du bitte schreiben, warum Du eine schlechte Erfahrung gemacht hast? Ich habe jetzt wieder eine junge und seit 12.12. kastrierte Hündin und wäre daher über Deine Erfahrungen dankbar.
 
Wenn die Kastration und die Inkontinenz zeitlich so weit auseinanderfallen, wie kann man denn dann sicher sein, dass überhaupt ein Zusammenhang besteht? Ich kenn mich mit Hündinnen gar nicht aus, hatte immer nur Rüden.
 
Man kann den Zusammenhang vermuten, weil es bei älteren kastrierten Hündinnen einfach signifikant häufiger vorkommt als bei unkastrierten.
Kann natürlich auch andere Ursachen haben, und das muss man abklären. Ich hoffe, sie machen es noch🤷🏼‍♀️

Nachtrag: es tritt im Durchschnitt circa 3 Jahre nach der Kastration auf, und das Verhältnis ist ca. 1% unkastrierte Hündinnen versus ca. 20% kastrierte Hündinnen.
Je nach Rasse gibt es noch Unterschiede. DSH selten, Boxer extrem häufig.
Kastration vor der Pubertät, aber älter als 3 Monate: seltener, nach der Pubertät: häufiger.
 
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Wenn die Kastration und die Inkontinenz zeitlich so weit auseinanderfallen, wie kann man denn dann sicher sein, dass überhaupt ein Zusammenhang besteht? Ich kenn mich mit Hündinnen gar nicht aus, hatte immer nur Rüden.
Meine Mädchen waren alle kastriert, alles große Hunde und nicht eines der Mädels war inkontinent. Es waren unterschiedliche Rassen. Ob ich da Glück hatte, weiß ich nicht. Ich hatte 4 Mädels.
 
Wenn die Kastration und die Inkontinenz zeitlich so weit auseinanderfallen, wie kann man denn dann sicher sein, dass überhaupt ein Zusammenhang besteht? Ich kenn mich mit Hündinnen gar nicht aus, hatte immer nur Rüden.

Es ist sogar typisch, dass die Kastration mehrere Jahre zurückliegt. Hat was mit Östrogenrezeptoren in verschiedenen Geweben zu tun.

Bevor man die Diagnose Kastrations-bedingte Inkontinenz stellt gehören allerdings andere Ursachen ausgeschlossen (Blut- und Harnuntersuchung, Ultraschall des Abdomens, neurologische Untersuchung, ggf. Bildgebung der Wirbelsäule/Rückenmark)
 
Meine vorherige Hündin wurde genau 2 Jahre nach der Kastration im Alter von über 3 Jahre plötzlich inkontinent. Uns hat Propalinsirup enorm geholfen, sodass ich ihn nach vorherige laufender Reduzierung nach kurzer Zeit absetzen konnte und die Inkontinenz kam bis zu ihrem Ableben mit über 17 Jahren nie wieder.

Würdest Du bitte schreiben, warum Du eine schlechte Erfahrung gemacht hast? Ich habe jetzt wieder eine junge und seit 12.12. kastrierte Hündin und wäre daher über Deine Erfahrungen dankbar.
 
Ich hatte Mona letztes Jahr 6 Wochen niedrig dosiert, ein mal am Tag 0,5 ins Futter gegeben. Sie war zwar dann ca. 2 Stunden später für mehrere Stunden trocken, aber sie war nachts sehr nervös, hecheln, Übelkeit. Und das schlimmste was passiert ist, Ende November war sie nachts mit erbrechen, weißer Schleim und Durchfall, der dann sogar blutig war, wie in einem Vergiftungszustand. Ich bin zum Tierarztnotdienst, sie bekam 3 Tage Infusionen und viele Spritzen. Dann habe ich natürlich kein Propalin mehr gegeben. Sie hat sich erholt, aber das war schon sehr dramatisch. Vielleicht vertragen jüngere Hunde den Sirup besser, Windhunde sind auch bekannt für empfindliche Reaktionen auf Nebenwirkungen. Mittlerweile habe ich viel über diesen Sirup gelesen, hätte ich vorher gewusst was der anrichtet, niemals hätte ich den gegeben.
 
Es ist sogar typisch, dass die Kastration mehrere Jahre zurückliegt. Hat was mit Östrogenrezeptoren in verschiedenen Geweben zu tun.

Bevor man die Diagnose Kastrations-bedingte Inkontinenz stellt gehören allerdings andere Ursachen ausgeschlossen (Blut- und Harnuntersuchung, Ultraschall des Abdomens, neurologische Untersuchung, ggf. Bildgebung der Wirbelsäule/Rückenmark)
Mona hat diese Untersuchungen gemacht bekommen. Da war nichts auffälliges.
 
Man kann den Zusammenhang vermuten, weil es bei älteren kastrierten Hündinnen einfach signifikant häufiger vorkommt als bei unkastrierten.
Kann natürlich auch andere Ursachen haben, und das muss man abklären. Ich hoffe, sie machen es noch🤷🏼‍♀️

Nachtrag: es tritt im Durchschnitt circa 3 Jahre nach der Kastration auf, und das Verhältnis ist ca. 1% unkastrierte Hündinnen versus ca. 20% kastrierte Hündinnen.
Je nach Rasse gibt es noch Unterschiede. DSH selten, Boxer extrem häufig.
Kastration vor der Pubertät, aber älter als 3 Monate: seltener, nach der Pubertät: häufiger.
Meine Tierärztin hatte mehrere Voruntersuchungen gemacht und nichts auffälliges, was einen Grund haben könnte für Inkontinenz, festgestellt.
 
Ich hatte Mona letztes Jahr 6 Wochen niedrig dosiert, ein mal am Tag 0,5 ins Futter gegeben. Sie war zwar dann ca. 2 Stunden später für mehrere Stunden trocken, aber sie war nachts sehr nervös, hecheln, Übelkeit. Und das schlimmste was passiert ist, Ende November war sie nachts mit erbrechen, weißer Schleim und Durchfall, der dann sogar blutig war, wie in einem Vergiftungszustand. Ich bin zum Tierarztnotdienst, sie bekam 3 Tage Infusionen und viele Spritzen. Dann habe ich natürlich kein Propalin mehr gegeben. Sie hat sich erholt, aber das war schon sehr dramatisch. Vielleicht vertragen jüngere Hunde den Sirup besser, Windhunde sind auch bekannt für empfindliche Reaktionen auf Nebenwirkungen. Mittlerweile habe ich viel über diesen Sirup gelesen, hätte ich vorher gewusst was der anrichtet, niemals hätte ich den gegeben.
Das sind natürlich extreme Nebenwirkungen und klar, dass man es dann absetzt. Ich wünsche euch alles Gute!
 
Was hat die Tierärztin gesagt, andere Medikamente -zB Estriol - kommen nicht in Frage?
Dann gäbe es noch etwas mit Ephedrin?
Nur weil sie eine Substanz nicht vertragen hat, muss das ja nicht heißen, dass sie alle anderen auch nicht verträgt?
 
Was hat die Tierärztin gesagt, andere Medikamente -zB Estriol - kommen nicht in Frage?
Dann gäbe es noch etwas mit Ephedrin?
Nur weil sie eine Substanz nicht vertragen hat, muss das ja nicht heißen, dass sie alle anderen auch nicht verträgt?
Das stimmt schon. Danke für deinen Hinweis, ich informiere mich über diese Medikamente.
 
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