Jägermanieren in der Oststeiermark

vom harmlos schmächtigen, bleichgesichtigen treiberling (wüstling, unterpirschling) bis hin zum biotop-007 mit der lizenz alles abzuknallen, was sich rührt und noch laute von sich gibt. Ist das jetzt gleich mit der erlangung des ranges eines "Hecken-Terminators"? es ist ja alles so verwirrend ...
finn


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Marcus
 
Ohne Dich jetzt attackieren zu wollen: glaubst Du, dass Du mit einer solchen Einstellung sehr zur friedlichen Koexistenz von Jägerschaft und Hundebesitzern beiträgst?
lg
Gerda

nein, ganz und gar nicht, mea culpa. Ich versuchte mich nur an einem scherz und ich gebe zu, dass ich dzt. nicht unbedingt jene form der friedfertigkeit aufbringe, die mich sonst auszeichnet. sorry, wenn meine worte unpassend/überzogen in der südsteiermark ankamen.
lg
finn
 
Der Jäger hätte sein kleines Ego ein bisschen gestärkt und es in nächster Zeit vielleicht bei einem anderen Hundebesitzer nicht notwendig gehabt, seine Macht zu demonstrieren. Vielleicht wäre er bei unserer nächsten Begegnung viel freundlicher gewesen weil er mich nicht mehr als Gegner betrachten muss.

Das glaubst jetzt aber selber nicht.
Im Gegenteil, dem nächsten Hundebesitzer gibt er noch mehr Gas, weils ja beim ersten so toll funktioniert hat.
Finnoula macht das schon recht geschickt.


Und meinem eigenen Ego würde trotzdem kein Eckerl fehlen. Vor allem in dem Fall, wo ich das Recht ja auf meiner Seite weiss, ist es mir herzlich egal, wenn ein Würschtel mich anmotzt.
:)

Meinem Ego würde deswegen auch nichts fehlen, aber trotzdem hätte ich jedesmal ein ungutes Gefühl wenn der der Hund freiläuft, egal ob Recht auf meiner Seite oder nicht der knallt den Hund ab und sagt auch "dumm gelaufen".
 
Zuerst war ich, ich muss es ehrlich sagen, geneigt Gerda Recht zu geben, lieber alles schön friedlich und ohne Konflikt, und zur Not die Beleidigungen und Drohungen einfach abprallen lassen.....

Aber wenn ich es mir genauer überlege, das ist doch das typisch weibliche Verhalten, und das hat uns in dieser immer noch Männerwelt nicht wirklich weit gebracht, oder?

Keineswegs möchte ich mich nun darum bemühen, alle typisch männlichen Unarten und vor allem Torheiten anzunehmen, aber so ein wenig Durchsetzungsvermögen und rechtzeitig, nämlich sofort und auf der Stelle Kontra geben, wenn einem ein Unrecht geschieht, dazu muss man sich ja nicht auf gleiches Niveau begeben, das hat schon was. Alle Achtung;)
 
Weiters brachte ich an kompetenter Stelle in Erfahrung: das Erschießen eines Hundes erfolgt erst sehr spät, wenn das Tier mehrmals beim Wildern/Hetzen beobachtet wurde, und NACHDEM der ausfindig gemachte Besitzer mehrfach ermahnt wurde und ihm die Konsequenz unterbreitet wurde. Auch bedarf es dann zum Abschuss einer von oberen Stelle erteilten Sondergenehmigung. Es ist also die Willkür eines Jägers eher ausgeschlossen.

Und das wird definitiv nicht so gehandhabt!
Kenne zwei Fälle:
1) Ein freilaufender Hund keine 50 m vom Herrl entfernt am Stadtrand (!) wurde OHNE Vorwarnung von einem Jäger abgeknallt (der Fall war sogar in den Medien), dem Jäger ist nichts passiert.

2) Hund lief während eines Spazierganges weg (leider diesmal wirklich einem Wild nach) und wurde ebenfalls OHNE Vorwarnung abgeknallt.

Mir hat mein Lieblingsgrünrock erklärt, dass ER meinen Hund ohne Vorwarnung wenn er mehr als 15 m von mir wegläuft (also nicht mehr in Rufweite - was bei 15 m ja mit Sicherheit der Fall ist :mad:) erledigen darf.
Denn wenn ich mich nicht an die Gesetze halte, dann exekutiert er das Recht - er füllt halt als Wald- und Wiesensterminator.

