Wird sie unverträglich?

Alex78

Anfänger Knochen
Hallo!

Wieder einmal wende ich mich mit einem Problem an euch, und hoffe, jemand von euch kann mir helfen.
Meine 16 Monate alte Boxerhündin Saba war bis vor kurzem der verträglichste Hund.
Vor ungefähr einem Monat wollten wir Sabas Mutter bei uns aufnehmen. Die Treffen auf neutralem Boden verliefen ohne gröbere Zwischenfälle, allerdings ist es nach 3 Treffen und Spaziergängen (wir dachten schon, es klappt) bei uns im Garten eskaliert. Das war das erste Mal, dass Saba einen anderen Hund angegriffen hat, aber leider nicht das letzte Mal.

Im Moment ist es so, dass Saba die meisten fremden Hunde sofort anstänkert. Es ist ihr auch reichlich wurscht, ob es sich um eine Hündin oder einen Rüden handelt. Sie beisst zwar nicht zu (bis jetzt), aber macht einen Höllenlärm dabei. Heute haben wir eine Berner Sennenhündin getroffen (die zwei waren Kumpels), zuerst gabs ein gaaanz kurzes Spiel, dann hat Saba wieder voll losgelegt.
Es ist zwar noch nie zu einer richtigen Beisserei gekommen, aber ich hab Angst, dass es mal passieren könnte. :(
Wie soll ich mich in so einer Situation verhalten? Hab sie heute nach dem Vorfall angeleint und sie musste bis heim fuß gehen. Ist das gut so? Oder was kann ich sonst machen.
Sie muss ja nicht mit jedem Hund super auskommen und spielen, aber ich möchte schon von ihr haben, dass sie Hunde, die sie nicht so mag, wenigstens in Frieden lässt.
Ich hoffe, jemand von euch hat einen guten Rat für mich!

Verzweifelte Grüße
Alex
 
Anleinen, Schluss mit lustig und ein bissl UO.

Ich denke mal, dass dies nicht der "Weisheit letzter Schluss" ist.

Es kann da mehrere Möglichkeiten geben, dass Saba so reagiert.

Die Unsere hat ein solches Verhalten nur bei EINEM Hund an den Tag gelegt. Dieser hat sie als Welpe immer "umgelegt" und dominiert. Mit so knapp 7 Monaten hat sich das dann umgedreht und unsere hat genauso reagiert wie Saba. Allerdings NUR bei diesem Hund. Mit anderen ist es kein Problem. Allerdings achte ich EXTREM auf die Kontakte. Sie darf nicht mit Hunz und Kunz spielen. Das will ich nicht.

Seitdem der Kontakt mit dem anderen Hund nicht mehr besteht, ist sie auch in anderen Situs viel relaxter.

Wäre es evtl. möglich, dass Deine Saba zu viel Kontakte mit "frechen" Artgenossen hat?

Saba hat jetzt natürlich auch das Alter, bei dem sie zeigen will, "WER IST HIER DER BOSS".

Kennst Du Alex evtl. eine/n gute/n Hundetrainer/in, die diesem Verhalten auf die Spur gehen kann.

Im Moment ist der Vorschlag von Perro natürlich richtig, aber es soll ja kein Dauerzustand werden.

Sind so meine Gedanken.

LG Milo
 
Zuletzt bearbeitet:
mit "schluss mit lustig" hab ich das nicht für immer gemeint, sondern bis der hund wieder "normales" benehmen an den tag legt.
 
@Bettina
Hab dir PN geschickt.

