Also mein Chico wurde mit 8 Monaten kastriert und er hat sich in keinster Weise negativ verändert. Der einzige Unterschied ist, dass er nicht mehr dauernd auf alles und jeden aufreiten will. Das hat ihn damals sehr gestresst, er wollte nur mehr aufreiten auf die anderen Hunde, an spielen oder arbeiten war gar nimma zu denken. Wenn eine Hündin läufig ist, das riecht er heute auch noch und versucht diese zu besteigen (er ist mittlerweile 13 Monate alt) und er markiert auch nach wie vor noch (sicher nicht mehr so häufig wie intakte Rüden, aber er markiert und hebt nach wie vor das Haxerl), aber der ganze "Sex-Stress" ist weg.
Er ist und war immer ein lieber, verspielter und äußerst verträglicher Hund und das hat sich auch durch die Kastra nicht geändert. Mir kommt irgendwie manchmal vor, dass sein Fell ein bisschen stumpfer und glanzloser geworden ist, da muss ich jetzt vermehrt auf die Ernährung achten. Aber er hat weder mehr Appetit, noch hat er zugenommen oder sonstiges. Jetzt, wo er 1 Jahr alt geworden ist, ist er minimal ruhiger geworden (aber wirklich nur minimal), das hängt aber wohl eher mit dem Alter zusammen.
Ich hab damals mit einigen TÄ wegen dem richtigen Zeitpunkt für die Kastra gesprochen, es gibt unterschiedlichste Meinungen. Meine Tierärztin sagt z.B., dass umso älter ein Rüde bei der Kastration ist, umso weniger Auswirkungen hat dies auf sein (sexuell triebgesteuertes) Verhalten (also z.B. andere Rüden angehen, dauerndes Aufreiten usw.), weil das halt mitunter auch Verhaltensweisen sind, sie sich mit der Zeit manifestieren.
Obs stimmt kann ich nicht beurteilen, bin schließlich kein TA, aber es leuchtet schon irgendwie ein.
Im Endeffekt muss es jeder selber entscheiden, was für seinen Hund das richtige ist.
Eine allgemeingültige Richtigkeit gibt es nicht!
Lg