Und zum Thema Hunde der Jäger weiß ich auch was:
der top ausgebildete Jagdhund lief seinem Herrl davon (bei weitem mehr als 15 m sondern 1 km) dort durch die offene Tür in ein Haus hinein und erlegt deren Katze. Dieser Vorfall sorgte natürlich für gewaltigen Aufruhr unter den Nichtknallern, es gab keine Konsequenz für den Jäger und am Stammtisch amüsierten sich die Herrn köstlich. Es gibt ja eh viel zu viele Katzen.

Mir sinds diese Grüngwandler halt überhaupt nicht, allein schon die Vorstellung dass man Freude daran hat ein Tier zu töten ist mir zuwider.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass für gerissenes Wild meist die Hunde der Jäger verantwortlich sind weil sie das geübt haben. Die meisten unserer Familienhunde sind wahrscheinlich nicht in der Lage, Wild zu töten. Meine Kleinen trauen sich z.B. nicht näher als 3 m an ein Rehkitz heran. Giacomo und Robin schaffen es nicht einmal, eine Maus zu töten. Sie wissen einfach nicht, dass man dafür zubeissen muss und probieren es mit der Pfote.

lg
Gerda

Hallo Gerda!

Bitte, Jagdhunde üben auf keinen Fall Wild zu erlegen! Das ist ganz sicher nicht erwünscht. Das einzige, was sie tun sollten, ist ein totes Reh z.B. anzuzeigen oder tote Kleintiere (Hasen, Fasane, ...) zu apportieren und zwar unversehrt (sonst kann man sie ja nicht mehr brauchen).

Viele Vorstehhunde z.B. beißen auch nicht sondern pfoteln bloß. (die sind sehr beliebt und ich kenn daher einige Dt. Vorstehhunde und Setter persönlich)

Dass ein Jagdhund auchmal wildert bleibt aber ganz sicher nicht aus. Da hast du bestimmt recht. Der verstorbene Jagdterrier meiner Eltern hat auch mal einen Marder abgebissen und vor Mäusen hat er keinesfalls halt gemacht. Das würd ich sagen, ist aber ziemlich Rasseabhängig, weil gelernt hat ihm das auch keiner.


Wegen dem nicht erschiessen dürfen von Haustieren: Ich hab meinen Papa gefragt, der ist Aufsichtsjäger, und er hat mir genau das gesagt, was Finnoula hier geschrieben hat und gemeint, in seinem Revier hätte jemand, der einfach so einen Hund erschießt, ganz bestimmt mit Konsequenzen zu rechnen. Nur leider gibt's da auch höhere Stellen, die mitzureden haben.Anscheinend haben einfach zuviele Leute dabei mitzureden, ob ein Jäger für eine Tat nun unbestraft bleibt, oder nicht.

Die Gemeinschaft der Jagdpächter von einem Revier könnte aber theoretisch auch entscheiden, ein "schwarzes Schaf" auszuschließen. Wär zumindest ein Mindestmaß an Strafe, weil es hindert ihn dann leider nix dran, sich anderswo anzuschließen.

lg
Martina
 
ich denke, wesentlich ist einfach, dass man sich mit der Jägerschaft seiner unmittelbaren Umgebung auseinandersetzt und einen Konsens findet. Ich will nicht glauben, dass ein Jäger einfach einen Hund so abknallt.
Was mich allerdings wirklich verwundert hat, ist die teilweise sehr unterschiedliche Gesetzesauffassung, Gesetzesauslegung. Es müsste genauso auch im Interesse der Jägerschaft sein, hier eine einheitliche Regelung auszuarbeiten und dies dann den Hundebesitzern mitzuteilen. Insofern erhoffe und erwarte ich mir doch einiges vom baldigen Zusammentreffen mit einigen Jagdoberorganen hier, welchen Titel sie auch immer tragen mögen - und ich bitte meine scherzhafte Beschreibung im vorletzten post nicht allzu wörtlich und ernst zu nehmen. Es täte mir leid, dich, Gerda, oder andere gekränkt zu haben. ´Bin manchmal sarkastisch und zynisch, dahinter steckt aber bloß eigene Verletzlichkeit und keine böse Absicht.
Man ist gerne bereit, sich an Regeln zu halten, sofern eine Regelung nichts mit der Willkür eines einzelnen zu tun hat. Ich kann sagen, dass ich auf umso mehr Verständnis gestoßen bin an je höheren Stellen ich angeklopft habe und mein Problem schilderte.
Wir fahren nächste Woche für ein paar Tage ins Waldviertel und dieses erlebt Finnoula sicher nur an der Leine, weil ich jetzt auch durch eure Erfahrungen und Berichte erkennen muss, dass offenbar an anderen Orten auch andere Auffassungen herrschen. Ich mag aber hier in "meinem" Revier abgeklärt wissen, was die Jäger erlauben, wo die Grenze beginnt, wo sie das ganze vielleicht noch tolerieren und wo sie - zu Recht - sauer werden.