@All
Im Moment gibt es 4 Hunde, mit denen Saba im letzten Monat friedlichen Kontakt hatte. Border Collie (Hündin), Spitz (Hündin), Schäfermix (kastr. Rüde) und Rottirüde meiner Eltern. Diese Hunde sieht sie fast täglich und alle 4 sind um einiges älter als sie. Da versucht sie erst gar nicht die Oberhand zu gewinnen.
Kontakt zu "frechen" Hunden haben wir eigentlich keinen. Im Gegenteil. Die 4, die ich oben beschrieben hab, sind alle, bis auf den Rotti ;), eher zurückhaltend und sehr lieb zu ihr. Lieb ist der Rotti natürlich auch zu ihr, aber eben auf seine Art.:D Sie hat bei ihm gar nichts zu melden.
Den Rüden meiner Nachbarin mag sie auch nicht (mehr), obwohl der ein Engel ist und sich bei jedem schiefen Blick von Saba auf den Rücken wirft.
Die Hunde, die wir sonst sehen, dürfen oder wollen meist gar nicht mit anderen Hunden spielen.
Das versteh ich ja gerade nicht. Sie ist ja diejenige, die den Streit beginnt, obwohl der/die Andere sie ja nicht mal beachtet. So ist es zumindest meistens.

Was ich noch dazu sagen muss: Saba ist seit Donnerstag zum 2. Mal läufig. Bestimmt ist das auch ein Grund für ihr Verhalten, allerdings geht das ganze jetzt schon fast ein Monat so. Also kann ja nicht nur die Läufigkeit dran schuld sein. :confused:
An der Leine hab ich sie im Moment (wegen der Läufigkeit) eh immer. Hab sie heute abgeleint, weil ich den Eindruck hatte, dass sie mit der BS Hündin spielen wollte, was ja am Anfang auch so war.

Ansonsten ist unser Mädel ein wirklich toller Hund. Sie ist folgsam, liebt unsere Kinder, mag unsere Katzen und Kaninchen. Es gab nie Probleme mit ihr.
Aber das möchte ich unbedingt in den Griff kriegen.
 
Hündinnen können schon ganz schön zicken bevor sie läufig werden, bei meinem Boxermädel wusste ich schon 1 Monat davor, dass es soweit ist. Markiert, wie ein Rüde, viiiiiiel mehr geschnofelt und ein finsteres Gesicht gemacht, wenn ihr jemand zu nahe kam.
 
Na das ist wirklich beruhigend zu hören. :)
Vielleicht ja wirklich nur hormongesteuert mein armes Baby...
 
Na das ist wirklich beruhigend zu hören. :)
Vielleicht ja wirklich nur hormongesteuert mein armes Baby...
ist sicher von Hund zu Hund unterschiedlich, aber die Möglichkeit besteht. Meine Amba war die ganzen 15 Jahre ihres Lebens nie unverträglich;) wünsche Dir, dass Dein Hund genauso alt wird und soviel Freude mit ihr wie ich mit meiner hatte:)
 
doch, das kann sehr woh AUCH an der läufigkeit liegen! die weiber ticken da recht unterschiedlich. und, das alter passt hervorragend zur pubertät. also nochmals schwieriger. jetzt musst sowieso aufpassen und nur dort gehen, wo keine hundis sind. außerhalb der läufigkeiten würde ich sofort mit energischem "nein" unterbrechen, an die leine nehmen, nach hause gehen. bei meiner ersten hündin war das in etwa 12 wochen so. nur sie hatte net gezickt, sondern war sonst völlig daneben. eher völlig destruktiv. zog sich nach der 2. läufigkeit bis zu 6 monaten :eek:(weshalb ich sie auch kastrieren ließ) bei einer hündin kommen da oftmals pubertätsgehabe + hormonspiegel zusammen. da heißts aufpassen, konsequent jedes unerwünschte verhalten unterbinden. hinfahren, hinschnappen, nogo, ab nach hause. lernte meine seeehr schnell.
hormongesteurert wandelt sich so manche hündin zum ungustl.
 
@Christine

Danke! Freude macht sie uns jetzt schon so viel...sie ist einfach ein klasse Hund.;)
15 Jahre - wow! Stolzes Alter für ein Boxerle! Wär schön, wenn das unsere Maus auch schaffen würde!:)

@Kylie

Wegen Kastration überlegen wir gerade. Eigentlich hatten wir das nicht vor, aber nach der ersten Läufigkeit war Saba auch scheinträchtig. Mein TA meinte, wenn sie nach der 2. Läufigkeit wieder scheinträchtig werden würde, sollten wir über eine Kastration nachdenken....
Sind uns da aber noch nicht wirklich im Klaren darüber, die Gefahr, dass Saba inkontinent wird, wär ja schon groß. Wenns aber aus gesundheitlichen Gründen notwendig wär, machen wirs natürlich schon.