Insofern kann ich jedem nur raten, dass er/sie sich mal erkundigt, wie die Jäger in dem heimatlichen Revier so das Gesetz handhaben. Dabei hat es mir schon sehr geholfen zu erfahren, wie der oberste Chef, verantworltich für diese Region, denkt und auch will, dass gehandelt/geschont wird. Das gibt mir keinen Freibrief für alles, aber ich denke, es zeigt unseren guten Willen, unser Interesse, sich mit der Jagdbehörde gutzustellen, und auf der anderen Seite ist es nie schlecht, wenn der Jäger in der unteren Etage mitbekommt, dass es von uns aus eine Gesprächsebene mit der Chefetage gibt. Ich muss mich benehmen, das vorschnelle Jägerlein aber auch.
lg
finn


ps:
@martina: ´ finde die bezeichnung, dass manche hunde bloss pfoteln herzig. Finnoula ist sicher eher auch ein pfotler. und das trotz bc zu sein. den briefträger mag sie nicht besonders gerne, weil der immer in so einem karacho sich unserem gartentor nähert. da kann ich sagen, bei ihm postelt sie nur. es klingt so herrlich verharmlosend, besänftigend. Werde versuchen, das pfoteln bei der zusammenkunft mit den jägern unterzubringen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gerda!

Bitte, Jagdhunde üben auf keinen Fall Wild zu erlegen! Das ist ganz sicher nicht erwünscht. Das einzige, was sie tun sollten, ist ein totes Reh z.B. anzuzeigen oder tote Kleintiere (Hasen, Fasane, ...) zu apportieren und zwar unversehrt (sonst kann man sie ja nicht mehr brauchen).

Wild zu erlegen nicht, aber sie werden auf Katzen trainiert, das hat mir ein Jäger sogar bestätigt.





Wegen dem nicht erschiessen dürfen von Haustieren: Ich hab meinen Papa gefragt, der ist Aufsichtsjäger, und er hat mir genau das gesagt, was Finnoula hier geschrieben hat und gemeint, in seinem Revier hätte jemand, der einfach so einen Hund erschießt, ganz bestimmt mit Konsequenzen zu rechnen.

Theoretisch! Die Praxis sieht anders aus und kein Jäger patzt den anderen an.


LG
 
Hallo Gerda!



Wild zu erlegen nicht, aber sie werden auf Katzen trainiert, das hat mir ein Jäger sogar bestätigt.

Das ist dann allerdings echt heftig! :mad::mad::mad:

(ich stell mir g'rad vor, was der "Jagdhund" meines Vaters mit einer Katze machen würde. Wahrscheinlich abschlabbern, wenn sie ihn lässt. Sollte sie die Krallen ausfahren, würd er die Flucht ergreifen. Er findet kratzen echt fies. :D )



Theoretisch! Die Praxis sieht anders aus und kein Jäger patzt den anderen an.


LG



Würd ich gar nicht unbedingt sagen. Kommt halt d'rauf an, mit was für einer Art Mensch du es zu tun hast. Und Tatsache ist leider, dass ziemlich viele Jäger so halbwegse Volli***ten sind. Aber sicher nicht alle. Das find ich, sollte man vermeiden, dass man alle über einen Kamm schert.

lg
Martina
 
Würd ich gar nicht unbedingt sagen. Kommt halt d'rauf an, mit was für einer Art Mensch du es zu tun hast. Und Tatsache ist leider, dass ziemlich viele Jäger so halbwegse Volli***ten sind. Aber sicher nicht alle. Das find ich,
sollte man vermeiden, dass man alle über einen Kamm schert.

Damit hast völlig recht, nur fällt mir das bei der Jägerschaft mehr als schwer, ich habe schon so viel Sch....... mit diesen Typen erlebt, dass ich einfach nichts Positives mehr finden kann.
Ich habe schon Stunden mit denen diskutiert, aber in deren Augen bin ich ja sowieso völlig bescheuert, gehe ich doch mit Hund und Katz' zum Tierarzt (braucht man nicht, werden eh von selber hin oder gesund!)
Ein Jäger hält seinen Jagdhund am Heuboden (!), als ich ihn darauf ansprach meint er:
ich habe eine andere Einstellung zum Hund als Du, ich brauche ihn nur zur Arbeit (Jagd) und die restl. Zeit nicht - der Kerl hat absolut keinen Familienanschluss.

LG
 
hallo!
ich kenne einen fall, da wurde der hund sogar an der flexi abgeknallt! :mad:
begründung: der hund hat die grenze übertreten (da waren so weiße grenzsteine am wegrand, die vermutl. die reviergrenze darstellen sollten)

also nicht mal angeleinte hunde sind vor dem tod (durch jäger) sicher:mad::mad:

ob das für den herrn jäger konsquenzen hatte, weiß ich leider nicht mehr. das ist schon ein paar jährchen her...
 
Es ist schon erstaunlich, wieviele hier schon schlechte Erfahrung mit den Grünröckchen gemacht haben und wenn man bedenkt, dass wesentlich mehr Personen nicht in irgeneinem Forum gemeldet sind und auch schlechte Erfahrung gesammelt haben, dann kann man sich vorstellen, welche Plage die Jäger sind. Puah, das war jetzt ein Satz!
Die jagen doch fast das ganze Jahr, der Herbst endet erst am 31.12. (für die Jäger wohlgemerkt), im Mai gehen sie schon wieder auf eine Trophäe los, im August wieder und der Herbst beginnt im Sept.

LG
 
Insofern kann ich jedem nur raten, dass er/sie sich mal erkundigt, wie die Jäger in dem heimatlichen Revier so das Gesetz handhaben. Dabei hat es mir schon sehr geholfen zu erfahren, wie der oberste Chef, verantworltich für diese Region, denkt und auch will, dass gehandelt/geschont wird. Das gibt mir keinen Freibrief für alles, aber ich denke, es zeigt unseren guten Willen, unser Interesse, sich mit der Jagdbehörde gutzustellen, und auf der anderen Seite ist es nie schlecht, wenn der Jäger in der unteren Etage mitbekommt, dass es von uns aus eine Gesprächsebene mit der Chefetage gibt. Ich muss mich benehmen, das vorschnelle Jägerlein aber auch.
lg
finn

Finnoula, das Problem ist, dass es diesen "obersten Chef" der Jäger einer Region üblicherweise nicht gibt. Hängt von den lokalen Eigentumsstrukturen ab. Insofern hab ich meine Zweifel, was die Wertigkeit der Information betrifft, die du von diesem "Revieroberförster" erhalten hast. :o
 
meine persönliche erfahrug mit solchen "menschen" sitzt bei mir zuhause:( das ist wohl die schlimmst erfahrung, die ICH machen musste. meine hündin leidet immer noch in manchen situationen unter ihren früheren erziehungsmethoden:mad:
aber wenigsten habe ich bei der übergabe ein paar sinnvolle:rolleyes: erziehungstips mit bekommen :eek:
 
Ein Jäger hält seinen Jagdhund am Heuboden (!), als ich ihn darauf ansprach meint er:
ich habe eine andere Einstellung zum Hund als Du, ich brauche ihn nur zur Arbeit (Jagd) und die restl. Zeit nicht - der Kerl hat absolut keinen Familienanschluss.

LG

Schlimm :( und sehr traurig :(.

Mein Opa hatte diese Einstellung wohl auch. Sein Jacko war immer im Zwinger und schon halbwegs verhaltensgestört und er hat nicht mit sich reden lassen.
Als mein Vater dann den Abedi bekam, der im Haus auf der Couch schläft und ein Schmusemonster sondergleichen ist und trotzdem ein guter Jagdhund (wenn auch als Rhodesian Ridgeback in Ö nicht als solcher anerkannt) geworden ist, hat er plötzlich seine Einstellung geändert. Heute ist der Jacko 13 Jahre alt und schläft seit mittlerweile 4 Jahren im Haus und ist sein ein und alles und täglich einmal erklärt er mindestens, warum er ihn noch nicht einschläfern hat lassen (er hat einen Tumor am After, aber es geht ihm noch verhältnismäßig gut).