Ich würd schon sagen, dass wir konsequent sind (fast immer :eek:), werde aber in Zukunft noch besser aufpassen, und beim kleinsten Stänkerer von Saba den Heimweg antreten.

LG Alex
 
@alex: hast PN zurück!

Hab ja auch so eine kleine boxer-maus zuhause und ich muss mit ihr definitiv konsequenter sein als mit meinem spitz.

aber wie gesagt: hast PN!:)
 
Saba hat jetzt natürlich auch das Alter, bei dem sie zeigen will, "WER IST HIER DER BOSS". LG Milo

Ist das Verhalten "normal", wenn Hunde/Hündinnen erwachsen werden? Sind sie da in einer Phase, wo sie einfach austesten wollen, wer der stärkere ist und provozieren deshalb andere Hunde?

doch, das kann sehr woh AUCH an der läufigkeit liegen! die weiber ticken da recht unterschiedlich. und, das alter passt hervorragend zur pubertät. also nochmals schwieriger. jetzt musst sowieso aufpassen und nur dort gehen, wo keine hundis sind. außerhalb der läufigkeiten würde ich sofort mit energischem "nein" unterbrechen, an die leine nehmen, nach hause gehen. bei meiner ersten hündin war das in etwa 12 wochen so. nur sie hatte net gezickt, sondern war sonst völlig daneben. eher völlig destruktiv. zog sich nach der 2. läufigkeit bis zu 6 monaten :eek:(weshalb ich sie auch kastrieren ließ) bei einer hündin kommen da oftmals pubertätsgehabe + hormonspiegel zusammen. da heißts aufpassen, konsequent jedes unerwünschte verhalten unterbinden. hinfahren, hinschnappen, nogo, ab nach hause. lernte meine seeehr schnell.
hormongesteurert wandelt sich so manche hündin zum ungustl.

Wie soll sich der Hundehalter richtig verhalten, wenn der Hund so ein Verhalten an den Tag legt?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Karin & Cleo

Ich glaube, man muss seinem Hund klarmachen, dass man selber als Rudelführer so ein Verhalten nicht duldet.
WIE ich das machen soll, weiss ich auch nicht so genau. Heut hat Saba wieder "ihren" kastrierten Rüden getroffen - ohne Probleme.
Ich schau mir das jetzt immer an, wie sie an der Leine reagiert. Wenn sie freundlich bleibt, darf sie spielen. Wird sie ungut, bleibt sie an der Leine und muss sich setzen.
Hat gestern total super funktioniert. Hab meinen Sohn von der Schule abgeholt. Vor der Schule wartet ihre Erzfeindin, eine Huskyhündin. Wir haben dann ungefähr 10 Meter Abstand gehalten und Saba hat sich, nach anfänglicher Aufregung total ruhig verhalten, während die andere Hündin Terror gemacht hat. War da schon sehr stolz auf mein Baby.:)
In dieser Situation konnte ich ihr klarmachen, dass ich es nicht dulde, dass sie stänkert, und sie hats akzeptiert.
Ich weiss nicht, ob das reicht um sie wieder verträglicher zu machen...ich hoffe es mal. Sollte sie nach der Läufigkeit immer noch stänkern, werde ich mir einen guten Hundetrainer suchen!
 
Sabas Läufigkeit geht dem Ende zu, und es wird von Tag zu Tag immer besser mit ihr.
Beim Spazierengehen gibts eigentlich keine Probleme mehr, ausser sie wird angestänkert...
Heute war meine Freundin mit ihren beiden Rüden bei mir. Saba hat zwar zuerst ordentlich Krawall gemacht (an der Leine). Ich hab aber dann jedes noch so kleine Fixieren und Knurren unterbunden. Das hat echt super geklappt und nach ein paar Minuten konnten wir Saba von der Leine lassen. Die 3 hatten dann noch eine Menge Spaß und alles blieb friedlich!:)
 
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