Auch bin ich mir sicher, dass er früher bestimmt jede wildernde Katze erschossen hätte oder hat, bis meine Schnurrli aus Kindertagen sich in sein Herz geschlichen hat. :) Die hat kleine Wildhasen getötet und nach Hause gebracht, aber niemals eine Maus und trotzdem hat er nichtmal darüber geschimpft.

Unseren Nachbarn mit seinem todkranken Hund hat er auch zum Tierarzt geschickt, mit den empörten Worten: "Ich erschieße keinen Hund!"
(obwohl er Jahre zuvor mit ziemlicher Sicherheit nicht davor zurückgeschreckt wäre)

Ich finde, er ist ein gutes Beispiel dafür, dass Menschen (auch Jäger) sich und ihre Ansichten ändern können.

Und aus diesem Grund finde ich es sehr gut und bewundernswert, dass du @Finnoula das Gespräch mit diesem und anderen Jägern suchst und diesem "Herrn" versuchst ins Bewusstsein zu bringen, was er da eigentlich gesagt hat und was er seinen Mitmenschen, insbesondere einem kleinen Kind, damit antut.
Sich klein machen und den Mund halten ändert sicher niemandes Meinung, aber auf deine Weise kannst du vielleicht etwas bewirken. Wenn vielleicht auch nur im kleinen Kreis, aber immerhin.
Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass euer Gespräch positiv verläuft und positives bewirkt.

lg
Martina

P.S.: @pippilosa: mittelalterliche Erziehungsmethoden kursieren aber auch unter nicht jagenden Hundebesitzern. Ich besuche aus diesem Grund mittlerweile die 3. Hundeschule.
 
Finnoula, das Problem ist, dass es diesen "obersten Chef" der Jäger einer Region üblicherweise nicht gibt. Hängt von den lokalen Eigentumsstrukturen ab. Insofern hab ich meine Zweifel, was die Wertigkeit der Information betrifft, die du von diesem "Revieroberförster" erhalten hast. :o

Das ist so nicht richtig, denn es gibt für jeden Jagd-Bezirk einen Bezirksjägermeister, das hat nichts mit dem Eigentum zu tun. Oberste Instanz ist dann der Landesjägermeister.
 
Stimmt - die Jägerschaft ist aber jetzt ziemlich friedlich weil man auf den Bock in der Dämmerung ansitzt. Schlimm wird es dann im Herbst, wo jeder, der einen Jagdschein besitzt, ausschwärmt um fette Beute zu machen. :( In der Zeit vermeide ich es an Wochenenden, in den Wald zu gehen um nicht selbst Opfer eines verrückten Sonntagsjägers zu werden.

lg
Gerda

von wann bis wann genau dauert dieses Gemetzel?
 
Finnoula, das Problem ist, dass es diesen "obersten Chef" der Jäger einer Region üblicherweise nicht gibt. Hängt von den lokalen Eigentumsstrukturen ab. Insofern hab ich meine Zweifel, was die Wertigkeit der Information betrifft, die du von diesem "Revieroberförster" erhalten hast. :o

Danke WallyB,
ich erwarte aber schon, dass es auch bei der Zunft der Jäger ein hierarchisches System gibt, das Regel- und Kontrollfunktion innehat und das für Gerechtigkeit und Ordnung sorgt. Da es in jeder (mir bekannten) Bezirkshauptmannschaft ein eigenes Referat für Forst- und Jagdwesen gibt, das auch besetzt ist, hoffe ich, dass die Einrichtung dieser Institution nicht deswegen erfolgte, weil gerade noch ein Zimmer im Amtsgebäude frei war. An irgendwelche Richtlinien müssen die Jäger sich ja halten und wenn´s nur darum geht, dass es zu befolgende Schon- und Schusszeiten gibt. Nein, Wally, da bin ich ein hoffnungsvoller Optimist, dass auch der selbstbewussteste Jäger mit einem schnellenden Finger am Abzug noch jemanden über sich hat, der ihm ein bisserl auf die Pfoten schaut.
lg
finn
 
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